Preise namhafter Hersteller gerechtfertigt?

Lass mich raten, ikli, du hast mit Nein gestimmt. Ich mit Ja.

Ich denke, es ist eine ganz einfache Sache - nur wurde sie nebenan viel zu emotional besprochen. Macht man sich von dem Gedanken frei, dass man als Musiker, DJ oder Kleinverleiher ein Gerät kauft und akzeptiert, dass es auch einen Markt für Systemlösungen gibt, dann kommt man der Rechtfertigung schon ein ganzes Stück näher. Entsprechend agieren Hersteller oder Vertriebe - sie wählen einen Markt aus, den sie bedienen wollen und gestalten ihre Produkte entsprechend. Wenn ich ein Gerät und kein System kaufen will, dann wähle ich unter den entsprechenden Anbietern aus, wenn ich ein System und kein Gerät brauche, so wende ich mich an die dafür in Frage kommenden Anbieter. Möchte ich nun nur ein Gerät, aber von einem Systemanbieter, dann kaufe ich eventuell teures Beiwerk ein, für das ich keine Verwendung habe (weil ich das System nicht brauche) oder habe das Glück, dass mein bevorzugter Hersteller zwei Produktlinien anbiete - Gerät und System.

Ich lass jetzt mal ganz bewusst die Punkte „Markenwert“ und „Eso“ aus dem Spiel, denn ob ich einen Namen mitbezahlen will, ist völlig unabhängig von den oben genannten Argumenten.. Ebenso ist der Einkaufspreis von Komponenten mittlerweile fast schon zu vernachlässigen. Wirklich wichtig und dadurch eben kostenpflichtig ist der Support.

SKY

Ich habe mit "ja" gestimmt - die Option "emotional" oder "rational" konnte ich nicht finden. Ebenso nicht die doppelten Ausrufungszeichen nach jedem Satz.

Tut mir leid, ich habe ganz sachlich meine Meinung geschrieben. Deine Antwort klingt für mich so, als wärst du schon wieder auf weit über 180...

SKY

ikli hat geschrieben.
Ja gib mir eine Begründung wieso du so kommentierst!! Vielleicht hast du einen Blinkwinkel der mich überzeugen könnte!

Ich antworte Dir mal hier, und das ist auch das letzte was ich dazu scheibe.
Inwiefern kannst Du die Entwicklungsarbeit, die verbauten Komponenten im LP sowie dem Kontroller, den im Fall eines Defektes angebotenen Service auch nach Jahren der Nutzung (Ersatzteillieferbarkeit), den Wiederverkaufswert, die Riedertauglichkeit einschätzen. Ich könnte das nicht.

Ihr geht da glaube beide zu emotional ran :grin:
Ich würde mit einem rationalen "vielleicht" stimmen, so habe ich mich zu einem persönlich eingeschätztem "nein" besonders für den vorliegenden Fall entschieden.
Sicherlich gibt es "Premiumhersteller" (ich hasse dieses Wort schon bei Autobauern...), deren Preise durchaus gerechtfertigt sind. Allerdings ruht sich mMn die obere Etage jener Premiumhersteller auf ihren bisherigen Ruhm aus, und meinen das rechtfertigt völlig astronomische Preise.
Dann muss man aber eingestehen, dass das auch ein Geschäftssystem ist. Würde die Ware plötzlich günstiger werden, könnte man vielleicht Kunden verlieren, weil es eben nichtmehr so exklusiv ist, das Produkt der Firma zu besitzen.
So Geschehen bei einigen Ohm-Nutzern. Ich bekam als unbedarfter Neunutzer Rabatte jenseits von gut und böse. Im Dialog mit einigen Verleihern kam dann aber auch mal zur Sprache, dass jene in Zukunft nichtmehr auf die Firma setzen, weil der Vertrieb eben sogar unbedarften Neukunden solch große Rabatte gewährt, und den Stammkunden kaum größere Rabatte...

Die Controllersache ist ein Unding, der Vertrieb wird aber daran nichts ändern. Für unsere unzähligen Bell Verstärker gibt es auch keine Controllerkarten mehr, der Vertrieb möchte dass wir auf die neuen Endstufen umstellen. Allerdings fehlt dafür das Geld. Pech für uns, lässt sich aber leider nicht ändern.
Die Preise und die Wartungsfreundlichkeit von Bell ist da die nächste Geschichte, aber die Beschaffung liegt nicht in meinen Händen, also kann ich da schlecht drauf Einfluss nehmen.

Ihr als Einzelunternehmer, oder Chefs von mittelgroßen bis womöglich größeren Buden habt das in der Hand. Wenn euch die Vertriebsstruktur von K&F nicht gefällt, gibt es ne Menge anderer Hersteller in der gleichen Qualitätsklasse die euer Geld gerne nehmen, und euch dafür mehr Support bieten, oder geringere Preise liefern können...
Ich muss mit dem arbeiten wofür sich mein Chef vor langer Zeit entschieden hat, ich kann meckern, aber nichts dran ändern. Mein Lichtblick ist, das ich ne kleine Referenz für mich gefunden hab, mit dem ich meine wenigen Privatjobs in ner Qualität abliefern kann, die mich und meine Kunden zufrieden stellt, und auch in Reichweite meines Geldbeutels liegt...

ich sage "nein" es gibt sicherlich viele wirtschaftliche gründe das unternehmen großen Gewinnspannen haben "will" oder gar "bekommt"-
"bekommt" da wie Bose die leute glauben weil in der wohnung oder im auto Bose drauf steht das es sehr gut sein "muss"
weiteres beispiel sind diese "Hi-End kabel" kosten in der anschaffung 20€- 100€ werden dann unter den geilsten begriffen für 5000€ -15000€ verkauft,

ach ich könnt mich ewig noch auslassen :grin: sicherlich sind vernünftige Ton und Lichtsystemen Ihr geld wert, aber das kann der Laie nicht beurteilen er glaubt was viel kostet muss dann auch gut sein.

gruss Andre´

Die Fragestellung ist zu undifferenziert, als dass man mit ja oder nein antworten könnte. Bei Autos gabs mal eine Studie, wie gross die Differenz zwischen effektiven Produktionskosten und Verkaufspreis ist. Daraus kann man Schlüsse ziehen.

