Unbekanntes Mikrofon identifizieren

  • Hallo Jungs


    Ich habe ein altes Mikrofon geschenkt bekommen und würde gerne wissen, was das für eines ist. Leider finde ich im Internet nichts dazu. Erkennt es vielleicht einer von euch? Taugt es was?


    Aufschrift: M 200 - 200 Ohm - Made in Germany
    Stecker: Großer Tuchelstecker (alt und dreipolig)


    Gruß, Fred


    Hier noch drei Bilder:


  • Nein, es ist kein Urahn des M88, sondern ein super erhaltenes beyerdynamic M160 Bändchen. Glückwunsch, ein exzellentes, so wie es aussieht ca. 300€ wertes Mikro. Der rote Punkt, den man sieht, ist zur Ausrichthilfe des Bändchens. Roter Punkt oben bedeutet etwas breitere Aufnahme der Höhen horizontal und etwas engerer Aufnahmewinkel vertikal, also eine Art "Hypercardioidebenenmikrophon für Arme". Google mal unter "beyerdynamic M160".

  • ...und wieso steht da M200 drauf? :shock:
    Das M200 wurde ja auch unter Soundstar MKII verkauft bzw. umgekehrt und war dynamisch (Ist übrigens eines meiner Lieblings-Gitarrenamp-Mikros :D )


    Is ja spannend...

  • Zitat von "stb"

    ...und wieso steht da M200 drauf? :shock:
    Das M200 wurde ja auch unter Soundstar MKII verkauft bzw. umgekehrt und war dynamisch (Ist übrigens eines meiner Lieblings-Gitarrenamp-Mikros :D )


    Is ja spannend...


    1. Bändchen sind Mikrophone mit dynamischen Funktionsprinzip wie Tauchspulenmikrophone auch. :wink:


    2. Warum da M200 draufsteht, kann ich nicht sagen, allerdings ist dieses Gehäuse mit diesem Korb meines Wissens nach nur für das M160 benutzt worden. Schätze, das: "Vielleicht wurde das ja mal auf Groß Tuchel umgestrickt und der Groß Tuchel Anschluss stammt von einem (defektem) M 200?" ist die Lösung oder Beyer hat, da ja der Herstellername nicht draufsteht, das Mikro als "offlabel" verkauft und die Ela-Firma hat etwas anderes draufgeschrieben. Ich besitzte z.B. zwei beyerdynamic M420, die als Dynacord SHM420 gelabelt sind, obwohl der Zusatz "SHM" bei beyer nur für Schwanenhalsmikrophone mit fest angebautem Schwanenhals verwendet wird, das Mikro is aber eindeutig ein Typ 'N(C)' also mit XLR Anschluß . :roll:


    3. Das Soundstar MKII ist ein M400.

    Einmal editiert, zuletzt von guma ()

  • Zitat von "stb"

    ...und wieso steht da M200 drauf? :shock:
    Das M200 wurde ja auch unter Soundstar MKII verkauft bzw. umgekehrt und war dynamisch (Ist übrigens eines meiner Lieblings-Gitarrenamp-Mikros :D )


    Is ja spannend...



    Moin,


    nicht das M200 sondern das M400 wurden als Soundstar MKII verkauft. Das Mikrofon sieht eindeutig nach M160 aus. Woher die Bezeichnung M200 stammt muß ich noch herausfinden.


    Gruß Mikroguenni

  • WEIA! :oops:


    Erst denken, dann schhreiben - sorry Jungs, Ihr habt natürlich recht. Na ja, mit Zahlen hab ich´s nicht soo... :wink: - da kommt man schon mal durcheinander.


    stb

  • Das M160 gab es z.B. auch noch von Steffens (dem Kirchenausstatter) unter der Bezeichnung "SB681C",´allerdings in Schwarz und auch schon mit XLR.


    Glückwunsch zu dem Fundstück!
    Ich würde es nach Beyer zur Überprüfung schicken, denn Bändchen sind sehr empfindlich. Allerdings kostet eine neue Kapsel über 200 EUR, was sich bei einem Neupreis von über 400 aber lohnt.
    In Verbindung mit einem rauscharmen MVV ein Top-Mikrofon, für die Bühne viel zu schade...

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "guma"

    ... Beyer hat im Laufe der Jahrzehnte ( wie übrigens auch Haun ) für eine Anzahl von ELA-Firmen Mikrophone mit deren Label versehen, die aber den jeweiligen Standardtypen entsprechen.


    das M201 gab es z.b. auch von (für) Revox ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wora schrieb:

    Zitat

    das M201 gab es z.b. auch von (für) Revox


    Du meinst das M3500. Sieht dem M201 sehr ähnlich, hat aber einige Unterschiede:
    - Impedanz: 600 Ohm (M3500) gegenüber 200 Ohm (M201)
    - Frequenzgang: beim M3500 wurde die zusätzliche Entzerrung weggelassen
    - rückwärtige Schalleinlässe (Schlitze): beim M3500 weniger Schlitze


    Gruß
    Elektrikus

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