kleine digitale mixer-lösung per laptop

  • ich wollte mal fragen ob sich über dieses thema schon einmal jemand gedanken gemacht hat. wie die erfahrungen zum material und der software sind.


    es soll quasi um einen einfachen aufbau für kleine geschichten gehen, wie redner- und mehrzonenbeschallung. sprich all die sachen wo man sonst ein 01v oder ähnliches mitnimmt. da der laptop eh immer mit am start ist wäre es das einfachste einfach eine externe mehrkanalkarte anzustecken und mit dieser und einer passenden software zu arbeiten. eigentlich sollte man doch damit arbeiten können (8in und 8out) gibt es dafür überhaupt spezielle software die für den live einsatz gedacht ist? wie sieht es mit line delays aus?


    erschwerend kommt hinzu das ich mac-user bin, aber vielleicht interessiert das ja auch andere mit dosen ;)

    hauptsarre gitarre !

  • Hi


    Ich hatte sowas mal gesehen.
    Auf einem Acappella Festival kam eine Band ( wie auch manch andere ) mit eigenem FOH


    Apple hingestellt, irgendein Midi Faderpaneel und allen erklärt, das ist die WAHRE Lösung. Is ja jeder ein Depp, der ein Mischpult schleppt.
    Wir zwei anwesenden Techniker habens skeptisch betrachtet, aber er wird wohl wissen, was er tut und uns tuts nicht weh.


    Soundcheck super, in der Show dann Ganzausfall, der Technikus und einer der Band sind verzweifelt hinter dem Apple gestanden und haben versucht, das wieder hinzukriegen.


    Am nächsten Tag des Festivals gings dann doch ans PM5D, ohne weitere Diskussionen.
    Das Festival war übrigens eine Ausscheidung, wo die beste Acapella Band irgendwie auch nach Taiwan fliegen kann.
    Ging ja eh um nix. :D:D


    Was ich damit sagen will.
    Die Ideen mit so lösungen sind eh gut, aber müßen Praxistauglich bleiben.
    Da ist man mit einem 01V wahrscheinlich trotzdem noch am billigstenndran. Und muß das Rad nicht neu erfinden.

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  • Hallo zusammen!


    Ich werde das demnächst auch mal Testen.
    Habe demnächst wieder eine Generalversammlung eines hier ortsansässigen Vereins. Also nix "wichtiges".
    2 SM 58 und ein bisschen hintergrundmusik...
    Hab das zuhause schonmal probiert, und hat einwandfrei funktioniert.
    Setup:
    Apple Powerbook G4 1,67Ghz 17",
    Digidesign Digi 002 Rack
    2x SM 58,
    Endstufe,
    2 Boxen.
    Wenns rum ist, werde ich hier mal kurz berichten, hab jetzt grad leider den Termin nicht mehr im Kopf...


    Gruß
    Timo

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  • Zitat von "Markus F."

    Ein totaler Absturz? Bei Apple? Na, das wird so mancher aber gar nicht glauben wollen ;)


    doch, seit microsoft grösster anteilseigner bei apple ist gibt´s das auch dort ;)


    zum thema:
    für die beschriebenen situation (1-2 rednermikros, 1 Zuspieler) ist das über ein laptop sicherlich machbar.
    was mir ein bisschen unruhe geben würde ist die tatsache, das ich in den letzten 15jahren schon viel ärger mit computern hatte - und meistens vor allem dann, wenn man´s gar nicht gebrauchen konnte.
    gut, ich bin kein MAC user, aber auch in der MAC welt gibt es ab und zu mal stress.
    also ich würde aus diesem grund keine veranstaltung nur über einen rechner fahren.
    wenn, dann könnte ich mir vorstellen hier ein digi-pult mit der entsprechenden software fernzusteuern.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • also irgendwie haben die probleme mit meinen rechner seit der jahrtausendwende kontinuierlich abgenommen und sind so ziemlich auf dem nullpunkt...


    pro tools ist doch aber eigentlich zum recorden oder hat das auch eine art "live modus" wo man alles auch live regeln kann - eq, dyn, level... - wie sieht es da mit den output delays aus?


    klar ist ein extra pult mitzunehmen immer nett, nur hat man manchmal keins zur hand oder es wär einfach zuviel des guten, den laptop hab ich eh immer dabei - ist ja inzwischen mein elektronisches gehirn ;)

    hauptsarre gitarre !

  • Ich find's ja lustig, daß manche vom Computer abraten und ein Digitalpult statdessen empfehlen...als ob das groß was anderes wäre.


    Ich mach manches auch mit dem PC und Cubase, mit dem Setup hatte ich bisher definitiv weniger Probleme als mit so manchem abgerockten Analogkram.


    Die Frage "Und was machst du, wenn der PC abstürzt?" beantworte ich üblicherweise mit "Blöde Frage - Neustarten halt" ;).


    Was macht man, wenn das Netzteil vom Mischer durchbrennt? Oder die Auxwege plötzlich nur noch rauschen und krachen? Is halt alles relativ.


    Bisher schaut meine Bilanz mit dem PC jedenfalls sehr gut aus.

    Ich mache keine Vorhersagen und werde das nie tun.

  • Wie sieht denn bei sowas das Monitoring aus?


    Wir haben hier eine neue Stadthalle bekommen, in den man einen zweistelligen Mio Betrag investiert hat.
    Dort ist jetzt alles digital und man kann in jeder Besenkammer DMX und Audio abgreifen, mit dem Ergebnis, das das Signal so oft gewandelt wird das man bis zu 20ms Latenz auf dem Monitorweg hat.


    Dies hat dazu geführt, das jede Produktion traditionelles Kupfer zieht.


    Ein schneller Rechner hat wahrscheinlich weniger Latenz, aber ein guter Musiker hört auch 5ms.


    Gruß


    Purge

  • Zitat

    Dort ist jetzt alles digital und man kann in jeder Besenkammer DMX und Audio abgreifen, mit dem Ergebnis, das das Signal so oft gewandelt wird das man bis zu 20ms Latenz auf dem Monitorweg hat.


    Mit einem normalen Netzwerk dürfte das kein Problem sein, denn da wird maximal dort gewandelt, wo man ein Signal abgreift.
    Es gibt genügend funktionierende Netzwerke, die genau für sowas ausgelegt sind.
    Und definitiv ohne die 20 Ms, die ich mal so salopp bezweifle. ( Außer da hat ein Planer vollen Bockmist gebaut. Dieser sollte dann seinen Beruf wechseln ( ZB Straßenkehrer wär grad in ) :D


    Zitat

    Ein schneller Rechner hat wahrscheinlich weniger Latenz, aber ein guter Musiker hört auch 5ms.


    Bei den Netzwerken ist im Regelfall die max Latenzzeit hauptsächlich von den DA / AD Wandlungen Abhängig.
    In den Digitalen Ebenen ohne den Wandlungen sind die Latenzen sehr gering ( zB 41 microsecunden beim Optocore )


    Und 5ms sind wie wenn ein Ohr ca 1,8 Meter vom Monitor entfernt wäre.
    Da hätt lt Deinen Aussagen ein guter Musiker ein Problem damit :oops:
    Oder wie war das gemeint ??
    Hab ich da was falsch verstanden ??
    Bitte alle die Hand heben, die da 5MS hören :D

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  • och wir hören doch alle gerne mal was wir hören wollen, ich sag nur nicht aktivierte kanal-eqs und plötzlich klingt die gittarre nachm schrauben viel besser und man denkt hört man sich das original nochmal dagegen an und stellt fest oh der kanal-eq war ja aus


    Man kann nicht nicht kommunizieren :D

  • @ Spirou


    Naja, Digitalpult und Rechner ist schon was anderes...


    Ein Digitalpult ist für den Audioeinsatz gebaut und für nix anderes...PCs erstmal ja nicht...ausserdem sollten anständige Digitalpulte in der heutigen Zeit auch nicht mehr abstürzen, ich hab jedenfalls in den letzten 3 Jahren vor keinem gestanden, welches das tat...vor abstürzenden Rechnern dafür andauernd.
    Also ich würd mich wahrscheinlich nie auf "nur Rechner + Outboard" verlassen und immer ein Pult mitnehmen, egal ob Digital oder Analog.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hi


    Also, bei einigen Inerfaces, z.B von Presonus, Motu, ist es möglich direkt im Interface die Mischung zumachen (mittels einer migelieferten Software). Allerdings hat man dann nur die möglichkeiten, lautstärke und balance einzustellen.
    Dafür hat man aber sogut wie gar keine Latenzzeit.
    Ausserdem gibt es ein extra Programm für solche anwendungen.
    Hatte mal ne demo davon. Hieß irgendwas mit virtual desk oder so. Muss ich mal nochmal suchen.


    Mfg
    David