Bei Lautsprecherherstellern ist das ein Ding der Unmöglichkeit, schon nur wegen der unzählbaren Hersteller.

Der Preis eines Produktes setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Wie teuer ein Produkt verkauft wird, ist nicht nur eine Frage der Produktions- und Entwicklungskosten. Die Preisgestaltung hat auch strategische Gründe. Verkauft man ein Produkt "zu billig", kann das genau so falsch sein, wie es zu teuer zu verkaufen.

Ist das Produkt teuer genug, kann es sich dazu eignen, die "Liga" der Beschaller einzugrenzen und HKS auszuschliessen. Nicht zuletzt findet man auf technischen Rider eine Liste von gewünschten / unerwünschten Herstellern.

Bietet mir der Dienstleister A ein K&F Set an, Dienstleister B offeriert ein 4Acoustics, kann ich mir meinen Teil dazu denken.

Im DJ Sektor halte ich übrigens Pioneer für überteuert, solange die Marke aber die Standartds in der Pro-Szene setzt, muss man halt mitmachen, wenn man dabei bleiben will...

Sorry, doppelpost :oops:

so eine bescheuerte frage :lol:

wir leben doch in einer freien marktwirtschaft - was bedeutet, daß der markt sich selbst reguliert - angebot und nachfrage - mehr muss man dazu doch gar nicht sagen

Zitat von "Thorsten Erpel"

so eine bescheuerte frage :lol:

Es gibt keine bescheuerten Fragen...

Zitat von "Thorsten Erpel"

wir leben doch in einer freien marktwirtschaft - was bedeutet, daß der markt sich selbst reguliert - angebot und nachfrage - mehr muss man dazu doch gar nicht sagen

Und deshalb darf man dieses System nicht hinterfragen?
So einfach ist das mit Angebot und Nachfrage nicht (mehr, bzw. ist es noch nie gewesen) wie es das reine Marktmodell suggeriert. Siehe Software, hier gibt es quasi ein unendliches Angebot, trotzdem kostet viele Software viele tausend Euro und wird weder billiger noch teurer.

Der Hersteller setzt den Preis fest, und wenn ein "Premiumhersteller" sich sagt, mein Produkt kostet jetzt so und so viel, muss sich das nicht negativ auf die Nachfrage auswirken, ja kann sich im Gegenteil gar zum positiven wenden...

Und K&F mit 4Aucoustic zu vergleichen passt hier auch nicht so ganz.
Es geht doch darum, dass die richtig bekannten Marken sehr teuer sind
und andere sehr gute Hersteller die weniger bekannt sind nur die Hälfte kosten.
Das hat doch aber nichts mit billigen Chinaherstellern zu tun.
Ein Vergleich wäre z.b. Audio Zenit oder Soundklinik.
Warscheinlich beides super Lautsprecher, kosten aber wesentlich weniger.

Da seid ihr doch wieder am Anfang.
Audio Zenit oder Soundklinik bieten ein Gerät, aber kein System.

Ich bekomme bei keinem von beiden Tour-taugliche Racks, Line Arrays und einen weltweiten support, dry-hire support, sowie Einheitliche Systemstandarts bei denen fast kompromisslos alles miteinander kombiniert werden kann.

Firmen die dann große Bestecke kaufen, bekommen natürlich auch entsprechende Rabatte und zahlen auch nicht mehr so viel.

Und wenn jetzt der Feld-Wald und Wiesn- DJ meint, er muss einen 3000€ Controller ins Rack setzen, dann muss er den halt bei Thomann oder jedem anderem Anbieter zu horenden kosten erwerben, Obwohl er das Dingen absolut nicht braucht.

Ich kaufe mir auch keinen 200 000€ Porsche weil ich den schöner finde als VW, und beschwere mich dann das er eigentlich viel zu teuer ist...

Man darf halt nicht die Materialkosten sehen, man muss das als ganzes sehen.
Und das sind dann Firmen die nicht einfach im Bastelkeller ein paar Boxen gut entwickeln. Da gehört dann schon ein bischen mehr dazu, und das kostet auch.

Die Kostenstruktur bei Billiganbietern ist kleiner weil der Service wesentlich geringer ausfällt. Ebenso die Produktbandbreite.

Wir haben keine freie Marktwirtschaft... aber das nur am Rand.

Meine Meinung hab ich oben schon gepostet, dem Ersteller wars zu emotional - dann kann ich ihm auch nicht weiterhelfen.

SKY

Was für eine völlig sinnlose Abstimmung. Möchte hier wieder jemand seine vorgefertigte Meinung bestätigt hören ? Oder eine „Trend“ einleiten ? Oder einfach nur Langeweile (sind eigentlich wieder Ferien ?).
Es kommt wieder auf das gleiche heraus: Den Disco-Buben wird wieder alles zu teuer sein, was ihr Taschengeld übersteigt, und die Anwender, die damit ernsthaft ihren Lebensunterhalt bestreiten, werden wieder argumentieren, bis die Köpfe qualmen.
Und am Ende ists wie im richtigen Leben: Dem einen reicht der Rotwein im Tetrapack vom Aldi. Mir aber nicht !

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