Eine durchaus sehr ansprechend geschriebene Überlegung, lediglich mit einem kleinen Punkt, der hier vergessen wurde:
Der/die/das Veranstalter bekommt üblicherweise den Rider mitsamt dem Vertrag. Er unterschreibt sozusagen das Komplettpaket "Künster plus Sonderwünsche"
Wer das nicht so will, bucht halt einfach den Künstler nicht, sondern ein anderen.
Unter dem Strich landet ja alles beim Geld. Auch die Sonderwünsche. Ein professionell arbeitender Veranstalter kalkuliert sich das vorher durch (Gage plus Technikkosten lt. Rideranweisung plus Crewcatering plus Übernachtungskosten plus sonstige Spesen)
Wenn dann die Gesamtsumme des "Gesichts" immer noch ein Plus der Einnahmen über den Ausgaben verspricht, dann findet die Veranstaltung statt.
Wenn aber nun ein Veranstalter nur die Gage auf seiner Kalkulation hat und alles andere fahrlässig überliest oder unter den Tisch kehrt, dann ist hinterher das Jammern groß.
Deinen Dachdecker engagierst Du ja auch, nachdem Du weißt, wieviel er kostet mitsamt seinen Nebenkosten. Selbst wenn er dafür einen Schampus braucht, kann es sich ja rentieren, wenn Dein Dach dafür viel schöner und schneller gedeckt ist, als mit dem Dorfdachdecker von nebenan, der sich sein Bier selber mitbringt...