Die Preisdumper sind unter uns

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Alleine schon die Begrifflichkeit von "Verleih" alleine, im Sinne einer Daseinsberechtigung für quasi überschüssiges Material, ist betriebswirtschaftlich eher grenzwertig.


    Verstehe ich nicht...
    Die Vermietung des Materials ist doch gerade eine unserer Geschäftsgrundlagen...

  • glaube ich nicht, denn es geht ja weiter:

    Zitat von "Mechwerkandi"


    Entweder brauche ich den Kram für die Ausübung meiner Tätigkeit, oder es ist schlicht überflüssig.
    Irgendwelches Geprolle wie "haben wir im Verleih" ist eigendlich nur ein sicheres Indiz für die Unfähigkeit des Betreibers, die Einsatzmöglichkeiten realistisch abzuschätzen.


    aber er wirds uns ja bald selber erklären, so wie ich ihn kenne... :)

  • Zitat von "mringhoff"


    Verstehe ich nicht...
    Die Vermietung des Materials ist doch gerade eine unserer Geschäftsgrundlagen...


    Wenn das denn tatsächlich so ist, im Sinne einer Autovermietung z.B., ist das sicherlich betriebswirtschaftlich nicht in Frage zu stellen.


    Worauf ich hinauswollte, ist der Umstand, das Geräte angeschafft werden, die eigendlich nicht benötigt werden, um dann quo Definititon der Vermietung eine Daseinsberechtigung zu formulieren.


    Wenn ich in der Kleinanzeige lese: "Neuwertig aus Lagerbestand zu verkaufen" oder so was, dann war schon das Umfeld der Anschaffung diffus.
    Entweder schlecht geplant, oder der Einsatzbereich hat sich kurzfristig geändert, was auf das Gleiche hinausläuft.

  • Naja, wir sind doch ein freies Land. Da muss man doch den Leuten auch zugestehen, das sie etwas probieren. Z.B. auch in Material zu investieren und damit ein Geschäft aufzubauen. Auch wenn sich dann die Erkenntnis durchsetzt, dass sich das doch nicht zu einem lohnenden Geschäft entwickelt.
    Ich mag irgendwie nicht, dass hier oft Kommentare in diese Richtung gehen.
    Von 100 die es probieren schaffen es vielleicht nur 5. Aber damit es die 5 schaffen muss man eben allen 100 machen lassen. Da man ja vorher nicht die Zukunft vorhersagen kann.
    Ich plädiere hier für mehr Gelassenheit. Zur Entspannung kann man ja auch schauen, wie die jetzt etablierten Marktteilnehmer mal angefangen haben.

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Worauf ich hinauswollte, ist der Umstand, das Geräte angeschafft werden, die eigendlich nicht benötigt werden, um dann quo Definititon der Vermietung eine Daseinsberechtigung zu formulieren.


    Wenn ich in der Kleinanzeige lese: "Neuwertig aus Lagerbestand zu verkaufen" oder so was, dann war schon das Umfeld der Anschaffung diffus.
    Entweder schlecht geplant, oder der Einsatzbereich hat sich kurzfristig geändert, was auf das Gleiche hinausläuft.


    Wobei ich aber den allermeisten schon unterstelle, das Material in der Absicht gekauft zu haben, um damit mittelfristig einen höheren Mietertrag zu erwirtschaften. Inwieweit jedem einzelnen das gelingt, mag mal dahingestellt sein.


    Es dürften auch bei den gut laufende Firmen immer wieder mal Investitionen getätigt worden sein, die sich nach einer Zeit betrachtet, nicht gelohnt haben. Wenn man das immer vorher wüsste, welches Gerät sich lohnt, dann wäre man sicher schon sehr wohlhabend.


    Manche kaufen das Equipment auch aus Prestigegründen. Also aus einer eher marketingtechnischen Überlegung heraus. Wenn dann dafür der Gesamtumsatz entsprechend steigt, dann muss sich ja das einzelne Gerät nicht immer lohnen. Andererseit können natürlich zu viele Prestigegeräte auch den Ruin bedeuten.


