Funkfrequenzen / Frequenzzuteilungen

  • Moin zusammen.


    Und wie wäre es mit der OPUS 800 Serie von Beyerdynamic? Modulare Empfängereinheiten (bis zu 4 pro HE), Alles programmierbar über Software und IR-Übertragung vom Empfänger zum Sender (nur als zusätzlichen Tip..)

  • Hallo alle,


    also hier muß ich nochmal aufräumen. Man muß wirklich garnichts anmelden, solange man eine allgemein erlaubte Frequenz seiner Usergruppe betreibt. tatsächlich kann man bei den praktisch keinem bezahlbaren System alle kompatiblen Frequenzen nutzen, da Sie nicht in der Usaertabelle enthalten sind. Es ist ein Irrglaube, daß im normalen UHF Bereich ganze Bänder frei verfügbar wären. Man MUSS wirklich genau eine Frequentz wie vorgegeben betreiben. Das Sennheiser EW System kommt im D-Band immerhin noch auf 12 gehnehmigte kompatible Frequenzen, die auch vorprogrammiert sind. Mehr bringt man auch hin, man muß halt rückfragen. Die KOMPLETTE Tabell gibt es auf der Shure Homepage. Ich finde es lustig, daß man jetzt noch Anmeldegebühren zahlt, was man nicht mehr anmelden muß. Aber der Staat kassiert halt, wo er kann.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Lieber Tobias,


    Deine Aussage ist seit dem 01.01.2006 korrekt, vorher war die Anmeldung für UHF Funkstreckern 790-814 und 838-868 sehr wohl notwendig.
    Ich habe seitdem auch keine Rechnung der Bundesnetzagentur mehr erhalten.
    Das Datum der Beiträge zeigt, das der Thread 2004 gestartet wurde ...


    Oliver

    <><
    amtlicher Leser des paforums.de seit 2004.

  • Zitat

    Die Bundesnetzagentur wird am 14.01.2009 um 10:00 Uhr in Mainz im Dienstgebäude der Bundesnetzagentur, Canisiusstr. 21, 55122 Mainz, die


    Ergebnisse einer Studie zur zukünftigen Frequenznutzung durch professionelle drahtlose Funkmikrofonanwendungen in urbanen Gebieten


    der Öffentlichkeit vorstellen.


    War jemand da und kann berichten was es Neues von der Funkfront gibt?
    Gerald1

  • Hallo Leute,
    Ich leite euch eine Mail weiter, die interessant für alle Funkanlagenbesitzer sein dürfte.
    Gruß ingmar


    --- HIER BEGINNT DIE WEITERGELEITETE NACHRICHT
    ------------------------------


    Datum: 25.02.2009, 14:40:58
    Betreff: Funkmikrofone, Gitarrensender und In-Ear vor dem aus


    Hallo Freunde des guten Tons, liebe Musiker,


    auch wenn sich die nachfolgenden Zeilen wie ein schlechter Scherz lesen,
    kann ich euch versichern, das es leider keiner ist.
    Im Rahmen des Konjunkturpakets der Bundesregierung wurden letzte Woche
    (18.02.09) vom Bundeskabinet einige Dinge beschlossen, die in der
    allgemeinen Berichterstattung untergehen, fuer uns Veranstaltungstechniker
    und Musiker aber absolute Relevanz haben. Wie beispielsweise der Plan, die
    urspruenglich ab 2015 angedachte Nutzung des UHF - Frequenzbands zum Aufbau
    von Breitbandinternetzugaengen gerade in laendlichen Gebieten deutlich
    vorzuziehen. Dies soll jetzt schon in den naechsten Monaten geschehen. Bis
    spaetestens Ende naechsten Jahres soll es diese Zugaenge flaechendeckend in
    der
    gesamten Bundesrepublik geben, bis Ende 2014 sollen 75% aller Haushalte
    einen Zugang von 50MBit haben.
    Zur Erinnerung: diesen Frequenzbereich nutzen wir bisher und eigentlich bis
    2015 zugesichert fuer die Uebertragungen mit Funkmikrofonen und
    Drahtlosinterkom. Da bin ich ja mal gespannt, wie sich das entwickelt. Das
    bedeutet eine sehr rasante Umstellung, wobei eigentlich noch niemand sagen
    kann, worauf man Umstellen soll, weil Nachfolgetechniken sich noch in der
    Entwicklungsphase befinden. Bisher haben digitale Uebertragungstechniken
    noch
    zu hohe Latenzzeiten (Verzoegerungen), um sie im Livebetrieb einsetzen zu
    koennen. Nach Ruecksprache mit der Entwicklungsabteilung von Sennheiser
    werden
    fruehestens im Jahr 2013 digitale Systeme fuer die Buehne einsatzbereit
    sein,
    und das auch erstmal nur im hochpreisigen Bereich.


    http://www.zukunft-breitband.d…ice/presse,did=290348.htm
    l


    http://www.zukunft-breitband.d…itbandstrategie-der-bunde
    sregierung,property=pdf,bereich=bba,sprache=de,rwb=true.pdf


