Stromverbrauch PA ermitteln

  • Hallo zusammen,


    da dieses Thema bestimmt schon 1000x diskutiert wurde, bin ich gerne für jede Verlinkungen dankbar.

    (Die Suchfunktion funktioniert gerade nicht. Bin ich damit allein?)


    Treiber:

    4x Sub, 1200W RMS (Faital 18HP1030)

    4x Kick, 1000W RMS (Beyma 15 LEX1000 Fe)

    4x Top, 750W RMS (600W PGM + 150WHF) --> Off-Topic: Kann mir jemand erklären, was PGM und WHF bedeutet?


    Amping:

    1x Powersoft K3

    2x Powersoft M20D


    Wie berechne ich die Last?

    Welche Formel nutze ich dafür?

    Welche Werte nehme ich für die Berechnung?


    Vorab ein großes Danke für eure Hilfe.

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  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin :)

    je nach dem was du damit beschallen willst, eine Schuko 16A für alles oder eine für die K3 und eine für die zwei M20D.
    Powersoft gibt bei 1/4 der Leistung ( 500W Ausgangsleistung gesamt) 700W verbrauch für die M20d an. Für die K3 bei 1/4 der Leistung (1300W Ausgangsleistung) geben sie 1625W Leistungsaufnahme bei 230V an

    also sofern die boxen keine Grütze sind und Alle leistung brauchen um bisschen laut zu machen, Alles easy :D

    Gruß Luca

  • das kann man nicht exact berechnen. rs kommt auf das musikmaterial an etc. etc.

    ich habe auf einem konzert eine 50kw Anlage gemessen und da hätte ein 16a drehstromanschluß gereicht. nimm 2 schukos und es sollte reichen. wenn du es genauer wissen willst, dann miß einfach selber nach.

    letztens ein party mit 2 14kw amps gehabt. da ging die ampere anzeige eigentlich nie über die 3a hinaus je amp am stromverteiler.

  • Kann mir jemand erklären, was PGM und WHF bedeutet?

    PGM könnte für Program stehen. Also 600 W Programm. Gilt wohl für den Tieftöner.

    150 W HF würde ich als 150 W Hochtöner interpretieren.

    Macht in Summe dann 750 W RMS für die Box. Ist das passiv getrennt oder BiAmp?


    Um auf Nummer sicher zu gehen, wie schon hier Vorgeschlafen, die zwei M20 auf eine Schuko und die K3 auf eine andere. Dabei sollten die dann auch getrennt gesichert sein, also unabhängige Stromkreise. Wenn das in einem Raum ist und du zwei nebeneinanderliegende Schukos nutzt, dann kannst du auch gleich alles auf eine Schuko klemmen. Kommt der Strom aus einem anderen Raum, dann kann es zu einer Masseschleifen kommen und dann brummts, wenn kein Groundlift vorhanden ist.


    Böhmische Dörfer????

    Vermutlich, denn wenn solche Fragen kommen

    Wie berechne ich die Last?

    Welche Formel nutze ich dafür?

    Welche Werte nehme ich für die Berechnung?

    ist es nicht weit her.


    Welche Last an welcher Stelle?

    Wieso Formel und für was?

    Was möchtest du Berechnen?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • ....da ging die ampere anzeige eigentlich nie über die 3a hinaus je amp am stromverteiler.


    Warum mist du nicht einfach mit ner Stromzange nach? *finger :*

    Vorsicht bei der Anzeige der Digitalen Schätzeisen! Die sind in der Regel so träge, dass die Spitzenströme, die ein Amp zieht, nicht annähernd angezeigt werden.

    Allerdings will ich hier auch niemandem Angst machen! Die Spitzen lösen in der Regel keine Sicherung (Trägheit) aus.

    Problem bei Stromspitzen ist meist nicht der Strom, sondern die dazugehörige Spannung die evtl. aufgrund der Zuleitung in den Keller geht. Es hilft nicht, wenn die Sicherung hält und der Amp wegen Unterspannung abschaltet.


    Zu besprochenen Fall sagt mein inneres Schätzeisen: das funktioniert locker mit einer Steckdose. Wenn Du 2 hast, kann überhaupt nichts mehr anbrennen.

    ...Holz ist braun!

    • Hilfreichste Antwort

    Da hast du wieder recht. Andererseits könnte man auch einen Stromverteiler mit Amperemeter nutzen.


    Aus Erfahrung kann ich sagen das sogar 6x18er, 4x 12er Wedge und 2x212Horn mit einer Phase laufen (3x Fohhn D4.1200). In der Theorie wären das ja locker 4x so viel als die Steckdose abkann.

    Klar, ideal ist das nicht, aber in der Praxis funktioniert das trotzdem.

  • ich rechne seit vielen jahren einfach die leistung die eingesetzten lautsprecher mit 70% ihrer RMS belastbarkeit.

    dann habe ich strommäßig genug luft, damit auch die verlustleistung der amps berücksichtigt wird.


    warum ich das so mache, weiß ich allerdings nicht mehr ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • VTLS

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Wow, das ging ja fix. Danke für die rege Beteiligung.


    Also, um die Stromzange werde ich wohl nicht rum kommen, wenn es dann soweit ist. :thumbup:


    Laut euren Erfahrungsberichten komme ich worst case mit einer Phase aus, best case mit zwei.


    Zitat von wora

    ich rechne seit vielen jahren einfach die leistung die eingesetzten lautsprecher mit 70% ihrer RMS belastbarkeit.

    dann habe ich strommäßig genug luft, damit auch die verlustleistung der amps berücksichtigt wird.


    warum ich das so mache, weiß ich allerdings nicht mehr ;)

    Das ist schon mal eine gute Faustregel, werd ich mir merken. Ich sag Bescheid, falls sie nicht mehr gelten sollte :S

    PGM könnte für Program stehen. Also 600 W Programm. Gilt wohl für den Tieftöner.

    150 W HF würde ich als 150 W Hochtöner interpretieren.

    Macht in Summe dann 750 W RMS für die Box. Ist das passiv getrennt oder BiAmp?

    So ist es! PGM kannte ich vorher nur aus dem Videobereich. Die Tops sind passiv getrennt.


    Zitat von yamaha4711

    Welche Last an welcher Stelle?

    Wieso Formel und für was?

    Was möchtest du Berechnen?

    Die Last an der Steckdose, was wirklich gezogen wird. Mit der Formel wollte ich einen eleganten Lösungsweg erfragen, um den Gesamtverbrauch zu errechnen... was sich ja als schwierig erweist wegen der Spitzenwerte. Worst case, fliegt der FI oder der Protection Mode im Amp greift, dann wird es wohl zu wenig Power sein.

  • Worst case, fliegt der FI oder der Protection Mode im Amp greift, dann wird es wohl zu wenig Power sein.

    Nein. Der FI, besser RCD, löst aus, wenn der Strom welcher aus dem Kreis raus geht kleiner ist als der Strom welcher in den Kreis reingeht. Letztendlich wird dann ein Teilstrom irgendwie irgendwo abgeleitet. Dies geschieht, wenn ein Gerät fehlerhat ist und evtl. jemand an diesem dranhängt.

    Der RCD schützt in der Regel nicht bei Überlast, was dann der Leitungsschutzschalter (LS, Sicherungsautomat) macht. Dieser löst aus, wenn zuviel gezogen wird.

    Der Protect Mode deines Amp ist davon wiederum vollkommen unabhängig. Dem Amp ist es schnuppe ob du die Anschlussleitung überlastest oder nicht. Die internen Schutzschaltungen sind dafür da den Amp selbst zu schützen, z.B. wenn aufgrund von Überlastung eine Schwingspule durchgeht und Kurzschluss am Ausgang des Amps produziert oder wenn du den Amp am Ausgang halt überlastest indem du eine viel zu kleine Lastimpedanz provozierst. Ist quasi auch irgendwann mal ein Kurzschluss.


    Das mit der Stromzange oder anderen Meßinstrumenten solltest du erst mal lassen und dir Basiswissen aneignen, denn wer misst macht Mist.


    Ausgehend von einer im Moment gültigen Elektroinstallation werden die üblichen Stromkreise mit Schuko am Ende mit einem 10 A LS gesichert. Ob da ein RCD noch davor sitzt ist zu prüfen. Das muss nicht.

    So ein 10A LS löst jetzt nicht direkt beim Überschreiten der 10A aus. Damit der direkt Auslöst muss schon deutlich mehr fliesen. Wenn also die Amps an der Schuko mal 12A oder gar 15A kurzzeitig ziehen macht das nix. Erst wenn das über eine längere Zeit ist, dann löst der LS aufgrund der thermischen Elementes aus. Dabei hängt das auch von der Charakteristik des LS ab. Wird die Nennstromstärke massiv überschritten greift der magnetische Auslöser. Dies konnte und kann bei dicken Eisenschweinchen geschehen, denn die haben oftmals einen deutlich erhöhten Einschaltstrom. Mittlerweile haben diese Endstufen aber sehr wirksame Einschaltstrombegrenzungen.


    Viel wichtiger ist es, was immer wieder bei weniger vertrauten Personen die so was aufbauen vorkommt, Leitungen mit genügend Querschnitt zu nehmen. Da sieht man immer wieder 1,5 mm² und weniger und das dann auf 20m Strecke und mehr. Nix gut. Vor allem wenn man die Schuko wirklich ausnutzt.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Die Leistung der Lautsprecher ist irrelevant.