    Andere kaufen sich Sachen, um es einmal ertragreich zu vermieten und verkaufen es danach wieder, weil sie es auf Dauer nicht mehr brauchen. Das kann unter Umständen auch preiswerter kommen, als etwas zuzumieten.


    Und wer jedes Gerät, das er nur mäßig vermieten kann, aus Prinzip nicht kauft, sondern immer zumietet, der hat aber auch dann wiederum Probleme, wenns der Kollege vermietet hat oder man immer erst mal nachfragen und besorgen muss. Für manche ist das eine liquiditätsschonende Strategie aber manche rechnen auch den Aufwand der Besorgung mit rein und dann sieht es betriebswirtschaftlich gesehen auch wieder anders aus.


    Aber es gibt leider auch viele Firmen, die aus dem Bauch heraus etwas kaufen und dann nicht recht an den Mann bringen können. Also versucht man es über den Preis, anstatt sich andere Strategien zu überlegen. Damit wären wir wieder beim Anfangsthema...

  • Es gibt da noch den Punkt der Erfahrung zu beachten!
    Es gilt ja auch Erfahrungen mit den Produkten zu erlangen. Ich selber habe beim ersten digitalen Pult erstmal mit einem Behringer angefangen! Einfach nur um mal das Handling und die grundsätzlichen Möglichkeiten zu testen.
    Durch die gesammelte Erfahrung besteht wiederum die Möglichkeit den Service zu verbessern, was am Ende zu einer besseren Kundenbindung und somit zu einem längerfristigen Ertrag führt. Das ist aber nicht mess- und bezifferbar. Aber es ist für den Bestand des Unternehmens wichtig. Zudem habe ich selbst schon Material angeschafft auf Grund von Verträgen, die dann aber auf Grund von Zahlungsunfähigkeit nicht eingehalten werden konnten. Ich gehöre deshalb auch zu denen, die dann diese Teile lieber schnellstmöglich als "neuwertig aus dem Lagerbestand" verkaufen, als das Kapital zu binden. Da hilft nämlich manchmal die beste Planung nix, wenn am Ende kein Geld fließt. Und ich denke jeder von uns hat sich schon so manches mal verkalkuliert. Zugeben fällt halt nur schwer!
    Es kommt auch stark auf das Marktsegment an, in dem man sich bewegt. Es gibt nicht nur Top-Bands und große Veranstalter. Eine ganze Menge VAs laufen in einem kleinen Rahmen ab. Für mich sind das wichtige Kunden, die mir einen großen Teil des Essens meiner Familie bezahlen. Also muss ich auch für diesen Markt ein Angebot liefern können. Wobei diese Kunden nach meiner Erfahrung ein sehr großes Qualitätsbewusstsein haben!

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
    obbar es bassd schoh!

  • Zitat

    Aber es gibt leider auch viele Firmen, die aus dem Bauch heraus etwas kaufen und dann nicht recht an den Mann bringen können. Also versucht man es über den Preis, anstatt sich andere Strategien zu überlegen. Damit wären wir wieder beim Anfangsthema...


    Eine Preisstrategie zu verfolgen ist doch keine Schande :wink: . Wenn man es nicht hinbekommt, seine Marktposition in der Preis/Qualitätsmatrix auszubauen, weil einer mit Preisstrategie einem "dazwischen pfuscht", dann liegt der fehler eindeutig nicht an der Unfähigkeit des preisstrategeischen Mitbewerbers, sondern an der eigenen Unfähigkeit, seine bessere Qualität zu kommunizieren.


    IMHO muss gehobene Qualität nicht zwingend daraus resutieren, dass man keine preiswerten Chinageräte einsetzt, sondern aus daraus, wie und wann es eingesetzt wird.
    Frei nach Forrest Gump: "Stupid is as stupid does!"

