Toto in Ffm/Höchst 11.03.06

  • War heute abend da...wollte mir mal wieder gute Musiker anhören. Sowas von grottiger Sound. Ich versteh's nicht. Bin nach 30min. wieder raus.
    Wenn das State of the Art sein soll, d-vdosc, midas, etc...
    gute nacht

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Toll,
    super beitrag, interessante details zu den hintergründen, und lösungsvorschläge in rauhen mengen.


    es sollte doch mitlerweile jedem (auch nicht technikern) das vieles schieflaufen kann, vieles geschmacksache ist, und vieles an der eigenen position in der entsprechenden halle liegt, also bitte, wenn schon im praxisbrett (was wohl eh verschoben wird) dann bitte etwas konstruktiver!
    Das reicht ja eigentlich noch nicht mal für das offene, ausheulen kannst du dich besser woanders.


    Wenn da jetzt aber details kommen, und eine freundliche fragestellung hast du evtl. die chance informationen und antworten zu bekommen.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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  • ok, dann differenziert:
    bass (instrument) nicht vorhanden. hätte man heimschicken können.
    bassdrum ohne wirkliches low-end, nur ein klick mit viel zu spät nachfolgendem downpitch. die kleinen toms viel zu laut, die großen eher aus. hi-hat leise und unpräzise, durch snare verdeckt.
    keyboards schneidend aggressiv, ohne grundtonbereich, ansonsten nur abwechselnd mit der stimme zu hören.
    keine räume vorhanden.
    stimme nur von 300 Hz aufwärts.
    funkmikro ohne konsonanten, pumpend, dumpf.
    kabelmikros ok, aber dünn.
    gitarrensoli nur als gequietsche wahrzunehmen.
    in satzgesängen einzelstimmen nicht erkennbar, gegenseitig verdeckend.


    das sind dinge, die ich sehr oft bei konzerten höre in letzter zeit. was kann denn bitte in der jahrhunderthalle schiefgehen ? die klingt phänomenal gut.


    ich bin dahin gegangen, nicht um toto-songs nachzugröhlen, oder mir tolle große lautsprecher anzuschauen, sondern den jungs beim spielen zuzuhören. von denen konnte ich leider nichts hören. und es war noch nicht mal laut. also einfach nur LEISE und OHNE JEDE MUSIKALISCHE INFORMATION. muß das sein?


    daß es sich hier weder um "unamtliches" equipment noch um - so möchte ich zumindest vermuten - "jugend-forscht"-personal gehandelt hat (die Musiker mal ausgenommen, die machen das noch nicht so lange), bleibt ja nur das killer-argument:"da muß irgendwas schiefgelaufen sein".


    Was denn nu ?

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    -- Douglas Adams

  • Zitat von "tonzwerg"

    stimme nur von 300 Hz aufwärts.
    funkmikro ohne konsonanten, pumpend, dumpf.
    kabelmikros ok, aber dünn.
    gitarrensoli nur als gequietsche wahrzunehmen.
    in satzgesängen einzelstimmen nicht erkennbar, gegenseitig verdeckend.


    Klingts fast mal wieder so als hätten hier alle frequenzen gefehlt die nur annähernd koppeln könnten. Aber ich frag mich bei deinem Fachwissen, warum du nicht mal nachgefragt hast ob er nicht ein Problem mit der Beschallung hat und du das kurz für seine halbe Gage richtigstellst.


    Er wäre glücklicher gewesen und du hättest auch freude an der Musik gehabt.

    Ich bin verrückt, aber was manche hier sagen ist richtig verrückt.

  • Ich hab Toto schon so oft gehört und bei mir war der sound immer 1a.DA sind auch Leute am werk ,die haben das auch schon mal gemacht.Vielleicht war deine Position extrem schlecht,oder wirkliche Probleme mit der PA.Toto fährt gerade im Bassbereich ein guten aufgeräumten Sound.Was stand den da an Holz rum???,vielleicht zuwenig????

    Das Leben ist kein bunter Teller!!!

  • Hi!


    Ich war einen Tag vorher in der Essener Grugahalle.


    Da hingen ca. 8-9 (d)VDosc pro Seite (meine ich wenigstens, bin da aber nicht so bewandert in der "Produkterkennung").


    Für mich war es erstmals bei einem Toto-Konzert zu laut (!).
    Die Stimmen konnten sich gegen die Instrumente nicht durchsetzen und das finde ich gerade für den Toto-Sound erschreckend. Bei Bobby Kimball musste man stellenweise erahnen was gesungen wurde (warum hat ihm eigentlich immernoch keiner gesagt, dass man den Mikrofonkorb nicht zuhalten soll!=?!!?!).
    Drumsound und Luke´s Gitarre waren jedoch sehr gut.


    Insgesamt sehr mittenlastig und damit "scharf", der Gesamtsound war nicht wirklich eine "Einheit".
    Die gleichen Erfahrungen habe ich letztes Jahr in Leverkusen beim OpenAir gemacht (auch (d)VDosc).


    Schade eigentlich, gerade von Toto erwarte ich besseres. Mit dem Turbosound-System der letzten Tour war´s deutlich besser. Bester Sound bisher auf einem kleinen OpenAir in der Nähe von Osnabrück auf einem Ohm-System gehört.


    Ok, war jetzt alles nicht sehr fachmännisch beschrieben, aber vll. findet sich ja noch der ein oder andere mit ähnliches Erfahrungen.


    Grüße
    Markus

  • ffm waren 8 dvdosc, 3 arcs unten als fill, als outfill noch 3 mini-array elemente von l-acoustics, keine ahnung wie die heißen. vor denen wars gar nicht zu ertragen. die haben mich nur wild angekläfft.
    also zu wenig material kanns nicht gewesen sein, aber in ffm wars halt auch einfach nicht laut, sondern nur scheiße.

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    -- Douglas Adams

  • ... na da bin ich ja froh das ich keine Zeit hatte. Ich wollte eigentlich auch hin....


    Unbesehen würde ich mir folgende, leider auch bei "Yes" vor zwei Jahren erlebte Gründe vorstellen:


    1. Der jahrzehnte amtierende Bandmixer wurde durch einen jungen Kollegen ersetzt, der mit der Musik nichts anfangen kann ?


    2. Der "Systemoperator" und der Mixer arbeiten nicht gut zusammen und der Mixer hat sich die Halle ausserhalb seines Mixerplatzes nicht angehört?


    3. Zuviel und zu lautes "Lautsprechermonitoring" ?

  • Hallo,


    über Frankfurt kann ich nichts sagen, aber ich war auch einen Tag vorher in Essen und kann die Kommentare meiner Vorredner nicht bestätigen. Ich war sehr begeistert vom Sound. Superdurchsichtig mit reichlich Low-End und einem Mörder-Drumsound!!! Knackiger Baß und klasse Gitarrensound! Eine super aufgelegte Band, die Spaß auf der Bühne hatte und dies auch rüberbrachte. Schöne Mischung aus Toto-Klassikern (mitunter neu arrangiert) und Stücken der neuen CD. Teilweise vielleicht insgesamt etwas zu laut, aber das kann man ja auch unter persönlicher Geschmack verbuchen.


    An einigen Stellen war der Baß etwas weit im Vordergrund, das mag aber auch an meiner Hörposition (Vorderes Drittel links, also in Nähe der Bäße) gelegen haben. An ein oder zwei Stellen war mal der Gesang von Bobby Kimball nicht ganz so weit "vorne" wie beim Rest des Konzertes, aber nicht wirklich dramatisch.


    Was mir aufgefallen ist, es gab im hinteren Drittel der Halle (einige Meter hinter dem FOH) stärkere Reflexionen von der Rückwand. Dort war wohl die "Banane" nicht ganz korrekt ausgerichtet. Aber der Hallenteil war auch nicht vom Publikum belegt....hab es nur beim Rundgang zu verschiedenen Hörpositionen wahrgenommen.


    Pro Seite hing eine Reihe mit 9 V-Dosc Elementen und auf dem Boden einige SB218. Unterstützt wurde das ganze im Nahfeld noch von einigen kleineren L-acoustic Tops als Infill und auf der Bühnenkante. Es gab einen sehr aufgeräumten FOH mit Digico D5 und ansonsten nur ein Rack mit EQ´s und Controllern. Es wurde kein weiteres Outboard-Equipment verwendet. Ausführende Company ist Britannia Row. Setdesign und Licht war auch recht beeindruckend. Fotos davon gibt es auf der Toto-Seite. Zwar nur von vorangegangen Konzerten (London etc..), aber der Aufbau ist der gleiche.


    Wie schon gesagt, ich fand es wirklich beeindruckend. Alle Personen die ich gesprochen habe im übrigen auch. Wir waren mit 10 Personen, alles Musiker und Pa-Leute vor Ort und im großen und ganzen waren die Meinungen gleich........!


    Ich kann mir nicht vorstellen, das es einen Tag später in Frankfurt dermaßen schlecht war. Dafür ist das Niveau der Produktion und aller
    Beteiligten einfach zu professionell. Sicher gibt es verschiedene Hörgewohnheiten und Wahrnehmungen, aber so dramatisch anders wird
    es bestimmt nicht gewesen sein...........


    Also am besten selber hinfahren, eine Spitzen-Show sehen und hören, und sich selbst eine Meinung bilden...........


    Schönen Sonntag noch....


    Thorsten

    Laut kann jeder................!

  • Morgen,


    also soo schlimm fand ich's jetzt nicht. Steve's Soli waren anfangs etwas undifferenziert, und nachher etwas schrill (mittelastig), aber das ist doch auch ein wenig an der Musikart fest zu machen. Dass bei gutem, altem Rock eher ein Mittenbrett zu erwarten ist, als bei R'nB ist doch klar, oder?


    Zu laut fand ich's auf keinen Fall, hab meine Hearsafes wieder rausgeholt.


    Mag sein dass die High-end Gemeinde das anders sieht, aber ich fand's gut.
    Bin halt kein Profi.
    Vielleicht war ich auch einfach nur durch das Gitarrenspiel des Herrn Lukather abgelenkt. (Wenn man den hört vergeht einem echt die Lust die eigene Klampfe anzupacken!)


    Und die Drums vom Herrn Phillips fand ich klasse.


    Was mich vor allem beeindruckt hat: die Leute kamen echt freundlich rüber!! Aber Herr Lukather hat ja auch selber gesagt: Wir sind keine Rockstars sondern Musiker!


    Gruß,
    Andreas

  • Hy zusammen


    Ich war gestern ebenfalls in Frankfurt und war in der nähe des Mischpultes gestanden (was übrigens kein Midas sondern Digidesign Venue war) Die ersten Stücke waren tatsächlich nicht sehr prickelnd. Da kommt die Beschreibung vom Threadstarter schon hin. Jedoch hat sich der Sound als auch die Musiker selbst in der ersten Stunde sehr gesteigert und somit war es dann auch wirklich guter Sound bis auf Das Drumset, welches mir als Drummer (mit Ambitionen zur Beschallungstechnik) nicht sehr gut gefallen hat. Da Simon Phillips eine sehr ffene Stimmung benutzt klang die Bassdrum sher wumrig und hat so Mike Porcaro mit seinem Bass nicht aehr viel Platz gelassen. Die anderen Instrumente fand ich sehr gut (ab der 2. Hälfte eben) Auch speziell die Stimme von Steeve wurde von Stück zu Stück besser. Er hat sich also wohl warm gesungen in der Zeit, was deutlich zu hören war. Insgesamt war mir der Bassbereich zu stark zum rest. Aber alles in allem dann doch ein gelungenes Konzert. Sowohl vom Sound als auch vom musikalischen her.
    Ich will noch, auch wenn falsches Brett, das Lichtdesign loben. Schöne Stimmungen und mit den 3 runden Leinwänden und den Beamern sehr schön anzuschauen.
    Ach es waren auch noch 2 Mann aus dem Beschallungsbereich mit mir dort und die haben gesagt das je nach Standort der Sound mal schlecht mal gut war. Also vielleicht war dies auch der Grund für die so unterschiedlichen Meinungen.
    Warum man sowas bei der gegebenen Technik nicht in den Griff bekommt ist mir ein Rätzel.
    So zum guten Schluss sei noch gesagt das auch ich es nicht zu laut fand. Auch ich hatte meine Hearsafe in der Tasche gelassen.
    Und hatte keinen Pfeifton oder dumpfes Gefühl nach dem Konzert.


    Gruß Sven

    +++Früher war alles besser, wir hatten doch nichts +++

  • :D lustig, also wir haben jetzt zwei konzerte (essen/FFM) zwei systeme einmal Vdosc einmal dVdosc, und drei verschiedene pulte (Midas, D5 und Venue) Hmmmmmm, kurz nachgedacht, neeee, klingt komisch ist aber so, kann gar nicht sein :D
    also hat denn wer ne auflösung? vielleicht ein midas am Monitor? und Brit row wird doch nicht den einen abend mit einer venue auftauchen und am nächsten mit der D5, da erübrigen sich ja fast alle vorteile die ein digitales pult auf so einer tour hat....


    ...ich bin mal gespannt.... :roll:

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  • ehrlich gesagt, da ich mich nicht zum foh und zurück durchkämpfen wollte (hab in der mitte zwischen foh und bühne gestanden), weiß ich nicht wirklich, was es für ein pult war. spielt ja auch letztendlich keine rolle, die werden schon mit dem zeug arbeiten, das sie haben wollen.
    interessant finde ich einfach, daß man es tatsächlich schafft, mit einer anhäufung oberamtlichen equipments, "erfahrenen" tonleuten und einer spitzen-band schafft, so ein mieses ergebnis zu erzielen.
    hab mir aber sagen lassen, der eigentliche toto-mischer wäre grad mit david gilmour auf tour. vielleicht hat toto ja inzwischen nen azubi eingestellt...

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  • @ tonzwerg:
    falls dvdosc gehängt sind und als outfill "kleinere Line array systeme ",
    fällt mir nur ein, das die dV die kleinsten Line Arrays von Làcoustics sind.


    Ich hab mir Toto vor 2 Jahren in Wien angehört und war mit dem Sound anfangs auch nicht einverstanden.
    Ich habe mir mittlerweile aufgehört, in ein Konzert zu laufen und sen Sound zu analysieren. Ich will eine gute Show sehen und empfinde solche Mixes mittlerweise als Teil der Performance. Auch wenns blöd klingt, aber man weiß nie, warum das so ist. Sound ist subjektiv. Ich denke mir oft, ok würd ich anders mischen, aber die wollen das halt so.
    Ist wahrscheinlich eine Berufskrankheit, alles zu analysieren. Verdirbt einem aber manchmal den Spaß ( mir gehts zumindest so ) an einerr Band, und das will ich gar nicht mehr aufkommen lassen


    Grüße

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  • Also das Pult war definitiv digidesign. Welches modell, hab ich keine Ahnung.
    Hab nur interessehalber mal draufgeguckt.


    zur Lightshow: Die war echt nett!!
    Vor allem dir drei Beamer - solche Teile hab ich bisher noch net gesehn.
    Aber war ich schön arrangiert.
    Und was mir auch aufgefallen ist: alle Musiker waren (bis auf simon und jeff)
    sind auch sehr gute Sänger!! Die wären bei DSDS (und dem ganzen Casting Dreck) alle ins Finale gekommen!
    Bobby Kimball hat mir da noch am wenigsten gefallen. (nicht schlagen, ist halt geschmackssache)


    Gruß,
    andreas

  • spitzen reverb, das vss3, wenn mans nicht hören kann.
    die outfills waren definitiv irgendwas ganz kleines, 3 stück übereinander gestackt auf den bässen. was neues ?
    btw: jeff ist übrigens tot.

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    -- Douglas Adams

  • Hi


    Ich hab mich nur gewundert, das dV als Hauptsystem war, ich weiß nicht wie groß die Halle war, aber da würd ich doch eher zumindest eine Kudo reinhängen. eine dV ist 69 cm breit. Was kleineres könnte eigentlich nur eine MTD sein, aber die sind Koaxial Speaker. kein LA
    Aber ich war nicht vor ort und kann nur vermuten.

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  • dann wars wohl kudo und dv als outfill. ich hab mir das alles gar nicht genau angeschaut, weils mich nicht wirklich interessiert hat. ich war wegen der musik da. wie gesagt, macht ja auch keinen unterschied, es war zumindest alles equipment, das das prädikat "amtlich" trägt. was dann für ne grütze bei rauskommt, ist ja ne ganz andere sache.

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  • Zitat von "mediennutte"

    :D lustig, also wir haben jetzt zwei konzerte (essen/FFM) zwei systeme einmal Vdosc einmal dVdosc, und drei verschiedene pulte (Midas, D5 und Venue) Hmmmmmm, kurz nachgedacht, neeee, klingt komisch ist aber so, kann gar nicht sein :D


    1.) Über den konkreten Vorfall kann ich jetzt gar nichts sagen.


    2.) Mit Aussagen wie "kann gar nicht sein" wäre ich etwas vorsichtig. Mal kurz eine Geschichte zusammengesponnen: Ort 1, Pult 1, dann passiert etwas mit dem Pult (beim Laden aus dem Laster gefallen oder was auch immer...), man muss an Ort 2 ganz kurzfristig ein anderes Pult organisieren, dasselbe bekommt man nicht...


    Das würde dann auch zusammenpassen mit "Sound war am Anfang Grütze, wurde dann aber besser".

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