Analog vs. Digital - wieder einmal

  • Zitat von "audiobo"


    Zu Guma: Sei doch bei deinem "von Null kurbeln" bitte so fair und bring auch beim Digipult dein Siderack mit ...


    Nicht ganz richtig: wie Du selbst festgestellt hast, wirds mit inserts am M7 schwierig und MY8-ADDA96 Karten dafür wie bei mir gibts eher selten.


    Wie Du ebenfalls weißt, ist das Einfügen von mitgebrachten presets in eine Fremd-Session am DiGiCo deutlich flotter als aus einer .YSE Datei über die libraries im SM Editor in ein Yamaha Vorort-file. Das ersetzt für mich das Anschliessen von Inserts.... bleiben nur zwei FXe.... :wink:

  • Zitat von "Kracky"

    Aber eigentlich sollte das ganze hier nur der Hinweis von meiner Seite sein das es mir eben aufgefallen ist. Mein Beitrag tut jetzt nichts mehr zur Sache weil er nach den weiteren Antworten so nicht mehr ins Thema passt.


    Wie Dir ja aus der Vergangenheit bekannt ist, werden hier keine Beiträge gelöscht, sondern an einem Dir bekannten Ort aufbewahrt. Dort ist nichts. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du auf die Schnelle etwas produziert haben könntest, was so daneben gewesen wäre, dass man es hätte dort hin verbannen müssen. Du solltest Dir trotzdem Mühe geben, Deinen Beitrag zu rekonstruieren, sonst wirkt das irgendwie unglaubwürdig.

  • Ich bin jetzt auch eher davon ausgegangen, dass die Effekte verhältnismäßig viel Zeit brauchen, die hat man sich ja in der Regel in mühevoller Kleinarbeit über einen gewissen Zeitraum erstellt.


    Und dann müsste man eigentlich das Editieren der Pultinternen FX mit dem Editieren eines SPX oder PCM vergleichen, da bin ich im Digipult idR. auch wieder schneller als in den ganzen Untermenüs der 19"-Kisten.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ich finde ein XL3 jetzt nicht wirklich als den Inbegriff eines übersichtlichen Arbeitsplatzes. Und für eine kleine Hütte so ein Riesenpult (nebst oversize PA) zu stellen lässt den Vergleich Analog vs Digital nicht so objektiv erscheinen.
    Ich bin ja auch schon ein alter Sack und kenne analoge Mixer von Jugendzeiten an. Zwischenzeitlich haben wir nur noch 2 analoge (Riesen)Kisten, aber Umsatz wird mit einfachen 01V96 und LS9 gemacht. Mit einem 01V, M7 oder LS9 bin ich schon lange fast genauso schnell wie mit Analog, ich sehe da kaum noch Probleme die eine Arbeits/Geschwindigkeitsdiskussion nötig erscheinen lassen.
    Letztlich kommt man soundmäßig sowohl mit der billigsten Digitalgurke als auch mit dem edelsten Analogbock zu guten oder schlechten Ergebnissen. Raum, Band (Arrangement und Sounds), Lautsprecher, und letztlich Talent des Tonmischers haben weitaus größeren Anteil am Endergebnis.

  • Zitat von "audiobo"

    Ich bin jetzt auch eher davon ausgegangen, dass die Effekte verhältnismäßig viel Zeit brauchen, die hat man sich ja in der Regel in mühevoller Kleinarbeit über einen gewissen Zeitraum erstellt.


    Und dann müsste man eigentlich das Editieren der Pultinternen FX mit dem Editieren eines SPX oder PCM vergleichen, da bin ich im Digipult idR. auch wieder schneller als in den ganzen Untermenüs der 19"-Kisten.


    Ja mit der Editiergeschwindigkeit bin ich Deiner Meinung, allerdings gehts ja um das Vororttempo und da ist das Gespeicherte jetzt egal in welcher Mühle eben durch kein Geschraube zu toppen.


    OT: in den DiGiCo FXen vermissen wir bei aller Einfachkeit der Bedienung doch wohl beide den einen oder anderen Parameter ? :D

  • OT, aber ja. Wobei ich damit noch leben könnte, wenn wenigstens die Hall-Algorithmen etwas lebendiger klingen würden. Man muss es ja nicht übertreiben wie beim SSL X-Verb, bei dem man alle 6 Erstreflexionen in Zeit, Pegel, Klang und Modulation einstellen kann... (Aber: geiler Sound :D )

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  • rockline: Es wäre auch für mich die Tage gar kein Thema gewesen, wenn mir bei dem Job nicht so dermaßen viele Leute mit entsprechenden Vorurteilen begegnet wären - ich fühlte mich stellenweise 3-4 Jahre in die Vergangenheit versetzt, als die M7 plötzlich überall stand und sich deshalb jeder damit auseinander setzten "musste" (ich sehe es ja eher so, dass ich neue Dinge erlernen darf).

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  • Zitat von "guma"

    Wie Dir ja aus der Vergangenheit bekannt ist, werden hier keine Beiträge gelöscht, sondern an einem Dir bekannten Ort aufbewahrt. Dort ist nichts. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Du auf die Schnelle etwas produziert haben könntest, was so daneben gewesen wäre, dass man es hätte dort hin verbannen müssen. Du solltest Dir trotzdem Mühe geben, Deinen Beitrag zu rekonstruieren, sonst wirkt das irgendwie unglaubwürdig.



    Es ging dabei um zwei Berichte aus der Praxis gerade zum Thema Ausfall, hier eben zum einen analog Pult bei dem die Mastersektion sporadisch ausgefallen bzw. lauter und leiser geworden ist. Weil analog hier der klare Vorteil das man über verändertes Routing eine Subgruppe als Master umfunktioniert hat. Hierzu auch die Aussage das es bei analogen Geräten oft mögliche Schlupflöcher gibt um den Job doch noch zu erledigen. Bei Digital ist das wohl eher undenkbar, ich habe es selbst noch nie erlebt das nur gewisse teile ausfallen man aber bedenkenlos die restlichen Funktionen nutzen kann. Dann kam der Vergleich zu Kombigeräten im Haushalt und Büro und noch eine Geschichte aus der Praxis von unsicheren Mischern schon am Analogpult und wie du die dann mit der Zusatzbelastung des digitalen in ihr verderben rennen lässt ebenso wie eine kleine Geschichte zu einem Bandmischer den ich mit Gewalt nicht ans Digitalpult bringe, der lieber daneben sitzt und einem sagt was er gerne geändert haben möchte bzw. der inzwischen der Meinung ist, ich könnte das eh viel besser.
    Das war jetzt die Kurzzusammenfassung, das andere war weit ausführlicher und evtl. mit einer noch persönlicheren Note der Sicht zum Thema.


    P.s.: Ich weiß auch aus der Vergangenheit das trotz der getroffenen Abmachung Beiträge entschwunden sind und es gab da sogar jemand der sich teilweise dazu bekannt hat weil er der Meinung war das er in der Situation und Lage sein mich zu bevormunden, auch einer der Gründe für den Streit damals. Aber lassen wir es gut sein, ist auch nicht so wichtig.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Bei Digital ist das wohl eher undenkbar, ich habe es selbst noch nie erlebt das nur gewisse teile ausfallen man aber bedenkenlos die restlichen Funktionen nutzen kann.


    Ich sehe das etwas zwiespältig mit den "halb" funktionierenden Pulten bzw. Geräten im Allgemeinen - dafür geisterte hier viel zu lange eine X8 mit defekter Mutegruppen-Sektion herum, bei der sporadisch immer wieder irgendwelche Kanäle stumm waren - frei nach dem Motto "Das Pult funktioniert doch noch"


    Desweiteren kann man hier schon ein wenig gegenhalten:
    Einem Kollegen wurde mal Bier in die Eingangssektion von einer M7 geschüttet, worauf die ersten 8 Kanäle mit 0dBFs durchgedreht sind - heruntergezogen, Inputs umgesteckt, weitergespielt.
    Bei einer iLiveT würde lediglich die Oberfläche durchgehen - Laptop rausholen und weitermachen, wenn auch etwas unkomfortabler.
    Bei wirklich wichtigen Übertragungen wie Hauptversammlungen bleibt so oder so nur die Komplett-Havarie - dafür aber allerdings sehr komfortabel: um ein Yamaha-Pult komplett zu spiegeln reicht ein Midikabel, bei Digico Cat5 und dann ab in den Mirror-Mode.
    Ich glaube auch, dass es da in der Zukunft in Sachen Betriebssicherheit noch bessere Konzepte geben wird - das vom Pult abgekapselte Processing ist meiner Meinung nach ein guter Schritt.


    Zitat von "Kracky"

    ...noch eine Geschichte aus der Praxis von unsicheren Mischern schon am Analogpult und wie du die dann mit der Zusatzbelastung des digitalen in ihr verderben rennen lässt...


    Wer lässt denn hier wen einfach irgendwohin rennen? Das klingt nach schlechter Erfahrung mit Vor-Ort-Technikern.


