Wo steht der FOH platz, common sense ?

  • habe mit Interesse WORAs Thema verfolgt
    möchte hiermit nochmal neu dazu posten:


    Ich würde es gut finden, wenn die Forumteilnehmer nicht nur Meinungen austauschen, sondern sich auch bemühen würden ein Thema auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.


    Hier mein Vorschlag:
    Für alle Arten von Events sollten mindestens zwei Bedingungen erfüllt sein:
    1. Es muß ein Sichtkontakt zu Bühne oder zum Ereignis vorhanden sein ( denn wir arbeiten nun mal live, kann auch mal ein Kamerabild sein z.B. bei Musicals )


    2. Die FOH-position muß ein für die meisten Zuhörer repräsentatives Hören ermöglichen.


    Begründung : niemals kann mann von einer anderen Position aus ( Ü-wagen, Regieraum, Monitorplatz ) das Verhältnis von gerichtetem PA-Sound und Diffusschall von der Bühne ( Backline, Monitor ) beurteilen.
    98% all unserer Jobs bestehen aber aus einer solchen Mischung, von der wir aus einer "Regieraumposition" nur maximal eine Hälfte abbilden können.


    Ich bin sicher keiner, der auf einen Platz unter besoffenen, pöbelnden Leuten scharf ist, nur um sich darzustellen. Allerdings halte ich es für uns alle für wichtig Veranstaltern gegenüber, was die Verteidigung der o.g. Punkte angeht geschlossen aufzutreten und Mitbewerber, die um einen Job zu bekommem, zu allem Ja sagen ( Balkon, VW-Bus, unter Treppe, ... im klo !!!??? ) zu ächten und zu boykottieren.


    Ich hoffe die meisten von euch teilen diese Meinung

  • Zitat

    Allerdings halte ich es für uns alle für wichtig Veranstaltern gegenüber, was die Verteidigung der o.g. Punkte angeht geschlossen aufzutreten und Mitbewerber, die um einen Job zu bekommem, zu allem Ja sagen ( Balkon, VW-Bus, unter Treppe, ... im klo !!!??? ) zu ächten und zu boykottieren.


    Ich hole mal etwas weiter aus: In Arbeitszeugnissen gibt es eine zentrale Stelle: Die Bewertung der Zufriedenheit mit dem Arbeitnehmer. Nach Möglichkeit sollte da stehen "Hat stets zur vollsten Zufriedenheit die ihm übertragenen Aufgaben erledigt". Da steht nichts von "professionell", "überragend" oder was auch immer, sondern "zur Zufriedenheit". Im Klartext also: Nach den Maßstäben, die der Arbeitgeber angelegt hat.


    Für beauftragte Firmen gibt es keine Arbeitszeugnisse, aber er gibt Folgeaufträge (oder eben keine Folgeaufträge), und es spricht sich auch herum, ob eine Beschallungsfirma zu empfehlen ist oder eher nicht. Und es ist diejenige Firma empfehlenswert, die "stets zur vollsten Zufriedenheit" des Auftraggebers arbeitet (und das zu einem akzeptablen Preis).


    Man kann das auch auf die schlichte Formel "der Kunde ist König" bringen. Fast alle erfolgreichen Dienstleister arbeiten nach diesem Motto. Und wenn seine Majestät geruhen, den Frontplatz auf der Toilette haben zu wollen, dann weist man freundlich darauf hin, daß dies für den Sound ungünstig ist. Und wenn der Kunde darauf besteht, dann ist das seine Verantwortung. (Im Regelfall werden schon die auftretenden Künstler einen Veranstalter wieder "einnorden", der auf solche Ideen kommt...)


    Natürlich gibt es Grenzen, und diese liegen in den bestehenden Gesetzen und Vorschriften, in der Sicherheit der Beteiligten etc.


