PA-Dryhire für elektron. Musik

  • benjamin
    ich möcht mal sehen wenn du einem Sven Väth oder Jeff Mills sagst das er nicht "laut" machen darf und auf die anzeige schauen soll das er sie nicht überfährt. Smilie))


    Davon habe ich nichts geschrieben. Es geht darum, das Monitoring am selben OUT wie die Haupt PA zu fahren. Hattet Ihr die 11KW vom Monitoring so laufen? Wie auch immer, ich wünsche Euch viel Glück mit Eurem Event am WE
    Gruß

  • Zitat von "JBL_Alex"


    Werde demnach Pioneer fern bleiben, Dynacord M1 scheint auch vor Rechteck usw. gefeit zu sein, wie mir scheint....



    Moin, zum Dynacord:


    Besitzen wir selbst auch ! Ist aber im Auslieferzustand auch recht einfach in Clipping zu treiben. Allerdings nicht in der Mastersektion sonder in den Kanalzügen. Hier sind Modifikationen im Input Gain erforderlich, da dieser noch auf Zuspieler mit sehr geringer Ausgangsspannung ausgelegt sind und somit eine "brachiale" Verstärkung ermöglichen. Was dann passiert, wenn man laute Quellen anschließt und die Peaklampe im Kanalzug schön leuchten lässt......dazu noch ein wenig EQ....., kann man sich denken.


    Mit dieser Modifikation ist das Pult wirklich relativ "AmokDJ" fest.


    Grüßle


    Sven

    PISA! die Freiheit nehme ich mir ! ;)

  • Meiner Meinung nach sind bei elektronischer Musik die künstlichen Tieftöne
    schuld, dass die Treiber zuviel Hub machen müssen. Das System MUSS einen lowcut haben, der unterhalb der Tuningfrequenz mal nichts mehr durchlässt. Sonst treten Schäden auf bevor das System noch richtig ausgesteuert wird.

  • Kann durchaus sein, allerdings bitte ich auch zu bedenken, dass sich für ein verzerrtes Signal der Crestfaktor verringert. Das kann einem Lautsprecher auch gut zu schaffen machen, eine perfekte Rechteckschwingung hat einen Crestfaktor von Null!
    Also sind die 10dB Sicherheitsabstand und zum Ausgleich eben mehr Material gar nicht so verkehrt.
    Vielleicht muss bei elektronischer Musik ja tatsächlich ein total verzerrtes Signal rauskommen um die massive Bassüberhöhung durch zusätzliche Obertöne auszugleichen.

  • Den 50Hz Lowcut halte ich für wesentlich zu hoch. 30Hz, ok, das mache ich auch meistens.
    Aber schon recht beschrieben, etwas mehr Material und bei härteren Abenden einen Aufpasser zum DJ stellen.
    Ich habe schon viele große Gabber Events gemacht und es hat (fast) alles überlebt..

    Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?


    "Was ist denn das für eine sch... Mucke hier?"

  • Ich sehe darin überhaupt keine Problematik mehr. Seit über 10 Jahren mache ich fast ausschließlich solche Jobs.


    Die Haftung für die PA liegt meiner Meinung eindeutig beim Techniker, da der DJ weder noch der Veranstalter eine Ahnung davon haben. Sprich es ist unser Brot wenn das Zeugs abraucht. Bei solchen Jobs immer überdimensionieren und den Monitor doppelt. Limiter dementsprechend härter machen und das Zeug hält Jahre. Wenn eine Anlage mal 15db und mehr Headroom durch Limiter hat stört auch ein Rechtecksignal nicht mehr. Wichtig dabei ist natürlich das man keine Billigheimer PA´s nimmt, sondern nur vollaktives, wo jeder Weg einzeln Limitiert wird, sonst fliegt einem schnell mal ein Hochtöner um die Ohren. Basshörner sind Resonanzkisten vorzuziehen. Dann gibts auch viel weniger Stress mit dem Hub.


    Wenn der DJ den Mixer überfährt ist das für mich ein PAL (Problem anderer Leute) Er macht sich dadurch ja seinen Sound kaputt. Ich weise in diesem Fall einmal freundlich darauf hin, das er schon 10db über Limit ist und sein Mixer langsam abkackt und wenn das nicht hilft, Pecht. Nach Ihm legt der nächste auf und es gibt nicht wenige DJ´s, die wissen was sie machen. Doch die Vollidioten in der Szene formen nunmal den Ruf.