    Ich wage sogar die Behauptung, dass der oben erwähnte Kollege an einer von mir vorbereiteten SD9 weniger Probleme gehabt hätte, da sich dort nichts auf der Oberfläche befunden hätte das er nicht braucht und in jedem Mix alles auf einen Tastendruck vor seiner Nase gewesen wäre und er nicht auf dem Weg von der linken Pultseite zum rechts stehenden Siderack die Anschlussreihenfolge hätte im Kopf behalten müssen (ja ich weiß, das klingt jetzt sehr böse :? )


    Zitat von "Kracky"

    ...wie eine kleine Geschichte zu einem Bandmischer den ich mit Gewalt nicht ans Digitalpult bringe, der lieber daneben sitzt und einem sagt was er gerne geändert haben möchte bzw. der inzwischen der Meinung ist, ich könnte das eh viel besser.


    Dazu müsste ich eigentlich generell nur sagen "no comment" - wenn ich nicht schon miterlebt hätte, wie im Club der Kollege für die FoH-Betreuung nach dem Mischen der Vorband den MainAct von deren Pultmann auf´s Auge gedrückt bekommen hat, weil dieser beim Soundcheck einfach nicht klar kam und meinem Kollegen den besseren Sound attestiert hat - mit einer X-VCA und Standard-Siderack. Das hat rein gar nichts mit Digital an sich zu tun, es muss immer nur als Ausrede herhalten.

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  • Kurz was dazu, ein Vor Ort Techniker kann noch so gut sein, wenn es eben im entscheidenden Moment klemmt dann ist es oft einfach so das er meist zu spät reagieren kann. Da gibt es zum Beispiel den Knackpunkt der fast überall im Digitalen machbar ist, ich baue mir aus Unaufmerksamkeit, in der Action eine Feedbackschleife in den Aux Returns. Ist mir selbst schon passiert und glaub mir ich selbst hatte in dem Moment heftig zu kämpfen bis ich meinen Fehler bemerkt habe.
    Zu Betriebssicherheit, eigentlich sind alle auf dem Markt erhältlichen und etablierten Geräte doch schon in soweit vertrauenswürdig, wie gesagt ich fahre selber gerne digital, aber du kannst dich eben noch weit weniger ins Pult versetzen, was machte es wann und wieso, das war analog logischerweise weitaus klarer und strukturierter. Einem Kabel, auch noch einer Leiterbahn kann ich mit dem Auge folgen, so kann ich mir das ganze auch gedanklich weit leichter einprägen, einer Software zu folgen ist da weit komplexer zumal man dann meist den Background nicht hat und auch selbst damit wenig anfangen kann.

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    André Ruhnau
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    78598 Königsheim

  • Zitat von "Kracky"

    Kurz was dazu, ein Vor Ort Techniker kann noch so gut sein, wenn es eben im entscheidenden Moment klemmt dann ist es oft einfach so das er meist zu spät reagieren kann. Da gibt es zum Beispiel den Knackpunkt der fast überall im Digitalen machbar ist, ich baue mir aus Unaufmerksamkeit, in der Action eine Feedbackschleife in den Aux Returns. Ist mir selbst schon passiert und glaub mir ich selbst hatte in dem Moment heftig zu kämpfen bis ich meinen Fehler bemerkt habe.


    Das haben aber auch schon Techniker bei etwas größeren Analogpulten geschafft. Das meinte ich mit "strukturiertes Arbeiten", welches das verhindert...und dann ist das einfach auch eine Frage der Routine. An Pulten, die man nicht so gewohnt ist, verhaspelt man sich leichter. Ich erinnere da z.B. an die 'pan oben, gain unten' Geschichte an den alten großen Yamaha-Konsolen. Für die Digital-Pulte, die man kann, sollte das spätestens beim Laden der eigenen, hoffentlich gut gestalteten session/setup gegessen sein.

