Feedback Probleme mit HK SM212 II

  • Hallo zusammen,


    unsere Band bekommt einfahc das Feedbackproblem nicht in den Griff.
    Wir haben uns mittlerweile 2 leistungstarke Monitore für den Gaesang in der Front angeschafft. Trotzdem bekommen wir das Signal nicht laut genug, so daß es sich durchsetzt.
    Dabei ist es egal ob die Sänger über SM58 oder EW135 Mikros singen.


    Wir haben mittlweweile den Verdacht, das es an der Endstufe einer T.Amp 2400 MKII liegen könnte.


    Hat da einer ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Die SM212 sind doch als recht brauchbare Monitore anerkannt.


    Wir sind zwar eine RockPop Coverband, aber gar nicht mal so laut und am Samstag haben wr mit E-Drum gespielt. So leise war es noch nie auf der Bühne, trotzdem Feedback ohne Ende


    gruß
    Jens

  • Muß nich an den Monitoren oder Amps liegen.
    Kenne persönlich die Tamps nicht, lt Datenblatt genug leistung.
    Sollte doch Headroom da sein.
    Die Monitore sind zwar nicht meine Favoriten, aber man kann da schon was rauskriegen.


    Erfahtungsgemäß passieren aber 90% der Fehler vor dem Pult :D


    Deshalb:
    1. Was für ein Mischpult ?
    2. Wie erfahren ist der Techniker ?
    3. Verwendet Ihr EQ`s ?
    4. Gebt ihr vielleicht viel Hall in den Monitor ?
    5. Wie sieht die Gain Struktur aus ?
    6. Wie laut singen die Sänger ? ( Siehe 5., irgendwann ist auch Physik am Ende :oops: )


    Fragen über Fragen. :?:


    Beschreibt Euer Setup etwas genauer


    greez

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  • Ohne genauere Angaben wird es wohl reichlich schwer, über Feedbackprobleme zu diskutieren. Die können ja auch durchaus an anderer Stelle entstehen, z.B. Aufstellung oder Raumakustik.
    Werden die Wedges denn auf unterschiedlichen Bühnen genutzt, oder meisstens in der gleichen Konstellation?
    Hat die mal jemand mit ein wenig Erfahrung vernünftig eingepfiffen?


    Eventuell reicht auch eine bessere Aufstellung, gerade bei kleinen Bühnen lupfe ich Wedges gerne an, damit sie nicht nur die Füsse des Sängers beschallen. Je besser die 0° Achse in Richtung Ohr strahlt, desto besser ist meisst das Frequenzverhalten. Off Axis passieren dann gerne unschöne Dinge.


    Wenn das soweit stimmt, kann man noch ein wenig mit der Mikrofonie rumexperimentieren, z.B. Beta 58 als Hyperniere etc.


    Dass elektronikkomponenten besonders feedbackfördend wären, ist mir bis Dato unbekannt.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Wenn man den 212er nicht laut bekommt, muß ein massiver Bedienungs- / Hardwarefehler vorliegen.


    Eine eventuell Pultseitig vorhandenes Talkbackmikro ist nicht zufällig dauerhaft auf den Auxbus geroutet? (Nicht lachen - den Fall hatte ich schonmal!)


  • Hallo und schon mal DAnke für die vielen Antworten in kurzer Zeit.
    zum Setup !!


    1.) Yamaha 01V (kleine Anlage) Yamaha GA 24/12 (bei beiden die gleichen Probleme)
    2.) Ziemlich erfahren ... fährt nen tierischen Frontsound und rauft sich auch die Haare weil er nicht dahinter kommt
    3.) im großen Setup haben wir 31er EQ und die Monitore werden eingepfiffen
    4.) keinen Hall und keine Kompression
    5.) ??
    6.) Da auch der Sänger Probleme mit Feedback hat, und der singt mit Power, ist das für uns derzeitig auch sehr unwahrscheinlich


    gruß
    Jens

  • Zitat von "Jack"

    Kompression im Insert vom Gesangskanal?


    könnte eine Lösung sein, da ihr ja anscheinend den Monitor aus der Front macht. Da hilft nur Kanal splitten und den Monitor aus dem unkomprimierten Kanal machen, allerdings müssten die Vocals schon ziemlich heftig komprimiert sein um gravierende Feedbackprobleme zu machen.


    Andere Ideen:


    - u.U. Probleme mit dem Mikrohandling. Hält der Sänger vielleicht das Mikro hinten zu? Irgendwann macht man mit der falschen Technik aus jedem 58 eine Kugel. Oder steckt er das Mikro halb hinter die Mandeln ?


    - Wie laut ist es denn objektiv bevor es koppelt? Vielleicht ist der Sänger einfach nur taub ?


    Wo kommt ihr denn her, vielleicht ist jemand hier aus dem Forum bei euch in der Nähe und kann sich das Ganze mal anhören, 2 frische Ohren sind manchmal ganz hilfreich.

  • Egal welche Monitore oder Amp. Ich habe auch schon mit PS15 Feedbackprobleme gehabt. Das hat viel mit der Bühnenstruktur zu tun !!
    Wie gross ist die Bühne ? Zeltplane ? Sehr tiefe Decke ? Wie eng sind die Musiker zusammengepferrscht auf der Bühne ? Wenn die Bühne sehr klein ist, dazu tiefe Decke, dann hast du ohnehin Reflexionen die unvermeidbar sind, wenn dann auch noch Zeltplane dann ist das ein Grauen. Hinzu kommt dann das alle Monitore sehr nah aneinander stehen und dies verursacht dann noch dazu eine schöne Phasenschweinerei.
    Irgendwann sagt die Physik stoppt, da nützt auch kein 31 EQ mehr. Man ist dann nur noch Frequenzen runter am ziehen das im nachhinein einfach kein Druck mehr da ist. In solchen Fällen kann ich aus Erfahrung sagen, versucht so viel wie möglich Molton im Truss zu hängen, wenns geht nicht nur hinten sondern auch rundherum und wenns irgendwie möglich ist auch an der Decke über die Bühne. Lass den Sänger nicht zu nah am Monitor singen, der ganze Druck entwickelt sich erst circa 1 Meter vorm Monitor. Dann immer versuchen den Monitor vorm Sänger zu stellen, nicht von der Seite und vermeide immer bei solchen Probleme Kondensatormics !!!!
    Eine grosse Rolle spielt natürlich das Mikro. Ich will jetzt nicht hier eine Marke als gut oder schlecht beurteilen aber dieser ganze Hype um SM 58, Beta 58, SM 87, Beta 87 kann ich nicht nachvollziehen. Gerade die Shure Serie ist sowas von Feedbackempfindlich, ob nun Niere oder Hyperniere, ich kann nichts damit anfangen. Hinzu kommt das die Mics null Druck haben. Ich habe selber sehr viele Mics ausprobiert und kann nur das Beyerdynamic M 59 S empfehlen gefolgt von Sennheiser, beides natürlich dynamische Mics.
    Das Beyer M 59 S hat bei gleichem Gain am Pult gegenüber einem Shure circa 3 dB mehr Power und ist viel druckvoller. Das Micro hat einen sehr speziellen Korpusaufbau und ist sozusagen Super-Hyper-Niere !!!
    Der einzige Nachteil ist das durch die sehr grosse Kapsel, Membranfläche fast 3 x so gross wie die eines Shures, das Micro sehr empfindlich ist. Die Kapsel hängt im Korb an einem Gummisystem. Wenns ein paar mal auf den Boden fällt ist es hin. Habe schon öfters Situationen erlebt wo die Sänger ihr eigenes Beta 58 ausgepackt haben. Nach den ersten Stücken habe ich dann ganz nett gefragt ob ich denn das Micro mal tauschen könnte und waua, siehe da, der Sänger hatte ein breites Grinsen im Gesicht mit der Aussage " It's great, it's beautiful !! " :D:D

  • Weiterhin wie schon angekündigt, immer versuchen die offenen Mics vom Background die nicht benutzt werden zu Muten, das vermeidet auch viele Probleme. Und was ich auch vergessen habe zu sagen, mein persönlicher Trick : Setze auf allen Mics einen Gate, das hilft enorm bei Feedbackproblemen. :D


  • wir haben 3 Frontgesänge (1m2w) und 2x Backgroung (Key/git)
    Nein der Korb wird nicht zugehalten (das gäb mecker ;-))
    Bei kleinen Bühnen ist der Abstand oft nur 1m
    Es koppeln nur die beiden FrontMonitore


    gruß
    Jens

  • Ich hatte vor Jahren mal den Fall, einer kaputten Endstufe, die bei Erwärmung anfing, Sinuswellen zu erzeugen. :shock:


    Ja, weiß, das das blöd klingt, hab aber selber abgeschnallt. War wie ein Feedback.
    Hab so was aber nie wieder wo erlebt.
    Wär schon eher unwahrscheinlich, wenn es das wäre :D


    Ihr müßtet ja selber im Gefühl haben, ob ihr die Monitore schon an die Grenzen fährt, oder ob eigentlichn noch genug Headroom da sein müßte.
    Wie würdet Ihr das einschätzen ??

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "Jack"

    Mal was anderes: diese Monitore sind für den aktiv-Betrieb gebaut, oder?
    Womit erden sie denn geweicht? Ist die Originalbestückung drin??


    Es ist die Aktivbestückung mit der original Weiche drin

  • Hi,


    ich würde einfach mal kurz messen (mit nem Demo eines Messprogrammes) und schauen, ob es extreme Ausreisser im Frequenzbereich gibt. Evtl. mal nur mit einer Monitorbox probieren


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "Loloverde"

    Sodele, hab grad auf der Homepage nachgeschaut. Ihr benutzt Funken.
    Lösungsversuch:
    Dreh da mal die Empfindlichkeit runter. Das wird nämlich der heftige Kompressor im Signalweg sein.


    dachte ich auch, aber er hat im Eröffnungspost geschrieben das es auch mit einem 58 er koppelt.

  • Zitat von "willaudio"


    Eine grosse Rolle spielt natürlich das Mikro. Ich will jetzt nicht hier eine Marke als gut oder schlecht beurteilen aber dieser ganze Hype um SM 58, Beta 58, SM 87, Beta 87 kann ich nicht nachvollziehen. Gerade die Shure Serie ist sowas von Feedbackempfindlich, ob nun Niere oder Hyperniere, ich kann nichts damit anfangen. Hinzu kommt das die Mics null Druck haben. Ich habe selber sehr viele Mics ausprobiert und kann nur das Beyerdynamic M 59 S empfehlen gefolgt von Sennheiser, beides natürlich dynamische Mics.


    jetzt rutscht das ganze wieder ein wenig offtopic ab .. das es verschiedene Vorlieben,Soundvorstellungen etc. gibt ist bekannt, aber das ein SM58 extrem feedbackanfällig ist, ist unter uns totaler Quark. Wie kann man den so einen Blödsinn in einem Praxisforum schreiben ....


    Zitat von "willaudio"

    Der einzige Nachteil ist das durch die sehr grosse Kapsel, Membranfläche fast 3 x so gross wie die eines Shures, das Micro sehr empfindlich ist. Die Kapsel hängt im Korb an einem Gummisystem. Wenns ein paar mal auf den Boden fällt ist es hin.


    Ich kenne das Beyer nicht, aber wenn deine Beschreibung zutrifft würde ich es nicht als Bühnenmikrofon einsetzen ... allerdings kann ich mir auch das nicht ganz vorstellen.

  • luke2105


    Hatte genau die gleichen Probleme, allerdings mit SM115. Ob Indoor oder Open-Air, irgendwo hat es trotz Einmessen und EQ Korrekturen immer wieder Feedbackprobleme gegeben und es häuften sich auch Beschwerden seitens der Musiker. Nach vielen Herumprobieren, kamen eigentlich nur noch die Amps in Frage. Also Austausch der TAmps TA2400Mk.II gegen Yamaha P7000S, seitdem Schluß mit den Pfeifkonzerten und es fallen wieder Sprüche, wie "mach mal leiser" :)


    Ich kann mich weder auf Meßergebnisse stützen noch möchte ich Thesen bezüglich der tatsächlichen Leistung aufstellen, aber meiner Meinung nach, haben die T-Amps auf die Mk.II Serie bezogen, nicht die Leistung, die angegeben ist. Anders ist das Ganze für mich nicht erklärbar.