t.amp d3400 / d2800 digitalendstufen

  • Dicke Bertas haben inzwischen alle Chinacompanys im Programm. Und ich bin echt erstaunt was die so zusammenbauen. Gewicht ist bei denen noch nicht Thema Nummer1 - dafür gibts eben schwere Trafos und viele Endtransistoren!
    Ich hatte kürzlich eine Menge Chinastufen überprüft. Dabei habe ich auch etliche Audiofiles angefertigt, wo ich die Teile unter Vollast aufgenommen habe. Beim abschließenden Hörtest in meiner Abhörkabine war ich überrascht wie gleich die klingen, und enttäuscht nichts dramatisches festgestellt zu haben. Nicht mal einer hat den Geist aufgegeben und ist mir chinagerecht als Feuerwerk um die Ohren geflogen.
    Das einzige was Streß gemacht hatte waren meine 2kW Belastungswiderstände. Teilweise waren die Ausgangsleistungen schon extrem, und das ohne großartige Crestfaktorverrenkungen!
    Abhilfe naht:

    Das ist nicht die Heizung vom Dönerspieß aus Murats Grillstübchen, sondern mein neuer 8 x 2Ohm Testwiderstand


    :D


    Wenn das fertig ist, habe ich durch Reihen und Pararlellschaltung alle möglichen Belastungswiderstände am Start! Jeder Hochlastwiderstand hat 2Ohm, die ich durch Abgriff und genaue Messung festlege. Die Belastung pro Stück schätze ich mal auf 2kW! Zwangskühlung kommt obendrauf. Vorne kommt noch ein Panel mit 16 dicken Polklemmen, wo ich die Widerstandskombinationen mittels Brücken wähle. Durch die 2Ohm Widerstände kann ich zukünftig ohne Bastelei auch 4 Kanal Endstufen mit zb. 4 x 4Ohm abschließen. Bisher habe ich dazu immer meinen Standard 2 x 2kW 4Ohm Widerstand genommen, und habe für die zusätzlich benötigten Kanäle dicke Einzelwiderstände verwendet.


    Der neue Achtkanal Heizberger erleichtert das gründliche checken dicker Amps wesentlich!
    Stefan

  • Zitat von "rockline"


    Wenn das fertig ist, habe ich durch Reihen und Pararlellschaltung alle möglichen Belastungswiderstände am Start! Jeder Hochlastwiderstand hat 2Ohm, die ich durch Abgriff und genaue Messung festlege. Die Belastung pro Stück schätze ich mal auf 2kW! Zwangskühlung kommt obendrauf. Vorne kommt noch ein Panel mit 16 dicken Polklemmen, wo ich die Widerstandskombinationen mittels Brücken wähle. Durch die 2Ohm Widerstände kann ich zukünftig ohne Bastelei auch 4 Kanal Endstufen mit zb. 4 x 4Ohm abschließen. Bisher habe ich dazu immer meinen Standard 2 x 2kW 4Ohm Widerstand genommen, und habe für die zusätzlich benötigten Kanäle dicke Einzelwiderstände verwendet.


    Der neue Achtkanal Heizberger erleichtert das gründliche checken dicker Amps wesentlich!
    Stefan


    :shock: Spezialisier' Dich darauf und leg eine Fernwärmeleitung zum Nachbarn rüber :wink:

  • Die d3400 lief bei mir heute an zwei HK Audio SL218 Subs an einer Schülerdisco. Also pro Kanal 2000 W an 2 Ohm. Die Endstufe lief gut und konnte den wilden Bassorgien der Schüler standhalten. Hat schön gedrückt. Warm geworden ist sie auch nicht.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "zegi"

    Die d3400 lief bei mir heute an zwei HK Audio SL218 Subs an einer Schülerdisco. Also pro Kanal 2000 W an 2 Ohm.


    Hat denn jeder einzelne 18er in den Kisten nur 4Ohm? HK schweigt sich über die Impedanz ja mächtig aus - woher weißt Du wieviel Ohm die Box hat? Das die Endstufe einen gründlichen Limiter hat ist Dir nicht aufgefallen......ich meine von wegen 2kW und so......
    Stefan

  • Du verunsicherst mich. Die 4Ohm stehen irgendwo. Zumindest auf der Rückseite des Subs. Ich dachte, es wäre auch schon einmal auf der Homepage gestanden. Aber ich kann die nächsten Tage mal ein Bild der Rückseite machen.


    Limmiter ist mir nicht aufgefallen. Es war insgesamt schweinisch laut, habe selten so schnell Kopfweh bekommen. Am Anfang hatten die Schüler die Endstufe kurz im Clip - da aber fast alles im Raum zitterte fiel mir nichts auf.

    Der Ton macht die Musik.

  • Also bei HK wird der passive SL218 ja mit einer VX2400 pro Box betrieben, also ein 18er je Kanal und nicht mehr. Da die VX ja nur bis 4 Ohm ausgelegt ist, ist davon auszugehen dass 4Ohm Chassis eingebaut sind.


    Gruß
    Michael

  • Da in dem t4m Test (dpa 2400 / D-3400) sehr wenige technische Daten stehen, wollte ich dann mal mehr Daten unter der Rubrik Mehrwert runterladen - nur kann ich hier nichts finden.
    Ggf. bin ich heute morgen etwas blind und jemand ist sehend und postet mal einen Link/Weg zu den Daten.



    Topo 8)

    Die Magie der Musik hängt nicht von der Technologie ab die man benutzt, sondern von der Interaktion mit ihr!

  • off-topic:


    Als "Laie" verstehe ich:
    Wegen des Crest nutze ich die Thomann-Digital-Endstife am besten in einem passiven (edit: passiv getrennt) System, weil der Wirkungsgrad größer ist. (?)

    Theorie und Praxis sind häufig weit auseinander.

  • Ich träume davon, dass es eines Tages möglich sei, die kompletten Amps einer 3-Wege-Anlage samt Frequenzweiche in einem Rack zu vereinen, das sich anschließend auch noch bewegen lässt.


    Die preiswerten digitalen vom Onkel Thomann schienen diese Vison in greifbare, bezahlbare Nähe zu rücken. Also informieren, PA-Forum lesen, verwirrt sein, selber testen wollen, D 3400 bestellen - god save money back -


    Der Hör-Test


    Betont locker trage ich die 7000 Thomann-Watt per Mittelfinger unterm Arm zum Testort. Der Vergleichskandidat, eine Vision 3500, braucht 2 Leute.
    Beim Vergleich an der Clip-Grenze und bei 2 Ohm wirkt die digitale zunächst lauter - und wird dann ganz still. Einmal leuchtet die Clip-LED, dann nimmt sich der benutzte Kanal der D 3400 etwa 30 Sekunden Auszeit. Gegenprobe am anderen Kanal - dort auch.
    Meine 2-Ohm-Träume zerbröseln am roten Licht der Störungsanzeige.


    Also Vergleich bei 4 Ohm. Auch hier macht das digitale Leichtgewicht subjektiv etwas mehr Lärm. Jetzt steigt sie auch nicht mehr aus.
    Aber - ein böser Gnom hat unser Boxen verhext. Die Bässe klingen dröhnig und nervig. Obwohl wir im Freien testen, ein Sound, wie hinterste Clubecke. Perfekt produzierte Titel von der CD klingen plötzlich, als sei der verantwortliche Studiotechniker ein notorischer Bassgitarren-Freak und Base-Kick-Hasser gewesen. Die Dicksaiter nölen in den Ohren, der Kick wirkt flach. Subjektiver Eindruck: Der Tiefgang fehlt.
    Um sicher zu gehen, teste ich noch einmal leiser mit anderer Endstufe (400 Watt) und anderen Boxen. Auch hier ist der Klangunterschied so deutlich, dass es selbst meinen Familienangehörigen sofort auffällt.
    Meine digitalen Träume zerbröseln am schmerzenden Ohr.


    Im übrigen Frequenzbereich klingt die D 3400 für uns nicht ernsthaft schlechter. Der hier im Forum beschriebene hohe Ton wurde nicht wahrgenommen.
    Trotzdem schade.


    - God save money back –


    traurige Grüße
    Ulli
    …… I have a dream……

  • Hallo Ulli


    Wie lange hat es bei dir gedauert, bis die Endstufe bei 2Ohm abgeschaltet hat? Ich hatte ebenfalls die D3400 für gut zwei Stunden an zwei Ohm betrieben, ebenfalls mit sehr hohem Pegel und die Endstufe hat nie ausgesetzt.
    Obwohl ich keinen Direktvergleich hatte - auch der Sound schien soweit völlig in Ordnung zu sein.


    Meine Erfahrungen gehen in die entgegengesetzte Richtung. Wie es nach 8 Stunden Dauerlast an 2Ohm aussieht weiss ich halt auch (noch) nicht.

    Der Ton macht die Musik.

  • Moin ein paar Informationen zum Test wären nicht schlecht:



    ulli richter:


    a.)Was für Speaker (Chassie, Gehäuseprinzip..) waren die Last?
    b.)Was war das Musikmaterial ?


    zegi:


    a.) Last: zwei HK Audio SL218 Subs
    b.) Was war das Musikmaterial ?


    Eventuell läßt sich damit schon einiges erklären..


    Grüßle


    Sven

    PISA! die Freiheit nehme ich mir ! ;)

  • Hi!
    Die D3400 schaltete schon nach Sekunden ab: Wir haben den Pegel langsam hochgefahren, bis die Cilp-LED aufleuchtete. Das zweite Blinken war schon die Störungsanzeige samt Abschaltung. Einzige Besonderheit: Wir nutzen (aus Faulheit und um den abendlichen Frieden im Dorf zu schonen) nur einen Kanal. Mag sein, dass bei Stereobetrieb das Netzteil etwas nachgibt und so die Überlastabschaltung in den Kanälen nicht erreicht wird. Ist aber reine Spekulation.


    Der klangliche Eindruck der Bassbeschneidung uns allen (3 Leuten) massiv aufgefallen; u.a. beim Blindtest (also ohne zu wissen, welche Kiste gerade werkelt) . Ohne Vergleich sicher schwerer einzuschätzen.
    Ich würde ja gerne hoffen, dass nur unser Gerät schadhaft ist. Gibt`s weitere Erfahrungen?


    Grüße
    Ulli

  • Zitat von "Ulli Richter"

    ...Einzige Besonderheit: Wir nutzen (aus Faulheit und um den abendlichen Frieden im Dorf zu schonen) nur einen Kanal. Mag sein, dass bei Stereobetrieb das Netzteil etwas nachgibt und so die Überlastabschaltung in den Kanälen nicht erreicht wird...


    genau das gegenteil müsste eintreten:
    wenn zwei kanäle belastet werden, wird das netzteil mehr belastet und die schutzschaltung wird früher aktiviert.


    wo liegt denn die minimum impedanz deiner boxen?
    habt ihr evtl. noch bässe angehoben, weil der amp untenrum so schlapp war?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Diese Endstufenbaureihe kann keinen 2 Ohm Betrieb. Der letzte Test in der tools 2/2008 beschreibt dies auch noch mal sehr deutlich.


    Bei meinen eigenen Tests im Labor hat die D3400 dieses Verhalten gezeigt:
    Kurzzeitige Aussteuerung bis über 1600W/4Ohm, danach Reduzierung auf Werte um 2 x 650W. Der intgrierte Limiter hat dabei eine sehr lange releasetime, bis wieder höhere Peaks möglich sind.
    Bei Musik mit hoher Komprimierung bedeutet dies, dass die Stufe sich auf relativ wenig Ausgangsleistung reduziert.
    Der Belastungstest an 2Ohm ergab unfassbar schlechtes Aussteuerverhalten. An einem Kanal betrieben konnte die Endstufe zwar mit hörbaren Strombegrenzungsgeräuschen aus dem SMPS nach mehrmaligen Versuchen hochgesteuert werden, aber die Ausgangsleistung war nur rund 1200W, um dann kurze Zeit später vollständig einzubrechen.
    Betrieb zweikanalig ging überhaupt nicht!
    Die interne Versorgungsspannung ist mit 130VDC recht niedrig gewählt, evtl. versuchte man so die ursprünglich mit 150VDC entwickelte Tasso D3.0 auf Belastungen unterhalb 4Ohm zu trimmen!?
    Selbige Tasso D3.0 ist auch "nur" für 4Ohm spezifiziert, und soll dabei 1600W abgeben.
    Obe (http://www.obeaudio.com) hat die gleichen Geräte als DP1000 im Lieferprogramm, phantasiert ebenfalls mit den Daten, die auch der Thomann D3400 mit auf den Weg gegeben wurden!
    Weder Netzteil noch PWM Module sind für den Strombedarf an 2Ohm ausgelegt.
    Das die DAP und QSA ebenfalls baugleich sind, bedarf heute keiner Erwähnung mehr, oder?
    Stefan

  • Naja - habe ich die eine 2-Ohm-taugliche erwischt? :roll:


    Ich bin nicht paranoid - die Endstufe lief gute zwei Stunden mit je einem SL218 pro Kanal (=2 Kammern an 4Ohm --> also 2Ohm pro Endstufenkanal). Musikmaterial war Kraut und Rüben. CD und MP3, Rock, House und relativ viel R'n'B.


    Es gab keine Aussetzer. Die Endstufe lief sauber.



    ...mal ganz im Ernst - wieso hat meine Endstufe NICHT abgeschaltet?

    Der Ton macht die Musik.