  • Zitat von "djobi"

    so wie ich Detto kenne spricht er von einem "amtlichen" DJ, nicht von "amtlichem" Material


    Ola
    nach langer Zeit mal wieder Zeit und Lust meinen Senf hier zu schreiben.
    Also bei der angespr. Altweiberparty sind 250 Karten im VVK und dann geht die Tür erst einmal zu, später dann AK 1 raus 1 rein.
    Ich schätze den Raum auf 200 bis 250 qm so 20 x 12 Meter. und JA das System ist überdimensioniert aber ein mittleres habe ich nicht und kauf ich mir auch nicht.


    Jetzt kommt aber das Paradoxum (ich hoffe das schreibt man so)
    Also 2007 war die Fete ein Flop - seis wegem dem "DJ" seis wegen den 2 12er Plastikkübel oder gott weiß warum.


    Die meiner bescheidenen Meinung nach logische Konsequenz (und die der BWL Lehrbücher) wäre ja, da das "Produkt" "schlecht" war sinkt die Nachfrage usw usf. Gesetz des MArktes usw.


    IM GEGENTEIL. 2008 war die Hütte rappelvoll und der DJ hat auf die Kacke gehauen und 2 250W ELC Scanner dahin gestellt wo der Derby stand. Das möge mir einer der hier anwesenden Marktanalysten mal erklären? Ich verstehe das nicht. Mag sein, dass es daran lag, dass eine der größten VAs erst abgesagt und dann mit stark verminderter Kapazität stattgefunden hat - KEINE AHNUNG.


    Wie gesagt es gibt noch andere Feten (Vergleichsprodukte) mit besser klingender Technik und Bier aus Gläsern nicht aus Plastikbechern und und und.


    Mag sein, dass meine "Besteck" etwas überdimmensioniert ist, aber ich habe keine Alternativen im eigenen Bestand und bevor ich mir etwas dazu miete nimm ich lieber das.


    Genau wie beim Live Job gibt es auch beim DJ Job 2 Komponenten zu beachten 1. Material und 2. Der DJ - die Reihenfolge ist willkürlich :D


    Ich gebe mringhoff recht, nur weil da amtliches MAT steht kanns trotzdem ne Nullnummer werden und der Meister ist doch der, der aus ner Schrabbelanlagenen geilen Livemix macht oder irre ich?
    Aber schrabbelanlage mit nogo DJ.....


    Was mich an der Nummer aber völlig überrascht ist der "gemeine Pöbel"! Sind denn alle Ohren so kaputt oder mp3 geschädigt, dass man selbst grottigsten Sound tribut zollt?? Warum gehen die Leute wieder da hin, ich würde es nicht machen, auch wenn ich mit PA nix am Hut hätte.


    Ich war dann wieder beim Kollegen Markus und war glücklich. Satter KME Sound guter DJ Bier aus Gläsern :lol:


    Anderes Beispiel:
    Wir waren einem Wirt in einem Dorf zu teuer und dieser prahlte, dass er seinen Zeltverleiher auch um xyz Euro gedrückt hätte...


    Das Ende vom Lied war, es stand ein Schmuddelzelt in der vereinbarten Größe da und als "DJ" Anlage pro Seite ein Sub und 3 als Pyramide getürmte 12er Tops mit einem "Ohr" vorne drauf.
    Gut da kann ich mit einem 1er und nem 15er Versio nicht mithalten.....


    Als ich des Nachts abgebaut hatte und mich von meinem zufriedenen Auftraggeber verabschiedet hatte (denn die Dauer einer Party sagt auch nix über die Qualität aus) bin ich an dem Zelt vorbei und der DJ musste erst einmal ins Mic pusten um zu checken ob es an ist und nach 3 Worten pfiff das ganz komisch :D - weiß auch nicht warum.


    Das schlimme ist nur, der Wirt ist ein ehemaliger "Profi" und hätten die Jungs das auf einer VA für seine damalige Firma abgeliefert, dann hätte er sie wahrscheinlich mit dem nackten Ars** durch die Wand getreten. Aber jetzt ist das ja seine Kohle - er sollte es eigentlich besser wissen oder?


    Ich habe mit meinem Besteck dann am ROMO Korschenbroich Gent gerockt und 200 zufriedene Gäste gehabt und die Buchungen für 2010 sind auch schon drin. Soll ich jetzt noch dem Cafe in Duisburg nachweinen oder wie es sich für einen Unterneher gehört den Blick nach vorne richten und neue Kunden gewinnen und zwar über die Qualität und Kompetenz und nicht über den Preis ?


    Es tut weh seiner Startegie treu zu bleiben, so ist mir wegen einem Hunny in der Dürrezeit ein Job durch die Lappen gegangen, aber wenn ich jetzt da wieder anfange und mit dem Preis nachlasse dann kommt wieder ein Revertrag aus der VA und der Kunde will ja auch den "kleineren" Preis haben. Ja das tut weh aber lernen wir durch leiden :D und schauen wir doch einen Blick zurück da wo wir herkamen und wo andere noch sind - also ich will da auch nicht mehr hin :shock:


    Also ich bin den Blick nach vorn und so ne Finanzkrise hat auch was gutes.... so ne gewisse Marktbereinigung, denn UNS hilft die Bundesregierung garantiert nicht, wir bauen ja keine Autos :D:D:D

    Erfolg hat nur,
    wer das eigentliche Problem wirklich löst!!!

  • Die Jobs aus dem Mobildiskobereich kann man auch schwer miteinander vergleichen. Hier verschmilzt die Technik und die Leistung des DJs zu einer Einheit. Insofern kann man jetzt nicht sagen, daß der eine zu billig ist, weil er soviel Technik auffährt oder zu teuer, nur weil das Material spärlich ist.


    Außerdem spielen Mobildiskotheken vorwiegend im Privatkundenbereich oder in der Gastronomie. Beide sind meist sehr preissensibel, da es ja ihr eigener Geldbeutel ist, der da geleert wird. Und meist haben diese Leute wenig Erfahrungen mit Events. Da gehört es also zur Aufgabe, dem Kunden zu erklären, daß man einen gewissen Wert hat und daß es immer Anbieter gibt, die günstiger sind.


    Außerdem darf es ruhig auch Billiganbieter geben. Die, die gut sind, werden schnell bekannt und ausgebucht, das hebt dann auch gleich den Preis, denn auch der preiswerte DJ möchte sicher gerne mehr Geld haben. Die, die eine schlechte Performance abgeben, werden weiterhin ihre Kunden über den günstigen Preis locken müssen. Und das ist doch genau unsere Chance. Das nächste Mal entscheidet sich der Veranstalter oder auch einer der dort gewesenen Gäste für einen Profi, weil er einfach eine gute Verantaltung haben möchte und ist dafür auch bereit, mehr Geld auszugeben. "Es soll nur ja kein so ein Reinfall werden wie auf der Hochzeit von X und Y"



    Da wir sowohl Industrieveranstaltungen (also keine Parties) ausrüsten, als auch eine Sparte mit der Mobilen Diskothek haben, können wir das Verhalten der unterschiedlichen, potentiellen Kundschaft sehr gut vergleichen.
    In beiden Sparten werden oft Vergleichsangebote eingeholt, doch die Absagequote ist in dem Mobildiskobereich wesentlich größer. In diesem Bereich ist scheinbar das Angebot so groß und gleichzeitig die Risikobereitschaft der Interessenten höher, einen unbekannten aber preiswerten DJ zu buchen. Das ist im Bereich der "normalen" Veranstaltungstechnik nicht so.


    Andererseits gibts für unsere DJs dennoch genügend Jobs im Mobildiskobereich. Es hat sich herauskristallisiert, daß viele unserer Engagements eher kurzfristiger gebucht werden. Ende Januar fängt die Zeit an, wo die ersten Leute schon den DJ für Ihre Hochzeit etc. im Sommer suchen. Zu dieser Zeit sind die Terminkalender der DJ noch relativ leer, es gibt scheinbar viele Kollegen, die schon möglichst jeden Job haben wollen. In dieser Zeit haben wir eine hohe Absagequote, da unsere Preise immer gleich sind, egal wie früh man anfragt. Später ist es dann andersrum, ab März/April sind offenbar die günstigen DJ scheinbar schon alle ausgebucht... :)

  • Zitat von "DJ Detto"

    Was mich an der Nummer aber völlig überrascht ist der "gemeine Pöbel"! Sind denn alle Ohren so kaputt oder mp3 geschädigt, dass man selbst grottigsten Sound tribut zollt?? Warum gehen die Leute wieder da hin, ich würde es nicht machen, auch wenn ich mit PA nix am Hut hätte.

    aufklärung vielleicht unter http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=29&t=75034 :lol:

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Moin,
    folgender Text flatterte mir per Mailverteiler zu:



    Ich habe in dem besagten Laden auch mal gearbeitet, bekam dann aber keine Termine mehr, weil ich angeblich zu teuer war. Wenn ich jetzt lese, was die Kollegen erhalten, verstehe ich warum. Wohl gemerkt, das sind auch gute Leute, die schon einige Jahre Licht machen, keine Schülerdisco. Deswegen bringen die auch noch ihr eigenes Material mit zum Arbeiten...
    Darf man wirklich "ernsthaft" 60,- € verlangen für LJ in einer Disco? Bleibt der Chef dabei ernsthaft?
    Das ist immerhin ne Nachtschicht.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich schmunzeln oder lieber weinen sollte. :?


    Gruß,
    hell

  • Zitat von "hell"


    Darf man wirklich "ernsthaft" 60,- € verlangen für LJ in einer Disco?


    Verlangen kannst Du alles.
    Obs Du das kriegst, ist eine andere Sache...


    Warum soll ich für den einen 60,- zahlen, wenn es der andere für 40,- tut? :wink:


    Das hat auch nix damit zu tun, ob ihm nun der Laden oder die Gäste "gefallen" oder nicht.
    Er findet das einfach nur geil, das ER da an den Knöppen dreht und nicht ein anderer.


    Es gibt genug Volk, das würde sogar noch Geld mitbringen, wenn ES dann mal da ein bisschen flackern dürfte...


    Hier in Hamburg gibt es mittlerweile einen Haufen Läden, für deren Darbietung ich unter wohlwollenster Betrachtung nicht mal mehr Eintritt zahlen würde.
    Wenn irgendwelche Vollpfosten das trotzdem tun, sollen sie doch.
    Auf der anderen Seite vom Tresen läuft's genau so.
    Nur mit umgekehrten Vorzeichen...

  • Zitat

    Da verdient jede Tresenkraft mehr als wir


    Schon mal gemacht? Das ist, im Unterschied zu ein bisschen Flackerei mit der Lichtorgel, richtig Arbeit. Und die Kasse muss am Ende auch noch stimmen, sonst droht auf Dauer Ärger.


    In 'meinem' Stammladen wird das Problem Diskolicht schon seit langem per DMX – Recorder gelöst. Der ist immer pünktlich, muss nicht auf's Klo, fordert keine Gage/ Freigetränke/ Fahrtkostenzuschuss. Hin und wieder drückt der Musikkonservenabspieler mal eine andere Programmvariante oder die Strobotaste – fertig. Wartung und Neuprogrammierung wird an Tagen mit richtigen Veranstaltungen von der Hauscrew nebenbei mit erledigt.


    Wobei – bei DEN Tarifen würde ich der Geschäftsleitung beinahe schon zutrauen, doch noch wieder einmal schwach zu werden. Wenn der Mann anschließend den Putzern noch ein paar Stunden unter die Arme greift rechnet sich das fast schon wieder.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "test"


    das einzige problem ist nur das sich das auf die dauer nicht f 60 durch halten läßt. das sollte dem chef schon klar sein. außerdem habe ich dann keine wirkliche auswahl an leuten :)


    In Hannover?
    Dann schalt mal 'ne Anzeige "Lichtler gesucht"
    Da kommen sie gerannt. Zu Dutzenden. Garantiert.


    Und wenn sie das nicht hinkriegen, nebenbei noch 'ne extrascharfe Schnitte abzuschleppen, sind sie selber schuld.
    Warum machen sie das denn? Wg. Geld? Wohl kaum...

  • Mann bin ich froh, dass ich aus dem Alter raus bin! Da sitze ich lieber abends mit meinem Weibi auf der Terasse, plauder ein wenig mit Ihr bei einer gepflegten Flasche Rotwein und genieße das schöne Wetter!


    Ihr dürft aber nicht vergessen, die Leute bekommen was Sie verdienen! Der Wirt kann wohl auf Dauer da keine Erfolge mit feiern, der "Lichtler" kann davon nicht wirklich leben und das Publikum ist irgendwann auch raus aus dem Alter. Und denkt bitte daran, das zahlungsfähige Publikum wird immer älter (Stichwort demographischer Wandel!) und damit steigt auch der Anspruch!


    Es wird immer Preisdumper geben und jeder von uns hat schon mal seinen Preis dem Kundenwunsch angepasst. Davon bin ich zumindest fest überzeugt! Aber mit zunehmendem Alter und der größeren Erfahrung verkaufen wir unsere Leistung halt auch besser, bzw. können unseren Preis besser begründen. Ich habe festgestellt, dass ein dauerhafter Preisdumper in meiner Region mir mit der Zeit die anspruchsvollen Kunden zutreibt, weil Sie den Unterschied irgendwann selber merken und dann wird beim Preis plötzlich nicht mehr gefeilscht. Im Gegenzug habe ich selber schon immer versucht auch im Niedrigpreis-Sektor etwas bieten zu können, schließlich hat nicht jeder Kunde das Geld für nur teuer. Ich denke da müssen auch wir etwas flexibler werden und uns überlegen, ob es immer das teuerste Equipement sein muss! Dann kann ich auch anders kalkulieren!

    Beffl, so a Glaber! Dess glabst da jao salber nedd,
    obbar es bassd schoh!

  • Zitat von "Beffel"


    Ihr dürft aber nicht vergessen, die Leute bekommen was Sie verdienen!


    Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus. :)


    MfG


    DirkB

  • Ich habe da gerade aktuell auch einen sehr heftigen Fall gehabt.
    Wie so oft handelt es sich bei den extremen Fällen um ein Stadtfest.
    Kompletter Auf / Aubbau und Betreuung von dem ganzen Kinder - und Handorgelkram über 3 Tage wobei an 2 Abenden auch noch Coverrockkonzerte stattfinden.


    Was den Ton betrifft wurde der übliche Zipzap ( 32 Kanal Pult, 4 Effekte, 4 Monitorwege auf 6 Wedges, wenn analog mit halbwegs ordentlichem Outboard oder halt digital M7 oder LS9 in der Art) gefordert.


    Entprechend der Örtlichkeit PA.
    Hier wurden von mir 6 Dynacord Cobra 2 Tops, 4 V17 und 2 V 28 Bässe mit Power 3 x H5000 geampt angeboten. ( Bitte jetzt nicht wieder die Diskussion anfangen von wegen Tanzmukkermaterial usw...)


    Es ging auch noch um eine Bühne, Stagemobil XXL in 10 x 6 m Format, Konventionelles Licht mit 36 Par 64 Kannen im Dach, Dimmer, Lightcomander und Nebelmaschine.


    Angeboten habe ich das ganze schon billig da ich wusste dass es wieder am Preis hängen wird. Es wurden dafür sage und schreibe 4800 Euros netto aufgerufen was ansich schon günstig ist und einem Preis entspricht den ich sonst niemals machen würde.


    Von einem Verleiher der einen einfachen Anfahrtsweg von mehr als 150 km hat wurde das ganze nun komplett mit allem drum und dran inklusive Stagemobil XXL für 2000 Euro angeboten. Von ihm sind 3 Leute über alle 3 Tage vor Ort.
    Der Kulturamtsmensch den ich schon länger kenne hat mit mir daraufhin ein längeres Gespräch geführt indem ich ihm dann sagte dass ich bei dem Preisgefälle den Rechner nicht mehr anzuwerfen brauchte.
    Ich hab ihm dann ebenfalls den Rat :evil: gegeben der Verleihbude anzurufen und zu sagen er habe vor Ort einen Verleiher gefunden der den Job für 1800 € macht um zu sehen was dann passiert.
    Und tatsächlich wurde der Job nun für 1650 €, also nichtmal dem Preis den ein Stagemobil XXL für 3 Tage bringe sollte, vergeben.


    Ich frage mich was in den Köpfen solcher Leute vorgeht. Können die nicht rechnen? Haben die sich irrsinnige Leasingraten aufgehalst und schieben das Zeugs nun um jeden Preis raus weil sie händeringend Arbeit suchen? Ich komme da langsam irgendie nicht mehr mit.

  • Nimm es als gegeben hin. Ich wunder mich auch nur noch, doch soweit ich ab und an mal gewinne und meine Stammkunden wissen was sie haben häng ich mich an sowas gar nicht mehr auf sondern sage mir: solange das Material im Lager ist und meins ist und auch bezahlt ist wird es durch keine Dritten missbraucht, zerstört oder geklaut.


    Sagen wir mal so... pro Tag für das ganze gedönse kann man locker 1800€ ansetzen.
    Das Personal rechnen wir auf 3 Tage und das Material mit Faktor 1.8, dann landen wir in der Ecke von 4000 - 3800€. Ein fairer Preis. 4800€ sind irgendwo die obere Grenze und lassen damit ja noch spielraum nach unten. Die untere Grenze wären absolut 3500€. So seh ich das zumindest.


    Bei 150km Anfahrt einen Preis über 3 Tage mit gleichwertigem Equipment für unter 2000€ ist absolut lächerlich. Sag mir wer das macht und ich buche den Typ für die nächsten 10 Events. Das macht nochmal Rabatt und ich hab ein sorgenfreies Leben.
    Da ist ein Haken dran... warst du denn bei dem Event vor Ort?


    Andererseits... was will man machen. Der Verleiher hat entweder
    a) die Bank im Nacken und muss den Job in jedem Fall machen
    b) es ist alles bezahlt und es ist vollkommen egal was dabei rumkommt, denn es ist so oder so irgendwie Gewinn
    c) HKS mit massochistischer Veranlagung.


    Das übel kenn ich von unserer Stadt. Da stehen auch öfters mal in der Fußgängerzone drei oder vier Krachbuden rum, teilweise mit miserablem Sound.
    Wenn man dann mal nachhakt was der Dienstleister dafür haben möchte: pro Krachbude um die 500-600€ bei gleichem Equipment, aber ohne Bühne. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Doch das beste ist immer noch das, dass der Dienstleister nicht aus der selben Stadt oder der näheren Umgebung kommt... nein - er wird aus dem weiteren Umkreis (80 - 150km) ausgewählt.
    Das ist das was mich am meisten wurmt, dass die eigene Stadt keine Förderung der orts ansässigen Firmen unternimmt, obwohl sie deren Gewerbesteuern einnehmen.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.