    Die Idee, einen Kollegen dafür ächten zu wollen, daß er nach Kundenwunsch arbeitet, halte ich für abstrus. Sie wäre in einem Käufermarkt auch zum Scheitern verurteilt.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • ...meine letzten 2700 Jobs sagen mir eher das Gegenteil. Veranstaltungen, die man aufgrund absurder Veranstalterwünsche auch mal ablehnt werten die eigene Position eher auf. Auserdem lassen sich die meisten Veranstalter auch gerne mal bei der Hand nehmem, wenn man es richtig anstellt.


    ... und wenn wir gerade bei den Weisheiten über erfogreiche Dienstleister sind: glaubst Du vielleicht bei Mc Donalds macht der Dienstleister was der Kunde will, und nicht der Kunde was der Dienstleister will?
    Über Marketing wollte ich mich allerdings nicht unterhalten.
    jedenfalls hat die Geschichte mit den Arbeitszeugnissen eher was mit Arbeitnehmermentalität zu tun, zum Unternehmer gehört aber immer auch Kompetenz durch eine eigene Meinung dem Kunden gegenüber zu vertreten.


    Letztendlich finde ich es einfach schlecht Positionen die anerkanntermaßen sinnvoll sind aufzugeben, nur um einen Auftrag zu bekommen.


    wenn Du genau gelesen hast geht es nicht um den Posingplatz im Saal.

  • ... und noch ein Beispiel aus dem wirklichen Leben:
    als ich für einen sehr gut bezahlten Industriejob, mal wieder den FOH-platz mit Deko unsichtbar machen wollte ( was ich ganz in Ordnung finde, wenn o.g. Bedingungen erfüllt sind), sagte mir der grau mellierte Firmenboss: "ach wissen sie, das ist nicht nötig, wir zeigen unseren Kunden gerne, daß wir für diesen Abend auch viel Geld für eine tolle Technik ausgegeben haben."
    Merkt Ihr was ?
    Mich tröstet das auch über den Bierzeltwirt hinweg, der sowohl die Musik als auch die Technik als ein notwendiges Übel betrachtet und der im nächsten Jahr ohne mich auskommen muß.
    Und wenn wie in Berlin sich die zu vielen Beschaller gegenseitig auf den Füssen rumtreten muß man halt etwas Phantasie haben und nicht zwangsweise den König Kunde in den Himmel heben.

  • Zitat

    Auserdem lassen sich die meisten Veranstalter auch gerne mal bei der Hand nehmem, wenn man es richtig anstellt.


    Beratung ist ein Teil der Leistung, die der Kunde einkauft. Und natürlich kann man auch mal sagen "Diesen Auftrag können/wollen wir nicht durchführen".


    Wer schon Jahrzehnte im Geschäft ist und einen entsprechenden Ruf hat, kann sich eher leisten, einen Auftrag abzulehnen, als eine Firma, die neu auf dem Markt ist.


    Zitat

    ... und wenn wir gerade bei den Weisheiten über erfogreiche Dienstleister sind: glaubst Du vielleicht bei Mc Donalds macht der Dienstleister was der Kunde will, und nicht der Kunde was der Dienstleister will?


    Mc Donalds geht natürlich nicht mehr auf Sonderwünsche jedes einzelnen Kunden ein. Aber die machen sehr wohl das, was die Masse ihrer Kunden möchte. (Beispiel: Vor vielen Jahren wurde dort noch alles in Styropor verpackt. Wegen dem Müll haben sich einige Ökos - bestimmt nicht die Hauptzielgruppe - heftig beschwert, inzwischen ist alles in Pappe.)


    Und ich möchte jetzt gar nicht wissen, wie viel die jährlich für Marktforschung ausgeben, also um zu erfahren, was ihre Kundschaft wünscht. Vermutlich könnte ich so einen Betrag in zehn Jahren nicht verprassen...


    Die Situation bei einer Filialkette, bei der pro Filiale täglich mehrere hundert Aufträge abgewickelt werden, ist mit dem klassischen Verleihergeschäft jedoch nicht völlig vergleichbar...


    Zitat

    zum Unternehmer gehört aber immer auch Kompetenz durch eine eigene Meinung dem Kunden gegenüber zu vertreten.


    Die Dienstleistung beinhaltet normalerweise auch technische Beratung, sonst sind wir beim Dry-Hire (meinetwegen Dry-Hire & Hands). Und Beratung setzt Know-How voraus, eine Meinung ist dabei vergleichsweise egal.


    Zitat

    Letztendlich finde ich es einfach schlecht Positionen die anerkanntermaßen sinnvoll sind aufzugeben, nur um einen Auftrag zu bekommen.


    Anerkanntermaßen produzieren unsere Anlagen Schallpegel, die dem Gehör des Publikums schaden.


    Anerkanntermaßen (zumindest unter Medizinern) hat eine Disco-Lightshow Einflüsse auf's zentrale Nervensystem, welche die Fahrtüchtigkeit signifikant senkt.


    Wenn der Kunde ein Tonbandgerät fordert, um sein Playback einzuspielen, weigern wir uns, das hinzustellen, weil CD/MD/DAT ja viel besser ist?


    Wenn im Rider für die Bass-Drum "D 112 - noting else" steht, stellen wir dann ein RE 20 hin?


    Aber einen Kollegen - um nun auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurückzukommen - der bezüglich der Position des FOH-Platzes tut, was sein Auftraggeber von ihm verlangt, den wollen wir ächten und boykottieren?

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat

    als ich für einen sehr gut bezahlten Industriejob, mal wieder den FOH-platz mit Deko unsichtbar machen wollte ( was ich ganz in Ordnung finde, wenn o.g. Bedingungen erfüllt sind), sagte mir der grau mellierte Firmenboss: "ach wissen sie, das ist nicht nötig, wir zeigen unseren Kunden gerne, daß wir für diesen Abend auch viel Geld für eine tolle Technik ausgegeben haben."


    Und was hast Du getan?


    Lass mich raten: Mehr Deko wurde es dann nicht mehr...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • so,
    ich will auch mal wieder was schreiben!
    seit wann klingt denn ein tonbandgerät schlechter als ein cd-plärrer?
    oder meintest du einen kassettenrecorder? nun ja, dann stimmt´s wohl... :smile:
    aber egal, dies war nur ein scherzhafter einwand, bitte nicht ernst nehmen.


    also, ich verstehe euch (guma+admin) beide, leider.
    denn natürlich kann man nur ein guter dienstleister sein, wenn man berücksichtigt was der kunde will. absolut klar.
    und selbstredend kann man nur ein guter beschaller sein, wenn man seinen job ordentlich macht. auch klar.


    aber folgendes sollten wir doch auch berücksichtigen:
    wenn wir unseren job schlecht machen weil die arbeitsbedingungen einfach scheisse sind und die musiker und das publikum unzufrieden sind, dann spricht sich das rum und man gehört dann irgendwann nicht mehr zu den "guten". da muss man doch sehr aufpassen, seinen guten ruf nicht zu beschädigen.
    und das publikum wird sich auch irgendwann sagen: "ach, da geh ich nicht mehr hin, da tun einem immer die ohren weh".


    die meisten kunden (veranstalter) haben ja eigentlich keine ahnung von unserem job. und wenn sie dann von vielen beschallern dahingehend beraten werden, das es super funktioniert wenn man hinten im eck steht, dann bekommen die leute, die es ernst meinen mit dem guten ton und nicht nur die kohle im auge haben auch irgendwann gesagt: "herr beschaller, ich möchte das sie ihr mischpult da hinten aufbauen, die anderen machen das auch so". diese "normalen" leute wissen ja gar nicht, was man noch aus der anlage rausholen könnte...


    darum geht es doch eigentlich bei dieser diskussion.
    -> wie können wir diese beschaller davon überzeugen, wieder sinnvollere plätze für die augen und ohren auszusuchen?
    ich sage bewusst "wieder", denn vor z.b. 10-15 jahren war das einfach noch so und niemand hat sich beklagt.


