Klingt Audix OM7 Funk so anders als das OM7

  • Hi!
    Habe aufgrund einiger Tipps hier das OM7 in der Funkvariante gekauft - und bin beim ersten verwenden total erschrocken, da es komplett anders klingt als unser kabelgebundenes OM7 - es klingt ziemlich schrill - und ohne eine kräftige Senke bei ca. 3,5kHz ist es garnicht zu gebrauchen.


    Ist das normal - oder ist hier nur etwas defekt?


    Bitte um kurze Info - Danke.

  • Zitat von "Jueof"

    Die meisten veränderungen dürften im dynamik bereich liegen



    Und was soll das jetzt genau für ein sinniger Beitrag sein??


    Was willst Du damit ausdrücken? :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

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  • ich denke beim lesen des eingangstextes im ersten moment eher an einen kapseldefekt.
    sowas hatte ich schonmal mit einer e935 sendestrecke (wasserschaden)


    Zitat von "Jueof"

    Die meisten veränderungen dürften im dynamik bereich liegen


    was hat denn der dynamikbereich mit schrillem klang zu tun?
    kannst du uns deinen gedankengang mal erläutern?


    wenn du deine kurzgehaltenen behauptungen zukünftig mit etwas mehr text füllen könntest, damit der rest der menschheit auch erkennen kann, wie du zu deinen überlegungen gekommen bist -- dann wäre das echt hilfreich für alle mitlesenden. 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora Hi, auf funkstrecken wird das signal durch eine kompander schaltung gejagt. Da durch vermutlich eher abweichungen im dynamischen als als im fg. Deine vermutung klingt schlüssig. Lg

  • es ist bekannt, das in funkmikrofonen kompanderschaltungen eingesetzt werden, um bei dem vorgeschriebenen frequenzhub die nutzbare dynamik zu vergrössern. das machen alle so, trotzdem ergibt sich nicht bei allen funkstrecken ein dünner sound. in sofern glaube ich jetzt erstmal nicht, dass das beschriebene problem hier zu suchen ist. es sei denn, der schaltkreis schwingt sich aus irgendeinem grund auf und verstärkt einen einzelnen frequenzbereich. ob das aber überhaupt möglich ist, könnte erst die genauere begutachtung des schaltkreises ergeben...
    so oder so: das teil muss zum service

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jueof bezog sich allgemein auf Unterschiede kabel/funk, da die Vorredner allgemeine Unterschiede zwischen Funk und Kabel genannt haben und jeweils ausschließlich auf den Frequenzbereich eingegangen sind...

  • Zitat von "erik"

    Jueof bezog sich allgemein auf Unterschiede kabel/funk, da die Vorredner allgemeine Unterschiede zwischen Funk und Kabel genannt haben und jeweils ausschließlich auf den Frequenzbereich eingegangen sind...


    Ich fass es nicht. Man kann mich auch verstehen. Danke erik :!:
    Im übrigen gibt es auch anwendungen wo einem dieser "fehler" zur hilfe kommt.. Aber das ist ot

  • Halloele,
    durch zufall ueber diesen Thread gestolpert.


    Also,
    der Kompander ist dazu da die Dynamik zu erhoehen ...


    Gruesse Johannes


    P.S. hat wohl aber nichts mit deinem Problem zu tun ....

  • Hallo,
    ich moechte mir zunaechst grosse ausfuehrungen sparen und verweise auf den wikipedia artikel welcher doch einen relativ kompakten ueberblick gibt.


    Zitat von "guma"

    ......der Kompander ist dazu da die Dynamik zu erhoehen ...Nein.


    doch! 8)



    http://de.wikipedia.org/wiki/Kompander


    Im Ergebnis ist das Rauschen in leisen Musikpassagen reduziert, die nutzbare Dynamik damit deutlich größer.

  • Siehe Überschrift !


    Der Kompander erhöht im besten Fall die Dynamik der Übertragungsstrecke aber keinesfalls ist die Dynamik dann besser als beim gleichen jedoch kabelgebundenen Mikrofon. Danach wurde aber gefragt. Alles nur eine Frage des Standpunkts. :D:D

  • Naja, darum ging es ja nicht. Es wird immer den Kompandern die geringere Dynamik in die Schuhe geschoben, was einfach nicht stimmt.
    Genauso wie die Aussage das es nicht stimme, dass der Kompander dazu da ist die Dynamik zu erhoehen.


    Als Dynamik bezeichne ich den Bereich zwischen dem Noisefloor und Clipping ... und eben dieser Bereich wird durch Kompandierung erhoeht.


    Gruesse


    Johannes

  • ich sage hierzu als gelernter funkelektroniker:
    JEIN


    erklärungsversuch:
    eine kompanderschaltung hat eigentlich nur eine aufgabe:
    die dynamikinformation steckt in der frequenzmodulation im frequenzhub. das ist die +/- abweichung vom frequenzmittel der unmodulierten sendefrequenz (das muss man jetzt nicht auf anhieb verstehen)
    dieser hub ist auf eine bestimmtes maß begrenzt. dieses maß wurde vor langer zeit durch die damaligen anforderungen im rundfunk festgelegt und lässt technisch gesehen für eine mikrofonübertragungsstrecke nicht genügend dynamikumfang zu. der wunsch nach mehr dynamikumfang braucht also einen schaltungstrick.
    und hier kommt die kompanderschaltung ins spiel:
    man komprimiert zunächst die dynamik des mikrofonsignals auf das zulässige maß (max. frequenzhub), um sie dann im empfänger mit einem expander wieder auseinanderzuziehen.


    man kann also sagen:
    - ja, die signaldynamik wird mit dem kompander-trick gegenüber dem in der übertragungsstrecke erlaubten dynamikumfang vergrössert
    - nein, die signaldynamik wird nicht vergrössert, sie wird lediglich 1:1 (bei guten funkstrecken ;) ) durch einen flaschenhals geschickt. es wäre recht sinnfrei, die signaldynamik des mikrofonsignals künstlich zu erhöhen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jo eben, die Dynamik der Quelle wird im Verhältnis zu einer Kabelstrecke bestenfalls nicht verschlechtert. :D


    Denkt man an den Titel dieses Threads, geht es eben nicht um den Unterschied zwischen "guten und schlechten" Funkstrecken.

  • Idealerweise wird sie nicht verschlechter, aber diesem Ideal kommt, wie ich glaube, keine Funkstrecke nahe. Fast jeder Handsender hat ja seine Einstellmöglichkeit für die Empfindlichkeit, und selbst auf unterster Einstellung kann kaum ein Sender mit dem maximalen Spannungpegeln einiger dynmaischer Mikrokapseln umgehen. So kenne ich Leute, die zur Not ein SM58 oder gar Beta58 in die Bassdrum werfen. So überschalgsweise würde ich sagen, dass ein U2-Sender auch nur annähernd weit genug runtergedreht werden kann. Daraus ergibt sich also eine dynamische Einschränkung gegenüber der Kabelversion. Wie relevant die in der Praxis ist, ist wieder eine andere Frage...


    Im Übrigen gibt es auch analoge Funkstrecken ohne Kompander, die sogar brauchbar funktionieren. Die Zukunft wird aber dank fortschreitender digitaler Dividende irgendwann digital sein, und da ist man dynamikmäßig nicht mehr an den Frequenzhub gebunden.