Funkfrequenzen / Frequenzzuteilungen

  • Zitat von "wora"

    ich hatte neulich einen saxophonisten zu gast, der mit einem Sennheiser 1,8GHz sender da war.
    im souncheck traten ständig kurze rauschprobleme und knackser auf. erst nachdem ich ihm bat die frequenz zu wechseln war ruhe.
    ansonsten hatte ich bisher keine berührungen mit diesem frequenzband - und mein Monacor-scanner kann diesen frequenzbereich nicht anzeigen, somit konnte ich nicht nachschauen.
    wer hat denn mit 1,8GHz erfahrungswerte, ist in diesem bereich viel los?


    Unterschiedlich. 50m Freifeld mitten in Hamburg sind selten ein Problem. Man muß natürlich auch hier die Frequenz wählen, Wunder sind auch hier nicht zu erwarten. Ich musste noch nicht viele Kanäle in diesem Band betreiben, eine Hand voll habe ich bis jetzt immer unter bekommen.
    Meinst Du mit Scanner den RF Explorer? Für meinen habe ich gerade eine Zusatzplatine geholt, mit der geht dann alles bis WLAN.

  • Zitat von "wora"


    wer hat denn mit 1,8GHz erfahrungswerte, ist in diesem bereich viel los?


    Eine von mir bereute Band benutzt eine Strecke seit ca. 1-2 Jahren. Noch nie Probleme gehabt. Erst vor drei Wochen habe ich festgestellt, daß immer noch die ab Werk eingestellte Frequenz drauf ist, die noch nie geändert wurde. Einschalten und tut.
    Wobei die Band eigentlich nur an Orten spielt, an denen die örtlichen zwischen 600 und 700 funken.


    Gruß
    Rainer

  • Ja dann hat sich das ja auch zugunsten der Mobilfunklobby geklärt:


    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "wora"

    und mein Monacor-scanner kann diesen frequenzbereich nicht anzeigen, somit konnte ich nicht nachschauen.


    Moin aus Bremen,


    das aktuelle Modell, der RF-EXPLORER/3, arbeitet im Bereich von 15-2700 MHz ... ein RF-EXPLORER der ersten Generation liesse sich zwar aufrüsten, aber ob das oder doch ein Zweitgerät interessaanter ist muss man sicher im Einzelfall entscheiden.

    Björn Westphal
    Media-Referent bei MONACOR INTERNATIONAL
    der Vertrieb für die Marken MONACOR - IMG STAGELINE - JTS

  • Im Zusammenhang mit dem RF Explorer:
    Die zugehörige Software ist ein hilfreiches Tool. Ich vermisse eigentlich nur noch eine Funktion
    zu Berechnung von Frequenzen (ähnlich wie bei Shure im Wireless Workbench).
    Ich weiss, das gehört eigentlich eher in den Bereich Frequenzmanagment, aber da hier schon
    mal das Gerät erwähnt wurde. Ich nehme Monacor ist nur Linzensnehmer der Software, ein
    Update müsste evtl. direkt vom Hersteller/Programmierer erfolgen.


    Gruß vom Allgäu
    Soundbuster

  • Zitat von "mi acoustics"

    Moin aus Bremen,


    das aktuelle Modell, der RF-EXPLORER/3, arbeitet im Bereich von 15-2700 MHz ... ein RF-EXPLORER der ersten Generation liesse sich zwar aufrüsten, aber ob das oder doch ein Zweitgerät interessaanter ist muss man sicher im Einzelfall entscheiden.


    was würde die umrüstung denn kosten? ich brauche definitiv keine zwei geräte

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Vergiss es. Da kommt ne zusatzplatine rein und ne andere Firmware. Die gibt's bei Monacor nicht und wenn du dir die woanders besorgst, dann heißt das noch lange nicht das das Ding dann nachher auch läuft, wenn du dir vom Hersteller eine, aus einer Million Firmwares raussuchst.


    Außerdem bin ich sauer auf Monacor, weil 4 Wochen nachdem ich meinen dort gekauft hab, dann der 3er zum gleichen Preis dort feilgeboten wurde obwohl der Hersteller den schon lange im Programm hatte. Angeschissene rechts raus.

  • hoppla, ich habe gerade gesehen, dass mein gerät schon ein 3er ist.
    man muss nur auf das andere modul umschalten und dann dort den entsprechenden 1800er frequenzbereich wählen.
    von der logik her ist das nicht so schön gestaltet wie man es sich wünschen würde, denn wenn man in dem modul mal von "Spectrum Analyzer" auf "Wifi Analyzer" umschaltet und dann wieder zurück, sind die frequenzeinstellungen wieder geändert.
    aber für das geld kann man auch nicht gross rummeckern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    Die zugehörige Software ist ein hilfreiches Tool. Ich vermisse eigentlich nur noch eine Funktion
    zu Berechnung von Frequenzen (ähnlich wie bei Shure im Wireless Workbench).


    Die gibt es in zwei Verschiedenen Varianten direkt vom Hersteller und hört auf die Namen Clear Waves und Touchstone. Damit kannst du deine Messergebnisse besser auswerten, in verschiedensten Weisen darstellen lassen und exportieren um sie in den Herstellerspezifischen Softwaren weiterzuverwenden.


    http://rfexplorer.com/touchstone/


    http://rfexplorer.com/clearwaves/

    Nur zwei Dinge sind unendlich, das Weltall und die Dummheit der Menschen, beim Weltall bin ich mir jedoch nicht sicher. (Albert Einstein)

  • Zitat von "e-on"

    Vergiss es. Da kommt ne zusatzplatine rein und ne andere Firmware. Die gibt's bei Monacor nicht und wenn du dir die woanders besorgst, dann heißt das noch lange nicht das das Ding dann nachher auch läuft, wenn du dir vom Hersteller eine, aus einer Million Firmwares raussuchst.


    Außerdem bin ich sauer auf Monacor, weil 4 Wochen nachdem ich meinen dort gekauft hab, dann der 3er zum gleichen Preis dort feilgeboten wurde obwohl der Hersteller den schon lange im Programm hatte. Angeschissene rechts raus.



    nun unser technische Kundendienst hat für diverse Kunden die Module getauscht und es funktioniert ...
    Ich erinnere mich noch gut das in den ersten Monaten arge Lieferschwierigkeiten herrschten. Der eigentliche "Hersteller" war doch ziemlich überfordert. Und ja irgendwann gabs den heutigen 3er der dafür aber auch keinen Signal Generator hat ...
    Aber einfach sauer sein ist ein schlechter Ratgeber

    Björn Westphal
    Media-Referent bei MONACOR INTERNATIONAL
    der Vertrieb für die Marken MONACOR - IMG STAGELINE - JTS

  • Zitat von "ulf klüpfel"

    Die gibt es in zwei Verschiedenen Varianten direkt vom Hersteller und hört auf die Namen Clear Waves und Touchstone. Damit kannst du deine Messergebnisse besser auswerten, in verschiedensten Weisen darstellen lassen und exportieren um sie in den Herstellerspezifischen Softwaren weiterzuverwenden.


    http://rfexplorer.com/touchstone/


    http://rfexplorer.com/clearwaves/



    Danke für den Link.
    Habe beide Varianten runtergeladen. Touchstone (auch in der Pro-Version) scheint mir
    keine Funktione zur Frequenzberechnung zu haben. Zumindest konnte ich die noch
    nicht finden. Clearwaves ist deutlich umfangreicher, hängt sich auf meinem Rechner
    aber immer auf, sobald ich den Startbutton drücke. Muss da wohl noch an den Einstellungen
    rumschrauben. Solange ich die Demo-Version nicht 100 % zum Laufen bringe, werde ich
    die 295 $ nicht in eine Voll-Version investieren.
    Schön wäre halt, wenn die Frequenzberechnung direkt in der Monacor Software integriert
    wäre. Muss ja nicht für "umsonst" sein. Für ein funktionierendes Toll wäre ich gern bereit
    ein paar Euro auszugeben.


    Gruß
    Soundbuster

  • Nun wird es mit der Versteigerung der 700Mhz-Frequenzen ja immer konkreter.
    Auf der Website der Bundesnetzagentur ist seit März eine neue Verwaltungsvorschrift "nichtöffentlicher mobiler Landfunk" online gestellt worden, die schon das ein oder andere regeln. Unter anderem wird es eine etwas größere Mittenlücke geben. Siehe im Kapitel 9 (ab Seite 120):
    http://www.bundesnetzagentur.d…df?__blob=publicationFile


    Daraus erkennt man, daß es eine Mittenlücke von 733 – 758 MHz geben wird. Die Bandbreite von 25MHz ist ja im Vergleich zur 800er-Frequenz deutlich größer und es ist erfreulich, daß viele Geräte, die wir aktuell in diesem Frequenzbereich nutzen, nicht gleich für die Tonne sind.


    Ob es hierfür dann eine Allgemeinzuteilung geben wird?

  • Würde mich da gerne mit Infos aus einem Telefont mit der BnA einklinken.


    Im 700er-Bereich gibt es tatsächlich eine Mittenlücke von 733-758MHz.
    Ebenfalls neu ist, dass die Nicht durch LTE700MHz belegten Frequenzen durch uns belegt werden dürfen. Unter dem eigenen Risiko von Interferenzen/Störungen.


    Konkret wurde mir geraten, 14 Geräte von 733-823 im Nutzungsgebiet 'BRD' zu beantragen. Ich müsste mich dann aber den örtlichen Gegebenheiten Anpassen. Im Gegenzug erfolgt keine dezidierte Frequenzzuteilung.


    Das bedeutet auch, dass zb. das D-Band von Sennheiser wieder nutzbar wird, je nach Ausbausituation im 700er-Bereich.



    Das Telefonat/ die Infos sind vom letzten Mittwoch.

  • Zitat von "Bodenanker"


    Im 700er-Bereich gibt es tatsächlich eine Mittenlücke von 733-758MHz.


    Blöd ist nur, dass in meiner Region in dieser Mittenlücke von 742-750 MHz DVB-T liegt.
    Dann wird die Lücke doch recht klein, oder ändert sich bei DVB-T auch etwas?

    mfG


    Uwe

  • Zitat von "UweLam"

    Blöd ist nur, dass in meiner Region in dieser Mittenlücke von 742-750 MHz DVB-T liegt.
    Dann wird die Lücke doch recht klein, oder ändert sich bei DVB-T auch etwas?


    Prinzipiell wird DVB-T abgeschafft. Das war die gute Nachricht. Die schlechte: Es wird DVB-T2 kommen. Wie die Frequenzen dabei eventuell neu geordnet werden, weiß ich nicht. DVB-T2 soll weniger Bandbreite benötigen.

  • Zitat

    DVB-T2 bietet zum einen die Möglichkeit, hochauflösendes Fernsehen nach dem Fernsehstandard HDTV zu übertragen. Zum anderen lässt sich DVB-T2 dafür nutzen, die Zahl der Programme zu erhöhen und/oder die Qualität der heutigen Programmversorgung zu verbessern. DVB-T2 ist darüber hinaus für mobilen und portablen Empfang konzipiert. Im Versuch sollten durch Tests und Messungen sowie Vergleiche zu DVB-T die bestmöglichen Parameter für die Einführung des Nachfolgesystems ermittelt werden. Hierzu wurde auch ein Testsendernetz an den niedersächsischen Standorten Lüneburg und Rosengarten installiert. In praktischen Versuchen wurden die unterschiedlichen Nutzungsvarianten von DVB-T2 auf den Prüfstand gestellt.


