verstärkerleistung messen

  • nimm irgendwas um die 50 Hz-150 Hz Sinus (Da ist das Meßgerät in jedem Fall ausreichend genau) Allerdings kann die Impedanz der Boxen da ziemlich schwanken, da irgendwo die Resonanzfrequenz der Box auf den Impedanzverlauf einwirkt - mal die Fachmänner wie SRAM oder Soundklinik zu diesem Thema befragen...


    1.Messung: Spannung am Ausgang
    2.Messung: Strom in der Leitung (aufpassen, ob das Multimeter da mitspielt bzw. im richtigen Meßbereich ist)


    Impedanz der Speaker bei dieser Frequenz: Z = U / I
    Leistung bei dieser Frequenz an der oben berechneten Last: P = U * I


    Demzufolge mal mit dem Taschenrechner ausknobeln, was ungefähr nötig wäre. P = U²/R -> für 1 Watt an idealen 8 Ohm ca. 2,83 Volt (effektiv), an idealen 4 Ohm exakt 2 Volt (effektiv). [bei Sinus zeigt jedes Schätzeisen den Effektivwert an, also einfach ablesen]


    Wie gesagt, die angegebenen Spannungen sind nur theoretischer Natur, da die Impedanz nicht unbedingt 4 oder 8 Ohm betragen wird. Entweder solange an der Frequenz drehen, bis es paßt (also den Bereich finden, in dem die Box exakt 8 bzw. 4 Ohm hat), oder die Strom/Spannungswerte messen und die Lautstärke verändern bis die Leistung stimmt.

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  • Hallo


    durch die komplexe, frequenzabhängige Impedanz des Lautsprechersystems ist eine theoretische oder eine Messung des Stroms nur mit großen Tolenanzbereichen möglich.


    Einfach ist: die aufgenommene Leistung des Amps durch ein handelsüblichen Verbrauchsmesser ( 10 Euro) messen, 30% Verlust durch den Amp abziehen. Jetzt ist die Größenordnung der Leistung klar.


    Genau geht es nur durch eine echte Leistungsmessung (simultan Strom und Spannung; Multiplikation mit Effektivwertbildung). Fluke vertreibt ein digitales Meßgerät, was dies kann. Ist leider auch teuer.


    Ben

  • Zitat von "Ben.Kussel"

    Genau geht es nur durch eine echte Leistungsmessung (simultan Strom und Spannung; Multiplikation mit Effektivwertbildung). Fluke vertreibt ein digitales Meßgerät, was dies kann. Ist leider auch teuer.


    ... zwei Echt-Effektiv-Multimeter (eines für die Strom- ... ein anderes für die Spannungsmessung ...) tun es auch.


    1. Wenn lediglich die (Nenn-) Leistung des Amps gemessen werden soll: (einen leistungsmässig ausreichend dimensionierten !!!) 8-Ohm-Widerstand (ggf. auch noch 4-Ohm ...) anschließen ... klirrarmes Sinussignal auf den Eingang legen ... ein Oszilloskop anschließen (zum gucken, wann es clippt) und max. mögliche - d.h. "saubere" - Sinus-Spannung messen ... Meßwert quadrieren und durch 8 (bzw. durch 4 ...) teilen ... fertig.


    2. Man KÖNNTE sowas natürlich auch mit einem angeschlossenen Lautsprecher (Motto: no risk - no fun* ... und sicher nicht bei mir :wink: ) machen.
    Vorgehensweise: alles wie oben - nur dann (vorm clippen) gleichzeitig Spannung und Strom messen ... Meßwerte miteinander multiplizieren ... fertig. Wenn die Messung am LS bei einer (elektrischen) Impedanzspitze - vielleicht durch Zufall - durchgeführt wird, bekommt man kleinere Werte für die max. Leistung ... bei Impedanzminima entsprechend größere.


    Ich bevorzuge Verfahren 1. :)


    * ... einige LS-Chassis mögen "nicht so gerne" länger andauernden Meßprozeduren mit Sinussignalen bei voller Endstufenleistung ...

  • Von bspw. HP gibt es auch feine Lastsimulatoren - die bleiben impedanzmäßig stabil und spucken Dir gleichzeitig alle für Dich wichtigen Parameter aus. Vllt. kannst Du Dir so einen man an der nächstgelegenen TH leihen...

  • Mit Wid. , Oskar, Ampere- u. Voltmeter kommen "Watt" = Wirkleistung raus .
    Voraussetzung Sinussignal und nicht im KHz - Bereich. Billig DVM können nur dieses.


    Angeschlossener LS -> komplexe Last -> R, L u. ggfs. C Anteile.
    Kommt "VA" = Scheinleistung raus.
    Um die Wirkleistung daraus zu errechenen müsste man den Winkel der Phasenverschiebung zwischen U und i messen. P= U * i * cos phi.


    Es gibt auch rechnende Multimeter mit 2 Eingängen (U,I), welche den Echt Effektivwert (RMS= root maen square) durch


    P_rms = SQRT ((Integral 0 bis t (U^2(tau) * i^2(tau)) * d_tau) / t)


    bilden.

  • Da das Thema grad bei mir aktuell ist, grab ichs mal wieder aus:


    Folgendes Problem:
    Anzeige der Ausgangsleistung eines Amps bei 440Hz Sinus Speisung ohne grosse Rechnerei.
    Vorhanden: Messshunt 4/8/16 Ohm umschaltbar, abgang 1:100 fürs Oszi.
    Bis jetzt wird immer gerechnet, was aber durch eine komfortable Anzeige (analog oder digital, egal)in zukunft ersetzt werden soll. Hat jemand sowas schonmal umgestetzt und hat ein paar tipps? Messbereich sollte von 20W bis hm ca 2kW gehen, was auch nicht gerade gering ist.


    Mit freundlichen Grüßen Max

  • Hallo,


    eigendlich ganz einfach: Meßspannung ins Quadrat und dann durch 4-16 teilen und zur Anzeige bringen. :D
    Nur von 2000 bis 20 ist.... ok nicht so schlimm: 2V bis 20mV. Analogmultiplizierer sollte es ja geben. Die Meßspannung muß natürlich entsprechend geteilt werden. Anzeige ist ja nun gar kein Prolem: gibst genug Module.


    http://www.analog.com/en/subCa…0%255F%255F0%255F,00.html


    Mußt Du ein wenig die Datenblätter studieren.


    Eleganter wäre natürlich Strom- und Spannungsmessung und multipliziert. Meßwiderstand in Reihe zu Last und Masse bezogen.



    MfG
    Peter



    PS: für ein "Schätzeisen" genügt natürlich ne umgekehrt logarythmische Verstärkerstufe vor ner linearen Anzeige. :roll: