Bittner XR4000 im vergleich?

  • Habe eine dringende Frage, bin am Suche einer guten Bass Endstufe je Kanal an 4Ohm im Bereich ab ca 15Hz bis 120Hz mit LS 800W/RMS pro Kanal.


    Hätte als Angebot eine Gebrauchte Bittner XR4000

    Finde nicht viel zu dieser Marke bzw Modell.

    Hat wer Erfahrung damit?


    Im Verhältniss zu einer Dynacord L2400, welche der beiden wäre besser?


    Danke für infos..

  • Bittner hat die D Serie der Fohhnamps gebaut.

    Nein, Bittner hat die A-Serie gebaut. Die D-Serie von Fohhn ist Powersoft M-Serie mit Fohhn-eigenen DSPs.


    Ansonsten hat Bittner unter anderem für Bose die ENTERO Amps gebaut. Bittner is t viel in Festinstallationen zu finden, slowakischer Hersteller, solides Material.

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Danke für die info..


    Aber kann man im vergleich sagen das die Bittner gut Power hat wie Dynacord L2400 oder Crest Audio P8001 in der Richtung?


    Ist so eine Bittner XR4000 gut 400,- wert, für das würde ich die bekommen!

  • Bin immer noch schwer am Überlegen.

    Würde für eine xr2500 plus 2x xr4000 850-, zahlen.


    Habe Hochwertige HiFi Boxen als Hauptlautsprecher die speziell auf Klang getrimmt sind jedoch auch paar Hundert Watt aushalten.

    Für die hätte ich die xr2500 vorgesehen auch wenn etwas to much von der Leistung.

    An den xr4000 würde je Kanal ein 15Zoll 800W/RMS Sub drauf laufen mit Frequenzen speziell von ca 15Hz bis 40Hz mit schwacher flanke bis hin zu ca. 100Hz


    Die Technischen Daten der Bittner XR-Serie ist ja extrem gut!

    Dämpfungsfaktor mit 1200 usw.

  • jetzt möchte ich mal kurz lästern:

    hochwertige hifi home boxen mit mehreren 100w belastbar und dann bei den amps geizen. das verstehe ich nicht. wenn dann kaufe ich mir doch ne wirklich gute hifi Endstufe. die muß auch nur 50w haben, da man eh nicht viel lauter sinnvoll auf Dauer hören kann. zuhause reichen eigentlich so 50w amps aus.

  • Warum geizen?

    Hatte einen guten alten soliden Yamaha AX1050 an meine Front hängen.

    Der hat gut 2x250W Dauerlast und muß sagen das geht gerade so wenn ich mal zwei drei Lieder auf laut höre (Boxen haben keinen Wirkungsgrad von 100dB wie bei PA)

    Da ich aber gerade Baustelle habe und bis auf die Grundmauern entkernt habe, mache ich jetzt ein Heimkino wobei ich einen Stock unterbei eine Konstruktion für 19“ Geräte habe wo ich statt Verstärker PA Endstufen einsetze.

    Subs haben 4x800Rms

  • um es kurz zu machen:

    für 400,- kann man bei einer XR4000 nichts falsch machen, solange der amp ordnungsgemäß funktioniert.


    ob die genannten sehr hochwertigen Hifi boxen an den Bittner-amps genau so gut klingen wie an einem sehr hochwertigen Hifi amp (das nennt man dann Highend), kann hier aber sicher niemand vorhersagen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ob die genannten sehr hochwertigen Hifi boxen an den Bittner-amps genau so gut klingen wie an einem sehr hochwertigen Hifi amp (das nennt man dann Highend), kann hier aber sicher niemand vorhersagen.

    Die angeblich high End Endstufen sind sowas von Preislich übertrieben und steht absolut nicht in der Relation.

    Auch schwierig was mit hohen Leistungen zu finden zum Vernüftigen Preis


    Warum sollte eine gut PA-Endstufe schlechter Klingen?

    Ein Verstärker Klingt ja nicht wirklich, er soll Verstärken und das so weit wie möglich genau wie das Eingangssignal.

  • Jein...

    Sicher soll ein Verstärker primär das Eingangssignal vollkommen neutral verstärken, ohne wenn und aber. Das ist die Aufgabe dieser Gerätegattung.


    Allerdings ist dies - wie allgemein bekannt - abhängig von dem elektronischem Konstruktionsdesign und welche Bauteile eingesetzt werden. Ob nun diskrete Transistorschaltung, irgendwelche vollintegrierten monolithsche Verstärkerstufen oder eben auch Röhre. Insbesonders letzteres Bauelement vermag ja maßgeblich einfluss auf das Klangbild am Ausgang zu nehmen. Ähnlich zu einer analogen Bandmaschine und einem Digitalrecorder.


    Betrachtet man nur die diskreten Transistorendstufen so weiß man, dass das Schaltungsdesign durchaus Einfluss auf den Klangcharakter nimmt. Ganz speziell bei Class D (PWM Endstufe) kommt es auf den Ausgangsfilter an. Zu beginn dieser Endstufenklasse wurden die anfängliche Begeisterung (viel Leistung auf kleinem Raum) doch deutlich eingebremst, da es vor allem zu höheren Frequenzen hin weniger schön geklungen hat. Da gab es dann Attribute wie kalt, harsch, leblos,...


    Für HiFi begeisterte ein absolutes NoGo, vor allem wenn man hört, ob die Leitung zu den Lautsprechern an den Enden 18 oder 24 Karat Gold haben und der Querschnitt 4 oder 8 mm² hat, ob die Litzen mehrfach verseilt sind oder einfach nur stumpf in die Isolierung eingebracht wurden. Wer's braucht... :)


    Fakt ist allerdings, dass man bis zu einer gewissen (Wirtschaftlichkeits)Grenze das Design durch höheren Aufwand, Überdimensionierung der Bauteile, Selektierung der Bauteile, Anordnung und Abschirmung der Funktionsbereiche durchaus in der Lage ist die eine oder andere Klangverbesserung im Sinne des geneigten Konsumenten zu erbringen. Bei einer PA Endstufe würde ich sagen ist dieser Aufwand nicht notwendig, wenn die Bauteile ordentlich dimensioniert wurden, das Schaltungsdesign passt und vor allem die Qualitätskontrolle am Ende nicht versagt.

    Bei einer Premium HiFi Endstufe kann da sicher mehr Aufwand getrieben werden, was der Käufer am Ende ja dann auch bezahlt, sofern der Gegenwert auch wirklich vorhanden ist. Letzteres darf man gerne immer in Zweifel stellen.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Wobei ich auch so manche Premiumhifi System für deutlich 5 Stellig gehört habe die schlechter klingt als eine D4.1200 mit RT2 und einem kleinen Sub.

    Das war eine Macintosh Endstufe für 10-20k€ und irgend welche Standlautsprecher mit Byrilium hokus pokus.

    Sobald etwas härtere Gangart oder dichte Klassikmusik lief wurde alles Schwammig - besonders im Sub und Lowmids.


    Ich verstehe den ganzen Hifiwoodo nicht so richtig. Und zum Schluss gibt es dann eine einzige Position auf der Couch an der sich das dann gut anhört. Wehe man lehnt sich nach vorne oder zu weit zurück.


    Und wenn mir jemand erzählt das das Netzkabel einer Endstufe Einfluss auf den Klang hat wo noch 50m bis zum Sicherrungskasten in 1,5mm2 verlegt sind... heieiei.


    Zusammenfassend kann ich sagen das die Bittner sicher nicht schlechter ist als viele Hifiendstufen. Jedenfalls haben Raumakustik und eine vernünftige Einrichtung und durchgehend brauchbaren Komponenten oft einen größeren Einfluss haben als viele andere.

  • Die Endstufen kommen ja wohl in einen anderen Raum, oder? Aufgrund des wohl AB-Designs, den Wärmeabgaben zu entnehmen, machen die ordentlich Verlustleitung und entsprechend sehr viel Lüftergeräusch.


    Dämpfungsfaktor 1200, schöner Wert, ohne Belang. Das entspricht einem (differentielen) Ausgangswiderstand von 4mOhm, mit jeder Art von Verkabelung bist du da weit drüber. Dämpfungsfaktoren >100 sind in Anwendungen bis zum Lautsprecher nicht erreichbar.


    15" Chassis und ab 15Hz, sorry, das ist albern. Mit gigantischen Horn, s.o., ginge das, aber nicht mit üblichen Boxenprinzipien und üblichen 15"ern. Die bringen, nunmal verschiebevolumenbegrenzt, nicht ansatzweise so tief unten einen Pegel, der über die Hörschwelle geht, geschweige denn aus Verdeckungseffekten bei Vorhandensein von Musik im restlichen Frequenzbereich herausragen kann.

    (Lautstärkekuven aus Gehörrichte Lautstärke, Wikipedia)


    Hab mit vier 21"ern je Seite auf "nur" 19Hz ausgelegt. Und bei 16Hz wirds schon merklich weniger Pegel.


    15"er realistisch, mit wenig Pegel, mit Wohlwollen ab 25Hz aufwärts. Alles andere bedeutet Wärme und Oberwellen.


    Grüße

    Mattias

  • Die angeblich high End Endstufen sind sowas von Preislich übertrieben und steht absolut nicht in der Relation.

    Auch schwierig was mit hohen Leistungen zu finden zum Vernüftigen Preis



    Warum sollte eine gut PA-Endstufe schlechter Klingen?

    Ein Verstärker Klingt ja nicht wirklich, er soll Verstärken und das so weit wie möglich genau wie das Eingangssignal.

    also das HiEnd endstufen in aller regel extrem teuer sind, ist sicherlich allen bekannt, die sich schonmal damit auseinandergesetzt haben. das hat vor allem drei gründe:


    1. hier gibt es kaum reglementierungen, es können die besten bauteile eingesetzt werden, die man haben kann. zum teil wird auch selbst gefertigt. die gerätedesigns können ohne rücksicht auf die kosten extrem ausgreizt aufgebaut werden, z.b. netzteile für jeden kanal. eine PA endstufe muss sich dagegen mit der konkurrenz messen - und zwar auch in sachen einkaufspreise


    2. es gibt dort nur geringe stückzahlen. und eine geräte entwicklung, die die kleinsten elektrischen parameter berücksichtigt, um die bestmögliche signaltreue zu erreichen, ist zeitaufwändig und teuer. dieses geld muss auch wieder zurück kommen, schon aus diesem grunde müssen geräte in kleinen stückzahlen von vorne herein teurer sein.


    3. der markt ermöglicht einfach diese preise. Highend hersteller müssen keine preislich konkurrenzfähigen geräte bauen, es gibt immer leute, die genug asche haben...


    klar, gerade im Highend bereich gibt es haufenweise scharlatane. aber nicht alle geräte sind schlecht oder ihr geld nicht wert.

    das bedeutet im umkehrschluss aber auch nicht, dass PA endstufen klanglich zwingend schlechter abschneiden müssen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang