Snare-Mikro mit guter Rückwärtsdämpfung (High-Freq.)

  • Hallo,
    ich habe mal wieder ein paar Aufnahmen vom Drum-Mikro-Vergleich durchgehört und ansich ganz nette Snare-Mikros gefunden.
    Allerdings musste ich bisher feststellen, dass eie gute rückwärtsdämpfung im bereich der Hi-Hat-Frequenzen fast wichtiger ist, als der Grundklang des Mikros.
    Gerade wenn man verschiedene Snaresounds mit nur einem Mikro realisieren will / muss und dabei auch mal ordentlich zum Kompressor greift macht siche ine Hihat auf Mikros wie Opus87 doch ganzschön bemerkbar.


    Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht?
    Besonders in der Standartposition zwischen Hihat und Tom1.

    MfG
    Patric Ackermann
    (ehemals AES-Light [Xenith])


    Auf der Suche nach dem guten Ton ;)

  • Hmm,


    bin mir nicht sicher, ob es wirklich von 'hinten' kommt. Wahrscheinlich reflektiert das Snarefell die Höhen schön ins Mikro (bei manchen Mikropositionen ist es ja fast ein Grenzflächenmikro). Aber das müsste man mal testen, indem man mal schaut, ob es sich ändert, wenn man die Snare mal mit nem Handtuch o.ä. abdeckt.


    Tomy

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  • genau die selbe erfahrung mit der rückwärtigen empfindlichkeit habe ich auch gemacht.
    mit reflektionen auf dem fell hat es nix zu tun. denn dann müssten ja alle mikros annähernd gleich funktionieren. aber es gibt wirklich unterschiede.


    und genau deshalb kommt bei mir wieder das alte SM57 an die snare...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Man darf nicht vergessen, dass der Raum eine entscheidene Rolle hierbei spielt. Steht das Drumset im einen kleinen Raum, so tretten diese Erscheinungen eher auf, als auf einer großen Bühne. Da kann man dann auf ein Opus 87 bzw. 53 verzichten, obwohl das sehr gute Mikros sind, gerade für die Snare
    Mit einem SM 57 empfielt es sich dann das Mikro unter die Hi-Hat zu positionieren, sodass die Kapsel genau entgegengesetzt der Hi-Hat zeigt (ich hoffe, es ist verständlich).
    Allerdings kann man keine generelle Positionierung festlegen, da es wie "wora" richtig gesagt hat, große Unterschiede zwischen den Mikros gibt.
    Am Besten hat mit das Shure Beta 56 zugesagt, da es einen tollen Klang hat und wirklich nur das aufnimmt, worauf es gerichtet wird.


    Mit dem Opus 87 könnte man dann die Snare von unten abnhemen, das würde dann das Klangbild optimal abrunden ;)

  • Also die Sache mit dem übers Bein Mikrofonieren empfinde selbst ich als nicht-Drummer als störend, wenn ich mich mal ans Set setze.
    Ich glaube, das ist nur bei gewissen Setups praktikabel ;)


    Für unten finde ich das Opus 87 auch ganz nett, nur eben von oben bekomme ich da trotz optimaler Positionierung einfach zu viel hihat rein. Wenn ich so hoch Gate, klingt das leider unnatürlich. (Von unten kommt bei uns wegen nur 8 Mikrokanälen für Drums nicht in Frage)


    Das 57er funktioniert recht gut, das haben wir schon getestet, ich habe mich nur gefragt, ob es nicht mittlerweile zu dem Preis bessere Leistung geben könnte.
    Beta 56 ist recht teuer. Das müsste man halt mal am Set ausprobieren.
    Toll wäre natürlich, wenn sich etwas günstigeres finden würde ;) (~100€)

    MfG
    Patric Ackermann
    (ehemals AES-Light [Xenith])


    Auf der Suche nach dem guten Ton ;)

  • Das Beta 56 bzw. 57 kostet neu ~ 140.-, aber gebraucht dürfte das doch schon für 70-80 zu bekommen sein.


    Das Audix D-1 kenn ich persönlich jetzt gar nicht, weiß nur, dass es auch sehr gut sein,weil es speziell für die Snareabnahme konzipiert wurde. Es ist auch gleich wieder teurer und man findest es gebrauch wohl eher selten.


    Kommt halt auch drauf an, ob das Mikro aussschließlich für die Snare verwendet werden soll. Das Beta 56 ist beispielsweise sehr vielseitig einsetzbar (Gitarrenabnahme, Brass, Vocal) und überzeugt auch dort sehr, wie ich finde.

  • Ich find's lustig: vor drei Jahren noch wurde ich beim Erwähnen von Audix-Mikrofonen von Vielen nur müde belächelt :wink:
    Kann die durchweg positiven Meinungen zum D1 bloß unterschreiben. Sowohl D1 als auch D2 sind absolut flexibel einsetzbar - bei immer wieder überzeugendem Ergebnis: Drums, Percussion, Bläser, Verstärker-Abnahme, sogar die Mikrofonierung einer Akkustik-Gitarre mit dem D1 liefert ein gefälliges Klangbild...

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • D1 hab ich auch hier, groß im Sound aber auch keine Wunderwaffe in Punkto "Übersprechen". Soundmäßig subjektiv etwas schlechter (steriler, weniger satt) ist das DAP 07B (Beta57 Kopie für 40 Euro), dafür aber sehr gerichtet. Wenn es damit nicht klappt, dann liegt's am Drummer :wink:


    By the way: Hat mal jemand dieses neue Snare Miko von Sennheiser (935 ?) gehört? Wie klingt denn das?


    Grüsse
    WW

  • tonzwerg, Krusty und Willi: Kann mich dem uneingeschränkt anschliessen. Wir stellen unseren Fuhrpark an Snare und Tom-Mics auf die D-Serie um. Ich persönlich finde die Dinger (wenn richtig mit D-Vice platziert) sehr übersprechsicher! Mit dem D6 konnte ich mich allerdings nicht so wirklich anfreunden... (OT-Modus aus)