Verbrauch neuer Sprinter 211 CDI

  • Hallo Gemeinde,
    seit Dezember '08 bin ich Besitzer eines nagelneuen MB 211 CDI. Nach 3 Monaten Benutzung muß ich feststellen, dass der Verbrauch (12 - 12.5 l/100km) viel höher ist als mein "alter" 212D (9.3 - 10.3 l/100km). Fahrweise, Einsatzstrecken und Beladung waren identisch.
    Hat noch jemand diese Erfahrung gemacht, und wie hat sich Euer MB-Dealer dazu geäußert?


    Leo

    Ja, das muß so laut!

  • Stimmt. Unser Mietwagen (6 Monate) schluckte trotz Drosselung auf 120 km/h (vernünftig!!!) 14 - 15 Liter auf 100 km.
    Die "alten" Sprinter lagen immer unter 12 Litern.

    Modenschauen, Industrie, Event + Gala

  • Hi,
    neue Motoren brauchen im Neuzustand oft mehr Diesel als alte. Dürfte sich so nach 20000 Kilometern wieder geben und der Verbrauch wieder gut 2 liter runtergehen, war zumindest bei unseren Sprinter so.


    viele grüße

    Einmal editiert, zuletzt von schlecksn ()

  • ganz sicher dass der Motor mehr braucht?
    und nicht die Zapfsäule weniger hergibt?
    der Sprit weniger Qualität hat?



    ich finde das dies berechtigte Überlegungen sind.
    letztens habe ich in meinen 60 l Tank doch tatsächlich 62 l reingepumpt; und komischer Weise war das wieder bei ESSO :!:

  • Elektrischer Zuheizer und Klima - plus 1 bis 2 Liter. Rußpartikelfilter - plus 1 bis 2 Liter. Passt schon. Steht allerdings so nicht als Überschrift im Verkaufsprospekt.


    Mein 4. Hand 300er sechszylinder - Vorkammerdiesel von anno Tobak brauchte vor 15 Jahren schon weniger als der supersparsame vierzylinder Hightech - CDI heute. Und die Bummbumm - Boxenfraktion schafft mit 10 kW heute das gleiche wie damals mit 100 Watt.


    Kann man nix machen. Das ist der technische Fortschritt; dem darf man sich nicht verschließen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • billbo:
    ich habe im freundeskreis einen autobauer der mal auf genau diese frage, warum die alten autos im verbrauch gleich gut oder sogar besser waren, geantwortet hat:
    "ja, die neuen autos brauchen genau so viel sprit wie die alten.... aber: die neuen autos sind in der regel deutlich schwerer als die alten und die umweltgesetze sind im lauf der zeit so geändert worden, das aus dem auspuff mittlerweile wesentlich weniger dreck rauskommt. diese technischen anstrengungen müssen leider mit einem erhöhten spritverbrauch erkauft werden."
    und das freut den freundlichen araber... ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ...die neuen autos sind in der regel deutlich schwerer als die alten...


    Und die Motoren sind deutlich leistungsstärker geworden, man "sprintet" heute mehr und der Verbrauch steigt. Vor 15 Jahren war es für mich normal, wenn der Firmensprinter vollgeladen auf der Autobahn am Berg mit Mühe 70km/h schaffte, heute fahre ich den gleichen Berg mit 110 hoch - das muss doch mehr Sprit kosten, oder?


    Gruß FF

  • Zitat von "FF"


    Und die Motoren sind deutlich leistungsstärker geworden, man "sprintet" heute mehr und der Verbrauch steigt. Vor 15 Jahren war es für mich normal, wenn der Firmensprinter vollgeladen auf der Autobahn am Berg mit Mühe 70km/h schaffte, heute fahre ich den gleichen Berg mit 110 hoch - das muss doch mehr Sprit kosten, oder?


    Gruß FF


    Im Prinzip ja, Untermotorisierung ist schon eine zum Teil gute Methode zur Verbrauchssenkung.


    Zu der Gewichtszunahme kommen noch Gimmicks wie Klimaanlage, Fensterheber und alles was elektrisch betrieben wird. Das alles kostet natürlich Kraftstoff.


    Auf der anderen Seite frage ich mich, ob in der Motorentechnologie nichts mehr möglich ist oder ob es in der Sprinter-Klasse einfach nicht nachgefragt wird. Bei großen Zugmaschinen ist Verbrauch ein großes Thema und ein wichtiges Kaufkriterium.
    Wenn natürlich der Käufer den Hersteller nicht auf den Pott setzt (z.B. gibt es Kaufverträge mit garantierten Flotten-Verbräuchen, Mehrverbrauch wird erstattet - beim Sprinter natürlich nur mit Abriegelung bei 120 oder langsamer sinnvoll) passiert da nicht viel.

  • Ich habe allerdings immer den Eindruck, dass untermotorisierte Fahrzuge mehr Verbrauchen. Das wäre für mich auch logisch, das Vollgas mit 70 am Berg mehr verbraucht als halbes Vollgas mit 100.
    Also bei vollem Sprinter (hoch und lang) rechne ich immer mit bis zu 15 Litern und beim 7,5to mit 20. Alles andere ist immer nur rumprobieren und langsamfahren zum testen, rechnen und taktieren. Am Ende wird es im Durchschnitt (leider) immer dort landen.


    Hier meine ich allerdings den Autobahnbetrieb mit dem Ziel ans Ziel zu kommen - also Sprinter mit 130 und so weiter.

  • was die meisten leider vergessen:
    wenn man die gesamten, realen fahrzeugkosten (wertverlust/leasingkosten/inspektionen/service/reifen/versicherungen)
    auf den kilometer umrechnet, fällt der spritverbrauch fast nicht mehr ins gewicht!
    das ist alles nur augenwischerei


    etwas anderes ist natürlich das gute gewissen wegen der umweltbelastung...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Weniger Leistung auf den Motoren braucht auch mehr Sprit.
    Da hast Du Recht.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Naja, wenn man es von der Kostenseite her sieht, muss man ja auch mal sagen, dass langsam fahren unter Umständen teurer ist wegen der Personalkosten. Man muss sicher den gesunden Mix treffen.
    Ansonsten gibt es sicher viel wesentlichere äußere Einflüsse auf den Verbrauch. Ich habe schon bei einer Tour mit dem gleichen Sprinter mit dem gleichen Material extrem unterschiedliche Verbräuche gehabt.