Empfehlung für Rednermikrofon

  • SM58, Wizzard 16/2, keine zusätzlichen EQs


    fast 40cm Rednerabstand, 250 Leute sitzend, Raum 20m breit, 40m lang, 5m hoch, Rohbau sehr hallig, in die Länge beschallt.


    keine Probleme

    so long Jim

  • Tacho!


    Also ich weiß nicht wie ich das interpretieren darf/soll:

    Zitat

    ich benötige bald ein Mikrofon für Reden.


    Und dann soll das auch noch auf einem Stativ befestigt werden. Na da schau her...


    Zitat

    Soll robust, möglichst geeignet für "nebens Mikrofon Redner" und zugleich Rückkoplungsarm sein.


    Die eierlegende Wollmilchsau und das für bis zu max. 150€. Billig - will ich.


    Da passt das SM58 super!!! Frag doch mal den Kollegen wie das geht und wie es klingt. Bisschen dünn und blechern würde ich mal meinen. Sorry Jim. Das glaube ich dir nicht, ausser der Sprechabstand ist kleiner 10cm.


    Über welche Art von Reden reden wir eigentlich?
    Redner an Rednerpult mit 50-100cm Abstand zum Mikro oder Ansagemikrofon?


    Für letzteren Fall tut es wirklich das SM58.


    Für ersters bleiben die üblichen Verdächtigen:
    Rode NT5
    beyerdynamic Opus53


    oder diese Ausnahme:
    beyerdynamic M201 (ist ein dynamisches aber kein Vergleich zum SM58)


    Ansonsten würde ich auch mal über eine Grenzfläche, z.B. beyerdynamic Opus 51 (kann aber schnell den gesteckten Preisrahmen sprengen) nachdenken. Diese Art der Mikrofonierung ist besonders unauffällig, braucht kein Stativ und ist sehr robust. Ausserdem redet da so schnell keiner dran vorbei.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Aber gerne doch, etwas über Budget aber bewährt:


    Sennheiser MZH 3042 mit ME 36 je nach Sprecherabstand evtl. auch ME 34 oder ME 35


    Ansonsten gibt es rudelweise Schwanenhals-Rednermikrofone von Beyer, Audio Technica, Shure und co, die man antesten kann.


    Mit dem Sennheiser arbeite ich viel und kenne und mag es.

  • Zitat von "yamaha4711"

    Sorry Jim. Das glaube ich dir nicht


    Das mußt du auch nicht und ich will hier auch niemanden überzeugen.
    Ich benutze es jedenfalls weiterhin, ohne dünn und blechern. Zwar tiefenschwach aber das brauch ich auch nicht um einen Redner klar und verständlich zu übertragen.

    so long Jim

  • Das SM86 ist ein Kondensatormikrofon.
    Wenn du auch noch damit singen willst gehts damit auch.


    Sieht aber nicht so schlank aus wie das von Christian empfohlene Sennheiser...



    mfg stefan

    Ey Digger, ich bin Plugger, nich Rigger!


  • Fast jedes handelsübliche Kondensermikro mit Nierencharakteristik.


    Der Erfolg einer guten Rednerübertragung hängt auch nicht nur vom Mikro ab, sondern auch von den Lautsprechern, deren Position, der fachgerechte Einsatz von EQ, Kompressoren und auch der Mikropositionierung am Rednerpult.
    Das tollste Rednermikro bringt nicht viel, wenn man die Sprachbeschallung mit Partyboxen und DJ-Mixer durchführen will...


    Außerdem verstehe ich nicht, wie man eine Antipathie gegen einen Mikrohersteller haben kann, aber dann nichtmal ein Kondenser sein eigen nennen kann...

  • Zitat von "mringhoff"

    Der Erfolg einer guten Rednerübertragung hängt auch nicht nur vom Mikro ab, sondern auch von den Lautsprechern, deren Position


    So sieht das aus

    so long Jim

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Trotzdem noch als Tip. Für das Geld könnte man gebraucht gerade so ein Sennheiser MD-441 ergattern. Das ist für Reden genial.


    Theoretisch.
    Praktisch sind inzwischen 90% der auf den gängigen Wegen (iBäh, Kleinanzeigen im Netz) zu verkaufenden 441er defekt, weil ein- oder mehrmals auf harten Boden runtergefallen. Je nach Aufschlagrichtung zermatscht es dabei entweder die Elektronik im Anschlußteil oder gleich die Kapsel...
    :(
    Abgesehen davon ist es für diesen Zweck durchaus gut geeignet.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Nur dezent sieht anders aus. Funktionieren tut das aber. Ich würde schauen, ob ich irgendein Kleinmembran-Kondensator-Schwahnenhals-Mikro kaufen kann. Die meisten sind sehr unauffällig auch nahe an dem Mund des Redners zu bekommen und auch noch die Photographen und Viedioleute nicht den Blick zu verbauen.

  • Zitat

    Sennheiser MD-441


    Nur sollte die Umgebung dann möglichst dimmerfrei, die Strominstallation sauber und NF-Verkabelung und Mischpult-Preamp von bester Qualität sein. Wer hier spart, hat verloren. Hält ein leiser ungeübter Redner auch noch genügend Abstand zum Mikro, braucht es 40 - 50 dB Gain (den Regler am besten gleich auf drei Uhr drehen!) für ein ordentliches Signal. Der dann manchmal hörbare Rausch- und Zirpteppich ist ernüchternd und ein k.o.-Kriterium.


    Für mich leider mittlerweile ein NoGo, auch wegen der Optik, obwohl Richtwirkung und Klang für diesen Zweck echt in Ordnung gehen.


    Am Gitarrenamp hingegen find' ich das 441 klasse!



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Hallo,


    das mit dem Gain stimmt zwar, jedoch hatte ich da tatsächlich noch nie Probleme, da das Eigenrauschen des Mikros sehr gering ist und auch die Symetrie sehr gut ist. Selbst meine alten Folios hatten damit nie ein auffälliges rauschen oder Brummen.
    Übrigens: Alteingessene Bürgermeister stehen auf diese Optik :lol:


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zum MD441: das geht schon für Sprache, inzwischen gibt es für das gleiche Budget meines Erachtens deutlich bessere Mikrofone, die speziell auf Sprache optimiert und dezenter sind. Wenn man das Mikrofon universell einsetzen möchte ist das 441 eine Alternative, wenn es nur um Sprache geht würde ich etwas anderes nehmen. (bereits genannte ME36 oder Beyerdynamic z.B.)


    Für etwas mehr Geld gibt es dann auch spezielle HF-geschirmte Mikrofone, die auch einem Rudel Mobiltelefone auf dem Vorstandstisch entspannt entgegensehen. Die EV PolarChoice sollen sehr gut sein.


    Die Zauberworte sind:
    -RFI shielding/screening/rejection
    -GSM rejection


  • Volle Zustimmung. denn die 80er Jahre sind vorbei.
    Mittlerweile haben wir ein neues Jahrtausend und es gibt inzwischen auch die passenden Mikros für sowas.
    Und die können das definitiv besser als ein 441 ( obwohl ich das mag, aber für andere Anwendungen )

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