Sennheiser e965, Shure KSM9, Neumann KMS 105

ganz nah dran am Neumann sollen die AT Conds sein.

/bemi an wora/

/ich fang den ball/

es kann ja sein, das viele mit dem shure zurecht kommen. ich hatte es erst einmal auf einer bühne und es war mir obenrum viel zu aggressiv. meinen geschmack trifft es jedenfalls nicht, schade für mich als alten shure gesangsmikro-fan.

wie bemi bereits angesprochen hatte gibt es übrigens eine durchaus attraktive alternative.
die nennt sich AE5400, kommt von Audio-Technica, steht dem Neumann klanglich kaum nach und bedämpft auch etwas mehr das bühnengeschehen. die klangunterschiede sind sehr klein, aber der preisunterschied ist enorm.

natürlich sollte man deutsche oder europäische produkte bevorzugen, wenn der preisunterschied allerdings so groß ist, darf man diesen tipp aus meinen augen schon abgeben...

wenn du vor allem auf schön abgebildete tiefen stehst, bist du erst recht mit dem 5400 gut beraten. es ist ein grossmembran-kondensator, über den membrandurchmesser kann ich jetzt aber nix sagen.

die sache mit Sennheiser ist halt die, das dieser hersteller bisher nicht soo die prickelnden gesangsmikros im sortiment hatte. da gab es sogar ein paar, die ausgesprochen unschöne eigenarten hatten. vielleicht liegt es ja daran, das hier nicht so viele drauf anspringen. das e935 finde ich aber durchaus gelungen, das möchte ich gleich mal dazusagen!

Es kommt einfach viel auf die Anwendungen an.

Ich finde sowohl das Neumann als auch das KSM9 super Micros.

Aber wenn es auf einer Bühne mal etwas "abgeht " dann wirds mit beiden Micros einfach schwer.

Zum Einen, weil die Monitorlautstärkee nicht wirklich sinnvoll zuerreichen ist, und weil man es halt auch im Micro durch das Monitoring wieder hört.

Da sind die Sennheiser deutlich besser.
Das 965er ist so quasi die weiterentwickelte Kabelverion des "Rockheiser" Micros, und die hat mich schwer überzeugt

Ichnhatzte letztens nach einem Soundcheck mit einer bekannten deutschen Popsängerin aus den "Neuen" Bundesländern ansatzlos einen 58er Kopf auf den R Funk gegeben, weil ich mich mit dem KSM9 amtlich einmarinieren hätte können.
Und das war eine weise Entscheidung, wie sich nachher herausstellte.

hallo max,

Zitat von "Max Heinlein"

das shure hat ja eine membran größe von ca. 19mm. das sennheiser allerdings eine von ca. 25mm. d.h. ich würde ja theoretisch untenrum viel mehr bekommen....

der membrandurchmesser hat nichts direkt mit der tieftonwiedergabe zu tun! ner kapsel mit ner groesseren membran ne halbwegs saubere, d. h. weitgehend frequenzunabhaengige richtcharakteristik zu verschaffen ist aber schwieriger.

aber zurueck zum thema: zum audio technica kann ich mal wieder nix sagen, weil ichs nie benutzt habe. das shure hab ich mal getestet, dabei aber mit erstaunen gemerkt, dass es bei jedem einstoepseln anders klang :? , ein zweites hats genauso gemacht. dass mich die uebertriebenen hoehen auch nervten war dann nicht mehr weiter schlimm - damit war das thema durch.
ich bleibe bei neumann und beyerdynamic (tg-x930) und hatte bisher auch auf lauteren buehnen keine probleme - hatte sogar, mehr aus versehen mal ne grunzrockkapelle an diesen mikros (wobei die mein volles mitleid hatten - die mikrofone, nicht die kapelle!). ausser, dass der saenger hinterher sagte, er haette sich prima gehoert (mir waers lieber gewesen, ICH haette ihn NICHT gehoert...), hat auch das funktioniert...
frohes selbst ausprobieren!
klaus

Zitat von "klauston"

...Ich hatte letztens nach einem Soundcheck mit einer bekannten deutschen Popsängerin aus den "Neuen" Bundesländern ansatzlos einen 58er Kopf auf den R Funk gegeben, weil ich mich mit dem KSM9 amtlich einmarinieren hätte können.
Und das war eine weise Entscheidung, wie sich nachher herausstellte.

*gröhl* gut wenn man bei der Wahl der Waffen aufpasst.
Ich warte übrigens sehnsüchtig auf einen SM57-Wechsel-Kopf, den würde ich gelegentlich wohl einsetzen.

Hallo!
Habe das 965 mal getestet.
Ist schon sehr kräftig unten herum.Hat mich aber nicht besonders vom Hocker gehauen.Es war klar und sauber. Aber wärme ging -ok. Rückkopplung dazu muß man sagen das ging wirklich gut war voll ausgesteuert stand auf der Tanzfläche und es hat nix gekoppelt.Nicht schlecht!
Es kam mir so vor als wäre der Hochtonbereich mit Mikro schon abgesenkt weil trotz reindrehen der Höhen am Mixer nicht viel passiert ist.
Im grunde hat es den gleichen Charakter wie alle 900er Mics zur Zeit. nur etwas detailgetreuer.Hab es nochmal mit dem 945 verglichen.Dabei war das dynamische gar nicht soweit entfernt.

Ich denke über das 965 wirst du noch nicht so viel finden, ist ja noch recht frisch wenn ich mich nicht irre.

zumindest habe ich es erst vor ein paar tagen als existent wahrgenommen :wink:

aber ich möchte auch mal das von wora angepriesene 5400 anmerken, und, evtl. sogar die preislich darunter liegende variante 3300.

ich habe das 3300 regelmäßig im einsatz, in der gleichen band wie auch ein Neumann, und ich finde das AT als universell einsetzbares mikro weitaus besser.

das neumann ist absolut ehrlich, was ich in einer zeit in der es immer weniger gut ausgebildete sänger auf bühnen zu geben scheint nicht immer als vorteil sehe.

Das 3300 hingegen hat bei einer guten stimme die gleichen vorteile wie das neumann, es bildet alles präzise ab, hat aber gleichzeitig die hervorragende eigenschaft stimmen auch mal etwas weicher zu zeichnen. gerade bei frauenstimmen ist das ein riesen bonus.

also am besten mal alle gegeneinander halten.

und zu guter letzt noch ein anderen aspekt, da wir ja hier davon ausgehen das es sich bei allen mikros um taugliche werkzeuge handelt: der optische faktor, ich finde das shure überhaupt nicht gelungen vom design, das sennheiser finde ich auch nicht sehr hübsch. da liegt das neumann weit vorne, und dann das AT

Mit dem AT 5400 hatte ich schon Probleme was die Pegelfestigkeit betrifft. Da wir allerdings nur eines haben, weis ich nicht zu sagen ob es ein generelles Problem ist.

Zitat von "Mister.Lange"

Mit dem AT 5400 hatte ich schon Probleme was die Pegelfestigkeit betrifft. Da wir allerdings nur eines haben, weis ich nicht zu sagen ob es ein generelles Problem ist.

dann schick es mal ein, ich hatte die auch schon bei wirklich lauten sängern ohne probleme. ausserdem gibt es da sogar noch einen -10dB schalter...

Max:
in der mikrofontechnik gab es in den letzten jahren nicht so die riesensprünge wie z.b. in der mischpulttechnologie.
du kannst also ruhig davon ausgehen, das auch ein wenige jahre altes Neumann auf dem neuesten stand der technik ist.
und ausserdem, wenn ich mal ein paar jährchen lebenserfahrung in den ring werfen darf: nicht alles was neu ist, ist auch wirklich besser als das alte.

Kann Wora da nur beipflichten, das Mikro solltest Du ggf. mal checken lassen.

Habe zwei 5400 in einer sehr gesangslastigen Kapelle am Start, die dennoch alles andere als leise ist, beim Sänger mit aktivem Pad, bei der Sängerin ohne. Keinerlei Probleme, ich bin extrem zufrieden. Sound auch sehr gut und das auf verschiedensten Anlagen. Da ich mit der Formation Kofferjobs von klein bis groß mache konnte ich auch schon einige Anlagen damit hören...

Hallo Leute,

das 965 habe ich leider zwar noch nicht getestet (das interessiert mich schon auch), generell ist aber auch das AGK C5900 ein echt hörenswertes Teil. Ganz viele Sänger entscheiden sich bei mir im AB Vergleich ohne mein Zutun für dieses Teil und mir gefällt das auch sehr gut. Es klingt extrem ausgewogen, färbt also nicht je nach Stimme mal gut oder schlecht. Mit Feedbacks habe ich damit auch keine Probleme. ACHTUNG: ich glaube (bin mir aber nicht sicher), daß es das C5900 namentlich schonmal in einer alten Version gab (Ähnlich wie bei den D 3x00) Mikros. Wenn das so wäre, dann hat vermutlich die alte Version mit der aktuellen garnix zu tun. Die aktuelle gibt es aber auch schon bestimmt 3 Jahre lang. Das Teil ist auch als Funkkopf zu haben.
Viele Grüße
Tobias Kammerer

Zitat

...Ganz viele Sänger entscheiden sich bei mir im AB Vergleich ohne mein Zutun für dieses Teil und mir gefällt das auch sehr gut...

genau aus dem selben grund musste man sich jahrelang mit dem M300 von beyer rumschlagen. die sänger(innen) testeten es im laden gegen das SM58 und entschieden sich für das M300... auf dem gig musste man es dann aber oft gegen das SM austauschen, weil sich die feedbacks nur so in den griff bekommen liessen...

jaja, das muss nicht heissen das das auch beim AKG passiert, ist mir nur spontan eingefallen.

Hallo,

ich meinte schon auf dem Gig, nicht in dem Laden. Also ich habe mit dem Mikro echt keine Probleme, außer natürlich dem Bekanntheitsgrad. Natürlich wird es in dieser Qualitätsliga sowieso eng, weshalb entgürltige Entscheidungen für ein Mikro sicher situations- und geschmacksabhängig sind. Ich habe z.B. auch gerne mal Milab LSR-1000 am Start, jedoch würden die aus meiner Sicht noch mehr die fachwelt entzwien, weshalb ich die ursprünglich hier nicht angesprochen habe.
Viele Grüße
Tobias Kammerer