ZitatIch bin immer wieder erschüttert, wie stark diese Unsitte mit den zwei Mikrofonen am Rednerpult verbreitet ist!
Vielleicht ist das ja auch eine Verschwörung der Mikrofonhersteller, die einfach doppelt so viele Mikrofone verkaufen wollen.
ZitatIch bin immer wieder erschüttert, wie stark diese Unsitte mit den zwei Mikrofonen am Rednerpult verbreitet ist!
Vielleicht ist das ja auch eine Verschwörung der Mikrofonhersteller, die einfach doppelt so viele Mikrofone verkaufen wollen.
Phase... Kammfilter... gut mag sein.. Ich hatte es neulich auch mal mit 2 Stück PG81 probiert... 1 Mic an ... ging gut... 2 Mics an... UM GOTTES WILLEN... eine riesen Auslöschung...
Zum Thema 2 Mics am Pult:
Ich würde eins als Backup benutzen, man weiß ja nie...
Aber gleichzeitig...^^nach der Erfahrung ehr nicht.
Aber Probieren kann man es ja!
Ich hab die besten Erfahrungen mit AKG c 1000 gemacht.
LG
Hallo Volker,
rein aus der teorethischen Betrachtung kann ich diese Erschütterung gut nachvollziehen........aus diversen praktischen Einsätzen aber nicht.
Sind die Mikros mit genügendem Abstand zueinander und zum Redner plaziert treten weder unakzeptable Phasen- und Interferenzprobleme auf (Bewertung natürlich aus Sicht des Auditoriums, nicht eines Analyzers), noch die berüchtigten Dynamiksprünge durch Bewegung des Reners. Wenn der in "Normalposition" 30-40cm vom Mikro weg ist erzeugen 20cm Bewegung ja deutliche weniger Dynamik als wenn dieser nur 3cm weg wäre.
Automatikmixer war hierzu (zumindest in meinen Fällen) noch nie notwendig. Die "Verspieltheit" mancher Redner ist zwischenzeitlich auch "symmetrisch", d.h. diese biegen beide Mikrofone gleichlaufend. Den Fall, dass die Geometrie so vergeigt wurde, dass es Probleme gab, hatte ich bisher gerade zwei mal....einen der beiden Mikrokanäle nach unten und gut wars.
Sobald ich mit einem Mikro arbeite hab ich sofort wieder den Effekt, dass sich ein Redner ins Mikro "verbeisst", der nächste sich aus Angst versteckt....ich schiebe also ständig 20dB rauf und runter....
Viele Grüße
Wolfgang
PS: werde irgendwann mal das Mikrofonarray REVOLUTO ausprobieren. Mal schaun was das so kann.
.......benutzten das SM 57 als Rednerpultmikrofone. Selbst der Herr Busch hat auf dem Flugzeugträger "schießmichtot" irgendwas erklärt wie toll die Amis sind und 2x SM 57 benutzt.
Ich hatte mal eine sehr wichtige Gala und hab mir von Shure, dem freundlichen Außendienst sei Dank, zu diesem Zweck Kondensatormics, Schwanenhalsmics mit Wechselkapseln besorgt.
Für diese meine Anwendung war das Material höchst ungeeignet. Akustisch ganz schwierig und durch die Rückkopplungsanfälligkeit der probierten Mics - wurde Alles nur noch schlimmer.
Ich mach generell bei Rednerpult 3 wichtige Sachen:
1. 2 Mics SM57 oder 58er Funken vernünftig ausgerichtet. Abnahme erfolgt immer per Handmischung und nicht mit Automatikmixer!!!!!!!! D.h. das Mic was besser angesprochen wird bekommt mehr Kanalöffnung und das andere Mic wird etwas zurückgefahren. Mit ein wenig Geschick und Erfahrung ist das ganze Akzeptabel.
2. Denke frühzeitig ans Routing über Subgruppen um das Signal zu boosten.
3. Stelle immer einen öffentlichkeitstauglichen Mitarbeiter in Reichweite der das Mikrofon korrigiert und nachführt.(den Minister nach vorne schubsen geht schlecht)
Deshalb auch immer das Stativ rechts und links vom Pult und das Mic auf 09 bzw 15Uhr.
Besonders Punkt 3 hilft sehr denn wenn 1 Redner von 12 den Saal richtig mit seiner Stimme ausfüllt dann ist bewiesen das die Anlage was taugt :wink: und die restlichen Redner keine Stimme haben.
so und nun zerreißt mich wegen meinen Mics - übrigends im Bundestag ist doch so ein Kardioitmic(oder so ähnlich) was doch aber für live nichts taugt........
Hmmm
Zitat1. 2 Mics SM57 oder 58er Funken vernünftig ausgerichtet
Ich dachte, die 80er Jahre sind vorbei
Natürlich geht das , aber das ist irgendwie nicht mehr so state of the art.
Und bei Jobs, wo Fernsehen oder Kamera vor Ort ist, hassen sie Dich dafür, wenn der Sprecher groß ein Micro in der Fresse ( im Bild ) hat :oops:
Und prinzipiell geht das mit Rednerpultmics schon gut, sind ja dafür gebaut worden.
Ein bischen Eqen und gut is
Zitat von "klauston"Alles anzeigenHmmm
Ich dachte, die 80er Jahre sind vorbei
Natürlich geht das , aber das ist irgendwie nicht mehr so state of the art.
Und bei Jobs, wo Fernsehen oder Kamera vor Ort ist, hassen sie Dich dafür, wenn der Sprecher groß ein Micro in der Fresse ( im Bild ) hat :oops:
Und prinzipiell geht das mit Rednerpultmics schon gut, sind ja dafür gebaut worden.
Ein bischen Eqen und gut is
Nun lieber Micro in der Fresse (SM57 geht gerade noch :wink: ) als das die Fritzen schreiben das der Ton Scheiße war!!!!!
Ich rede hier nicht von Rednerjobs in akustisch optimierten Räumen. Ich rede von den Jobs wo alles schallharte Wände hat (am besten Fensterflächen ohne Vorhang) und PA steht schon Scheiße weil nicht anders möglich oder so gefordert ( das stellen sie am besten gleich hinter die Bühne...........)und erst die 1. Delaylinie richtig beschallen kann aber die wichtigen Leute in den ersten Reihen sitzen.....Davon rede ich und da mache ich das so wie oben beschrieben.
Zitat von "klauston"Alles anzeigenHmmm
Ich dachte, die 80er Jahre sind vorbei
Natürlich geht das , aber das ist irgendwie nicht mehr so state of the art.
Und bei Jobs, wo Fernsehen oder Kamera vor Ort ist, hassen sie Dich dafür, wenn der Sprecher groß ein Micro in der Fresse ( im Bild ) hat :oops:
@klauston: komm mal zu meinem "verein" - da is es PFLICHT das (2xSM57) zu haben - denn was für den "Cheffe" gut ist, ist für den rest auch gut
...und wegen dem bild im fernsehen fragt dann auch keiner mehr...
klaus
Hallo Volker, Andy06,
DAS war nicht unsere Idee sondern Vorgabe der Zentrale einer großen bayerischen Partei und unseres "Noch"-Landesvaters. Dieses Pult wird übrigens durch die PR-Leute mitgebracht. Die Mikros gehen auf einen Medienverteiler im Fuß....Mikro 1 und 4 (die äußeren) gingen auf die PA, Mikro drei wurde in dem Fall durch den TV-Sender Phoenix "angezapft", nummer 2 für diverse Pressemenschen.......
....für Wahlsprüche und Inhalte irgendwelcher Parteien übernehme ich keine Verantwortung......steht so in meinen Verträgen!!
Viele Grüße
Wolfgang
Ich weiß echt nicht was das noch soll....?
Nun diskutieren wir hier schon über SM57/SM58 als Rednermikro. Mein Gott Gottfried.
Hallo Leute: das SM58/SM57 ist als Gesangsmikro/Intrumentenmikro mit NAHBESPRECHUNGSEFFEKT ausgelegt, d.h. nur wenn der Redner entsprechend nah dran ist tut das auch richtig. Ansonsten ist das für die Tonne.
Was man noch neben Kondensatoren probieren könnte wäre eine Grenzfläche am Pult, nur darf der Redner dann nicht so mit dem Papier rascheln bzw. sein Wasserglas hart abstellen.
Ansonsten rate ich einfach zu einem Lavalier mit oder ohne Funk (dann hat man den Kameraden an der Leine) am besten mit 10kV/1µA Rückkanal um den Redefluß aus der Ferne zu unterbrechen. Einfach, sicher, zeitlos, elegant, unsichtbar und max. Bewegungsfreiheit.
Grüßle,
michael
Zitat@klauston: komm mal zu meinem "verein" - da is es PFLICHT das (2xSM57) zu haben - denn was für den "Cheffe" gut ist, ist für den rest auch gut
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob Euer Chef weiß, was er tut
@andi006
ZitatIch rede von den Jobs wo alles schallharte Wände hat (am besten Fensterflächen ohne Vorhang) und PA steht schon Scheiße weil nicht anders möglich oder so gefordert ( das stellen sie am besten gleich
Schallharte Wände erlebt man oft genug.
Damit umzugehen ist unser täglich Brot. Wenn wir uns mit diesen Widrigkeiten nicht auseinandersetzen, müßten wir ins Studio gehen
Wenn der Kunde das so fordert, muß man Ihm klarmachen, das das nicht geht.
Wenn er die PA hinter dem Rednerpult aufstellen will, folgt eine kurze Erklärung , warum das nicht geht und endet mit dem Vermerk, das ICH mich dann sicher nicht ans Pult stelle.
Es mag vielleicht hart oder überheblich klingen, ist es aber nicht.
WIR müßen die Aufgabe ausführen, den Redner ordentlich zu übertragen.
Dazu gehört nun mal Know How ( für was wir auch bezahlt werden )
Damit liegt es auch an uns, durch KOMMUNIKATION klarzumachen, was geht und was nicht. Und auch eine gewisse Rednerdisziplin.
Wenn man nämlich vorher den Kunden auf diese Dinge aufmerksam macht, dann ist dem auch im Falle klar, worans liegt und er kommt eben mal nicht gerannt und beschwert sich, sondern versucht zb dem Redner ein Zeichen zu geben, doch ans Rednerpult zu treten.
Und es geht nicht OHNE:
Eine gewisse Disziplin und Mitarbeit der Redner
Etwas vernünftigem material
Und Der freien hand einer vernünftigen Boxenaufstellung.
Und ja, natürlich gehts auch mit 57 und 58 , aber viele Agenturen wissen heute auch schon, was Standard ist, und so macht man oft einen Job auch nur 1 x .
Mit Kammfiltern gibt es keine Probleme wenn man die Mikrofone in recht schmaler XY-Position verwendet.
Zitat von "klauston"
Mann, er meint den Gartenzwerg aus Texas, der immer in zwei SM57 mit Pariser quatscht. ( und tatsächlich nicht weiß, was er tut :roll: )
Kein Wunder, dass sein "Volk" gerne Mikros aus good ol' Germany kauft
Zitat von "guma"Mann, er meint den Gartenzwerg aus Texas, der immer in zwei SM57 mit Pariser quatscht. ( und tatsächlich nicht weiß, was er tut :roll: )
Kein Wunder, dass sein "Volk" gerne Mikros aus good ol' Germany kauft
wg sm57: ich bin mir nicht sicher wie lange das schon SO gemacht wird, denk' mal seit ca 30 jahre - aber die letzten 20 jahre definitv (so lange bin ich schon dabei)! :oops: *endofouting*
klaus
Zitat von "Eisfux"Mit Kammfiltern gibt es keine Probleme wenn man die Mikrofone in recht schmaler XY-Position verwendet.
Und wo ist dann der Vorteil gegenüber einer einzigen Kapsel?
Aus den Antworten kann ich schon erkennen, wie die Thematik "Rednerpultmics" für manche schon was Mystisches hat.
Das ist eigentlich ganz einfach und hat auch nix mit Zauberei zu tun.
Ich kenn eine Videobude, da tun ganz normale Videotechniker den ganzen Tag ( mehrmals ) nix anderes, als mit den Shure oder Sennheiser Rednerpultmics sowas machen.
Hinkommen, 2 x K&F CA1106 oder RCF aufgesellt, ein Yamaha MG 12 Kanal Mischpult und los gehts.
Das sind KEINE Audiotechniker, und die schaffen das ohne EQ und auch ohne Pfeiferei problemlos.
Wir Audioarbeiter würden da halt noch Soundmäßig mehr herausholen.
Warum ich das erzähle?
Weil es eigentlich keine Kunst ist, mit ein Bischen Signalfluss und Gains richtig setzen, da was vernünftiges rauszuholen.
Ich habe permanent mit Hotels oder Palais zu tun, wo Marmorwände und mehrere Sec hall einem das Leben schwermachen.
Und ich würd nicht auf die Idee kommen, ein 58er hinzustellen.
( obwohl ich das in Ermangelung anderer Microfone auch schon gemacht hab / und gehofft, das mich keiner kennt )
Aber ich finds interessant, was man da so macht, von XY, C1000, SM57/58, 4 Micarrays :shock: , ...........
PS
mit Grenzfläche zur Unerstützung ist bei richtigem Rednerpult durchaus einen Versuch wert
PPS:
guma & nojunk:
ja, ich meinte den Gartenzwerg aus Texas.
Dessen Hund so süß ist und sich mit dem bösen Feind aus Russia so gut versteht :shock: :o :oops:
Zitat von "Volker Holtmeyer"...was habt ihr euch denn dabei gedacht? "Näher am Menschen", oder was?
ist doch ganz klar:
je mehr mikros, desto mehr kammfilter.
und je mehr kammfilter, desto weniger fallen sie auf
nee, mal im ernst.
ich bin wohl eine ausnahme beim mikrofonieren von rednerpulten.
denn ich nehme nur ein einzelnes.
(es gibt jedoch eine ausnahme, bei der ich auch mehrere mikros nehme:
wenn der redner z.b. an einer längswand steht und beim reden dauernd den kopf im bereich von 180° dreht.
hier benutze ich dann 2-3 stück. es kommt also auch ein bisschen auf die position des rednerpultes an.)
meine gründe für ein einzelmikro:
bei zwei mikros als standard anwendung sehe ich zwei probleme:
1. verringerung der feedbackgrenze um 3dB
2. kammfiltereffekte, die richtig mies klingen können
letzteres kann man zwar durch geschickte positionierung vermindern, aber wie weiter oben schon erwähnt wurde, fassen doch viele redner an die schwanenhälse und biegen sie sich so hin wie sie denken. und dann kann die ganze arbeit mit einem schlag völlig für die katz sein.
bei mehreren mikros sollte man also entweder ständig am pult sein, oder einen automatikmischer verwenden.
beim einzelmikrofon ist das weit weniger kritisch.
da kann man dann noch einen kompressor draufmachen, der aber erst bei geringen sprechabständen einsetzen sollte.
es ist wohl eine frage der philosophie...
als mikros nehme ich da gerne schwanenhälse von Shure oder AudioTechnica (mit den anderen herstellern hab ich da keine erfahrungswerte) oder ein KM184.
So eine Ausname bist Du nicht
Ein Micro gerne, wenn der redner sich nicht zu einer leinwand etc umdrehen muß.
Dann eben 2 oder ein Ansteck.
mit nem lavaliermic kannst du dann aber auch schlechte karten haben, wenn sich nämlich der herr (oder die dame) plötzlich auf die andere seite der projektion stellt und sich dann immer andersherum dreht als man vorher gedacht hat