Mikrofonierung: Harfe

  • es gibt doch immerwieder Sachen wo man ratlos guggt wenn sie zum erstenmal auftauchen :cry:


    ich hab auf einer VA zu mikrofonieren:


    Eine Harfe, "Horngacher Zabaleta".


    Wer das schonmal erfolgreich gemacht hat möge mir bitte erzählen wie und womit. Es muß so gut wie nur irgendmöglich werden, gern auch mehrkanalig.


    Bitte keine theoretische Lösung,
    ich suche die Lösung aus praktischer Erfahrung die garantiert toll funktioniert.


    danke


    Tante Edit: HARFE /edit

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

    Einmal editiert, zuletzt von manuela ()

  • Technisch gesehen ist die Harfe nicht wesentlich anderes als ein Flügel, blos halt aufrecht und mit kleinerem Resonanzkörper. Das Problem sind eher die ständig offenen Saiten, die natürlich feedbackempfindlicher sind als die gedämpften Saiten am Klavier. In leiser Umgebung (wo die Harfe ja eher hinpasst) ist das kein Thema.


    Ohne jetzt Dein Problem näher zu kennen: Ich habe bisher ein einziges Mal eine Harfe auf die Bühne bekommen (dummerweise unangemeldet wg. kurzfristigen Formationswechsel), das klappte mit einem C411 in Kniehöhe angeklebt und einem 391er in Brusthöhe relativ ordentlich. Man muss halt ein wenig basteln, damit man den Spielraum für die Hände nicht beeinträchtigt.


    Wie gesagt, es sollte vom Prinzip her alles, was mit einem Flügel funktioniert, auch mit der Harfe klappen.


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Diese Dinger sind ja auch relativ groß, ich frag mich ob das mit 2 Mikros getan ist wenn eins davon den Resonanzkörper nimmt und das andere die kleinen Diskantsaiten?
    Die Frau bekommt in-ear, es wird nicht sehr laut in ihrem Umfeld.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    Diese Dinger sind ja auch relativ groß, ...


    ... auch nicht größer als ein Flügel, eher im Gegenteil. Wirst Du Zeit zum experimentieren haben oder muss das ganze wie üblich ratzfatz gehen? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es mit, ähem, "richtigen" Transducern (im Gegensatz zum C411) und z.B. zwei 414 erheblich besser geht, das müsstest Du halt probieren. Bei mir war das damals eine schnellstens aus dem Hut gezauberte, aber wirklich brauchbare Adhoc-Lösung.


    Was soll denn da genau passieren?


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • hi manuela,


    im rahmen einer orchesterabnahme hatte ich schon mit harfen zu tun.
    wir haben die mit einem hochwertigen kondenser etwas über kniehöhe abgenommen, spielte wunderbar. wenn du das mit deinen schoepsen machst, brauchst du keine bange haben.
    für die abnahme als soloinstrument würde ich vielleicht auch noch ein zweites mikro einsetzen, dann sollte man aber schon zu einem hervorragenden ergebnis kommen. zu viel mikrofonie bringt nix...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe vor Jahren mal eine Harfe mit einem Schertler Kontaktpickup abgenommen, den ich mit der beiliegenden Knetmasse am Resonanzkörper befestigt hatte. War nur für Musik im Hintergrund und klang dafür ganz ordentlich. Mit der Position des Schertler muss man etwas experimentieren und für "amtlicheren" Klang eventuell auch noch ein AKG 451 aufstellen und zumischen.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • also vom Orchester her ist mir die Abnahme wie Wora sie beschrieben hat bekannt. 1-2 MKHs ungefähr in Hüfthöhe (im sitzen) und von unten schräg auf die Seiten gerichtet. Das für Aufnahmen zumindest immer ganz gut funktioniert und deine Situation scheint ja nicht soo problematisch zu sein (bzgl. Feedback)

    Phantomspeisung....
    das heißt NICHT, dass der Mischer nix zu essen bekommt

  • Zitat von "Jeremy"

    ... auch nicht größer als ein Flügel, eher im Gegenteil. Wirst Du Zeit zum experimentieren haben oder muss das ganze wie üblich ratzfatz gehen? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es mit, ähem, "richtigen" Transducern (im Gegensatz zum C411) und z.B. zwei 414 erheblich besser geht, das müsstest Du halt probieren. Bei mir war das damals eine schnellstens aus dem Hut gezauberte, aber wirklich brauchbare Adhoc-Lösung.


    Was soll denn da genau passieren?


    Das ist so ziemlich das heftigste. Also eine Band, 5 backvocals, 14 strings, 1 "Fagott", und eine Harp, Vocal-Solistin davor. Einen Flügel wirds auch geben :D
    Die Damen und Herren reisen über 2 Flugplätze und einen Bus an, theoretisch haben wir Zeit am Aufbautag. Ich rechne also besser mit Ratzfatz da ja alle versorgt sein wollen und das sind nicht wenige, pünktlich ist bei sowas nur die Rechnung und das Publikum :cry:


    Die Harp hat u.a. Solo zusammen mit einer Sängerin, muß also wunderschön klingen.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • und dieses pickup will ich haben, scheint die lösungzu sein :)


    den gibts ja auch für Flügel.. und in keinem Katalog ist das drin. Ich laß mit diese Picks kommen und nehm für Notfall noch genug Mics mit. Sie kriegt also den pick drauf und noch ein Mic hingestellt, an der Konsole kann man sich dann die richtige Suppe draus kochen.


    danke für den tollen Tip !

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Dann musst Du die Harfinistin nur noch dazu bringen, dass sie sich ihr Instrument bekleben lässt ... das Einverständnis dazu würde ich mal micht als 100%ig garantiert voraussetzen.


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • @ Manuela:


    OT: Warum sagst Du "Harp" zur Harfe? Ich will ja nicht den Oberlehrer spielen, aber ich finde Deinen Thementitel etwas irreführend, weil ich z.B. bei "Harp" eher in Richtung "Blues Harp" denke. Und "Harfe" klingt doch mindestens so schön wie "Harp", so dass man sich hier den Anglizismus sparen könnte, oder?



    Nix für ungut!


    Markus

  • ... und vor allem wäre es dann einfacher: Fahrradlampe ran und gut ists.


    --
    Jeremy

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Gibt's zu dem Thema neue Erkenntnisse? Wir werden in nächster Zeit Versuche mit M1244ern von Audix machen. Schön wäre es, wenn jemand in der Zwischenzeit eine solch' geniale Halterung wie der Violinen-Klett des 350er AT's erfunden hätte!


    Für sachdienliche Hinweise usw. usf. (...)

  • Da gibt es beim großen T eine Alternative die für kleines Geld zu bekommen ist, vielleicht sollte man die mal für denHarpspieler bestellen.
    Das teil schimpft sich:


    SUPERLUX D112C


    Leider ist es auf der Superlux Seite nicht zu finden, sonst hätte ich es Verlinkt.

  • Oh, sorry ich denke bei Harp immer an eine Bluesharp sprich Mundharmonika, und nicht an eine Harfe. Da habe ich dich neulich auch einen thred zu gelesen :oops:
    und nun dachte ich ich kann dieses Günstige Mkrophon da reinposten und was passiert?
    Ich blamier mich ja.. :lol:


    Sorry und einfach den Post von mir überlesen oder wie ich auch an die andere Harp denken...