• Danke Micha, so sehe ich das auch. Und von Baumarktgurten konnte ich auf den bisher gesichteten Bildern nichts sehen. Allerdings muss ich auch sagen: "schön" befestigt waren die Tanks nicht :wink:

  • willkommen in der - sehr traurigen - Realität bei mittlerweile nicht mehr nur kleineren Veranstaltungen. In einer Zeit, in der der öffentlichen Hand (angeblich) so wenig Geld zur Verfügung steht daß man statt des "preiswertesten" das "billigste" Angebot nehmen muß kann sowas schonmal vorkommen. Aber ist es nicht vermessen, anzunehmen, daß solche "Fachfirmen" auch nur andeutungsweise bereit und überhaupt in der Lage sind, ihre eigene (In-)Kompetenz kritisch zu hinterfragen oder gar auf die Abgabe eines "wirtschaftlich instabilen" Angebots verzichten?

  • @Utz:
    Danke für die Links!
    Da hat sich eine Stadt ja mal ganz herrlich an der Nase herumführen lassen,
    und ein dynamischer Unternehmer eine mustergültige Arschbombe in die Nesseln vorgeführt :(


    Schade eigentlich für ETC dass deren Name da mit drinhängt, und auch eine andere
    Veranstaltungsfirma da mit in Verbindung gebracht wurde...



    Zitat von "timotimo"

    Eine konkrete Fachfrage dazu. Ich erlaube mir mal zu zitieren:


    Wie wäre die fachlich richtige Lösung?


    in meinen Augen die einzige funktionelle Lösung:
    Stahlseile / Steelflex
    + Kettenkürzer
    + Wantenspanner/Seilschlösser (gegen Aufdrehen gesichert, z.B. mittels Querbohrungen und Sicherungssplint)


    Alles andere scheitert an der ggf. benötigten Beständigkeit gegen Feuer/Hitze,
    kostet dafür leider ein vielfaches...


    Zusätzlich sollten die Füße (einzige sinnvolle Methode bleiben hier wohl Ratschgurte) gegen die Tanks gezurrt werden -
    in den gezeigten Aufbauten waren keine Planen eingezogen - daher eher unerheblich.
    Bei verplanten Aufbauten degegen könnte es passieren dass das Konstrukt gegenüber der Ballastierung wandert -
    dann ist schlecht vorhersehbar was passiert.


    Ob es allerdings wirklich vier Tonnen Ballast für ein 4x3m Karree ohne Verplanung hätten sein müssen lasse ich mal offen -
    vielleicht hätte man eher in ein paar Diagonalstreben investieren sollen
    wenn da mehrere Skybeams draufstehen und bei der Montage/Demontage Leute herumturnen.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: http://catcore.eu


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • @ Skyper: Da hast du absolut recht!


    Ob der Gurt nun B1 ist oder nicht und ob die Tanks zusätzlich mit Stahl befestigt sind ist in diesem Fall völlig egal! Es ging um die Gesamtkontruktion dieser Beleuchtungstower.
    Die Tower waren aus 3-Punkt Truss gebaut, Grundfläche 2 x 3 m, Höhe 5 m. Oben drauf waren dann 3 Bütec-Platten und 3 der besagten Scheinwerfer - übrigens auch alles mit Spanngurten befestigt - macht zusammen ein Gewicht von ca. 750 kg. Dazu kommen noch dynamische Lasten durch die Bewegungen der Scheinwerfer sowie die Personen die Scheinwerfer ober einrichteten. Natürlich trugen diese Personen (nicht alle) auch weder PSA gegen Absturz, noch Helm, nichtmal Sicherheitsschuhe (aber die hätten bei so einem Absturz auch nichts gebracht). Bestiegen wurden die Türme dann an einem der Tower.
    Es gab in den Towern keinerlei Verstrebungen, Diagonalen, Windverbände oder ähnliches. Teilweise hingen oben auch noch Werbebanner drin. Sie standen dann so im Publikumsbereich, natürlich ohne jegliche Abschrankungen.


    Meiner Meinung nach hatten sie wirklich riesen Glück, dass im Bereich der Tower nichts passiert ist!


    PS: Einen Potenzialausgleich gab´s übrigens auch nicht.

  • Zitat von "rick"

    PS: Einen Potenzialausgleich gab´s übrigens auch nicht.


    sowie scheinbar auch großenteils keine Bodenplatten fürs Alu :)

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  • Zitat von "timotimo"

    ... Weniger gut finde ich, dass eine Firma und eine einzelne Person angeprangert werden. ....


    Na ja, "angeprangert" ist vielleicht etwas übertrieben formuliert. Es wird erwähnt, wer den Job gemacht hat, mehr nicht. Und eigentlich war das ganze ja wohl auch als Werbeverkaufsfahrt von ETC und dem Dienstleister eingefädelt worden zu sein. Da fährt extra ein Redakteur raus um zu fotografieren und einen Bericht zu schreiben.
    Und dann? Soll er so tun, als wenn nix gewesen ist? Soll er die Namen weglassen, weil es nicht geklappt hat? Dann hätten sie besser den ganzen Artikel weggelassen...
    Die Artikel ( und wohl auch einige Leserbriefe) in den anderen Zeitungen, vor allem der Druckversion, gehen sehr viel direkter mit dem Thema um !

    Einmal editiert, zuletzt von utzr ()

  • Zitat von "timotimo"


    Gibt es Bilder, wo sowas mal realisiert wurde?


    Auf dem Killesberg in Stuttgart steht zum Beispiel eine Bühne mit der Lösung. Diese ist allerdings über die Sommermonate festinstalliert. Bei mobilen Aufbauten ist mir das bisher auch nicht unter gekommen


  • Aha, sehr funktionell und was ist wenn der Plastiktank wegschmilzt :shock:

  • Also bei entsprechend großem Feuer ist ja dann auch irgendwann die Plane des Daches und die Seitenbespannungen "weg". Dann sollte sich da auch nicht mehr so viel bewegen, dass der Tank "wegrutscht".

  • Es ging bei der Befestigung und den besagten Gurten nicht um Bühnen, sondern um die Lichttower! Die Tower sind auch irgendwo in einem gepostetem Link zu sehen.
    Und ob die Gurte bei DIESEN Towern nun B1 oder nicht waren, war nun wirklich sch§$%egal. Wie ich schon geschrieben hab, das war nun wirklich das kleinste übel.

  • Zitat von "e-on"


    Aha, sehr funktionell und was ist wenn der Plastiktank wegschmilzt :shock:


    dann läuft er genauso aus, als wenn der Tank versehentlich von einem PKW beim Einparken
    beschädigt wird, oder das Ventil undicht ist.
    (was imho 1000x wahrscheinlicher ist als alle anderen Katastrophenszenarien...)
    Allerdings hat der Fredl vom Bauordnungsamt bis dahin die Abspannung
    mit der Vorgabe im Baubuch verglichen, und freut sich weil er nicht
    nochmal wiederkommen muss, und stattdessen Zeit hat den Würstelbudenbesitzer
    aus dem Rettungsweg zu diskutieren...


    Der einzige "sichere" Ballst besteht wohl aus Beton oder Stahl,
    dann kostet der Transport aber für die meisten Anwendungen übermäßig viel.
    Und auch dann ist oben angegebene Methode vermutlich die einfachste, um eine spielfreie
    Verbindung von Traversenkonstruktion und Ballast herzustellen die gleichzeitig den Anforderungen nach B1 gerecht wird.

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  • Zitat von "ADMIN"

    Solange der gefüllt ist, ist das eher unwahrscheinlich.


    Denkste. Ich hab vor Jahren mal Tests gemacht. Von einer Seite, von zwei Seiten, von Oben. Am schnellsten ging es als ich die Holzpalette ansteckte. Natürlich löschte das austretende Wasser sofort, dennoch das Loch war drin.

  • Moin,


    ich möchte natürlich nicht sinnvolle Überlegungen zum Verlust von Ballstwasser abwürgen, möchte aber erwähnen, daß Aluminium spätestens ab 300°C seine Festigkeit verliert, und bei ca. 600°C schlicht flüssig ist. Der Brandfall ist also für Unsere Aufbauten ein erhebliches statisches Risiko, auch schon ohne dynamische Lasten. Das Verlustrisiko von Ballastwasser durch Manipulation (spielende Kinder) stufe ich von allen Verlustmöglichkeiten am höchsten ein, wobei die im Bild gezeigte Konstruktion unendliche Manipulationsmöglichkeiten bietet, und ein großes Risiko erklettert zu werden besteht.


    Viele Grüße, Bernd

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Zitat von "bernd häusler"

    und ein großes Risiko erklettert zu werden


    Das stimmt schon aber man kann ja nicht um jeden Baum Hamburger Gitter stellen und n Aufpasser rein, nur damit keiner hochklettert. Der Bürger selbst muss die Verantwortung übernehmen und soweit denken können.

  • Moin,


    Zitat von "e-on"


    Das stimmt schon aber man kann ja nicht um jeden Baum Hamburger Gitter stellen und n Aufpasser rein, nur damit keiner hochklettert. Der Bürger selbst muss die Verantwortung übernehmen und soweit denken können.


    richtig, das ist unrealistisch. Es gibt Stellen, da würde ich über einen Schutz gegen erklettern nachdenken, Bühnensicht z.B., aber im allgemeinen Raum... ...das kann man an dem Bild nicht festmachen. Allerdings würde ich erwarten, daß der Lastfall kletternder und rempelnder Personen berücksichtigt ist, und der Spieltrieb zumindest Werkzeug benötigt, z.B. Kabelbinder in den Verplombungslöchern am Ventil/Deckel, und im Gurtschloß. Wie weit ein Bürger denken muß entscheiden wir nicht, Alkohol befreit hierzulande von der Verpflichtung seinen allgemeinen Verstand einzusetzen.


    Viele Grüße, Bernd

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


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