Generell in der Mitte des Speakers, bei doppel Subs in der mitte beider Speaker also dazwischen
End Fire Array
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Also gestern war der erste Tag der Veranstaltung, soweit alles prima geklappt, der Effekt neben und dahinter ist schon wirklich zu hören und ich hatte auch viel weniger Probleme mit stehender Welle und Resonanzen nur viel mir auf das dieses typische Dreieck wieder zustande kommt, in der Mitte Druck bis zum abwinken, und sobald man aus der Achse rausgeht wurde es etwas mager, dann kam der Druck wieder.
Ok, die Akustik der Halle trägt natürlich seinen Teil dazu bei.
Wie könnte man das lösen ? Die EFA nimmt schon an Leistung weg gegenüber einer üblichen Stackvariante, so ganz ohne ist das nicht.
Vor der Bühne kann ich nichts stellen, unten drunter wäre möglich mit viel Arbeit verbunden. Nehmen wir mal an ich mache das EFA Prinzip als Center Array, werde ich überhaupt noch auf den Seiten Bass haben ? Das Ganze wird doch eine ziemlich enge Nadelspitze ?Wenn ich die Bässe jetzt doch alle vor der Bühne verteilen würde, sprich Zahnlückenprinzip, dann hätte ich doch auf der Bühne unwahrscheinlich viel Druck, oder ?
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Du kannst kleine Subs stellen um die Löcher aufzufüllen. Dafür ist natürlich Platz vor der Bühne nötig, als "mini-CSA" ist es auch auf der Bühne unkritisch. Hier hat man ja keinen Platz für EFA.
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Gestern war dann der letzte Tag und habe vor der Veranstaltung nochmal ein wenig mit dem S4 simuliert.
Diesmal habe ich die theoretischen Distanzen der Bässe mal verdrückt, und komplett andere Delaywerte genommen und habe solange rumgespielt bis die Keule bei jeder Frequenz ziemlich gleich aussah.
Mit den theorerischen Delaywerten sah das bei weitem nicht so schön aus wie mit meinen wilden Delayversuchen
Ich habe es dann einfach mal im Controller eingegeben und siehe da es war perfekt, viel besser als die eigentliche Theorie.
Das Beaming war nicht mehr so extrem, der Bass knackiger und ich hatte mehr Leistung.
Die Bassarrays sind auf jeden Fall super interessant, da könnte man den ganzen Tag rumprobieren.Dann habe ich mal ne Frage an unsere Gurus hier: Habe dann auch mal mit dem Master Delay gespielt, sprich die Bässe links und rechts unterschiedlich zu delayen. Ich dreh am Poti, irgendwann verschwindet der Centerdruck zur Seite hin, logisch, ich dreh weiter weiter und irgendwann lande ich bei circa 6m Delay, nur zum Test !!! , und plötzlich ist mein Druck in der Mitte wieder da obschon ich 6 m delay von links nach rechts habe................... das habe ich irgendwie nicht so richtig verstanden, wie kann das sein ? Ich habe dann aus Neugier weiterdelayet und dieses Phenomen kam wieder bei 9m, 12m usw. zu stande...
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6m Wellenlänge entsprechen einer entsprechen einer Frequenz von ca 57Hz.
Du Hast EIN Array um eine Komplette Wellenlänge "zurück geschoben". D.h die Erste Welle von Array L addiert sich nun genau mit der 2 Welle von Array R auf und schon hast Du wieder Druck in der Mitte. Bei 12m bist Du dann auf der 3. Welle von Array R gelandet usw.
Klar?
Funktioniert aber, wie bei allen Delays nur für wenige Punkte im Raum, in Deinem Fall für die Mittelachse. An anderen Positionen kommst Du wahrscheinlich auf komplett gegenteilige Ergebnisse. Und es Funktioniert immer nur für EINE Frequenz und ihrer jeweiligen ganzzahligen Vielfachen.Das das Unfug ist weißt Du sicher selbst, aber es ist ein schönes Experiment zur Phasenverschiebung und Interferenz.
Gruß, Michel
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ich habe mal mit Meyer Mapp ein bischen nach Billbos variante (Endfired mono unter der Bühne) rumsimuliert.....
funktioniert das in der Praxis auch so gut das man mit Veränderung der Delayzeiten die niere nach vorne raus schmäler und breiter machen kann? (natürlich mit auswirkungen auf ev. entstehende Nebenkeulen hinten raus) -
@ Volker Holtmeyer: Bist du sicher, dass die vorderen Subs verzögert werden? Meine Vorstellung vom CSA ist, dass der hintere Sub den nach hinten abgestrahlten Schall der vorderen Subs "frisst", indem er in der Polarität gedreht und um den Versatz nach hinten delayt wird. Der von den vorderen Subs nach hinten abgestrahlte Schall erreicht dann genau dann den Abstrahlbereich des hinteren Subs, wenn er polaritätsgedreht selbst abstrahlt, ergo Auslöschung. Oder denke ich da an ein anderes Prinzip?
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@ Campfire: ja, das funktioniert. Ist auch logisch: das, was Du beim ‚Verstimmen‘ auf Achse an perfekt phasenrichtiger Addition dann verlierst gewinnst Du natürlich off axis (wo’s dannn wieder besser stimmt) dazu.
@ Jens Droessler: bei Endfire geht’s um den Zugewinn per Addition auf Achse. Die Auslöschung zu den Seiten und nach hinten ist da eher das statistische (interferenzbedingte) Nebenprodukt. Und natürlich ist der hinterste die Nulllinie; alle davor kommen zeitrichtig (also verzögert) dazu - genau dann, wenn die Welle von Nr. 1 schon da ist.
Übertragen auf die entgegengesetzte Seite der Wandlung hier also eher Keule/ Richtrohr als Niere.Mit freundlichem Gruß
BillBo -
Hier geht ja schon wieder einiges durcheinander. BillBo hat zwar richtig das End Fire Array beschrieben - Jens ging es aber ums CSA (Cardioid).
Beim Cardioid bekommt der hintere Sub das Processing - beim End Fire Array der vordere Sub (bzw. die vorderen).
Also hier nochmal beides im direkten Vergleich: -
Zitat von "billbo"
‚Mono unter der Bühne‘ funktioniert in der Praxis hervorragend – aber der Sänger muss das schon mögen... :lol:
2 Boxen nebeneinander (1m Abstand) unter die Bassdrum = Nulllinie,
2 Boxen nebeneinander 1m davor (ich gehe mal von Gehäusetiefe ca. 80cm aus) – um 1,8m verzögert,
2 Boxen nebeneinander wieder 1m davor,
wenn‘s passt davor noch mal 2,
und nicht vergessen, die Bananen ebenfalls passend 'auf Nulllinie' zu verzögern.Der Effekt ist spektakulär: nach vorne enorm gleichmäßiger Druck, kaum Auslöschungen. Seitlich neben und seitlich auf der Bühne kaum was; dahinter gar nichts. Und den Helfern drückt man einen Zollstock in die Hand und sagt „stellt einfach alle Kisten mit 1m Abstand zueinander auf“ – das kapiert jeder.
Ich mache so was gelegentlich mit 6 oder 8 MTL4. Das reicht locker für 5-stellige Zuschauerzahlen und sorgt für ungläubiges Staunen, weil man nur 2 davon sieht.Nachteil: falls der Sänger seinen Schellenkranz an geeigneter Stelle auf dem (Holz-) Bühnenboden liegen lässt kann der Drummer den mit der Bassdrum ebenfalls spielen :D.
Mit freundlichem Gruß
BillBo
"Hochhol"Liebe Gemeinde,
hatte heute Krankheitspause :? und hab die Forumsweiten durchflogen und bei dem Fred von Billbo hängen geblieben. Das klingt genial aber ich hab es noch nirgendwo gesehen(gehört) und noch keine Kollege oder Musiker davon gesprochen. Hast Du, Billbo, diesen Aufbau oft gemacht und führst ihn auch heute noch durch. Wie ist die Akzeptanz bei Fremdtechs und Fremdband's? Oder hast Du das Setup für eine Dir bekannte Band erstellt/probiert? Vom Ansatz ist Dein Vorschlag geil aber mich wundert das keine Forumsprofi und oder berufener Oberschlauer :lol: :roll: Deine Empfehlung kritisert hatte ..........Hat noch jemand mit dem Setup Erfahrung?
Grüße der Andy
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Wieso sollte man das kritisieren? Es ist ein endfired Array, das funktioniert ohne Probleme. Was allerdings passiert und zu kritisieren wäre, hat er ja selbst schon erwähnt: Der Band dürfte das wenig gefallen, denn eine Holz- oder Podestbühne vibriert da mit, bis zu einem Punkt, wo die Musiker das Gefühl in den Beinen verlieren. Und unter die meisten massiven Bühnen kann man sowas nicht bauen.
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also ich habs schon gemacht, (3 Reihen a 6 Single-Bässe) mit folgenden vor-und nachteilen:
Nachteile:
-Unter die Bühne bauen ist bei niedriger Bühne recht stressig und hat in meinem Fall auch dazu geführt dass die Bässe aufgrund von Streben nicht in den optimalen Abständen stehen konnten (und die Abstände waren dann leider ungleichmäßig).
Dadurch hat es auch etwas gedauert bist man die optimalen Delaywerte gefunden hatte (Rückwärtsdämpfung/Abstrahlung vorne).-Die Bühne dröhnt ordentlich mit, die Musiker haben sich aber nicht beschwert, aber bei CD mit vor allem Bass ohne viel obenrum konnte man das scheppern noch 5 meter vor der Bühne hören....
-Gefühlt eher etwas leiser als ein Centerstack der gleichen Menge an Bässen
Vorteile:
-Seitlich und Hinter der Bühne wirklich deutlich leiser als vor der Bühne
-Abstrahlung eigentlich Perfekt für ein durchschnittliches FestivalgeländeMein Fazit: ich mach es nur noch wenn die Bühne hoch genug ist (dann würde sich ev. auch das mitvibrieren etwas geben, in meinem Fall waren nur so 5-10 cm zwischen Bässen und Bühne...)
ideal wäre vermutlich eine wirklich hohe Bühne (1,5-2m) um dann die Bässe höher stacken zu können um die Abstrahlung nach oben einzuschränken -
Hi
Nach meinen Erfahrungen beim PA-Forum Treffen letzte Woche würde ich das Cardiod dem End Fire vorziehen.
Bessere Auslöschung nach hinten, unkomplizierterer Aufbau, kein Aufsummierung auf der Bühne.Gruß
Rainer -
dafür weniger laut für die Kistenanzahl und schmalbandiger, oder?
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Nicht so viel leiser wie ich erwartet habe. Die Messwerte werden wohl nach dem Urlaub des Messknechtes hier eingestellt.
Gruß
Rainer -
Zitat von "Campfire"
dafür weniger laut für die Kistenanzahl und schmalbandiger, oder?
Hi Campfire,
damit hast Du durchaus Recht. Genau das ist der Grund warum ich eine andere Lösung als das Cardioid gesucht hatte. Zumal die Schmalbandigkeit beim Boxenschubsen nicht zum Thema geworden ist aber wir uns intern darüber austauschten. Zudem schmeißen meine 2x15er auffällig wenig nach hinten und mir ging es nur um die Summierung und da ist mir der geniale Vorschlag untergekommen. BD als Nulllinie, der Drummer sollte Dauergrinsen haben aber..... wie kommen die anderen Musiker damit zurecht? Genau das sehe ich als Problem zumal während eines SC nicht wirklich der Umbau der Bässe Spaß macht auch wenn mehr als 10cm Luft zu Bühnenunterkante vorhanden ist :shock:Grüße der Andy
P.S. Cardioid ist erstaunlich aber nicht 100% -
also wie gesagt, beschwerden kamen keine von den Musikern (wirklich mehr als bei nem Centerstack ist es beim Sänger vorne auch nicht)....
Beim Drummer hinten ists übrigens am leisesten.....ich denke das Mitvibrieren der Bühne wird mit etwas abstand deutlich besser, die Bühne war 80cm hoch und die Bässe 70, Lautstärkeverlust ist ja schon entscheidend, bei ner 1m-Bühne ists ja schon ne verdreifachung des Abstandes zu den Bässen.....
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An der Centerstage vom Ring stand dieses jahr nen Endfire Array (2x10 SB28 pro Seite)