    Marcoboy hat dann noch die Problematik mit der Einschätzbarkeit von Lautstärke angesprochen. Das F1 Systeme lange nicht so laut wirken wie Sie letztendlich sind, liegt wohl daran das man sonst die Kompressionstreiberfolter gewöhnt ist. Sprich man definiert Lautstärke erstmal durch Schmerzen. Hat man trotz 110db noch keine Schmerzen, ist das meiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Ich bin sowieso der Meinung, dass ein guter Sound bei gleicher Lautstärke weit weniger schädlich ist als ein Schlechter. Bei miesen Sound muss unser Hirn viel mehr Arbeiten, was die Sache anstrengend macht. Der Tinitus ist letztendlich eine Hirnschädigung die von solchen Hirnüberlastungen kommt.

    no virtual - no line - no EQs

  • Zitat von "showdepot"

    Powermonitoring führt doch dazu, dass ein DJ doch lauter machen kann.
    Wenn der Monitor nicht mit der Front mitkommt, dann hört er seinen Mix sehr schlecht.


    Was soll das uns sagen? Powermonitoring führt erstmal zu höherer Zufriedenheit beim DJ und nimmt diesem die Angst das er zu leise ist. Dagegen mieses Monitoring führt oft dazu das sich der DJ an der Anlage rächen will.


    no virtual - no line - no EQs

  • Der die PA zersägende DJ hatte bei uns jedoch seinen Monitor über den booth Monitor sehr leise gedreht, und sein Monitoring über die Haut-PA eingeholt. Insofern war der Monitor unerheblich. Hätte ihn über den Mainout mitregeln lassen sollen.


    Eingemessener Multibandlimiter war auch in der Kette, jedoch nach dieser Erfahrung auch kein Allheilmittel mehr. Wenn man will, bekommt, man eben alles klein.


    Bleibe daher dabei, dass nur ein Babysitter größtmögliche Sicherheit für die PA bedeutet. Wenn Sven Väth mir die Haftung für Schadenfälle persönlich unterschreibt, übertrage ich ihm auch gerne die Verantwortung für den Abend :wink: Wobei sich dieses Problem durch entsprechendes Budget für eine überüberdimensionierte PA in seinem Fall nicht einstellen dürfte.

  • Zitat von "HippeliPA"

    ... Die Haftung für die PA liegt meiner Meinung eindeutig beim Techniker, da der DJ weder noch der Veranstalter eine Ahnung davon haben.


    Wie kann der Vermieter einer Anlage haften, wenn gar kein Techniker zur VA-Betreuung gebucht wurde? Ich gehe davon aus, dass aller Vermieter in ihren AGB die Haftung auf ihre Dryhire-Kunden abwälzen, und das ist auch gut so. Warum sollen die vernünftigen Leute das über höhere Mietpreise mitbezahlen müssen, was Kunden mit LMAA-Einstellung und entsprechenden Schäden verursachen?

  • Zitat von "f8274"

    Wie kann der Vermieter einer Anlage haften, wenn gar kein Techniker zur VA-Betreuung gebucht wurde? Ich gehe davon aus, dass aller Vermieter in ihren AGB die Haftung auf ihre Dryhire-Kunden abwälzen, und das ist auch gut so. Warum sollen die vernünftigen Leute das über höhere Mietpreise mitbezahlen müssen, was Kunden mit LMAA-Einstellung und entsprechenden Schäden verursachen?


    Wie soll das zum Beispiel bei einer Festinstallation funktionieren? Da steht der Installateur auch keine 2 Jahre nebenbei und warten bis die Garantiezeit rum ist. Also ich für meinen Teil hafte für Treiber in meinen Boxen, wenn nicht manipuliert wurde. Ich mach das Preset und ich dreh an den Amps. Ich habe somit die Macht und muss das System Idiotensicher machen. Schäden durch hinrissige Überlastung hatte ich seit dem ich diese Regelung hatte nie, was nicht bedeutet, das ich es nie mit Vollidioten zu tun hätte. Eher im Gegenteil. Ich möchte behaupten das im schnitt monatlich ein Gehörtoter versucht mein Material zu schänden. Doch alles was ich zu reconen habe liegt im Bereich von natürlichen Verschleiß. Sollte also bei einem solchen Job mir mal ne Pappe reissen, da war Ihre Zeit halt gekommen.


    Allerdings kenne ich auch genug Verleiher die das anders handhaben. Finde ich aber nicht fair den Kunden gegenüber. Woher will dieser Wissen, ob das Material wirklich einwandfrei war? Nette Möglichkeit für Verleiher, alte Chassis wieder fit zu machen.
    Gut für mich, deren Kunden werden sich nach einen solchen Vorfall umorientieren.


    Somit lehne ich mich aus dem Fester und sage: "Wenns das nicht aushält, hats nichts getaugt"

    no virtual - no line - no EQs

  • Zitat von "f8274"


    Eingemessener Multibandlimiter war auch in der Kette, jedoch nach dieser Erfahrung auch kein Allheilmittel mehr. Wenn man will, bekommt, man eben alles klein.

    Es drängt sich der Verdacht auf, dass der Limiter wohl nicht korrekt "eingemessen" wurde. Sonst würde er nämlich das machen wofür er da ist: limitieren, wenns dem Holz zuviel wird.

    Zitat von "f8274"


    Bleibe daher dabei, dass nur ein Babysitter größtmögliche Sicherheit für die PA bedeutet. Wenn Sven Väth mir die Haftung für Schadenfälle persönlich unterschreibt, übertrage ich ihm auch gerne die Verantwortung für den Abend :wink: Wobei sich dieses Problem durch entsprechendes Budget für eine überüberdimensionierte PA in seinem Fall nicht einstellen dürfte.


    Auch hier liegt offensichtlich ein Irrtum vor! Da Dein Material Schaden genommen hat, war es ganz offensichtlich UNTERdimensioniert. Es ist Job des Verleihers die richtige Dimension zu ermitteln und diese auch dem VA zu erläutern und zu verkaufen. Sollte der VA aus kostengründen nicht die erforderliche Anlage haben (zahlen) wollen, dann sollte der Verleiher doch besser auf den Job verzichten und ihn von einem freundlichen Mitbewerber durchführen lassen.
    Die Haftung auf den DJ/Veranstalter zu übertragen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Welcher Verleiher oder Techniker lässt schon DJ´s an seine Controller und Amps?


    Einzig richtige Einstellung zum Thema von HippeliPA: "Wenns das nicht aushält, hats nichts getaugt"

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • hallo golle,


    ich kann es so nicht sehen. der va war selbst dj. die pa war für die kleine tanzfläche sicher laut genug, auch ohne vergewaltigung. aber mit den stunden und alkohol wird versucht, das zugehen der gehörgänge über die pa zu kompensieren - sehr schädlich für die ohren. natürlich wurde im vorfeld auch eine noch leistungsfähigere pa angeboten, jedoch aus budgetgründen nicht gebucht. es würde reichen, wenn es über 10m distanz drückt. warum sollte ein verleiher dann keine 5 kw-pa rausgeben?


    oder gebt ihr für geforderte 10m-druck jedesmal eine 20kw-pa raus, damit eher die ohren, als die pa kaput gehen können? dann verzerrt sich aber das preisgefüge erheblich, und auch kunden, denen ne gemietete pa nicht völlig wurscht ist, müssen erheblich tiefer ins portemonaie greifen, auch wenn sie´s sonst nicht müssten.


    zudem war der va-er kein anfänger, die party wurde bereits zu früheren zeitpunkten - mit weniger material (2x bass, 2x top) - durchgeführt. und das ignorante verhalten des djs trotz meines hinweises bei meiner freiwilligen stippvisite zeigt dessen verschulden objektiv nachvollziehbar. dieses verhalten nennt man aus juristischer sicht schlicht VORSATZ. und dafür haftet immer der vorsätzlich handelnde. ich gehe auch davon aus, dass bereits andere pa`s von kollegen geknöchelt worden sind. mehr einsicht sollte hier über die kostenbeteiligung (zu 100% musste der va-er den schaden nicht übernehmen) herzustellen sein.


    mit diesem kunden ist das zukünftigere procedere (betreuung während der kompl. va-dauer) verabredet, und somit sollte sich der vorfall nicht wiederholen.


    @hippellipa:


    Zitat

    Wie soll das zum Beispiel bei einer Festinstallation funktionieren? Da steht der Installateur auch keine 2 Jahre nebenbei und warten bis die Garantiezeit rum ist. Also ich für meinen Teil hafte für Treiber in meinen Boxen, wenn nicht manipuliert wurde.


    Das halte ich für praxisfremd. Wenn ein Kunde von uns bspw. eine Hintergrundbeschallungsanlage installieren läßt, und sich nach einigen Monaten der Anwendungsfall in Richtung Discoparty ändert, soll der Installateur dafür haften, wenn versucht wird, mit 12er bässen und 6,5/1er tops einen rave zu fahren?


