Ein paar weitere Übertrager

  • Fabian hat mir einen Übertrager zum Durchmessen geschickt, und bei der Gelegenheit habe ich gleich noch zwei Teilen auf den Zahn gefühlt.


    Messung mit EASERA, Soundblaster MP3, Pink Sweep von etwa 10 Sekunden.


    Oxford A262A2E Frequenzgang: Recht glatt mit leichtem Bass-Boost



    Klirrspektren relativ unauffällig, ungeradzahlige zu tiefen Frequenzen hin vermehrt, wie man das halt so kennt... ungeradzahlige etwas besser, geradzahlige etwas schlechter als beim LTR 110.








    Experience L-1230, Frequenzgang: Leichter Boost zu 60 Hz und dann ziemlicher Abfall.



    Experience Klirrspektrum: Nun ja...




    Experience um 12 dB im Pegel zurückgenommen, Frequenzgang keine nennenswerte Änderung:



    Klirrspektrum: Was zum Teufel ist da los, habe ich ein "Montagsprodukt" erwischt?








    Monacor Mikrofonübertrager MTR 120, Frequenzgang: Lustig im Bassbereich...



    Klirrspektrum:




    Jetzt erinnern wir uns daran, dass dies ein Mic-Übertrager ist und gehen mal 12 dB runter. Frequenzgang: Ah ja....



    Klirrspektrum: So wird das schon besser.


    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • hast du die beim messen belastet mit 10k oder sind das Leerlaufwerte (hochohmig abgegriffen?)

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  • Hallo,
    dazu möchte ich anmerken, dass sowohl Frequenzgang und auch Übertragungsverhältnis ganz eintscheidend von den herrschenden Impedanzverhältnissen abhängen. Übertrager werden immer für bestimmte Impedanz-Größenordnungen gewickelt, an die man sich auch tunlichst halten sollte, denn nur dann erfüllt der Trafo seine angegebenen Spezifikationen.


    Als Beispiel kann ich per email ein Diagramm anbieten, welches verschiedene Frequenzgänge ein und desselben Trafos zeigt, bei deren Ermittlung lediglich die Abschlußimpedanz verändert wurde (alle anderen Größen blieben konstant). Es ist zwar ein völlig anderer Übertrager als die hier vorgestellten, am Prinzip ändert das jedoch nichts.

    Da ich das Bild hier nicht einfügen kann, bitte ich bei Interesse um eine pn.


    Gruß
    Martin

    Glaube nur, was auch wissenschaftlich untermauert werden kann, menschliche Sinne lassen sich zu leicht besch... - äähh betrügen!

  • deswegen fragte ich das ja auch. Wenn Admin da eine MP3 ausgewertet hat dann ist die als solche keine Grundlage.
    Zum Trafo gehört seine Belastung, ebenso sein Signalpegel am Eingang.
    Mic Übertrager sind zB für Kleinstpegel optimiert, wenn man sie mit Line füttert sind die Daten irrelevant, umgekehrt ist es mit Line-Übertragern die bei Kleinsignalen a la Mic dynamisch garnicht richtig aufgesteuert sind.


    Den Lastimpedanz ist vom Hersteller vorgegeben ( sieht man zB schön in den Data Sheets von Jensen Transformers ), Man kann den Trafo nun entweder damit belasten - oder hochohmig angehen mit einem FET-Gate, was dann Leerlaufbetrieb entspricht.


    Tip: Sehr lustig sind auch Unterschiede in der Lastkapazität ! Dabei gehts wohlgemerkt um Größen im pF Bereich. Das erklärt auch daß in High End Studio Preamps mitunter Trimmkondensatoren im Bereich der Eingangsübertrager vorhanden sind, damit symetriert man die Unterschiede der Eigen- und Lastkapazitäten aus um Unterschiede der oberen und unteren Halbwellen bei hohen Frequenzen zu eliminieren. 8)

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  • Darf ich den Thread mal wiederbeleben? ;)


    Im Zuge meiner DI-Boxen-Fragestellung habe ich überlegt vielleicht die wirklich engere Auswahl mal kurz durchzumessen.
    Allerdings bin ich der Meinung, dass das dann an einer hochohmigen Quelle, die einem passiven Pickup / Piezo ähnelt passieren sollte.
    Nun ist die Frage: Wie bastele ich mir aus meinen Soundkarten-Ausgängen am günstigsten eine hochohmige Quelle?
    (Focusrite Saffire PRO 26I/O)
    Einfach einen Widerstand in Reihe?
    Erscheint mir nicht so ganz kugelsicher zu sein :)


    Vielen Dank schonmal


    PS: Was ich vielleicht auch gerne noch Messtechnisch betrachten würde: Ein Bassist mit Fender Jazzbass meinte, dass sein Bass über eine Behringer DI100 plötzlich nachwummere.
    Kann man sowas simulieren?

    MfG
    Patric Ackermann
    (ehemals AES-Light [Xenith])


    Auf der Suche nach dem guten Ton ;)

  • Hmm, der Fender Pickup hat beispielsweise 7.4 kOhm Gleichstromwiderstand und 3.25 H Induktivitaet. Mit 5.6 oder 6.8 kOhm in Reihe zum Eingang der DI-Box kommt man dem sicherlich ganz nahe (habe keine Info zur Ausgangsimpedanz der Focusrite gefunden). Die Reihenschaltung ist schon richtig...


    Der Messeingang muss dann allerdings auch wieder an die Impedanz eines Mikrofoneingangs angepasst werden, oder du benutzt einen der Mikrofoneingaenge der Focusrite.


    Entscheidend ist die Qualitaet des Uebertragers (und die ist bei Behringer wohl eher Mittelmasz). Vielleicht solltest du dessen Austausch ueberlegen? Jensen JT-DB-E ist um die 75 US$ zu bekommen und geniesst einen gewissen Ruf (was kostet nochmal eine Palmer DI-Box?). Das "Blubbern" kann durch eine Serienresonanz aus Abnehmerinduktivitaet und einem (manchmal vorhandenem) Hochpasskondensator im Eingang der DI-Box hervorgerufen werden (vermute ich)...


    Entscheidend zur Beurteilung ist das Zeitverhalten; aber wie die Einfluesse der Tonabnehmerinduktivitaet beruecksichtigen? Daher:


    Frage an alle:


    Kann ich das Zeitverhalten sinnvoll messen, indem ich:
    - den Abnehmer an den Eingang der DI-Box anschliesse;
    - mit niederohmiger Quelle dass Messignal parallel zum Eingang/Abnehmer einspeise;
    - einen Mikrofoneingang (inkl. Uebertrager, etc.) als "Abschlusswiderstand" fuer den DI-Box Ausgang benutze, und
    - mittels hochohmigem Eingang (Messpitze) die Ausgangsspannung messe.


    Ring frei!

  • svenr hat geschrieben

    Zitat

    Das "Blubbern" kann durch eine Serienresonanz aus Abnehmerinduktivitaet und einem (manchmal vorhandenem) Hochpasskondensator im Eingang der DI-Box hervorgerufen werden (vermute ich)...


    hast du diesen "Hochpasskondensator" schon mal gesehen ?


    ansonsten
    solltet ihr euch vielleicht mal fragen, was der Übertrager mit dem Tonabnehmer macht und nicht umgekehrt




    Zitat

    einen Mikrofoneingang....als "Abschlusswiderstand" fuer den DI-Box Ausgang benutze


    das ist schon mal ne gute Idee



    mit freundlichem Blubb

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert

  • Hi,


    ich denke, ihr würfelt da was durcheinander. Die Behringer DI ist eine aktive DI, und solche sollte man auch für Instrumente ohne eingebauten PreAmp verwenden. Denn die klingen alle bei einer Spannungsanpassung (Re >> Ra) am besten.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Wie Schuppen aus den Haaren,


    danke TomyN


    anscheinend kann ich das Wort Behringer nicht nur nicht mehr hören, sondern auch nicht mehr lesen
    ich war bei der DIB100



    mit freundlichem Blubb

    solange Fragen nix kostet, sind Antworten nix wert