Zitat von "AlphaC"Alles anzeigenzum Thema Unternehmenskommunikation der GEMA:
Leider wissen und verstehen nur die wenigsten Menschen, was eigentlich der Sinn und Auftrag der GEMA ist... Weil dieser "Verein" sich öffentlich nur dann äußert, wenn es gilt Raubkopien zu verteufeln, oder wenn sie vor dem Dönerladen steht und die Abgabe von Gebühren fordert, weil dort Musik läuft... Der Otto-Normalverbraucher und auch die meisten Kollegen hier im Forum wissen aber nichts davon, was die GEMA mit dem Geld macht und warum und wieso und für wen... Ein Paradebeispiel für eine besch***ene Unternehmenskommunikation. Dadurch wird die GEMA in der Öffentlichkeit oft nur als "Abzockerverein" angesehen, der jemandem sein liebes Geld abnimmt, und sich damit schier unermesslich bereichert... und die natürlich lautstark herumjammert, wenn ihnen Kohle flöten geht, weil raubkopiert wird. Tja. Das aber alles ist falsch.
Sinn der GEMA (und aller vergleichbarer Organisationen auf der ganzen Welt) ist, dass sie Bestandteil eines dualen Abrechnungs- und Kontrollsystems zur Wahrung der Rechte der Musiker und Komponisten ist. Die Kernaufgabe der GEMA ist es zu überwachen, wo, wieviel und in welchem Umfang die Leistung der Komponisten öffentlich genutzt wird (und folgerichtig mit der Nutzung von Musik Geld verdient wird, welches den Komponisten zusteht). Entsprechend hat sie angemessene Gebühren für die Nutzung dieser Leistung für die Komponisten einzufordern und an diese auch auszuschütten. Kaum ein Mensch in Deutschland weiß, das weit über 85% der Einnahmen der GEMA wieder an die Künstler ausgeschüttet werden!!! Gerademal knapp 15% geht für eigene Kosten drauf (und in dem Zusammenhang ist die GEMA zu loben, da es kaum eine andere Behörde in Deutschland gibt, die so gut wirtschaftet - siehe Jahresberichte der letzten Jahre). Im Jahre 2008 hat die GEMA 823 Mio Euro eingenommen, und davon 700,65 Mio wieder an Künstler und Komponisten (und Verlage) ausgeschüttet.
Was bedeutet "duales System"? Die Primäre Einnahmequelle von Komponisten sind sicherlich die Tonträgerveröffentlichungen (gewesen). Da es aber auch Komponisten gibt, welche ihre Musik nicht selbst aufführen (können), und daher auch keine Gagen kassieren können, ist es notwendig für die vielfältigen anderen Nutzungsmöglichkeiten von Musik, diese auch zu überwachen und vergüten zu lassen. Dies ist am Ende auch nur fair, da z.B. ein Diskotheker ja davon lebt, das Komponisten dauernd neue Musik produzieren, damit seine Gäste was neues zum Tanzen bekommen... und er mit seiner Gastronomie Geld erwirtschaften kann. Außerdem vergütet die GEMA auch öffentliche Aufführungen im Rundfunk und Fernsehen - Dinge, die der Künstler unmöglich überwachen könnte. Außerdem wird über die GEMA-Gebühren für Tonträger eine Kontrollmöglichkeit geschaffen, bei der der Künstler prüfen kann, ob seine Plattenfirma ihn besch..trogen hat oder nicht. DAFÜR ist die GEMA da... (und noch einiges mehr)
Dann möchte ich den Gedanken doch mal aufgreiffen. Der Diskothekenbesitzer der mit Musik natürlich sein und auch das Geld seiner Angestellten verdient muß sich diese Tonträger aber auch erst kaufen. Gerade in diesem Bereich der Wirtschaft ist es immernoch so das größtenteil original Tonträger gekauft werden und trotzdem hier schon Geld investiert wurde kommt der Musiker, jetzt mal überspitzt gesagt nochmal und hält die Hand auf, jeden Abend, jede Woche in jedem Jahr. Wer bitte kann eine einzige Idee so oft immer wieder verkaufen ohne auch nur einen kratz dafür weiter zu tun. Wenn du das unter Gerechtigkeit verstehst dann möchte ich ab sofort auch nur noch einmal in der Woche Leistung erbringen und die restliche Woche möchte ich darauf verweisen das ich dort doch tolle Arbeit abgeliefert habe, das muß reichen bis ich das nächste mal wieder bereit bin tolle Arbeit ab zu liefern. Die Kunst des Künstlers ansich ist es doch immer das was er geschaffen hat gewinnbringend an den Mann zu bringen. Aber nur die Künstler der Musik und Medienwirtschaft haben die Möglichkeit für die von ihnen erbrachte Leistung mehrfach zu kassieren, jeder Maler, Bildhauer usw. kann eben dieses Kunstwerk nur einmal verkaufen. Die Berühmten unter ihnen erreichen fabelpreise für ihre Kunstwerke und können sich so eben einen unabhänigen Lebensstil leisten, die jungen und unbekannten Künstler müssen sich wie jeder andere Stück für Stück, Bild für Bild, Statue für Statue hocharbeiten und die bekommen eben weil der Berühmtheitsgrad fehlt aber die Arbeit trotzdem schön ist nur weit weniger. Das bedeutet dann eben man muß mehr Leistung erbringen um über die Runden zu kommen.
Sorry, Gema ist abzocke!