    Oder bietest du als installateuer jeden barbesitzer, der dir gediegene musik vorgibt, eine 145 dB-PA an, damit diese für allen eventualitäten vorbereitet ist?


    glaubst du wirklich, dass würden die kunden bezahlen und andere Installationsbetriebe würden sich verweigern, wenn der kunde nur das bezahlen will, was er bestellt? Auch wenn du bei evtl. deinem speziellen klientel so vorgehen kannst, verallgemeinern kannst du das aber nicht.


    gruß f8274

  • Zitat von "HippeliPA"

    Somit lehne ich mich aus dem Fester und sage: "Wenns das nicht aushält, hats nichts getaugt"


    Das halte ich allerdings wirklich für gewagt.
    Hier im Forum sind ja PA-Auto Vergleiche sehr beliebt:
    Ein DAU mietet einen Sprinter packt ihn so, dass er einen hohen
    Schwerpunkt hat, dann verreistst ihn bei 180... wer hat
    schuld ? Der Hersteller, der in der Bedienungsanleitung hinweise
    zu einer verantwortungsvollen packtechnik versteckt hat, der
    Automobilverleiher bei dem es zwar eine Einweisung gegeben hat,
    bei der aber leider der Mieter nicht zugehört hat, weil der Vortragende
    19 war... oder war es vielleicht doch der Mieter...


    Es fängt doch schon allein bei dem Problem an:
    "Hallo, wir brauchen für eine Party eine PA.
    WIr erwarten XXX(X) Leute und der Raum YYYm² groß."
    Wie oft stimmen diese Angaben nicht? Es gibt Untersuchungen
    zu der Verzerrung von räumlichen Dimensionen im Gedächnis...
    absolut unverlässlich...


    Bei Veranstaltungen wo aus "Barbeschallung" aufeinmal doch ein 100m²+
    Raum, der mit Tanzbarenpegeln beschallt werden wird übernehme ich
    definitiv keine Funktionsgarantie nach dem oben stehenden motto...


    grüße


    max


    p.s. von den anderen zig tausend möglichen falschen Einschätzungen
    der Veranstalter will ich gar nicht erst anfangen...

  • also seit ich aktiv unterwegs bin ist die ausfallrate deutlich gesunken. ansonsten hat sich ein de750 mit nem großen kondensator, fest an die hautp pa gekoppelt sehr bewährt. horn ist nicht nötig. nach 2h in nem abstand von 2m hat bis jetzt auch der lauteste dj nachgegeben und leise gemacht :D
    man muß das gute stück nur unter molton oder so verstecken. das hilft

  • Zitat von "test"

    nach 2h in nem abstand von 2m hat bis jetzt auch der lauteste dj nachgegeben und leise gemacht :D

    und dem VA eine professionell arbeitende Firma empfohlen!

    Ignoranz ist der Feind des Wissens!

  • Was das geringere Übel darstellt als eine zersägte PA, falls es sich um einen VAer handelt, dem der unbelehrbare DJ wichtiger ist als eine problemlose (weil schadenfreie) Zusammenarbeit mit einem Technik-DL. Nicht viele VAer nehmen m.E. Dauerstreß hin bzw.wollen die Mieten für Extrem-Pa´s bezahlen, die sich seine DJs wünschen. DJs sollten eine Kaution für die übernommene Beschallungsanlage leisten müssen, denn der eigene Geldbeutel wirkt oft Wunder. Bleibt alles i.O., erhalten Sie ihre Sicherheitsleistung zurück.

  • Es muss ja prinzipiell nicht die Anlage massivst überdimensioniert werden. Es reicht doch vollkommen für die Anforderungen ausreichendes Material hinzustellen und für DJ´s Jobs härter zu limiten. Wozu haben wir den Limiter?


    Evtl. sollte man auch mal dazu übergehen und bei Soundcheck das Material mal selbst übelst zu schinden, das man sieht bzw. hört was passiert. Hat man dann ein vielgehässtes DJM600 in der Hand dreht man das halt hinten noch etwas zurück und klebt nen Cent über die Schraube. Schon ist die Sache save. Wo ist das Problem?


    Eine Hintergrundinstallation zu prügeln ist schon derb, doch auch das sollte eigentlich funktionieren. Auch wenn nicht davon auszugehen ist muss der Limiter doch gegebenfalls arbeiten. Sowas sollten einem ja auch nicht wegen einem Steckknackser um die Ohren fliegen.


    Was machen eigentlich die Betreiber von Technoclubs? Diese müssten Wöchentlich reconen. Doch diese Läden laufen auch Jahre ohne Ausfall. Also scheinbar bekommt man das irgendwie in Griff, ohne Aufpasser.

    no virtual - no line - no EQs