Limitereinstellung bei passiven Lautsprechern

  • Von Elektor habe ich sehr viel Literatur, aber gerade das Buch habe ich nicht.

    Kannst Dir sparen, habe gerade nachgesehn - meine "303 Schaltungen" liegen noch im Büro...Die angesprochene Schaltung überwacht die symmetrische Betriebsspannung von Amps und schaltet die Lautsprecher-Relais ab, bei Störung.

    Das ist somit nicht DAS, wofür ich es hielt - tut mir leid ?(

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Das Einstellen des Limiters in einem Lautsprechercontroller ... bei einem vollständig passiven System? ... Da die Anlage von unwissenden Bedienern verwendet wird, kommt es oft zu Feedbacks was den HT überlastet.

    Hallo,


    wäre dafür nicht ein Controller mit Feedbackunterdrückung geeignet? Ich nutze dafür dbx DriveRack PA 2, das klappt gut.


    Viele Grüße,


    Carsten

  • Ich mag solche Feedbackunterdrückungssysteme nicht wirklich. Die ziehen für meinen Geschmack zu oft musikalischen Content raus (z. B. E-Gitarrensolo mit lang stehenden Tönen bei ner Powerballade, vielleicht sogar mit gewolltem Feedback). Andererseits reagieren sie oft zu träge.

    Vielleicht ist der DriveRack da ja besser als das, was ich so gewöhnt war, aber ich nutze sowas seit bestimmt 15 oder 20 Jahren nicht mehr.

  • Ich mache sowohl mit der Feedbackunterdrückung im dbx PA 2, als auch im Soundcraft Ui 24 R sehr gute Erfahrungen. In beiden Geräten erledigt die Funktion unauffällig die Aufgabe. Und am Ende bin ich meist überrascht, dass es doch Eingriffe durch die Automatik gegeben hat.

  • Das ist richtig. Der Anwenderkreis hat 0 Ahnung und auch die Ausgangspegel der Mixer sind sehr verschieden. Daher der Gedanke eine Notbremse zum Schutz der Technik einzubauen. Im Moment habe ich gerade noch ein anderes Sorgenkind auf dem Tisch und konnte den Test mit einem Filter im Sidechain des Limiters noch nicht testen.

  • Ich würde mich da weniger stressen wegen Limiter. Pass einfach auf, dass deine t.amp nicht clippt. Irgendjemand hat's ja schon geschrieben - die meiste Leistung geht eh auf den Sub.


    Ich selber limitiere Subs schon immer bei ca. 1.5*RMS-Leistung und habe damit noch nie irgendwelche Probleme bekommen.


    Wenn das ganze Dry-Hire raus geht würde ich vermutlich 400-500 Watt / 8 Ohm ansetzen.

  • Jetzt habe ich Zeit für ein Experiment. Schnell ein passives Filter 1. Ordnung HP aufgebaut mit 1kHz Grenzfrequenz. Das in den Sidechain eingeschleift


    .

    Der Audio Analyzer zeig mir diese Kurve.

    Was macht der Limiter? Bei dem Kanal wo der Filter im Sidechain eingeschleift ist, fängt er ab 1,2kHz langsam zu arbeiten. Beim anderen Kanal, ohne Filter, arbeitet der Limiter bei gleichen Einstellungen über den gesamten Frequenzbereich zu arbeiten. Bei Musik kann man deutlich die Begrenzung in den Höhen sehen. Jetzt muss das nur noch an die Leistung der Boxen mit Verstärker angepasst werden.

  • Zum Feedback:

    Als die damals herauskamen, hatte ich mal den Sabine Feedback Supressor getestet.

    Das war so gar nicht meins., obwohl das eh schon die "besseren" Geräte waren.

    Mir war das klassische manuelle "Einpfeifen" der Monitore immer lieber.


    Zum frequenzabhängigen Limiting:

    Ein Limitieren einzelner Frequenzbänder um Schaden am Material zu verhindern verschiebt den Gesamtklang der Anlage, wenn diese Liniter einsetzen, meist recht gruselig.

    Wenn solche Limiter einschreiten, ist entweder die ganze Anlage für den Verwendungszweck unterdimensioniert, oder die maximal sinnvolle Lautstärke ist eh schon deutlich überschritten.

    Kurzum, wenn solche "Notbremsen" aktiv werden stimmt sowieso irgendetwas nicht.

    Das ist der absolute Notnagel um Materialzerstörung zu verhindern, gehört aber m.E. nicht zum planmäßigen Betriebszustand einer Beschallungsanlage.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Ein Limitieren einzelner Frequenzbänder um Schaden am Material zu verhindern verschiebt den Gesamtklang der Anlage, wenn diese Liniter einsetzen, meist recht gruselig.

    das ist zwar vollkommen korrekt. aber wenn man, wie hier diskutiert, nur einen gesamtverstärker für alle frequenzen hat, ist es eben der bestmögliche kompromiss zum schutz der speaker.




    Das ist der absolute Notnagel um Materialzerstörung zu verhindern, gehört aber m.E. nicht zum planmäßigen Betriebszustand einer Beschallungsanlage.

    genau darum ging es hier ja auch: zum schutz der technik gegen falsche bedienung. nicht mehr und nicht weniger.

    um eine art "musikalische kompression" geht es nicht.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang