Bequemes, gutklingendes und preiswertes Headset...

  • Ich zitiere mal aus einem Beitrag im offenen Brett:


    Zitat von "niggles"

    Wenigstens warens keine Shure WCM 16. Die sind a) *noch* unbequemer als alles was AKG im Angebot hat und b) klanglich ziemlich gleichauf mit dem DPA 4088. Pest oder Cholera...? :D


    Wer kann mir welche Empfehlung im Preisbereich bis ca. 250 € geben?


    Benutzt werden soll es mit AKG WMS450, Hersteller ist egal, AKG-kompatible Stecker anlöten ist kein Thema, einzige Bedingung: Niere.
    Wie schaut es mit Earsets und deren mechanischer Langzeitstabilität aus?


    Momentan benutze ich Beyerdynamic Opus 54, Einsatzbereich ist Moderation und Vortrag.
    Der Klang ist für mich ausreichend gut, allerdings sind sie doch etwas groß und schwer.


    Vielen Dank schon mal,


    Gruß Günter

  • Voicetechnologies VT702. Wir haben viele von den Dingern im Einsatz. Kaputt gehen diese aber bei Livebaustellen wie alle anderen von diesen Headsets ebenfalls sehr schnell - inkl. 4088 von DPA. Deshalb setzen wir hier kaum mehr DPA's oder Sennheiser's ein. Der Soundgewinn ist im Verhältnis zur Unkaputtbarkeit bzw. dem Ersatzpreis in keiner Relation.


    Rode hat im Uebrigen ein neues Headset in dieser Liga - habe ich aber noch nicht getestet.



    www. voicetechnologies.com

  • Tacho!


    Versuch mal das Opus55 MKII. Ich finde die Kugel sowieso besser, weil's weniger färbt.
    Ansonsten Crown.


    Muss es denn ein Headset sein? Was ist mit Lavalier?


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Auf Grund der extrem niedrigen Abstände zu den Lautsprechern (mannchmal nur ca. 1m) ist die Niere meiner Meinung nach zwingend. Sobald ich eine Hand um die Kapsel des OPUS 54 lege (und aus der Niere eine Kugel mache) habe ich die schlimmsten Rückkopplungen.
    Mit Verfärbungen habe ich keine Probleme, die verwendeten Lautsprecher sind schlimmer.
    Zum Tragekomfort: Beim Kauf hatte ich die Auswahl zwischen TGX54 und OPUS54. Ich hatte mich gegen das TGX entschieden, da mir die Gelenke/Halterungen für den Mikrofonarm zu stark gedrückt haben. Und ich habe keinen großen Kopf.
    Wie schaut es mit Earmic/Earset aus? Halten die oder schlabbern die rum? Oder leiern die bei öfterem Verbiegen/Anpassen aus?


    Gruß Günter

  • Hmmm... dann solltest du dringend bei den Lautsprechern etwas ändern. Besser ausrichten oder generell ein anderes System nehmen.
    Hast du einen parametrischen EQ oder einen 31-Bänder zur Verfügung?
    Also wir machen so etwas auch öfters und mit Abständen auch z.T. von 2-1m zur Box mit eben dem Opus 55. Funktioniert ohne Probleme. Selbst wenn ein Lavalier zum Einsatz kommt... bis auf 2m gar kein Problem und selbst bei 1m ist das Feedback noch im Zaum zu halten. Einfach ein wenig Panning und schon geht's.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • An den Lautsprechern kann ich nichts ändern, die muss ich als gegeben hinnehmen, ein 31Band EQ ist dran. Mein Problem sind nicht die Rückkopplungen, die habe ich nicht. Ich hatte auch schon mal Kugel-Headsets im Einsatz, ebenfalls ohne Probleme.
    Mein Problem nennt sich "Tragekomfort" und "Sichtbarkeit des Systems". Den Rest setze ich voraus :) .


    Meine Eckpunkte in 2 Beispielen:
    1. Ein DPA oder Countryman hätte zwar die von mir gewünschte Optik, fällt aber aus Preisgründen grundsätzlich heraus.


    2. Das OPUS54 hat genau die von mir gewünschte Klangqualität und liegt im preislichen Idealrahmen, lässt sich aber nicht über mehrere Stunden bequem tragen und hat eine optisch zu große Kapsel.


    Das optimale Headset sollte also irgendwo dazwischen angesiedelt sein und auch Brillenträger sollten keine Probleme haben.


    yamaha4711:
    Lavalier werde ich am kommenden WE testen können. Ich habe verschidene kleine Audio Technica und Beyerdynamic, aber alle ohne Clip. Damit werde ich mal einen Testlauf mit einer handgebasteleten Klammer machen.


    Gruß Günter

  • Hat schonmal jemand das Headset von Rode in den Fingern gehabt? Bin erst duch diesen Thread darauf aufmerksam geworden. Was mich etwas irritiert ist der max. Grenzschalldruckpegel von 110 dB. Meine DPA haben 144 dB. Selbst bei den extra empfindelichen Ansteckern von DPA sinds noch 134 dB. Kommt man mit den Rodes da überhaupt hin, wenns auch für Gesang sein sollte?


    Gruß UWE

  • Zitat

    Wie schaut es mit Earmic/Earset aus?


    Wir haben 6 Thomann Earmic 500 im Einsatz, das älteste davon ist ca. 5 Jahre alt.
    Ich habe damit kalkuliert, im Schnitt eins pro Jahr austauschen zu müssen.
    Bis jetzt sind alle noch heil.


    Zitat

    Halten die oder schlabbern die rum?


    Das kommt entscheidend auf den Kopf an.
    Bei einigen Leuten hält es so, bei allen anderen hilft ein Stückchen 3M Transpore.


    Zitat

    Oder leiern die bei öfterem Verbiegen/Anpassen aus?


    Der Lack geht ab, wenn man sie auf rechtes Ohr umbiegt - deshalb lassen wir sie links.


    Gruß
    Claus

  • Hallo Leute,


    IMG HSE 152 A/SK. Wobei mir diese Niere klanglich deutlich schlechter gefällt als die sonst baugleiche Kugel. Ansonsten absoluter Preis/ Leistungs Burner und da schmerzt es wirklich nicht einen abgebrochenen Bügel einfach mal wegzuwerfen. Das Kabel ist tauschbar. Tragekomfort super. Wir benutzen viel die 150er Kugel, auch im direkten vergleich zu sehr teuren Mikrofonen, mir fallen da keine nennenswerten Nachteile auf.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "thc"


    Wir haben 6 Thomann Earmic 500 im Einsatz, das älteste davon ist ca. 5 Jahre alt.
    Ich habe damit kalkuliert, im Schnitt eins pro Jahr austauschen zu müssen.
    Bis jetzt sind alle noch heil.s


    Kann zu den genannten Earmics noch jemand was sagen,
    hält das auch vernünftig oder ist eine andere Bauart vorzuziehen?
    Vom Klang her für einfache Moderation und Karneval zu gebaruchen?

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Generell finde ich Kugel besser für ungeübte Sprecher, ploppt weniger. Kugel oder Niere ist doch gar kein so gravierender Unterschied bei Headsets. Die sitzen doch direkt am Kopf, die Reflexionen versauen die Richtcharakteristik.

  • zum Rode Headset: Hatten wir ein paar Tage zum Testen in einer Real-Life-Situation. Hübsches Headset, ein bißchen frickelig, ziemlich angenehm zu Tragen. Aber es zerrt, so bald jemand etwas lauter spricht oder singt. Das war das Aus für dieses, wenn man es pfleglich behandelt, schöne Headset.


    zum Thomann Earmic: Der Gewinner unserer Testaktion. Angenehm zu tragen, man kann wenig falsch machen und v.a. keine kleinen Schräubchen etc. verlieren. Deutlich pflegeleichter als das Rode Headset. Zerrt auch bei wirklich lauten Stimmen nicht, klingt gut, äußerst wenig Feedbackneigung (passende PA vorrausgesetzt), ist hübsch und unauffällig.
    Nachteil: Das einzige Problem war den richtigen Sitz bei Leuten mit angewachsenem Ohrläpchen zu finden, da kamen wir um Hautklebeband nicht rum. Wenn jemand eine andere Lösung hat, gerne.

  • Zitat von "tobias kammerer"

    IMG HSE 152 A/SK. Wobei mir diese Niere klanglich deutlich schlechter gefällt als die sonst baugleiche Kugel.


    Kann ich auch empfehlen. Hat mal jemand zum ausprobieren mitgebracht. Klingt erst mal sehr "anders" als das Original (DPA), aber nach Verbiegen am EQ ein top Ergebnis. Habe es dann den ganzen Tag zusammen mit 5St. DPA benutzt. Nicht viel schlechter und ging genauso laut. (parametrik vorausgesetzt).



    Damit habe ich leider eine schlechte Erfahrung gemacht.
    Eine bekannte Kaberett Truppe kam mit diesen Mikrofonen und eingenen Sendern (Sennheiser) und ich hatte nur Probleme.
    Hauptproblem: Die Mikrofone zerren, sind nicht Pegelfest.
    Ich hatte rein optisch erst gedacht, dass die Herren die Coutryman e6 benutzen und hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass die Funkstrecke zu hoch gepegelt ist, genau so hat das geklungen. Dem war aber nicht so, das war leider das Mikro. Ich habe es dann selbst ausprobiert, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Ergebnis: Mikrofon verträgt keine hohen Pegel.
    Ausserdem klingen die für mein Empfinde nicht wirklich "offen". Kann aber sein, dass die schon kaputtgeschwitzt waren.(alle 3St.?????)


    Zitat von "Jens Droessler"

    Generell finde ich Kugel besser für ungeübte Sprecher, ploppt weniger


    Kann ich absolut unterstreichen. Allerdings geht die Niere (z.B. DPA) unter extrem schwierigen Bedingungen dann doch einiges lauter. Ist aber soundlich viel schwieriger zu handlen. Wenn die ein paar Millimeter verrutscht klingt das komplett anders.


    Lavalier: Das kriegt man unter den beschriebenen Bedingungen höchstens eine Niere laut genug. Das kann auch gut sein, allerdings nur solange der Vortragende den Kopf gerade hält.
    Bei einem ungeübten Sprecher, der einmal nach unten in seinen Vorschau Monitor redet und sich in der nächsten Sekunde nach hinten zur Leinwand umdreht, hast du verloren.

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "verstärkerberserker"

    Kann ich auch empfehlen. Hat mal jemand zum ausprobieren mitgebracht. Klingt erst mal sehr "anders" als das Original (DPA), aber nach Verbiegen am EQ ein top Ergebnis. Habe es dann den ganzen Tag zusammen mit 5St. DPA benutzt. Nicht viel schlechter und ging genauso laut. (parametrik vorausgesetzt).


    Was hast du da genau eingestellt? Genauere Infos wären prima.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Zitat von "verstärkerberserker"

    Eine bekannte Kaberett Truppe kam mit diesen Mikrofonen und eingenen Sendern (Sennheiser) und ich hatte nur Probleme.
    Hauptproblem: Die Mikrofone zerren, sind nicht Pegelfest.


    T. verkauft das ja direkt so als Set.
    Allerdings halte ich's auch vermessen, ein 100 Euro Teil mit einem für 500 zu vergleichen.
    Generell sind die Meisten preiswerten Mikros nich für besonders Pegelfest. Wie auch?


    Suche auch eine Anlage, kann mich aber ebenfalls nicht entscheiden.
    Vor allem, ob Sender und Mic nicht besser vom selben Hersteller sein sollten...

    Never stop a running System

  • Zitat von "madmax"

    Suche auch eine Anlage, kann mich aber ebenfalls nicht entscheiden.
    Vor allem, ob Sender und Mic nicht besser vom selben Hersteller sein sollten...


    Mit Abstand die meiste Jobs mache ich mit DPA und Countryman. Habe bisher noch keinen Nachteil dabei gefunden, dass die keine Funkstrecken anbieten.


    Man muß natürlich aufpassen, dass alles zusammenpasst. Ein hochwertiges Mikrofon wird seine Performance auf einer "billig Funkstrecke" nicht ausspielen können.


    und
    Die Anschlüsse/Stecker müssen natürlich angepasst/optimiert sein (Impedanz/Versrgunsspannung)

    ...Holz ist braun!

  • Hallo,


    ich kann das Problem mit den HSE 150 nicht nachvollziehen. Bei mir zerrt da nix, auch nicht bei Musical oder so. Die haben halt relativ viel Pegel, mann muss deswegen am Sennheiser weit abregeln, sonst zerrt der. An anderen Bodypacks ist es halt wieder anders. Wobei ich immer sagen muss, dass ich die Kugeln habe. Mir gefällt es übrigens besser als DPA. Ich muss immer am DPA rumschrauben, bis es wie das HSE 150 klingt :D


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer