In Ear LS9 in Kombination FOH Sound ! Eilt

  • Hallo,


    ich habe eine Frage, die sich aller Wahrscheinlichkeit sehr schwer beantworten lässt jedoch der Rat des ein oder anderen wichtig wäre.


    Wir spielen in einer Trio Besetzung.Key/ Gitt/ Sängerin. 3X Vocal.
    Mischen uns selber von der Bühne über eine recht gute PA
    Fohhn EXP4 Power.


    Wir spielen mit dem Gedanken uns in Ear zu zulegen, da wir die brutalen Lautstärken während einer VA auf lange Zeit kompensieren wollen.


    In der ersten Wahl steht das neue AKG.


    Da ich den Sound selber von der Stage mische, kommen mir Bedenken, dass ich wenn ich die Dinger im Ohr habe einen schlechten FOH Sound mische.
    Andererseits möchte ich endlich einmal ohne Ohrensausen von der Bühne kommen.


    Fragen:


    Geht es mit in Ear einen Abend zu überstehen ohne den Frontsound zu schmälern ?
    Der Frontsound steht ja eigentlich.


    Welche höhrer kommen in Frage ?
    Geschlossen / Angepasste / oder ??


    Fragen über Fragen !


    Zum Equipment:


    PA: Fohhn
    Mixer:LS9 Yamaha


    Bitte um Hilfe.


    Greetz
    B


    :D

  • Zitat von "bomba"


    Geht es mit in Ear einen Abend zu überstehen ohne den Frontsound zu schmälern ?


    Ja ich denke schon. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, das es mit einem guten IN-Ear einfacher ist, den Sound von der Bühne zu mischen als über brüllende Wedges/Sidefills/Anlage im Rücken. Ausserdem wird euer Frontsound alleine schon durch das fehlende laute Monitoring um einiges besser werden.


    Deswegen wird es trotzdem nötig sein, das Ganze ein paar mal "live" zu versuchen, vielleicht in diesem Fall mit einem zusätzlichen Techniker. Danach sollte es funktionieren, mit allen bekannten Einschränkungen des "Sichselbervonderbühnemischens"




    Zitat von "bomba"

    Welche höhrer kommen in Frage ?
    Geschlossen / Angepasste / oder ??


    Selber ausprobieren, angepasste Hörer sind natürlich immer von Vorteil, ich kenne aber auch Musiker die wunderbar mit einer billigen Standardlösung auskommen ... das muss jeder für sich entscheiden.


    Und denkt daran, das es bestimmt einige Auftritte dauert, bis ihr euch an das In Ear gewöhnt habt, also nicht nach jedem Auftritt hektisch das System wechseln ... :wink:

  • zu den Hörern.
    Angepasste IN-EAR-Systeme sind natürlich wesentlich besser als preiswerte 08/15-Systeme.
    Sie sitzen einfach besser und sie öffnen nicht beim Singen.
    Teste aber mal die Ultimate Ears super.fi 5 Pro an.
    Diese sind mit ca. 170 Euro noch relativ preiswert, man kann sich später Otoplastiken anfertigen lassen und sie stehen im Klang dem teuren Systemen in nichts nach.


    Aber bevor ihr damit anfangt solltet ihr vielleicht mal den eigentlichen Gründen für den Wechsel auf den Grund gehen.
    Also mal ergründen, warum es überhaupt bei euch so laut ist und ob man nicht da schon den Hebel ansetzen könnte (laute Gitarren-/Keyboard-Amps, extrem lauter Drummer, laute Monitore auf der Bühne und PA über 100 dB vor der Bühne).
    Es muss ja einen Grund geben, warum es bei euch so laut ist.


    Live mischen über IN-EAR...., ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
    Gute Hörer senken die Außengeräusche um bis zu 26dB. Man hat also (selbst mit Atmo`s) keine Kontrolle über die Lautstärke im zu beschallenden Raum.
    Auch muss man sich erst einmal an den direkten, präzisen und trockenen Klang eines guten IN-EAR-System´s gewöhnen.
    Manche kommen damit überhaupt nicht zurecht.

    Gruß Jacky

  • Zitat von "bomba"

    ...
    Wir spielen in einer Trio Besetzung.Key/ Gitt/ Sängerin. 3X Vocal.
    Mischen uns selber von der Bühne über eine recht gute PA
    Fohhn EXP4 Power.


    Wir spielen mit dem Gedanken uns in Ear zu zulegen, da wir die brutalen Lautstärken während einer VA auf lange Zeit kompensieren wollen...


    eine kleine zwischenfrage:
    wieso habt ihr denn so einen heftigen lärm? da ist doch gar kein schlagwerk dabei, das die lautstärke vorgibt? Key und Girarre kann man doch ganz einfach leiser machen...?


    ansonsten sehe ich das auch so, das durch das inear eine deutlich besser zu kalkulierende situation entsteht, die es euch ermöglicht von der bühne einen einigermassen sinnvollen mix zu senden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wir fahren teilweise Veranstaltungen bis über 1000 Personen.


    Bevor Diskussionen entstehen:
    Wir fahren diese mit 3X foohn Exerience 4 Power


    Alleine die Lautstärke die vom Publikum bei einer solchen Menge rüber kommt ist der Wahnsinn.


    Dann knallen die Wedges sowie die Sidefill´s nach 4 Stunden mit einem wesentlichen höheren Pegel als beim Soundcheck eingestellt.


    Jedoch bekomme ich immer noch etwas von der Front Pa mit, und kann mir einen guten Eindruck darüber verschaffen wie es klingt.


    Was beim In EAR ja scheinbar nicht mehr gegeben ist.


    Jedoch stehe ich langsam auf dem Standpunkt, dass mein Gehör es mir irgendwann danken wird, wenn ich den Schritt jetzt mache.


    Greetz



    keiner da, der so arbeitet ??

  • Ich hab da eine einfache Regel:


    Wenn In-Ear dann alle auf der Bühne.


    Das hat für Dich den Vorteil, daß Du im Prinzip (da kein "Bühnenmüll" mehr produziert wird) einfach einen Stereo-Mix erstellst, der dann in der PA passen wird (im Rahmen der Möglichkeiten des Selbst-Mischens).


    Du solltest für Dich die Möglichkeiten haben, Deinen Monitormix und den Frontmix umschalten zu können.

  • Zitat

    Du solltest für Dich die Möglichkeiten haben, Deinen Monitormix und den Frontmix umschalten zu können.
    _________________


    Über PFL eventuell?


    Aber nehmt Euch wirklich anfangs einen Techniker mit, der im Publikum ist und das mit Euch erstellt

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  • Zitat

    Wir fahren teilweise Veranstaltungen bis über 1000 Personen.


    Üblicherweise wird doch bei Veranstaltungen dieser Größenordnung PA und Personal vom Veranstalter oder Agentur gestellt.


    Denen übergibt man eine Stereosumme und fertig.


    Oder alle Signale einzeln und lässt mischen. Drei Stimmen und zwei Instrumente, das sollte eigentlich jeder mit der Materie ansatzweise vertraute Techniker hinbekommen (Ausnahmen gibt's leider immer, aber die werden von Jahr zu Jahr weniger, wie ich meine festzustellen :D )


    Angesichts Eurer Besetzung vermute ich kleines Galatrio, Tanzmusik mit Sequenzerunterstützung?


    Wenn ja, ist da nicht genug Budget, um sich mal nach einem Techniker umzuschauen, der Euch zumindest bei großen Gigs unterstützt?


    "VonderBühnemischenundInEar" ist grenzwertig, ich hab' das selbst schon probiert und schnell wieder sein lassen!


    Wenn IEM, dann richtig! Das heißt, einen Splitter einsetzen und den LS9 als reinen Monitormischer nutzen. Sobald der Gehörschutzaspekt ins Spiel kommt, sind geschlossene Systeme, möglichst maßgeschneidert, Pflicht. Am besten das IEM erstmal ausleihen und (bei einer Probe?) Erfahrungen sammeln.


    Wer meint, der LS9 sei dafür überqualifiziert: IEM in stereo mit dezenten schönen Effekten macht richtig Spass :D (und hilft einem leichter über Auftritte mit übler Bühnenakustik und nichtendenwollender Spieldauer hinweg).


    Die F.o.H.-Arbeit müßt Ihr dabei allerdings an eine Person Eures Vertrauens delegieren.


    Meine Meinung.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Du musst meiner Meinung nach entscheiden was Euch wichtig ist. Wenn Ihr bei dieser kleinen Besetzung schon so einen Bühnenbraten fahrt,macht Ihr grundsätzlich etwas falsch. Da hilft nur ein FOH Tech,wobei ich denke das es möglich ist das dieser auch den IEM Mix erstellt.Mache ich auch öfter bei ner 8 Mann Kombo und nem LS9. Die haben 6 IE Wege.Ist viel Arbeit beim SC. aber oftmals gibts kein Geld für nen Moni Mann.Und da Ihr doch gut im Geschäft steht,sollte das doch finanziell machbar sein.
    Welches System Ihr dann nehmt,ist immer Geschmacksache.Da hilft nur irgendwo mieten-damit spielen-nächstes mieten,bis Ihr DAS :idea: IEM gefunden habt.

  • Hallo,


    also ich halte nahezu jede sinnvolle Lautstärke auf der Bühne bei 1000 Leuten Publikum schon für zu laut, was die Gesundheit und den Stress angeht. Deswegen kann ich den Schritt nur empfehlen.


    Shure Hörer haben sich sehr gemausert. Selbst der SCL 3 für 149,- Euro klingt durchaus super, hat nur noch etwas Schwächen im Bass. Hier gibt es erst ab Mehrwegehörern nix mehr auszusetzen (leider teuer).
    Ganz wichtig: nehmt euch gleich zum ersten Test ein Athmomikrofon mit. Stellt das auf eine Linie mit der PA in Richtung Publikum auf (sonst gibt es Phasenverschiebungen zu eurer restlichen Musik) und dreht dieses Mikro leicht zu Eurem InEar Mix dazu. Bässe am besten von diesem Mikro ganz wegdrehen. Es tut ein billiges Schrottmikro.
    Dieser Kunstgriff gibt einem sofort das oft vermisste "Feeling" bei InEar wieder zu großen Teilen zurück.
    Ich würde als derjenige, der verantwortlich ist für den Sound, tatsächlich genau den Frontmix ins Ohr übernehmen. Das fällt manchen bezüglich Ihres eigenen Gesanges schwer, ist aber erlernbar. Hier ist die Frage nach einer zweiten Meinung Anfangs sicher sinnvoll. Es könnten auch abwechselnd immer wieder einmal die Mitmusiker von der Bühne nach unten gehen und Ihren Senf dazugeben. Bitte hier wirklich auch dann den Rat der Mitmusiker annehmen, sonst entsteht Streit.


    Unabdingbar halte ich in dieser Situation auch einen Summen EQ, damit Du Frequenzabweichungen im Raum kompensieren kannst, ohne daß sich ständig Dein INEar Mix ändert. Der EQ sollte vor der Veranstaltung gecheckt, später mit Publikum aber kontrolliert werden.


    Viel Spaß
    Tobias Kammerer

  • Ein LS9 hat sogar viele Summen EQs, wenn man will.


    Mit Atmo soll jeder probieren, ob man die immer will oder nur in den Spielpausen


    usw

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