    Die Projektpartner sind davon überzeugt, dass mit einer Einführung von DVB-T2 die Stärken des attraktiven Antennenfernsehen noch weiter ausgebaut werden können. Eine Einführung sollte verbraucherfreundlich erfolgen. Deshalb wurde neben der technischen Erprobung auch ein hierfür entsprechendes Einführungsszenario entwickelt. Mit einer Einführung des neuen Standards DVB-T2 ist frühestens in einigen Jahren zu rechnen.
    http://www.ueberallfernsehen.de/dvb-t2/index.html


    Da darf man gespannt sein, für wen im Zweifelsfall die Einführung ncht verbraucherfreundlich stattfinden wird.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat

    Berlin (dpa) - Die lästigen "Funklöcher" im Mobilfunk sollen nach Worten von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in etwa drei Jahren Geschichte sein.


    und weiter

    Zitat

    ...sagte Dobrindt der "Bild am Sonntag". "Klar ist: 2018 sind dann auch alle lästigen Funklöcher in Deutschland geschlossen."


    Quelle: http://www.gmx.net/magazine/di…cher-deutschland-30662582


    Sollte das nicht schon längst erledigt sein. Ich meine Breitbandnetz auch in ländlichen Gegenden usw. Anno 2009 proklamierte unsere immer noch regierende Bundeskanzlerin

    Zitat

    High-Speed-Anschlüsse für 75 Prozent der Haushalte bis 2014. Wo derzeit ein bis sechs Megabit pro Sekunde durch die Leitungen rieseln, sollen bis dahin 50-Megabit-Ströme rauschen, und zwar "mindestens", so Merkel.


    Quelle: spiegel online
    (http://www.spiegel.de/netzwelt…en-deutsche-a-610503.html)


    Zur Auflage der DD I, soweit ich mich entsinne, wurden die Gewinner der Frequenzversteigerung dazu angehalten dies so schnell als möglich umzusetzen. Dafür erhielten die Unternehmen Subventionen in nicht weiter bezifferte Höhe.


    Nun haben wir 2015 und wie sieht's aus?
    Geschehen ist nichts und die Funklöcher wuchsen statt dessen noch an. Bei mir am Wohnort kommen immer noch nicht mehr als 2MBit aus der DSL Leitung und D1 ist vollkommen tot im Ort. Dies ist kein Einzelfall sondern - vor allem auf dem Land - Normalzustand.


    Uns werden die Frequenzen weg genommen, vor allem die, die man noch zur DD 1 als sicher (700 - 800 MHz) für die nächsten Jahre ausgewiesen hat. Nun fallen auch diese weg. Es bleiben zwar irgendwelche Mittenlücken, welche aber defiinitiv nicht für professionelles Arbeiten zu verwenden sind. Also haben die Kollegen und Kolleginnen wieder Altmetall in mehrstelligen Eurobeträgen rumstehen.


    Ich reg mich jetzt nicht über den Wegfall und den Umstand auf, dass die Funkfrequenzen einem kurzem Wechselintervall unterworfen sind, nein. Ich reg mich über die Unverfrorenheit von Politik und der Telekommunikationsunternehmen auf, da diese Milliarden so gesehen veruntreuen und sich selbst die Taschen füllen, ohne nun wirklich etwas von den Auflagen, welche daran gebunden sind, umzusetzen.


    Ich zähl mal auf:
    DAB - totgeburt
    DVB-T - totgeburt
    DVB-T2 - wird wohl auch eine totgeburt (dafür sollen ja gerade die 700 - 800 MHz genutz werden)
    LTE - offensichtliche totgeburt (zumindest für mich)
    UMTS - mehr als wackelig mit zu vielen weißen Stellen


    Ich frage mich allen ernstes wie ein Herr Dobrint der Meinung sein kann, dass etwas was in 6 Jahren nicht funktioniert hat nun innerhalb der Hälfte der Zeit funktionieren soll, vor allem da seine Chefin es nicht geschafft hat.


    Tatsache ist, dass die Telekommunikationsunternehmen kein Interesse daran haben ländliche Gegenden mit Breitband zu versorgen und Funklöcher zu stopfen, da hier kein entspechend monitärer Benefit dahinter steckt. Also werden auch diesesmal alle Auflagen ignoriert und gemachte Versprechen vergessen. Hauptsache man hat den Finger drauf und die Kohle im Sack.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.