    Die Endstufen werden in der Beschreibung 1/8-1/4 der Ausgangsleistung angeben. Das ist Relevant.

    http://www.soundatwork.de
    Wir Beschallen die unmöglichsten Situationen ;)
    Oldenburg-Scater, P-town-openair, Chritical mass, CSD, Kramermartsumzug, Polyester-klub.de Fridays for future, Seebrücke, und weitere solidarische Veranstalltungen.
    Stromplanung und Ausführung für Festivals. Prototypenbau für abgefahrene LED Decken und Installationen.

  • Ausgehend von einer im Moment gültigen Elektroinstallation werden die üblichen Stromkreise mit Schuko am Ende mit einem 10 A LS gesichert

    Das wär mir neu. ich Glaub ich hab in meinem leben keine 30 10A LS verbaut aber bestimmt 3000 B16A :/

  • Erst wenn das über eine längere Zeit ist, dann löst der LS aufgrund der thermischen Elementes aus. Dabei hängt das auch von der Charakteristik des LS ab

    auch das ist leider nicht so ganz richtig. der Überhitzungschutz, der bei dauerhafter (geringer) Überlastung vor kabelbrand schützt ist bei B und C Automaten gleich. B und C Automaten unterscheiden sich nur durch den kurzschlussstrom auslöser.

    Wird die Nennstromstärke massiv überschritten greift der magnetische Auslöser.

    das ist dieser. der bestimmt auch die Maximale sicher zu betreibende Leitungslänge.

    im übrigen bin ich der Meinung das die Veranstaltungsbranche eigentlich keine C Automaten für erhöhten Einschaltstrom mehr braucht. Alle vernünftigen Geräte haben eh Softstart. die powersoft Geräte sowieso

    Gruß Luca

  • Das wär mir neu. ich Glaub ich hab in meinem leben keine 30 10A LS verbaut aber bestimmt 3000 B16A

    Hmm....

    10A oder 16A Sicherng

    und das hier

    Absicherung von Lichtstromkreisen
    LESERFRAGE: Fast in jeder Hausinstallation findet man gemeinsame Licht- und Steckdosenstromkreise oder auch seperate Lichtstromkreise, die mit B 16A…
    www.elektrikerwissen.de


    Irgendwann hat man mir mal erzählt, dass 16A im Standardhausverteiler nicht mehr zulässig sind und eben auf max. 10A "gedrosselt" wird.

    In einer Gewerbehalle oder einem gewerblichen Schukoanschluss wird wohl auch weiterhin 16A sein, vor allem wenn statt 1,5 mm² und kleiner eher nicht vorkommt, sondern eher 2,5 mm². Ich rede hier von der Installationsleitung.


    Gerade mal den Sicherungskasten inspiziert und tata.... alles 16er. Mal sehen wie es in der anderen Wohnung ist. Bin mir nicht so sicher. Irgendwo hatte ich damit schon mal stress und da war definitiv ein 10er verbaut.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Mag sein, letztendlich weiß ich jetzt nicht mehr genau was wirklich stimmt.

    Das sind 6A Differenz. Das ist ne Menge Energie für Leitungen zur Versorgung der angeschlossenen Gerätschaften vor allem wenn diese ab und an dann doch mit einem geringen Querschnitt vorzufinden sind.


    Bei einem Herd sind 16A Grundvoraussetzung und ein Herd wird in der Regel auch mit 2,5 mm² angeschlossen.

    Bei einer Schukodose 16A wegen mir. Selbst bei 1,5 mm² Zuleitung unterputz.


    Lichtkreise im Haushalt werden ja so und so dargestellt. FInde ich mit 10 und mal mit 16.

    Wie nun?


    Und durch die allseits anhaltende und auswuchernde Regulierungswut kann ich mir schon vorstellen, dass man nur zu gerne auf 10A drosselt. Der nächste Gedanke ist, dass auch im Installationsbereich mehrfach günstige Ware zum Einsatz kommt und die Klemmverbindungen am Installationsmaterial nicht mehr so viel aushält.


    Nichts desto trotz wird man die genannten Endstufen an einer Schuko betreiben können und wohl auch unter 10 A Last bleiben.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • So ne Sicherung nennt sich eigentlich "Leitungsschutzschalter", nicht "Betriebsmittelschutzschalter" oder "Schalterschutzschalter"... :/


    Die Normen sind verschärft worden, ganz simpel vereinfacht: wenn 1,5mm² Querschnitt, dann 10A; wenn 2,5mm², dann 16A. Als Faustregel - Details sind wie immer komplexer.

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen