Forumstag Linearraytest III

  • wie ist das eigentlich, hat man beim probehören genug zeit, ein system einmal richtig abzugehen ( vor und zurück, und seitlich ) um wirklich die Coverage bzw den Abfall nach hinten genau abschätzen zu können, oder stehe ich halt nur wo in der mitte und höre kurze Musikstücke ?


    Was soll jetz an Systemen kommen, gibts ev wirklich ein Vdosc um da mal einen Ansatzpunkt zu anderen Systemen zu sehen ???

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  • Zitat von "klauston"

    wie ist das eigentlich, hat man beim probehören genug zeit, ein system einmal richtig abzugehen ( vor und zurück, und seitlich ) um wirklich die Coverage bzw den Abfall nach hinten genau abschätzen zu können, oder stehe ich halt nur wo in der mitte und höre kurze Musikstücke ?


    Was soll jetz an Systemen kommen, gibts ev wirklich ein Vdosc um da mal einen Ansatzpunkt zu anderen Systemen zu sehen ???


    Traditionell gibt's a) das systematisierte, b) das freie Vergleichshören. Das systematisierte Vergleichshören ist ein Blindtest, dort wird sicher nicht die Zeit sein, die Fläche abzugehen. Dafür gibt's ja noch das freie Vergleichshören.


    Vdosc ist angekündigt worden, aber nicht vom Vertrieb, sondern vom Bekannten eines Besitzers, und ich ergänze mal in Gedanken "solange es nicht irgendwo auf Tour ist"...

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  • Bezüglich Zuspieler:
    Ich fände es super, wenn das Testsignalrouting nicht digital erfolgt, oder zumindest, wenn digital, dann die Programmquellen digital eingebunden werden, damit die Anzahl von Wandlungen so gering wie möglich bleibt.
    Für den Fall einer analogen CD Spieler Einspielung finde ich es zumindest wichtig, einen guten standalone D/A Wandler dahinter zu hängen. Den könnte ich gerne beistellen.

  • Mediennutte bat mich per PN dies zu posten:
    AD Wandlung...


    ich würde sagen, das ich es auch für sinvoll halte die anzahl der wandlungen gering zu halten.


    am besten wäre hier ein digitales pult, digital angeschlossene zuspieler, und auch das routing noch im pult erledigen, dahinter dann möglichst gute (und gleiche ) AD wandler, wer am system digitale eingänge hat der kann ja ganz ohne (vorherige) wandlung arbeiten.

  • Ich habe mal vor einiger Zeit den folgenden Beurteilungsbogen für ein Line-Array Shoot-out benutzt. Vielleicht kann dieser ja als Anregung dienen.



    Ich möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass ich es nicht für sinnvoll erachte, einen "Gesamtsieger" zu küren. Die Systeme mit Ihren spezifischen Eigenschaften und Anwendungsgebieten sind einfach zu verschieden, als dass man sie unter einen Hut bekäme - auch, wenn versucht wird, gleiche Bedingungen oder besimmte Kategorieen zu schaffen.

  • Hallo


    da mich das interessiert, werde ich vermutlich auch kommen


    Volker :

    Zitat

    Ich möchte aber nochmals darauf hinweisen, dass ich es nicht für sinnvoll erachte, einen "Gesamtsieger" zu küren. Die Systeme mit Ihren spezifischen Eigenschaften und Anwendungsgebieten sind einfach zu verschieden, als dass man sie unter einen Hut bekäme - auch, wenn versucht wird, gleiche Bedingungen oder besimmte Kategorieen zu schaffen.


    genau so sehe ich das auch


    Man kann vermutlich Stärken und Schwächen aufzeigen bzw gute Einsatzgebiete von Systemen definieren, aber von Haus aus einen Sieger.... ?
    Ich kann ja meinen persönlichen Sieger küren.


    Ein Micro zum Testen mit Stimme würd ich auch gut finden

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  • Gute Idee. Einfach ein SM oder Beta58 und Stimme, das ist oft besser als jede Soundcheck CD.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "Sven M"

    ein SM oder Beta58 und Stimme


    Hi
    dann nimm doch wenigstens ein Neumann Vocalmik damit die Unterschiede auch hörbar werden. Nicht dass die ganze Transparenz der Stimme schon im SM58 hängen bleibt.


    Gruss, Andi

  • Ok, da das hier keine Diskussion über Mikrofone werden soll, meine ich das man mit nem Shure ein Mikro hat was jeder kennt und klanglich einschätzen kann.
    Aber mir aus auch nen Neumann.

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zur Fragebogen: Der Entwurf von Volker ist schon mal 'ne schöne Anregung, aber wenn ich ihn jetzt nicht missverstehe, dann ist er nicht ganz kompatibel zu dem, was sonst so geplant ist.


    Wenn die einzelnen Takes etwa 15 Sekunden lang angespielt werden sollen, dann lassen sich keine 12 Kriterien bewerten, sondern vielleicht 3. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man bei jedem Take unterschiedliche Kriterien abfragt - wenn "money for nothing" läuft, achtet wohl keiner auf Sprachverständlichkeit, und bei Sprachbeschallung wollen wir doch lieber mal keine Spitzenpegel-Performance beurteilen.


    Vielleicht sollten wir für das Abstrahlverhalten dann noch einen Durchgang mit vielleicht 3 Minuten pro Stück machen, so dass man die Fläche abgehen kann. Das könnte dann auch kein Blindtest sein.

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  • Finde ich fast einen der sinnvollsten Tests, schließlich will ich ein Line Array nutzen um eine große Fläche gleichmäßig zu beschallen und nicht um zu hören wie es klinge wenn ich 30m davor auf ner Bierbank sitze..

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Zitat von "MarkusZ"


    (Gut) gemasterte CDs sind nur im Hinblick auf Konservenbeschallungen interessant und aussagekräftig. Ich würde deshalb mindestens eine ungemasterte, nicht-komprimierte Aufnahme vorziehen.


    Ich würde sagen: sowohl das eine als auch das andere.


    Zitat

    Zu den "Zugangskriterien" für die Systeme: IMO keine. Jede Einteilung (Membranenfläche, Truckspace etc.) wäre ohnhin nur willkürlich.


    Klassifizierung nicht als Zugangskriterium.


    Aber wenn ich ein Arrow (2 x 15", 2 x 8", 4 x 1") mit einem Clia (2 x 5", 8 x 1") vergleiche, wird's irgendwo unfair.





    Zitat von "MarkusZ"

    Beides hier vorhanden. Ebenfalls sehr gut für solche Tests wäre Drumset ohne Dynamics und EQ. Habe einiges in die Richtung angesammelt. Man müsste sich halt nur darauf einigen was man haben möchte.


    Zitat von "pke"

    Bezüglich Zuspieler: Ich fände es super, wenn das Testsignalrouting nicht digital erfolgt, oder zumindest, wenn digital, dann die Programmquellen digital eingebunden werden, damit die Anzahl von Wandlungen so gering wie möglich bleibt.
    Für den Fall einer analogen CD Spieler Einspielung finde ich es zumindest wichtig, einen guten standalone D/A Wandler dahinter zu hängen. Den könnte ich gerne beistellen.


    Ich würde vorschlagen, dass sich eine Gruppe von vielleicht drei oder vier Teilnehmern findet, welche die Zuspielung vorbereitet. Das würde beinhalten:


    1.) Die Auswahl von vielleicht 6 Stücken, die insgesamt dafür geeignet sind, ganz unterschiedliche Kriterien zu bewerten. Diese sollten
    a) entweder allgemein bekannt sein oder
    b) GEMA-frei sein, so dass man sie hier vorab zum Download reinstellen kann.


    2.) Auswahl der jeweils vielleicht 15 Sekunden, die gespielt werden, und Schaffung der technischen Voraussetzungen, die wiederholt identisch abzuspielen.


    3.) Festlegung der jeweils drei Bewertungskriterien zu jedem der Stücke


    4.) Technik stellen, mit der dann die Einspielung unproblematisch vorgenommen werden kann.


    Wer würde sich bereit erklären?

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  • Richtig gut gemischte und gemasterte GEMA-freie Aufnahmen...?
    :shock:

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  • Der Vorschlag (Admin), die Bruttomembranfläche als Vergleichsparameter heranzuziehen sollte evtl. noch einmal überdacht werden.


    In der Praxis würden so z.B. 12Stck. 1x8" +HF gegen 6Stck. 2x8" +HF
    antreten. Bekanntlich ergibt das für die 1x8" Systeme ein doppelt so langes Array.


    Wie allgemein bekannt ist, beeinflusst die Länge des Arrays folgende Parameter:


    a) Übergang vom Nahfeld ins Fernfeld (frequenzabhängig)
    (Übergang von -3dB auf -6dB)


    b) Das vertikale Abstrahlverhalten (Aufbruch der Zylinderwelle)



    mit freundlichem Gruss


    Gerd Mayer / BELL

  • ...
    c) den frequenzbereich bis zu dem die pappen miteinander koppeln, ganz wichtig für die zu erzielende beschallungsentfernung wo man noch lo-mids haben möchte.
    zu kurze arrays klingen weiter hinten nur noch dünn, die klangliche balance stimmt dann nicht mehr.


    genau.


    wenn man nun aber 12stk. 1x8" mit 12stk. 2x8" vergleichen würde wäre dies ja auch wieder unfair, oder nicht?


    man will ja auf keinen fall äpfel mit birnen vergleichen, es ist ja sinn und zweck drüber nachzudenken wie man regelungen finden kann die die fairness gewährleisten.



    also je mehr ich drüber nachdenke, desto sinnvoller finde ich den membranflächenvergleich. vielleicht sollte man den mit einer längen-regelung verbinden?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "BELL"

    In der Praxis würden so z.B. 12Stck. 1x8" +HF gegen 6Stck. 2x8" +HF antreten. Bekanntlich ergibt das für die 1x8" Systeme ein doppelt so langes Array....


    Gleiche Arraylänge bevorzugt die Systeme hoher Membranfläche, gleiche Membranfläche bevorzugt die Systeme geringer Membranfläche.


    Preis als Vergleichskriterium interessiert die ganzen Freelancer nicht und lässt auch Aspekte wie Ladevolumen oder Handling außen vor.




    Prinzipiell könnte man auch darüber nachdenken, dass es gar keine Vorgabe gibt (bis auf die Rigging-Höhe, das ergibt sich aus der Hallenhöhe....). Jeder hängt das, was er für angemessen hält, und auf der Webseite wird dann fein säuberlich aufgelistet, was das Zeugs kostet, wie das Volumen ist, wie die Amp-Ausstattung, daneben auch die ganzen technischen Daten...


    Dann bildet man noch zwei oder drei Gruppen, die unterschiedliche Pegelanforderungen erfüllen müssen, sinnvollerweise mit Einspielungen dazu passender Musikrichtung.

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  • tag


    Zitat

    Preis als Vergleichskriterium interessiert die ganzen Freelancer nicht und lässt auch Aspekte wie Ladevolumen oder Handling außen vor.


    Sehe ich auch so.


    Zitat

    Prinzipiell könnte man auch darüber nachdenken, dass es gar keine Vorgabe gibt (bis auf die Rigging-Höhe, das ergibt sich aus der Hallenhöhe....). Jeder hängt das, was er für angemessen hält,


    Wär das nicht wie in der Praxis ?


    Man bekommt die Aufgabenstellung, eine zu beschallende Fläche mit einem zu definierendem Pegel gleichmäßig zu beschallen und unterscheidet dann zwischen zB Sprache ( industrieevent ) und diversen Pegelvorgaben bezüglich Musikevent .


    Das wär das, wie wir Techniker normal in der Praxis damit arbeiten.
    Ein PA Verleih fragt uns ja nicht, ob uns das Handling, Ladevolumen usw recht ist, er schickt einen Techniker mit zeugs raus und das muß spielen.
    Man bekommt eine Aufgabenstellung und die gilt es zu erfüllen.


    Man könnte ev auch unterscheiden, ob der Test für Verleiher sein soll, oderr was Techniker dazu sagen, denn das sind 2 paar Schuhe.

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