    wenn wir dies schaffen könnten, dann würden doch alle davon profitieren: die tonleute, die lichtleute (die dann auch mal wieder sehen können wie die szenenausleuchtung vom publikum aus wirkt), die musiker und das allerwichtigste: das publikum!
    und davon kommen dann vielleicht auch wieder mehr leute auf die konzerte, weil sie wissen das sie gut bedient werden. und letztendlich werden dann auch die veranstalter zufriedener sein... *geldbeutelgeklingel*


    ich bin mir aber fast sicher, das wir das nicht erreichen werden... schnüff.
    aber probieren könnte man es schon. why not?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    das Problem liegt meiner Meinung nach nicht nur darin, daß man uns "ins Eckchen" stellen will, weil die anderen das auch so machen. Ich kann mich schon mit nem Platz "hinten rechts in der Ecke" anfreunden, dann aber nur, wenn ich vernünftige Abhören dabei habe (und die auch bezahlt bekomme) und Zeit genug habe, das PA so einzumessen, daß das, was ich aus den Abhören höre, auch was mit dem zu tun hat, was vorne läuft. Bekomme ich diese Zeit und diese Möglichkeiten nicht, kann ich halt keinen guten Job abliefern. Punkt. Das muß ich dem VA halt klar machen, und dazu gehört halt ne Menge "Eingehen auf den Kunden" gepaart mit einer guten Portion Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft, denn zu einem gut ausgeführten Job gehört halt die Zufriedenheit von Allen, vor Allem die des Auftraggebers und die seiner Kunden (Publikum)

  • hallo steffen,
    wenn das so einfach klappen würde, wie du es beschreibst... ja, das wäre nett.
    das würde also bedeuten, das der einfluss des publikums auf die saalakustik vernachlässigbar ist.
    und das der einfluss des direktschalles von der bühne unwichtig wäre.
    und das das publikum mucksmäuschenstill sein sollte.
    aber dem ist leider nicht so.
    wenn du also deine anlage korrekt in einer leeren halle einstellst und dich dann hinten ins eck mit deinen abhören stellst, dann wirst DU vielleicht einen guten sound haben. schön für dich.
    aber was ist mit den leuten, die, sagen wir z.b. 10m vor der bühne, das brett des (guten) bläsersatzes mit zwei lauten trompeten ins gesicht bekommen und zusätzlich noch aus deiner PA angeblasen werden? ich denke, das tut dann u.u. ganz schön weh...
    obwohl, da man in einer durchs publikum schön gedämpften halle zum teil deutlich weniger obertonanteile hört, geht´s ja vielleicht schon wieder... wenn man ein bisschen glück hat.
    nee, das halte ich leider für keine gute idee. das kann nur eine absolute notlösung sein, die man bitte nicht zum standart ernennen sollte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang,


    wie gesagt, das ist das Mindeste, was ich brauche, um einigermaßen damit leben zu können, ins "Eckchen" gestellt zu werden. Keine Frage ist es, daß ich auch viel lieber nen vernünftigen FOH da habe, wo er hingehört, aber das ist halt bei manchen Baustellen leider nicht machbar.

  • jetzt mal ganz ehrlich, ich renne auch bei optimaler (wo auch immer die sein mag :wink: ) Position vom Mischpult immer mal durch den Saal und höre wie es überall so klingt. Im Endeffekt machen wir doch nur Kompromiss-Sound. Überall gleich geht einfach nicht (außer man setzt jedem einen Kopfhörer auf). Und wenn man dann irgendwo steht weiß man dann nach ein paar mal hin und herrennen auch wie es wo anders klingt. Denn nur für mich den optimalen Sound einzustellen wäre doch ein bißchen vermessen. Wenn man das dann wirklich ein paar mal gemacht hat, kennt man dann auch ein paar Tricks und Kniffe auch wenn man "hinten links" steht.


    MfG


    Mike

  • also gut, ich geb´s auf, nach besseren arbeitsbedingungen zu streben...
    offenbar braucht man das ja nicht.


    _________________
    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-17 00:15 ]</font>

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zwischen wünschenswert und machbar ist oft ein großer Unterschied...
    [/quote]


    es gibt aber oft auch eine erhebliche diskrepanz zwischen machen wollen und machen können. wenn man schon nicht WILL, dann wird man es eben nie können.


    diesen eindruck musste ich hier leider gewinnen... deshalb werde ich mich aus dieser diskussion verabschieden, es hat keinen zweck.


    _________________
    mit kollegialen grüßen
    Wolfgang


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: wora am 2002-10-17 14:12 ]</font>

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Lieber mike von Sachsensound,
    wie innerhalb des Themas mehrfach betont, ging es eigentlich nicht darum einen Idealplatz im Saal zu besetzen, also nicht darum wie weit vorne, hinten, links, rechts, sondern darum absurde Plätze zu vermeiden.


    Liebe kollegen,
    Ich hatte gehofft mit meinem Beitrag etwas für die Gemeinde, insbesondere für die weniger erfahrenen tun zu können. Leider funktioniert das mit dem erst genau lesen, dann antworten nicht so richtig, ausserdem sprechen euer ADMIN und ich offensichtlich zwei verschiedene Sprachen.


    viel Glück fürs weitere Schaffen !


    euer Dr. Gunther Mai
    maiaudio consulting


    p.s.: einen lieben Gruss an WORA, den ich als einen erfahrenen, exzellenten live mixer
    kenne, leider haben wir zu selten Gelegenheit zusammen zu arbeiten.

  • Hi Guma,


    von meiner Seite aus ist es so, das ich auch froh wäre, mal wieder für uns vernünftige Arbeitsbedingungen vorzufinden. Leider müssen wir aber halt unser Geld mit dem Job verdienen und daher auch Kompromisse eingehen, mit denen wir nicht richtig leben können. Man muß halt, wie eigentlich meistens in unserem Job, versuchen, das Beste draus zu machen

  • Ich vermute, dass das unbefriedigende Element an solchen Produktionen die eigene Gewissheit ist, dass man es hätte besser machen können, wenn die Umstände, die Bedingungen besser gewesen wären.


    NUR den Leuten (Veranstalter und Publikum) fällt es nicht auf.
    Zum Einen gibt es keinen A/B Vergleich, zum Anderen gibt man sich doch auch unter schlechten Bedingungen Mühe, dann kann es doch nicht ernsthaft daneben gehen.


    Solch eine Diskussion, so berechtigt sie auch ist, hat für mich einen starken philosophischen Charakter. Aus oben genannten Gründen wäre der schnellste Weg für besser Arbeitsbedingungen, Produktionen dermaßen zu versauen und dann zu sagen "Tach, eh, tut mir Leid! Selbst Schuld". Das müßten natürlich alle machen und dann käme die Einsicht der Veranstalter wesentlich schneller. NUR würden dann viele die besseren Arbeitsbedingungen nicht mehr mitbekommen.

  • Zitat

    Ich vermute, dass das unbefriedigende Element an solchen Produktionen die eigene Gewissheit ist, dass man es hätte besser machen können, wenn die Umstände, die Bedingungen besser gewesen wären.


    Hinzu kommt, daß man nicht wirklich beurteilen kann, was man tut. Da kommt dann jemand ans Pult und sagt, bei der Sängerin bei 1,6kHz 6dB rausnehmen, und man weiß nicht, ob das sinnvoll ist, oder ob sich da einer nur wichtig machen möchte. Aus irgendwelchen Gründen kann man dann auch nicht vom Pult weg um sich das mal selbst anzuhören.


    Der nächste, der vorbei kommt, gibt dann noch so 'nen gut gemeinten Tip: "Stell Dich doch da vorne in die Mitte, da hörst Du wenigstens, was Du tust.". "Ja, danke, werde ich mir für's nächste Mal merken...."


    Da können wir wohl alle darauf verzichten. Aber wenn der Kunde darauf besteht (... habe ich bereits ausführlich dargelegt).

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess