Aufputzsteckdose auf Spanplatte OK ???

  • Moin,


    Will demnächst in unser Technikpult ein paar Steckdosen einbauen(nur Schuko, kein Starkstrom). So Feuchtraum-Dinger mit Klappen, weil da haben wir noch ein paar da. Frage: Darf ich die auf Spanplatte montieren, oder ist des nicht erlaubt, feuertechnisch oder so, weil ich habe keine Lust, dass die uns die Dinger rausreißen bei der nächsten Kontrolle ( ja sowas gibt's sogar an Schulen).


    Ach so ja bitte jetzt nicht 5000 mal schreiben fummel nicht am Stromnetz rum, is mir auch klar, ich will des nur soweit verkabeln, und dann lass ich nochmal unseren Hausmeister kommen (der is Elektriker) und lass den des alles gründlich nachschauen, bevor wir es dann endgültig mit Strom versorgen.


    Danke


    :wink:


    Luk@s

  • Zitat


    lukas_rimbach schrieb am 2003-01-09 17:33 :
    Darf ich die auf Spanplatte montieren, oder ist des nicht erlaubt, feuertechnisch oder so, weil ich habe keine Lust, dass die uns die Dinger rausreißen bei der nächsten Kontrolle ( ja sowas gibt's sogar an Schulen).


    Oja, das gibt's an Schulen. Da haben die "Typen von der Kontrolle" den Schulbandkeller dichtgemacht. Begründung: Kein Fluchtweg. Tatsache: Fluchtweg schon immer über Treppe direkt nach aussen vorhanden. *GRRRRRRR* :evil:


    Julian Jetter


    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: julianjetter am 2003-01-09 22:42 ]</font>

  • Nein, so pauschal ist das nicht o.k. !
    Die Steckdose muss das Feuerschutzzeichen haben. Mit einem F gekennzeichnet.
    Ansonsten würde ich das Ganze am besten auf eine Metallplatte setzen.
    Aber diese gut Erden!
    Und nur der Hausmeister wird Euch da nicht weiterhelfen können. Am besten Ihr gebt das fertige Teil zu einem Elekromeisterbetrieb, der das mal durchmisst. Schleifenimpedanz und so weiter. Und den FI mit 30mA nicht vergessen!

    Nichts ist auch mal ganz erfrischend.

  • Moser


    Hm, also mit dem "F" muss ich dann wohl mal schauen, steht da nur des f drauf, oder noch was anderes ??? Fi ist da sowieso schon installiert. Des soll praktisch so aussehen. Ich bau zwei Doppelsteckdosen an die linke Seite des Technikpultes, verkabel die, leg ein Kabel auf die rechte Seite des Pultes, mach da nen Stecker dran, der dann wieder in die Steckdose gesteckt wird. Das kann doch ein normaler Elektriker nachprüfen, oder ??? (moser7) Ich mein unser Hausmeister ist ja Elekriker, der darf doch sowas auch verlegen, und wenn's sein muss auch nen Sicherrungskasten hinbauen, und, und, und, ob er Meister ist weis ich nicht aber auf jeden Fall eben gelernter Elektriker...


    gruß


    :wink:


    Luk@s

  • Also ich bin auch kein Elektriker und mit der Legalität kann ich dir jetzt nix sagen. Mich würde es jetzt verwundern wenn ich eine normale AP-Steckdose nicht auf Holz montieren dürfte (ich denke z.B. auch an einen Balken in einem Dachboden oder in einem alten Haus).
    Aber mit Kabel und Stecker.... Pass da mal auf... an ein starres Kabel (NYM) darfst du keinen Stecker machen. Und mit Litze brauchst du Hülsten (keinesfalls verzinnen!), geht nicht mit Steckklemmen, und mit nicht festverlegtem Kabel brauchste auch ne Zugentlastung.... an ebenselber Steckdose irgendwie fest anschließen wäre vermutlich einfacher....


    Schönen Gruß
    Didi

  • das mit dem f weiß ich jetzt auch nicht so genau, aber da war irgendwas,.... (oha, wenn das die jungs von meiner abschlußprüfung nächste woche wüssten,.. :-/ )
    an deiner stelle würde ich eine einfache dreier anbausteckdose aus dem baumarkt holen wo alles dran ist (kabel, stecker etc.) die machst du nur mit 2 spackschrauben fest und du hast keinen weiteren ärger,....
    wichtig: es muss eine sein die auch dafür gedacht ist!!!! also frag bevor du kaufst!


    mfg hendrik

  • Moin zusammen,
    also regulär muss eine Steckdose, die nach hinten offen ist, mit einer Abdeckplatte auf brennbarem Material befestigt werden. Diese Abdeckplatten werden von allen namhaften Herstellern passend zu den jeweiligen Steckdosenserien angeboten und bestehen aus Kunststoff. Ob allerdings eine Baumarktserie damit dienen kann wage ich zu bezweifeln.
    Eine Alternative wären natürlich noch Aufputzgehäuse für Unterputzsteckdosen, oder halt Feuchtraum Aufputz Steckdosen.


    So, das war mein erster Beitrag, Hallo PA Forum. :)

    Grüße
    Tyler

  • Also, die Steckdose muss laut VDE auf alle Fälle das F Zeichen (das in einem Dreieck steht) tragen, dass garantiert dir, dass auch IM FEHLERFALL sich das Holz, auf dem die Steckdose installiert ist, nicht entzünden kann. Beim Kurzschluss können die Kontakte in der Dose zu glühen beginnen, und bei normalen AP Steckdosen schmilzt das Plastik weg wie ne Soße...

    Ich hasse Leute, die einen Satz beginnen und ihn nicht....

  • Also dann danke für die Infos. Werd es dann mit feuerfesten Steckdosen machen (wenn ich mal wieder Zeit hab)


    grüße :P Luk@s


    PS, also hab ich des auch so verstanden, dass des ganze wieder doppelt und dreifach abgesicher ist, weil befor die Dose schmilzt wegen nem kuzen, sollte ja eigentlich die Sicherung kommen ......

  • Hallo,
    also eine feuerfeste Steckdose braucht es nicht und auch ein Kurzschluss ist nicht das Problem.


    Also wenn ich vor 100 Jahren bei meiner Prüfung aufgepasst habe, bezieht sich das F im Dreieck auf die Bauform von Leuchten, das besagt, das Leuchten die über dieses Zeichen verfügen auf Oberflächen montiert werden dürfen deren Entzündungstemperatur über 200°C liegt.


    Aber für Steckdosen gilt das in dieser Form nicht. Hierbei ist wie schon geschrieben eine Isolierung gegen das brennbare Material vorzusehen. Diese Isolierung besteht bei einer Feuchtraumsteckdose halt aus ihrer Rückseite und bei einer normalen AP Steckdose aus einer Kunststoffunterlage.
    Die Problematik liegt bei der Geschichte gar nicht mal im Kurzschluss, denn der sollte die vorgeschaltete Sicherung eh zum Auslösen bringen.
    Vielmehr sind lose Klemmverbindungen in den Steckern und der Steckdose, weshalb neue Steckdosen ja auch mit Federkontakten ausgerüstet sind, oder Kontaktschwierigkeiten zwischen Stecker und Steckdose durch Materialermüdung in der Steckdosenkontakten die Ursache für verschmorte Steckdosen. Die Verwendung von Europasteckern in normalen Schukosteckdosen ist deshalb auch ein Risiko, da der Stiftdurchmesser dieser Stecker geringer ist, als der von Schuko Steckern.


    Sollte ich mit meinen Ausführungen nun vollkommen danebenliegen, lasse ich mich selbstverfreilich gern eines Besseren belehren.


    Grüße
    Tyler

    Grüße
    Tyler

  • Wir haben uns 6 fach Steckdosenleisten von APSA aus dem Großmarkt
    besorgt. Die sind geschlossen, haben eine Zugendlastung, lassen sich
    anschrauben (Extra Ohren dafür dran) und haben eine Anschlußschnur
    und eventuell noch einen Schalter. Sind auch nicht so teuer.
    Schau mal unter http://www.apsa.de

  • Zitat von &quot;moser7&quot;

    Nein, so pauschal ist das nicht o.k. !
    Die Steckdose muss das Feuerschutzzeichen haben. Mit einem F gekennzeichnet.
    Ansonsten würde ich das Ganze am besten auf eine Metallplatte setzen.
    Aber diese gut Erden!
    Und nur der Hausmeister wird Euch da nicht weiterhelfen können. Am besten Ihr gebt das fertige Teil zu einem Elekromeisterbetrieb, der das mal durchmisst. Schleifenimpedanz und so weiter. Und den FI mit 30mA nicht vergessen!


    ich weiß ja nicht, eine metallplatte leitet den strom doch viel ehr, da würde ich auf jeden fall ne holzplatte nehmen

  • Es geht aber nicht datum, ob die Platte leitet. Sondern um Brandschutzbestimmungen. Wenn die Steckdose zB durch einen Kurzschluß überhitzt, schmilzt, schmort, brennt etc. dann ist die Metallplatte wesentlich sicherer. Offene Steckdosen sind hier verboten, das steht aber auch in den Posts weiter oben.


    Gruß,
    Christoph

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Also es geht beides!!!!


    Bei der Metalplatte ist nur zu beachten das diese nochmal extra geerdet sein muss!
    Ich würde sowieso von der Holzplatte abraten! Allein von der Optik her!
    Auf Die Baumarktsteckdose würde ich ebenfalls verzichten. Da ist so ne Feuchtraum sicherer!
    Wenn du bei Baumärkten fragst: Die kennen manchmal nicht das F sondern Nennen es Umgangssprachlich "Möbelzeichen"!
    Euer Hausmeister darf so eine ANlge nicht in Betrieb nehemn (auch wenn er Elektriker gelernt hat). dazu müsst Ihr einen richtigen E- Meister Haben. Gerade bei öffentlichen Gebäuden ist das wichtig!
    PS. ICh arbeite in der Industrie (als Energieelektroniker Fachrichtung ANlagentechnik) bei uns würde eine Steckdose Auf Holzplatte keine 5 min überleben. Alles auf Metall


    Gruss Vossi


    :oops: Ach ich bin neu hier also erstmal: hallo! :oops: