Verkabelung Zeltanlage

  • Es geht um die Zeltanlage eines Kolegen. Verwendet werden DAP Audio x-15 Boxen und DAP Audio Extrem Endstufen. Je Kanal eine Box. Die Kabellängen betragen so 20-50m. Welchen Kabelquerschnitt würdet ihr verwenden?

  • eigentlich eher party-pa, aber sind wir mal nicht so.


    kommt drauf an, was darüber laufen soll.
    als minimum würde ich 2,5 quadrat ansetzten.
    wenn die amps und boxen ausgefahren werden müssen um die anforderungen zu erfüllen würde ich zu 4 quadrat greifen.


    theoretisch bieten die dickeren kabel auch den besseren dämpfungsfaktor, aber bei dap x-15 boxen ist der auch nicht mehr sonderlich entscheidend ;)

  • Also:


    für die Front-PA brauchst Du keine 20-50 meter Kabel, da die Verstärker in der Nähe der Bühne stehen. Bei dem, was die Box aushält, reichen 2.5qmm Kabel.


    Die 20-50m Kabel sind dann "delays", die keine hohe Leistung benötigen. Da reichen 2.5qmm dann auch aus.


    Dein Freund brauch halt nur noch einen Delay Controller.


    Ich vürde vorschlagen den Controller sich nur auszuleihen und nicht zu kaufen, weil mit einer DAP Audio Anlage macht man so eine Veranstaltung nur "ein mal". Wobei - mit oder ohne Controller - es wird trotzdem bei "ein mal" bleiben :wink:


  • Im Gegensatz zu mir warst Du im Anfang Deiner Ausführung sehr sachlich. Der Rest ist leider nicht sehr sachlich und ich bitte Dich das mir und unserem Freund mal zu erklären warum man mit dem Material solch eine Veranstaltung nur einmal macht weil das Material soll doch viel Geld verdienen und es ist ja der Extrimo-Amp im Einsatz :o
    Und bitte erkäre jetzt mal unserem Freund das Haasche Gesetz den er will ja wissen was er tut........... :shock:
    Wir freuen uns von Dir zu lesen.............

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • 2,5² reichen locker..
    so aus dem Bauch raus.
    4² macht eher bei Systemverdrahtung, großen und profesionellen PAs Sinn. Aber einer gewissen Liga macht man das dann einfach...


    Wenn es jedoch weniger um Praxis sonder eher um Theoriewerte geht, schau mal im Party PA Forum oder eventuell auch hier in die Bretter. Es gibt hier irgendwo eine Tabelle die den Dämpfungsfaktor und den Leistungsverlust im Kabel angibt. Dort brauchst du nur die Werte deines Systems nachgucken.

  • Hehe, den Grund habe ich zunächst noch nicht ausgespuckt, um die Phantasie mal anzuregen. Es sollte auch eine gewisse Schockwirkung haben, in der Hoffnung, daß bereits vor der Veranstaltung auf "richtiges" Material umgeschwenkt wird.


    Das Haasche Gesetz kenne ich zwar jetzt persönlich nicht, auch Google hat nichts ausgespukt, aber natürlich erkläre ich mal den Rest:


    95% aller proffessionellen Beschaller, die hier im Forum mitlesen, sind sich einig, daß DAP Audio - ich sage es jetzt mal ganz harmlos: "nicht wirklich gut klingt"


    Das merken auch die Zeltgäste, die Band / DJ und vor allem auch der Veranstalter, der Dir dann bestimmt keinen Auftrag mehr erteilen wird.


    Und wenn Du der Meinung bist, daß es trotzdem gut klingt, spielt noch die Phylosophie der Gäste / Band / Veranstalter mit. Solche Marken werden grundsätzlich in die Schublade "P" geschoben und Du brauchst die Anlage oft nicht einmal einschalten, damit sich bereits 2/3 aller Beteiligten schon eine "schlechte" Meinung über Dich gebildet haben. Das schlimme ist: Es werden Dir die wenigsten ins Gesicht sagen...


    Du (ich meine natürlich Deinen Freund) wirst also mit diesem Level an Qualitätsware nur bis zu einem gewissen Level an Veranstaltungen ran kommen, und das sind die Veranstaltungen, bei denen der Veranstalter nichts oder nicht viel dafür bezahlt.


    Das ist auch der Grund, warum man hier gerne in die Party-PA verschoben wird, weil mehr als für eine Geburtstagsparty für Kiddies reicht die Anlage nicht, egal, viel viele Boxen und Endstufen man davon hat.

  • Zitat von "Montesuma"

    Hehe, den Grund habe ich zunächst noch nicht ausgespuckt, um die Phantasie mal anzuregen. Es sollte auch eine gewisse Schockwirkung haben, in der Hoffnung, daß bereits vor der Veranstaltung auf "richtiges" Material umgeschwenkt wird.


    Das Haasche Gesetz kenne ich zwar jetzt persönlich nicht, auch Google hat nichts ausgespukt, aber natürlich erkläre ich mal den Rest:


    Ja ich weiß Phantasie anregen.... - so trivial solche Threads sind - mitunter füllen diese Threads Seiten bis der Mod. diese ins Party-Paforum schiebt oder schließt. Aber ernsthaft --- Du kennst nicht das Haasche Gesetz?? Du selbst hast von Delay-Lines geschrieben und weißt sicher um die Gesetze aber ich schreib diese mal kurz auf: *ähmm grübelmodus an* .... also der Zuhörer lokalisiert das Schallereigniss dort woher die erste Schallfront kommt auch wenn diese leiser ist. (D.H. die leise Bühne wird als Quelle wahrgenommen wenn die Schallfront millisekunden eher als die Delay-Line ankommt auch wenn sie leiser ist) und noch eine Gesetzmäßigkeit ist die mögliche lautere Delay-linie ohne das der Bühnenbezug verloren geht. Ich denke mal die Line darf 6 dB laut sein als die Schallfront der PA und wenn die PA-schallfront halt eher ankommt wird diese noch als Quelle geortet. (bitte korigieren wenn nicht richtig)


    Aber mit dem Rest Deiner Ausführung hast Du leider recht. Aber eine kleine Einschränkung will ich machen. Nicht Alles was amtlich Teuer ist - ist auch amtlich Gut.
    By und schönes WE (denk an die PSU)!!

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Ach, das ist das Haasche Gesetz... das kannte ich nur als: "Stell die Delays 5ms höher ein, als berechnet"


    (Das mit der PSU wird sich am Dienstag klären - in der Hoffnung meine Lieferung kommt endlich...)

  • Es soll rein als Delayline sein, mehr durchsagen als Musik. Musik wenn dann nur zur Unterstützung der Bandeigenen PA. Habe aber solche Veranstaltungen auch schon mit akiven JBL EON 15 gehört und muss sagen, dass die DAP auch nicht schlechter war.

  • Zitat von "MRspeaker"


    4² macht eher bei Systemverdrahtung, großen und profesionellen PAs Sinn. Aber einer gewissen Liga macht man das dann einfach...



    nur aus persönlichem Interese:
    ... wer spielt denn in dieser Liga?

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: http://catcore.eu


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Ich bin weiss Gott kein DAP-Verfechter, meines Erachtens gehören solche Boxen nicht auf Jobs ausserhalb des Privatparty Segments.
    Dennoch kann ich mir vorstellen, dass ein Zeltjob auch damit geligen kann, das kommt eben auf die Art der durchzuführenden Beschallung und das Publikum an.


    Auf dem Dorf, auf dem bisher 4 halbkaputte Bose 802 im Einsatz waren wird man mit einer ordenlichen Anzahl Dap x-15 für oben genannten Einsatz vielleicht sogar der Held sein.
    Was ich schon in Zelten in denen ich Bands gemischt hab an Anlagen gesehen hab, die vom lokalen "Beschaller" (Elektriker, Ortvorsteherneffe...) für die Sprachbeschallung aufgebaut war, damit könnte ich Bücher füllen. Ein verzweifeltes "Habt Ihr vielleicht einen XLR Stecker" war da noch harmlos.


    florian-se: Dass die Foren-Einordnung einer solchen Anfrage manchen Kollegen etwas Sorgen bereitet, kann ich auch nachvollziehen. Die Dap-Logos entfernen ist sicher eine gute Idee, abkleben halte ich für kontraproduktiv :D
    So lange ihr handwerklich ordentlich arbeitet, vor allem was Fliegen, Kippsicherung für Stative, und stolpersichere Kabelverlegung angeht, vielleicht klappts fuer eure Anwendung auch mit Dap ganz gut.


    skyper:
    Ich, Ich, Ich! :D Aber nur bezogen auf die 4² Verkablung, die Definition von "grosser, professioneller" Verstaltung ueberlass ich Anderen.
    Im Bass hab ich 4*4², das 1er und das 2er Pärchen der Speakons sind im Amprack und in den Bässen parallel, wegen der doppelten Kontaktfläche. Es wird max. 1mal durchgeschleift, d.h. jeder Bass hängt an 4².
    Warum? rechnet mal die Kabel mit in den Dämpfungsfaktor, Speakonkontaktwiderstände sind auch nicht ohne, bei ~1000W pro Speaker. Ordentlich Kabel kosten doch nicht die Welt, im Vergleich zum Rest.

