Inear: E-Band versus D-Band

  • Eine von mir betreute Band möchte sich Inear anschaffen, wäre es eher Sinnvoll hier auf E oder D-Band zu gehen? (Sennheiser EW 300 ist angedacht)
    Habe schon mit der Suche ein paar Artikel gehen, bei denen angesprochen wurde dass im D-Band eher ne DVBT-Problematik bestehen würde, im Mobilen betrieb aber anscheinend e-Band nicht überall (u.U. auch europäisches Ausland) einsetzbar ist...
    wie siehts ev. mit zukunftssicherheit aus, gibts ev. schon ne Prognose in welchem bereich eher VT nen Frequenzloch überlassen bekommt?


    Band spielt querbeet von kleinen Clubs etc bis hin zu großen (momentan nationalen) festivals.

  • ich habe bisher mit beiden frequenzbereichen keine nennenswerten probleme gehabt, selbst auf großen festivals...


    einzig auf der expo in zaragoza/spanien, war einige kurbelei nötig, um freie frequenzen im d- band zu finden. das ist aber zu erwarten, bei events dieser grössenordnung.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Traditionell setze ich Mikrofone im D-Band und In-Ear im E-Band ein.


    Europäisch harmonisiert ist nur die digitale Dividende, also daß die Frequenzen wohl komplett für unsere drahtlosen Anwendungen verloren gehen.


    OFF TOPIC:
    Ich finde das immer noch jedes Mal ganz schön dreist und werde fuchs-teufels-wild wenn ich sowas lese...


    Kann man dann nicht evtl. die Sender umbauen in dem man nur einen kleinen Chip drin umtauscht? Müsste doch eigentlich funktionieren oder? Denn viel Elektronik steckt da ja nicht drin...

  • Nein, das geht nicht so einfach, weil die gesamte HF-Kette auf eine bestimmte Funkbandbreite (meist 25Mhz) im Frequenzband eingestellt ist und sich in einem anderen Frequenzband alle HF-Bauteile getauscht oder neu kalibriert werden müssen - genauso die Antenne, der Antennensplitter, die HF-Vorstufe, ...


    Grüße,
    Hermann

  • Zitat von "hermste"

    Nein, das geht nicht so einfach, weil die gesamte HF-Kette auf eine bestimmte Funkbandbreite (meist 25Mhz) im Frequenzband eingestellt ist und sich in einem anderen Frequenzband alle HF-Bauteile getauscht oder neu kalibriert werden müssen - genauso die Antenne, der Antennensplitter, die HF-Vorstufe, ...


    Grüße,
    Hermann


    Aber ich finde den Gedanken einfach pervers, dass alle bisherigen Anlagen dann ihren Wert verlieren. Theoretisch müssten die Firmen doch zumindest eine Art 'Umbau' zu einem human Preis anbieten oder?
    Hat davon schonmal jemand was gehört??


    P.S.: So was nannte man früher mal Service und war ne Zeit lang in Deutschland ein riesen Renner! ;)

  • schau dir doch mal das AKG IVM4 System an!


    Wenn ich die Beschreibung richtig verstanden haben, arbeitet das Gerät mit beiden Bändern.
    Ich war bisher immer nur ein Fan der PSM600/700 Reihe, da das Ding 4 Schalter hatte, es schnell und einfach zu bedienen war und kein Musiker es zerstören konnte.
    Nachdem ich aber mal das IVM 4 in der Hand hatte bin ich ein riesen Fan davon. V.a. der interne EQ, Comp und der sogenannte 'Room' sind einfach super. Da kann ich für jeden Musiker nochmal eigene Einstellungen vornehmen. Fürs Touring finde ich ist das ein super System!


    Gibt es noch andere hier die davon so überzeugt sind??

  • Zitat

    Aber ich finde den Gedanken einfach pervers, dass alle bisherigen Anlagen dann ihren Wert verlieren.


    Ich finde den Gedanken an die Folgen der Feinstaubplakettenpflicht auch pervers... und trotzdem fahren jeden Tag voll funktionierende Autos in die Schrottpresse.




    Zitat


    Theoretisch müssten die Firmen doch zumindest eine Art 'Umbau' zu einem human Preis anbieten oder?
    Hat davon schonmal jemand was gehört??


    P.S.: So was nannte man früher mal Service und war ne Zeit lang in Deutschland ein riesen Renner! ;)


    Ääähm... die Hersteller haben die digitale Dividende nicht zu verantworten. Warum sollen sie sich technisch problematische Umbauten zu kleinen Preisen antuen?

    Lämpchen glimmt - Schaltung stimmt!
    Techniker rot - Schaltung tot!