Curved Zahnlücke vs. KV2 "Basskanone" - wer hat recht?

  • ich hoffe, ich darf hier ungestraft seltsame Fragen stellen, weil ich seit Jahren das Hobby an den Nagel gehängt habe und nur noch Methadon-mäßig hier mitlese, aber wenig Ahnung von Physik habe.



    Servus,


    wir kennen das mit der Zahnlückenaufstellung im Bassbereich und der Variante mit dem Curving - man macht das zur besseren Dämpfung nach hinten, wie auch bei Jobst dargestellt:

    Aufstellung & Abstrahlung im Bassbereich
    Vorteile und Nachteile verschiedener Aufstellungsmethoden von Subwoofern.
    www.jobst-audio.de


    Weiterhin habe ich bei KV2 diese U-Aufstellung "Centre Ground Stack" für Bässe mittig vor der Bühne gesehen:

    https://www.kv2audio.com/files/kv2audio/kv2_katalog/download/files/162278934545-153-kvv120139-00-02-0-vhd5-0-subwoofer-configurations-web.pdf

    Irgendwo auf ihrer Website nennen sie es auch Basskanone. Es soll den Bass irgendwie bündeln und gerichteter nach vorne bringen. Also eine Art Horn aus Subs.


    Für mich widersprechen sich diese beiden Konzepte irgendwie, ich hoffe jemand kann den gefühlten Widerspruch nachvollziehen und am besten auch noch aufklären corn*

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  • Danke für die Empfehlung. Die Projektarbeit beschreibt hier schön die verschiedenen bekannten Sub-Aufstellungen.

    Ich wundere mich immer noch über das KV2-Konstrukt, das in solchen Auflistungen eben nicht vorkommt. Für mich widerspricht das einerseits dem gecurvten Array, andererseits kann ich den Gedanken "lass ein Horn aus Speakern bauen" auch nachvollziehen.
    Hier ein anderer Link: https://www.kv2audio.com/news/…hd50-system-in-china.html
    (Strg-F "cannon", Bilder kucken)

    • Hilfreichste Antwort

    So viel zu wundern gibt'da nicht.

    Seh es einfach so:

    Wenn Du den Monostack vor der Bühne nicht gerade aufstellst, sondern "konvex", also in einem zum Publikum hin gebogenem Kreissegment weitest Du die Abstahlung eher auf.

    Wenn Du den Monostack "konkav", also in einem zum Publikum sich verengendem Kreissegment aufstellst (wie auf Deinem Link zu sehen), bündelst Du den Bass evtl. noch etwas stärker als bei geradlinieger Aufstellung.


    Die abgestrahlte Schallenergie bleibt aber immer die Selbe, nur ist sie eben einmal auf eine größere Fläche verteilt, oder das andere mal auf eine kleinere Fläche konzentriert.

    Energievermehrung klappt nicht. ;)


    Bei Bassarrays die mit Auslöschungen arbeiten um z.B. den rückwärtig abgestrahlten Schall zu minimieren ist logischerweises die gesammte abgestrahlte Schallenergie immer geringer als in einer nicht den Schall richtenden Aufstellung der selben Lausprecher.


    (There ain't no such thing as a free lunch)

    Viele Grüße,
    Fux

  • fox

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  • Die von dir beschriebene "Basskeule" hat in etwas anderer Ausführung Voice-Acoustics an der PLS 24 gestellt, hat mir ehrlich gesagt nicht so gefallen kann aber auch an allem möglichen anderen gelegen haben.

  • Es wird ein kleiner OT, aber ich kann es, wegen KV2, nicht verstehen, dass ein single LS Sub der eine halbe Tonne wiegt nur 3" VC hat und somit recht schnell ans Limit kommt... verstehe, mit 4" VC und entsprechendem Amp hätte er eine ganze Tonne und wäre von einer Person garnicht mehr tragbar... ;)