    Es wird also klar formuliert, dass alle Buerger bis Ende 2010 mit einem
    solchen funkgestuetzten Breitbandanschluss versehen sein sollen, welche in
    "unserem" Frequenzbereich von 790 bis 862 MHz arbeiten.
    Im Klartext: Ab 2010 koennen wir alle unsere Funkmikrofone, In-Ear-Systeme
    und Gitarrensender in die Tonne kloppen, weil mit erheblichen Stoerungen im
    Betrieb zu rechnen ist, bzw. diese ueberhaupt nicht mehr funktionieren und
    darueberhinaus die Nutzung ilegal wird.
    Ich halte es fuer einen Schlag ins Gesicht aller Medienschaffenden, Musiker,
    Tonleute, Verleiher, Kamerateams etc. wie EU und Bundesregierung sinnvoll
    genutzte Frequenzbereiche verramschen und sehe es nicht ein, fuer
    Fehlentscheidungen anderer, die bereits vor Jahren/Jahrzehnten gefallen
    sind, heute den Preis zu zahlen.
    Da moechte ich nicht tatenlos zusehen und ihr solltet das auch nicht.
    Deshalb
    meine Bitte: Ich habe ein Word Dokument angefuegt, welches ihr bitte euren
    oertlichen Gegebenheiten anpassen solltet und dieses dann an den fuer euren
    Wohnort zustaendigen Bundestagsabgeordneten sendet. Vielleicht kann man
    diese
    so auf unsere Situation aufmerksam machen, immerhin sind alleine in
    Deutschland ca. 700000 Funksysteme in diesem Frequenzbereich betroffen und
    wer will schon wieder mit einem Kabel auf der Buehne rumrennen.
    Wer euer Abgeordneter ist koennt ihr hier rausbekommen:


    http://www.abgeordnetenwatch.de/


    Das ich in diesem Zusammenhang erstmal von der Anschaffung neuer
    Sendeanlagen dringend abrate, duerfte sich von selbst verstehen.


    Die besten Gruesse,


    ................





    --- ENDE DER WEITERGELEITETEN
    NACHRICHT--------------------------------------


  • Das steht da so nicht drin...


    Es ist eine Strategie, in der der UHF-Funk eine Rolle spielt, nicht beschlossen und schon gar kein Gesetz oder Anordnung.


    Ich zitiere mal, um es kurz zu machen:


    Die "Digitale Dividende" bezeichnet "unseren" UHF-Bereich.


    Und im Weiteren:


    Mails an Abgeordnete und die BNetzA helfen natürlichm diesen Teil der Strategie möglicherweise zu verhindern, zumal spätestens wenn man 50Mbit erreichen will der Funk sowieso nicht mithalten kann, da braucht es Glas und Kupfer.

  • Beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie weiß man schon genau, wo es lang geht und warum.


    Hier folgt das offizielle Statement auf eine individuelle Anfrage:



    Es ist also abzusehen, dass UHF Funken nutzbar bleiben, wenn sie dann an entsprechendem Ort noch funktionieren. Da die Kanalbelegungen des Breitbandangebots ja örtlich verschieden sein werden, steht zu befürchten, dass Zuteilungen wieder nur ortsgebunden ausgesprochen werden - wenn man denn als schnöder Dienstleister ohne öffentlichen Auftrag überhaupt eine Zuteilung in diesen "alten Frequenzbereichen um 800 MHz" bekommt. Die weiteren Frequenzen zwischen 470 und 790 Mhz wurden bisher meines Wissens nach hauptsächlich den öffentlich- rechtlichen für Drahtlosmiks zugeteilt. Und weil die offenbar die einzigen sind, auf die man Rücksicht nehmen muss, werden die wohl auch weiterhin vorrangig bedient werden, "damit der Auftrag nicht gefährdet ist". Kein Wunder dass die sagen: Ja, kein Problem, wenn die weiterhin Frequenzen eíner ganzen Oktave zugeteilt bekommen können... Aber ob das auch den Beschallern zugänglich gemacht wird, scheint fraglich.


    Dann also: back to the eighties... Fern der Heimat sind dann alle alten Funken ohne Zuteilung nur illegal betreibbar... oder man kauft dann eben neue Systeme, die hoffentlich funktionieren.
    Ich erinnere mich da an die ersten UHF-Systeme... Horror!


    Grüße
    B.

  • Ortsabhängige Frequenznutzung macht politisch gesehen Sinn, da man ja


    1. die ländliche Bevölkerung mit (fast) Breitbandanschlüssen versorgen will und
    2. auf drahtlose Mikrofone im urbanen Raum nicht verzichten möchte.


    Schöne politische Antwort auf jeden Fall.


    Die Nutzung unter 790 MHz ist sowieso immer ortsgebunden, da die Primärnutzung DVB-T ist und dadurch belegte Kanäle für PWMS natürlich wegfallen.


    Hat eigentlich schon mal ein Politiker gesagt oder geschrieben:
    "Hätten sie mal damals alle angemeldet wäre die Situation heute nicht so wie sie ist. Wir haben nur deshalb eine Allgemeinzuteilung erteilen lassen, damit das Band frei wird, ist doch logisch, oder?"
    Manchmal träume ich davon, daß soetwas möglich wird. (Politiker, die Klartext reden)

  • Zitat von &quot;simonstpauli&quot;

    ...
    Manchmal träume ich davon, daß soetwas möglich wird. (Politiker, die Klartext reden)


    ein bisschen OT: die gibt es schon, aber leider sind die entweder von der falschen partei, oder sie haben keine weiteren machtbefugnisse. die politiker, die was zu entscheiden haben, gehören auf keinen fall dazu, die sind alle zu sehr damit beschäftigt nur zu quasseln statt etwas zu sagen. meist kommt da ja nur eine völlig unnötige anregung von luftmolekülen mittels schallwellen raus... ich nenne das "akustische umweltverschmutzung"!
    also müssen wir leider weiter träumen, das es vielleicht irgendwann mal wieder politiker geben wird, die ihren eigentlichen auftrag der volksvertretung ernst nehmen UND etwas zu sagen haben.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mal eine Anregung zu diesem Thema:


    Aus dem PA-Forum heraus ist doch vor 1-2 Jahren dieser nette kleine Sicherheitsratgeber entstanden.
    Etwas ähnliches wäre doch eigentlich relativ "schnell" für das Thema drahtlose Mikrofonanlagen zusammengestellt.


    Das ganze als PDF zum Download mit eingebauten Verweis auf die Herkunft (kleine Werbung für unser nur friedliches Forum voller Harmonie) und einer Möglichkeit das eigene Firmenlogo einzubinden.
    Damit könnte jeder gewillte Fornenutzer seinen eigenen Kundenbestand und nicht informierte Kollegen versorgen, auch das anschreiben der MDB macht mit nem schicken Flyer gleich viel mehr Spaß...(resp. weniger Arbeit weil nicht jeder seine eigene kleine Zusammenstellung der Fakten zusammenbauen müsste.)


    Einige Kollegen haben doch schon gepostet das sie kleine Anschreiben verfasst haben - wenn 2-3 Ihre Unterlage spenden würden und sich noch jemand mit Zeit und Lust für ein bisschen Layout findet, könnte die Flyer Montag "in Druck" gehen ;)


    Also wie siehts aus?

    Besitzer einer 10-kanaligen DMX-Kaffeemaschine mit stufenloser RGB-Farbmischung und Remote-Brühvorgangsauslösung.

  • Ja das weiß ich doch.


    Ich hab dem Micha aber keine Unterlagen zukommen lassen...habe mich bis dato nicht um Schreibberechtigung im Warnungsbrett bemüht.


    Mal von dem Thread abgesehen gibt es ja noch mindestens 10 weitere hier im Forum und jeden Monat schläft einer ein und kommt jemand neues und warnt uns vor dem Weltuntergang.


    Glücklicherweise habe ich bisher nie über einen längeren Zeitraum so wenige Funkstrecken gebraucht das ich darüber nachgedacht habe sie mir zu kaufen. Ergo...ich würde erst traurig wenn ich mein nächstes Musical mit 30 Kabelheadsets machen müsste ;)


    Ob das Thema ins Warnungsbrett gehört kann ich nicht entscheiden, dafür gibt es ja Moderatoren - ich finde es unter Signalquellen - wo dieser Thread hier ja auch zufällig angepinnt ist - ganz passend.


    Ging mir auch weniger darum auf das Thema hinzuweisen - sollte eigentlich mittlerweile jeder mal von gehört haben - sondern zu klären ob es Leute gibt die Bereit sind sich gemeinschaftlich zu engagieren und etwas "publizierbares" zu verfassen.
    Als "indirekt Betroffener" würde ich sowas dann natürlich gerne verbreiten - zum Erstellen fehlt mir aber die Zeit.

    Besitzer einer 10-kanaligen DMX-Kaffeemaschine mit stufenloser RGB-Farbmischung und Remote-Brühvorgangsauslösung.

  • Wollte nur mal die Verbindung zum genannten Thread herstellen. Dort gehts ja weniger um das Thema an sich, sondern vielmehr, was man dagegen unternehmen kann/sollte. (Anschreiben an den MdB, was Du hier auch angeregt hattest...)


    Im Warnungenbrett finde ich es auch unpassend, zumindest aber originell...

  • Zitat von &quot;mirkot&quot;

    Als "indirekt Betroffener" würde ich sowas dann natürlich gerne verbreiten - zum Erstellen fehlt mir aber die Zeit.


    +1.


    Eine Art vorgeschriebener Text mit den Fakten, der Forderung und der Mgl. zum Unterschreiben und dann zum MDB.


    LG