  • Hallo Leute,


    mir fällt es inzwischen auch immer noch schwerer den Analogplätzen etwas abzugewinnen. Tatsächlich kommt das ganze Gejammer immer von Technikern, die sich einfach mit Digital nicht auseinandersetzen wollen. Ich selbst mache zunehmend die Erfahrung, dass inzwischen der Soundcheck mit einem Digitalpult schneller vonstatten geht, als analog. Allein deswegen, weil ich für Kompressoren nicht noch mal schnell hinters Pult muss um mich dann umständlich immer wieder zum Siderack zu drehen (welcher Kompressor steckt doch gleich nochmal auf dem E-Bass?).
    Ich kann auch meinem eigenen Anaolgzeug nichts tolles am Klang abgewinnen. Allein der Featurevorteil bei einer halbwegs vernünftigen Digitalkonsole resultiert bei richtigem Umgang in der Regel in einem gesamt besseren Ergebnis, selbst wenn der einzelne EQ/ Kompressor/ Wandler... nicht so gut klingt, wie das einzelne Analogteil.
    Extrem psotiv finde ich auch die Digicores (könnte man natürlich auch bei einem Analogplatz einsetzen). Da ist die Signalreinheit im praktischen Alltag eine völlig andere Liga als am Analogplatz.
    Einzig während der laufenden Vernstaltung sehe ich leichte Vorzüge bei einem Analogplatz, da man hier eben intuitiv an viele Regler gleichzeitig rankommt. Ein Beispiel: Solo Gitarre beginnt: PAN Mitte, Hall mehr, Delay dazu, Hi Mid Gas geben, dabei Begleitgitarre leiser, Solo lauter. So etwas geht am Analogplatz in Sekunden und ist bei Digital evtl. schon ein wenig gefummel (oder eine Szene :D ).


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "Kracky"

    Da gibt es zum Beispiel den Knackpunkt der fast überall im Digitalen machbar ist, ich baue mir aus Unaufmerksamkeit, in der Action eine Feedbackschleife in den Aux Returns. Ist mir selbst schon passiert und glaub mir ich selbst hatte in dem Moment heftig zu kämpfen bis ich meinen Fehler bemerkt habe.


    Kann man auf Analogpulten auch falsch machen und es dauert , bis man es findet, weil man damit nicht rechnet.


    Aber ganz ehrlich, wenn solche Fehler ein Argument kontra Digital sind, würde ich empfehlen, sich nicht mehr an Pulte zu stellen.
    Klar kanns mal kurz passieren, ist mir auch schon, ich würde aber nie das Pult dafür als schuldig erklären sondern meine nicht aufmerksame Arbeitsweise.


    Zitat von "Kammerer"

    Einzig während der laufenden Vernstaltung sehe ich leichte Vorzüge bei einem Analogplatz, da man hier eben intuitiv an viele Regler gleichzeitig rankommt. Ein Beispiel: Solo Gitarre beginnt: PAN Mitte, Hall mehr, Delay dazu, Hi Mid Gas geben, dabei Begleitgitarre leiser, Solo lauter. So etwas geht am Analogplatz in Sekunden und ist bei Digital evtl. schon ein wenig gefummel (oder eine Szene


    Am Analogpult hast Du auch nicht 5 Hände gleichzeitig und auch analog dauert das eine wenige Sekunden.
    Digital sehe ich da keinen Unterschied.
    Ausser ihr habt ein Digitalpult, was die Bedienelemente nicht ordentlich ausgeführt hat.
    Aber sowas kann man sogar auf einem LS9 seriös machen

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  • Hmm, die Feedback-Nummer... ist mir auch schon passiert - bei beiden Varianten: Analog weil ich schief geguckt habe, digital weil ich noch im falschen Layer war. Man könnte sagen, es gehört irgendwie zum Lernprozess.
    Ich bin aus u.a. diesem Grund mittlerweile auch kein Freund mehr vom Sends-On-Fader-Modus - vom Einstellgefühl her ist es super, aber wenn das große Chaos um einen herum herrscht und das Pult nicht gerade mit Sirenen und Lichtorgeln auf den aktuellen Zustand hinweist, kann das schon mal schiefgehen. Zum Glück gibt es bei den gängigen Kisten auch noch Drehknöppe...


    Was ebenfalls gerne passiert, ist dass (digital) unerfahrene Mischer direkt alle Möglichkeiten nutzen wollen und sämtliche Kanäle splitten, um einen separaten Monitormix erstellen zu können und dann wahlweise im falschen Layer unterwegs sind oder eine Rückkopplung verursachen, indem sie unbedachterweise im FoH-Layer den Gain hochziehen. Aber auch das gehört einfach zum Lernprozess, schließlich werden komplett neue Möglichkeiten ausgetestet, darauf muss das Hirn natürlich erst einmal klar kommen.


    Das kreuz und quer schrauben habe ich am Anfang auch für ein Argument gegen Digital gehalten, mittlerweile sehe ich das entspannt. Bei den wichtigen Dingen ist man schnell genug, wenn man ein vernünftiges Setup hat und die dollen Stereospielereien, für die ich dauernd quer regeln musste, hab ich mir eh abgewöhnt, da man die in der Mitte super hören kann aber den Leuten, die vor nur einer PA-Seite stehen, unglaublich auf den S... gehen können. Wenn ich so recht darüber nachdenke, war das oft einfach nur Beschäftigungstherapie :D .

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • also ich mische mittlerweile sicher 95% meiner gigs auf digitalpulten.
    und so mach nettes gimmick darin will ich echt nicht mehr missen!
    was ich übrigens schon immer als vorteil der digitalen angesehn habe, ist die möglichkeit die auxwege auf die fader zu legen (sends on fader). denn auch mir ist es nicht nur einmal passiert, das ich bei grossen analogpulten mal am falschen knopf gedreht habe... stichwort "parallaxefehler". einzig und allein die übersicht, in welchem aux man sich denn gerade befindet, ist dann noch ein wichtiger faktor.


    ein grosses plus bei den analogen ist aber nach wie vor, das man einfach JEDES mit extrem kurzer einarbeitungszeit bedienen kann. da können die digitalen bedienoberflächen einfach noch lange nicht mithalten, weil es dort keine standards gibt. das ist aber auch schon lange bekannt...


    aber das XL3 ist wahrlich nicht das geeignetste analogpult für "schnell mal..." :shock:


    die befürchtungen, das sich digitalpulte komplett aufhängen könnten, haben sich im laufe der jahre bei den meisten dieser pulte zum glück als gespenstergeschichte entpuppt. selbst die abgerittensten digipulte laufen offenbar meistens zuverlässig, zumindest viel zuverlässiger als ihre abgerockten analogen brüder... ausserdem gibt es bei vielen digikonsolen noch die redundanzmöglichkeit per laptop. in sofern blicke ich da weniger schwarz in die zukunft als noch vor ein paar jahren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ein grosses plus bei den analogen ist aber nach wie vor, das man einfach JEDES mit extrem kurzer einarbeitungszeit bedienen kann. da können die digitalen bedienoberflächen einfach noch lange nicht mithalten, weil es dort keine standards gibt. das ist aber auch schon lange bekannt...


    Und genau im Umkehrschluss muss man wohl zugestehen, das man beim digitalen noch weit mehr mit dem Kopf bei der Sache sein muss, aber ich denke mal das kann man von jemandem der damit sein Geld verdient auch verlangen.

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    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Nur noch zwei kurze Anmerkungen von mir:
    Mir ist es auch schon bei analogen, etwas betagteren Schätzchen untergekommen, dass ein Insert, ein Kanalzug oder ein anderes Teil sich plötzlich und ohne schriftliche Ankündigung verabschiedet hat. Wenn es nicht gerade der Masterkanalzug ist, dauert es bei mir zumindest u.U. schon eine Weile, bis ich die Ursache für den Unwohlklang finde und ein wenig umgestöppselt habe. Dauert das bei Digitalpulten wirklich länger?
    Ich will überhaupt nicht in Abrede stellen, dass mich auch heute noch eine analoge Burg mit vielen bunten Knöpfen und Lichterlein sehr beeindruckt. A Mighty MIDAS oder vergleichbares bleibt toll. Natürlich wird auch der eine oder andere Konzertbesucher seine Begleitung auf eine analoge Mischpultburg aufmerksam machen. Dann aber geht das Licht aus und die Show beginnt. Wenn das Konzert gut war, wird man hinterher den einen oder anderen Refrain oder eine Melodie des Künstlers/Künstlerin hören. Noch nie habe ich gehört, dass ein Konzertbesucher den Namen des Mischpultes oder des Ton-Ings. summt. Eine Schande, egal ob digital oder anlalog. Nur leider bleibt bei Veranstaltungen oberhalb der Eröffnung eines Fahrradgeschäftes kein wirtschaftlicher Raum mehr für schöne, alte, große Analogburgen.

  • Zitat von "Kracky"

    Und genau im Umkehrschluss muss man wohl zugestehen, das man beim digitalen noch weit mehr mit dem Kopf bei der Sache sein muss, aber ich denke mal das kann man von jemandem der damit sein Geld verdient auch verlangen.


    ob das wirklich ein vorteil ist?
    ich bin schon immer der ansicht, das ein mischpult möglichst einfach und logisch bedienbar sein muss, damit man sich auf die eigentliche arbeit konzentrieren kann und nicht durch die technik abgelenkt wird. ein mischpult ist lediglich ein werkzeug, nichts weiter.
    für mich bleibt dieses thema deshalb nach wie vor ein kritikpunkt.
    die oberflächen der digipulte sind immerhin in den letzten jahren stetig besser geworden, das darf man ja anerkennend werten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, der Kollege mit der Legend kann aber scheinbar auch nicht mehr ohne Bildschirm... ob die Variante mit den zugebauten Reglern so benutzerfreundlich ist... :D


    Und wer weiß... vllt. hätte es einen etwas besseren Pultplatz gegeben, wenn der nicht ganz so groß gewesen wäre 8)

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.