Abnahme von Kinder- Jugend- Kirchenchor

  • Wenn das ein Problem ist, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht derjenige sein solltest, der diese Investition fürs Leben machen sollte.


    Ich kann für mich nur sagen, daß ich das einfach schon ein paar Jahre früher hätte tun sollen, statt mich mit allerhand Gurken rumzuquälen. Sehr aufschlußreich im Zusammenhang mit der Feedbackempfindlichkeit eines Mikrophones ist der Frequenzgang auf der "Rückseite der Niere". Der sieht bei manchen preiswerteren Produkten dermaßen zerklüftet aus, daß es niemanden wundern sollte, daß damit keine Lautstärke vor dem ersten Feedback zu erzielen ist.

  • Zitat von "guma"

    ... es hängt sehr wohl vom Mikrophon ( und natürlich auch von der Qualität der Lautsprecher und den Fähigkeiten, diese aufzustellen ...) ab.


    ... die besten Mikros nützen wenig, wenn die Lautsprecher im Grundtonbereich ungerichtet in die Kirche "müllen".


    Ich seh die Hauptproblematik (bei der Übertragung in Kirchen) daher mehr bei den Lautsprechern und weniger ausgeprägt bei den Mikrofonen.
    Mit gerichtet abstrahlenden LS-Systemen kann häufig sogar ganz auf EQ-ing verzichtet werden ... bei konventionellen Systemen wird dagegen im Bereich einiger hundert Hz kräftig equalized, damit es nicht koppelt.
    Ob dann die (prinzipiell gegenüber Preiswert-Elektretmöhren) klangliche Überlegenheit eines Schoeps oder Neumann unter solchen Bedingungen noch eine gravierende Rolle spielt ?


    Selbst Richtrohre haben in sehr halliger Umgebung ihre Grenzen, was Feedbackunterdrückung angeht, weil der in den Raum abgestrahlte Schall auch diese früher oder später erreicht und zu einem Aufschwingen führt.

  • @alle Schoeps und Gefell-Freaks:


    Natürlich gibt's in der Schweiz die Miks zu mieten - die Frage ist zu welchen Preisen! Sinfotec zum Beispiel wird üblicherweise beim Desch gemietet, weil sowas hierzuland einfach unbezahlbar ist.


    Ob sich da der Aufwand für einen Kinderchor lohnt? Lassen wir doch die Kirche (im wahrsten Sinne des Wortes) einfach mal Dorf bzw. Stadt... :wink:

  • Zitat von "4Art"

    @alle Schoeps und Gefell-Freaks:


    Natürlich gibt's in der Schweiz die Miks zu mieten - die Frage ist zu welchen Preisen! Sinfotec zum Beispiel wird üblicherweise beim Desch gemietet, weil sowas hierzuland einfach unbezahlbar ist.


    Ob sich da der Aufwand für einen Kinderchor lohnt? Lassen wir doch die Kirche (im wahrsten Sinne des Wortes) einfach mal Dorf bzw. Stadt... :wink:


    ich glaube ja auch nicht das der Threadstarter umbedingt Schoeps im Sinn hatte .. LOHNEN würde es sich auf jeden Fall ... :D


    Wäre auch nett wenn derjenige sich mal äussern würde, wo geanau er jetzt hin will, Anregungen gab es ja jetzt genug !!!

  • Ich hätte noch eine:
    3-4 Lavalliermikrofone auf die besten Kinderstimmen verteilt, dazu zwei Kondenser als OH
    UND - das Lautsprecherthema kam hier fast schon zu kurz:
    gute Lautsprecher, gute Positionierung und je nach Kirchengröße auch mal ein Delay


    Bei der Lavallierlösung hat man wie beim Headset die feste Positionierung nahe an der Schallquelle mit dem Vorteil, daß es einerseits nicht so auffällt und zweitens nicht so extrem direkt kommt. Wenn die Kinder eng stehen, kann man damit gut bis zu 3 Stimmen "erwischen".


    Das mit der Kirche im Dorf lassen kann ich nur unterstützen, hier geht es doch um eine kostengünstige Lösung. Es sei denn, wir reden hier von einer Rundfunkaufzeichnung oder ein anderes hochbezahltes Profievent...

  • Grüsze,


    Hui, hier wird ja hoch gepokert. Und ich hab' schon bei den 451ern preisliche Bedenken gehabt .. 8)


    Das C1000 ist durchaus für einiges gut zu gebrauchen (Gitarre, diverse Percussion, Stimme, ... also eher Nahfeld Abnahme) - aber als Hauptmikrofonie würde ich einfach eine Stufe besser nehmen. Und das hört man dann auch!


    Wie gesagt, wenn der geplante finanzielle Rahmen bekannt wäre, dann könnte man detailierter darauf eingehen.


    mfg
    JF


    p.s.: Das C900 ist übrigens dem 1000er sehr ähnlich (gleiche Kapsel, nur etwas anders verbaut) - und für Gesang hervorragend! Leider koppelempfindlicher als ein 58er und man sollte auch ein bisserl singen können :wink:
    Aber als günstiges Universal Kondenser einen Versuch wert!

  • @ JF


    Das meinst Du nicht Ernst, oder?


    Ganz ehrlich, ich finds toll wenn Billigmicros ihren Dienst tun, und das C1000 gehört da echt nicht dazu.
    #
    Trau ich mich sagen, hatte selber mal eins wegen probieren.
    Und war ganz froh, als es verlohrenging.
    Da hatte ich endlich diese Überlegungen nicht mehr : Naja, wenns schon da ist nehmen wirs auch .

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  • @ dirkB:


    Nagut, dann halt: :D


    Ich hab die NT5 un binn ziemlich begeistert davon.
    ein gematchtes Päärchen und super Preis / Leistungsverhältnis.


    Klar, ich hätt auch lieber ein Päärchen C414 oder Schöpsen im Koffer, aber man kann ja nicht alles haben :(

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  • Was haltet ihr von den, mce 530ern.


    Hab die mal für nen kleinen schulchor benutzt. Find die von der sache her ganz gut, und übertragen recht breit, nur n bisl dünn im unteren bereich.


    Also auf jeden fall sind dies mikros preis-leistungs technisch verdammt gut!

  • Wir reden die ganze Zeit von Mikrofonen.
    Dabei gibt es noch zahllose Faktoren, die den Sound in dieser Situation erheblich beeinflussen können:
    - werden die Mikros mit einem 31-Band EQ einzeln eingepfiffen oder nur die Summe? Wird das überhaupt gemacht? :)
    - welche Lautsprecher kommen zum Einsatz?
    - wie sind diese aufgestellt?
    - gibt es Delaylines?
    - wie direkt werden die Mikros platziert?
    usw.


    Wenn da zwei Chinaboxen 15/2 rumstehen, brauchen wir uns gar nicht streiten, ob wir ein C1000 oder Schoepsmikros verwenden sollen...

  • Irgendwie habe ich den Eindruck, daß das alles aus dem Ruder läuft und die ganze Diskussion nun philosophisch wird. Hat das denn mit der eingangs gestellten Frage noch was zu tun??? :roll:


    Wir wissen weder das Budget noch wissen wir was an Equipment noch vorhanden ist (LS-System, Mixer, EQ, etc...)


    Grüßle
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • @klauston (und schon fast off topic):
    Schon mal das C900 probiert?


    Meine 1000er kommen auch nur in Notfällen zum Einsatz ;) (liegt auch am für Live blöden Gehäuse), aber die 900er hab' ich immer dabei und hab' schon alles mögliche damit gemacht (bis hin zum Stereo Pärchen) - mit guten Ergebnissen.


    mfg
    JF


    p.s.: Precence Boost Kapperl beim 1000er aufklippen! Ist beim 900er schon serienmäßig gemacht ...

  • ... wenn schon kein Interesse an einer Diskussion über geeignete LS-Systeme und der benötigten Peripherie besteht:


    Wie wäre es mit der K6-Serie von Sennheiser (speziell ME-64 ... bzw. bei größeren Distanzen ME-66) ?
    Für das ME-66 gibt es auch einen sehr hübschen (und gleichzeitig wirkungsvollen) Windschutz ... sogar für "draussen" (mit Velourüberzug !) geeignet. :D


    Letzteres eignet sich dazu auch sehr gut für Theateraufführungen. 8)

  • Vorschlag:


    Chor: 2 OHs (Rode NT5, SE1A... jew. Stereoset)


    Gitarre: Piezotonabnehmer vorhanden? Nein? Ok. Irgendein Klein-oder Großmembran. Da gibts viele... Siehe schon vorher genannte Exemplare in anderen Beiträgen.



    Wär die einfachste und preiswerteste Lösung. Graph. EQ dazu (Summe).



    MfG,


    Simon

  • Hi,
    auch ich möchte hier mal meinen senf dazu geben und auch mal eine lanze für gewisse chorleiter brechen. es gibt durchaus kinderchöre, die von qualität, diszipliniertheit und exzeugtem spl recht hoch anzusiedeln sind. ich habe das große glück, mit mehreren dieser chöre arbeiten zu dürfen.
    vor der auswahl der mikrofone sollte man kurz darüber nachdenken, wie der chorsound denn sein soll.........
    ein gewirr aus einzelmikrofonen klingt auch mit viel hall nicht nach chor. davon abgesehen, steht der aufwand in keinem verhältnis zum nutzen. sicher gibt es einige richtig gute chöre, die mit einzelnen mics arbeiten (z.B. oslo gospel choir) aber das sind leute mit mikrofontechnik und einer ganz bestimmten sound-vorstellung.
    bei sowieso schon überspitzten high mids im kinderchor bereich finde ich persönlich (und hier geht es mal wieder um geschmack) kleinmembran nicht förderlich. ein großmembran klingt insgesamt meißtens wärmer und runder. auflösung im hf bereich ist bei einer so trägen schallquelle kaum von nöten.
    auch ich habe viel rumprobiert mit ab, xy, ms usw. stereoschiene hin und her, hoch und kippen, hin und her. den gedanken der hauptmikrofonie von der aufnahmesituation auf eine beschallung zu übertragen finde ich nicht sinnvoll. abstände sind zu groß, diffusschall wird noch mehr verstärkt im sowieso schon halligen raum. über solche dinge sollte nachgedacht werden.
    um eine entzerrung der pa und feedback destoying (manuell oder automatisch) wird man im gewissen maße nicht drumrum kommen.
    mein persönlicher favorit, der bisher von allen hörern und kunden als soundlich für gut befunden wurde (und das egal ob kinder, jugend oder großer erwachsenen gospel-chor)ist eigentlich denkbar einfach:
    bei unseren chorgrößen (80-120 sänger) verwende ich 4 oder 6 Großmembran-Condenser. Am liebsten atm 4050, aber wenn man es mit den choreigenen mikrofonen zu tun hat auch gerne mit rode nt1a. egal ob das mikro billig oder teuer ist, finde ich, dass es einen schönen sound für chor hat. mit ein wenig lowcut und einer kleinen "beschneidung" zwischen 1 und 2 khz. die mikrofone auf normale stative mit schwerem sockel und aufgeteilt auf die stimmen mit ca 1m entfernung aufgestellt. bei der höhe richte ich mich mit der mikrofon-unterkante nach der kopfhöhe der ersten reihe. mikrofone gerade nach vorne und losgehts. wenn man noch closer dran will wegen abstand zur pa, ein wenig höher und reinkippen.


    so, riesen text, aber eigentlich ganz einfach.


    Grüße