    Die Intelligenz eines Autors steht meist in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen.

  • Zitat von "Schalldruck"

    skyper:
    Ich, Ich, Ich! :D Aber nur bezogen auf die 4² Verkablung, die Definition von "grosser, professioneller" Verstaltung ueberlass ich Anderen.
    Im Bass hab ich 4*4², das 1er und das 2er Pärchen der Speakons sind im Amprack und in den Bässen parallel, wegen der doppelten Kontaktfläche. Es wird max. 1mal durchgeschleift, d.h. jeder Bass hängt an 4².
    Warum? Rechnet mal die Kabel mit in den Dämpfungsfaktor, Speakonkontaktwiderstände sind auch nicht ohne, bei ~1000W pro Speaker. Ordentlich Kabel kosten doch nicht die Welt, im Vergleich zum Rest.


    wir sind sogar noch einen schritt weiter gegangen und haben den ganzen (sub-)bassbereich mit 8x4² ausgelegt...

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Zitat von "Montesuma"

    ...weil mit einer DAP Audio Anlage macht man so eine Veranstaltung nur "ein mal". Wobei - mit oder ohne Controller - es wird trotzdem bei "ein mal" bleiben :wink:


    Tja Ausnahmen bestätigen die Regel. Vor Kurzem durften wir über folgende "Hausanlage" spielen:


    Und diese Anlage steht in dem Festzelt schon seit mehreren Jahren, obwohl man bei nur leicht erhöhter Publikumslautstärke schon nix mehr versteht wenn man mehr als 5m von den Stacks weg ist. Von Klang an sich kann man da garnicht sprechen.


    gruß
    Michael

  • Zitat von "Montesuma"


    Das merken auch die Zeltgäste, die Band / DJ und vor allem auch der Veranstalter, der Dir dann bestimmt keinen Auftrag mehr erteilen wird.


    Falsche Einschätzung.


    Solange der Kram durchläuft und nicht nur feedbacks erzeugt, gilt folgendes:


    >> Die Gäste merken gar nix. Von 1000 ist vll einer dabei, der sich ansatzweise ein Urteil bilden kann.
    >> Die Band merkt vll was, je nachdem, wie die Jungs drauf sind, gleiches gilt für einen Dj, wobei ich die Tekkno Jünger ausdrücklich ausklammere.
    >> Dem Veranstalter ist das unter den o.g. Gesichtspunkten eh' wurscht, hauptsache es ist billig, und da geh' ich mal davon aus.

  • die Qualität dieser Sachen wird Jahr für Jahr besser. Der Zeitpunkt, ab dem es keine großartige Rolle mehr spielt ist bald erreicht.


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • Zitat von "Manuela"

    die Qualität dieser Sachen wird Jahr für Jahr besser. Der Zeitpunkt, ab dem es keine großartige Rolle mehr spielt ist bald erreicht.


    lG Manu


    Jop

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Zitat von "Manuela"

    die Qualität dieser Sachen wird Jahr für Jahr besser. Der Zeitpunkt, ab dem es keine großartige Rolle mehr spielt ist bald erreicht.
    lG Manu


    Nein. Diese Einschätzung kann ich nicht teilen, da ich kürzlich mit einer solchen Anlage ein sehr zweifelhaftes Vergnügen hatte. Mein grösseres Problem war allerdings nicht die Anlage, sondern der Eigentümer. Der selbst hatte nämlich vom Umgang mit Anlagen genauso viel Ahnung, wie er GEld in solche investiert hatte.
    Absolut kein Spass.
    Dementsprechend ist das Billigequipment für mich weiterhin ein NoGoAreal. Unabhängig von dessen tatsächlicher Qualität...



    Was Zeltfeste angeht:
    die meissten haben doch eh nichts besseres als DAP verdient... 8)


    Was die Kabelquerschnitte angeht:
    mit 2,5² kann man auch bei 50m und d&b in der Delayline extrem gute Ergebnisse erzielen.
    Dämpfungsfaktor und Leitungsverlust spielen IMHO bei Delays mit dementsprechend hohem LoCut und wenig Leistung kaum eine Rolle.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.