Neue Software, Systune oder Smaart 7 ?

  • Zitat von "Thilo Schütz"

    Wo Ihr mich nun schon davon überzeugt habt, hier endlich mal intensiv mit zu diskutieren, darf ich Dir freudig vermelden, dass wir inzwischen etliche User haben, die das AUBION X.8 erfolgreich mit einem MAC und Parallels verwenden. - Dafür ist es ja unter anderem entwickelt worden!


    Ich weiß
    Ich hab da schon mit Jochen Cronemayer geschrieben und er hat mir bestätigt, das es auf Parallels läuft.


    Mein Gedanke war nur, wenn ich mir so ein gerät kaufe, dann will ich es für PC UND MAc verwenden können, da es sich ja um eine Investition handelt, die man nicht so als Techniker aus der Portokasse zahlt.


    Und ich suche ja schon länger nach genau sowas mit Netzwerk, das wäre perfekt.


    Sobald ich weiß, das es auch MAC selbst auch läuft und ich es für diverse Aufnahmen usw verwenden kann, dann werde ich zuschlagen.
    Solange warte ich noch.


    Aber ich denke, viele User wünschen sich auch von Systune eine MAC Version.
    Ich sehe einfach, das gerade im Umfeld viele Kollegen von PC weggehen.

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  • Zitat von "klauston"

    ...
    Ich sehe einfach, das gerade im Umfeld viele Kollegen von PC weggehen.


    ja, seit ich Win7 habe, habe ich wieder genau so viele systemabstürze wie damals zu Win98 zeiten!
    und dieses spielzeug-office 2010 hab ich nach zwei wochen herumärgern wieder deinstalliert und mir wieder mein altes office 2000 paket installiert!!!
    meine güte, kapieren diese softwarejungs denn nie, das man im leben auch noch etwas anderes machen möchte als sich ständig in neue programmoberflächen einzulernen???


    deshalb denke ich auch schon geraume zeit über einen wechsel zu Mac nach.
    wenn ich nicht schon so viel geld in windows hard- und software investiert hätte, dann hätte ich diesen schritt sicher schon getan.


    aber das ist jetzt off topic, gleich wieder zurück zum thema!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Timo Beckman vergleicht in seinem Blog drei Messsysteme (SIM, smaart und SATlive) im Bezug auf die Qualität der Ergebnisse. Leider klappt die direkte Verlinkung nicht, daher muss man über den Blog gehen:


    http://timobeckmangeluid.wordpress.com/


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Fazit:

    Zitat

    They simmed/ smaarted/ sat-ed(?) the system and now the sound system sounds worse then before.


    :D Ich glaub’ den Kollegen übernehme ich mal in die Lesezeichen...


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Das ist aber kein Problem der Messprogramme, sondern der User, die DENKEN, sie könnten damit umgehen

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  • Ja, das ist mir schon klar. Ich fand nur das Resumé so lustig – da konnte ich einfach nicht widerstehen. Und selbstverständlich habe ich die Aussage in grob fahrlässiger Weise unzulässig verkürzt. :D


    @Tomy: ich messe routiniert, viel und regelmäßig – in der Reparaturpraxis, mit Digitalmultimeter und Analogoszi (auch dort gilt im Übrigen: wer misst misst Mist. Außer er weiß sehr! genau, was er tut). Ich bin kein Lautsprecherentwickler. Und ich messe selten/ ungern/ unbeholfen (da unroutiniert) beim Beschallen (hängt aber auch damit zusammen, dass ich dort wenn, dann überwiegend als Bandmischer unterwegs bin).


    Der Messpraxis im Zusammenhang mit räumlich (zwangsläufig) getrennt voneinander installierten Beschallugssystemteilen (Tops/ Subs/ Delaylines/ Fills) stehe ich nach wie vor äußerst kritisch gegenüber; angesichts der an sich simplen Erkenntnis, dass jedes dabei gemessene Ergebnis immer nur für genau einen maßgeblichen Punkt im Raum (= Zuschauerplatz) Gültigkeit haben kann. Wer bestimmt, welcher das ist? Vektoren können in der Praxis eine tückische Angelegenheit sein.
    Wunderbar anschaulich erlebe ich das immer wieder in meinem Heimatvenue. Da rücken, da dort gelegentlich namhafte Acts spielen, regelmäßig auch Laptopspezis der unterschiedlichsten Qualifikation an. Der eine möchte dies ein bisschen mehr verzögert haben, der andere das. Der eine hier 2dB mehr, der andere dort 3dB weniger. Der nächste die Banane ein bisschen mehr zur Bühne gewinkelt, der übernächste wieder zurück. Von reichlichst divergierenden System - EQ – Kurven mal gar nicht zu reden.
    Die Anlage ist immer die selbe, der Raum ebenfalls. Jeder ist von den Ergebnissen seiner Messungen, der Richtigkeit ihrer Interpretation und den daraus zu ziehenden Schlüssen überzeugt. Wer hat recht?
    Für mich im Zweifel der, der die eine oder andere nervige Stehwelle auch ohne externes Messequipment steilflankig und zielsicher rausfischt. (Zu behaupten diejenigen, die einfach nur genau hinhören und sich anschließend auf die Arbeit mit der Band konzentrieren erzielen im Schnitt das bessere Ergebnis, wäre jetzt wieder politisch inkorrekt, da natürlich nicht nachweisbar.)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hi,


    nun, leider komme ich in der letzten Zeit nicht mehr so oft dazu, mit dem Multimeter und meinem 290 DM Conrad-Analog Oszi Amps etc. zu Reparieren. 'Der' lokale Händler, für den ich die Reparaturen gemacht habe, hat schon längst zu, und so geht die Reparaturen entweder nach Stairville oder anderswo hin.


    Ich persönlich ziehe meinen Hut vor jedem, der einen Mastereq mit einem SM58 (oder einem anderen Mikro) einstellen kann. Ich mach das auch, wenn keine sinnvolle Möglichkeit besteht zu messen.


    Für mich liegt der große Vorteil der Messtechnik (und auch der digitalen Prozessoren) hauptsächlich im Zeitbereich. Die Einstellung eine Delayline oder eines gerichteten Bassarrays sind Dinge, die ich mir ohne Messtechnik nicht bzw. nur bei vielfach höherem Zeitaufwand zutrauen würde.


    Ich hatte aber auch schon den Fall, dass ich mit Hilfe der Messtechnik den für die PA zuständigen Technikern zeigen konnte, warum die eine Seite schlechter klingt als die andere (was sie aber wehement abgestritten haben, und so lief dann die Anlage so weiter. Beim Abbau kamen sie dann kleinlaut und haben was von einem 'zugeliehenen, wohl anders belegtem' Speakermulticore gemurmelt.


    Tomy

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  • Wenn die Meßpunkte schlau gewählt sind, kann man für große Teile des Raums daraus Schlüsse ableiten.


    Das Ziel, an Punkten gleicher Lautstärke auch den gleichen Zeitbezug zu haben, ist meßtechnisch schneller zu erreichen als "zu Fuß", bei tonalen Aspekten ist gesunder Hörverstand auch ein sehr gutes Werkzeug.


    Eine schöne empirische Betrachtung über den Fakt, daß Messtechnik ein Werkzeug ist und sonst nichts. Ich kenne keine Software, die Meßpunkte bestimmt oder sinnvolle Pegel für Delays und Fills in Abhängigkeit zum Raum und der Haupt-PA. Das ist Systemdesign, das müssen wir selbst machen.


    Zur Hauptfrage: Ich benutze im Moment Smaart 7 und bin damit sehr zufrieden. Auch wenn die SIM-Begehrlichkeiten durch die 4 Tage SIM-Seminar geweckt wurden. Das Zweig-System mit der automatischen Quellenumschaltung ist schon großartig.

  • Zitat von "billbo"

    angesichts der an sich simplen Erkenntnis, dass jedes dabei gemessene Ergebnis immer nur für genau einen maßgeblichen Punkt im Raum (= Zuschauerplatz) Gültigkeit haben kann.


    Hier möchte ich gerne mal ganz klar widersprechen! Man sollte sich angewöhnen das Messen als Werkzeug des Designs zu sehen. Wenn die PA falsch aufgebaut ist kann Deine Aussage durchaus zutreffen.
    Wenn man aber schon beim Design das Maximieren der Sweetspots im Auge hat. Geometrie ist da Dein Freund. Und wenn man dann die Geometrie auch beim Messen anwendet, kann man genau das Gegenteil Deiner Beschreibung erreichen. Die Auswahl der Messpunkte und die Reihenfolge des Tuningprozesses sind hier ganz entscheidend.
    Ich muss Dir allerdings Recht geben das man bei schlecht gebauten Systemen mit dem Messen nichts erreicht.
    Als Negativbeispiel kann man ja auch sagen das ein schlecht getimtes System sich garantiert nicht vernünftig entzerren laesst. Mit oder ohne Messprogramm!!



    Zitat von "billbo"

    (Zu behaupten diejenigen, die einfach nur genau hinhören und sich anschließend auf die Arbeit mit der Band konzentrieren erzielen im Schnitt das bessere Ergebnis, wäre jetzt wieder politisch inkorrekt, da natürlich nicht nachweisbar.)


    Meine Erfahrungen von hunderten Festival Bands ist ganz genau eine andere. Da gibt es Leute die können das und andere eben nicht! Der Messprogrammverweigerer erzielt eben nicht garantiert bessere Ergebnisse.
    Und der Kollege der auf einer meiner Festivalbühnen genau diese Einstellung hatte konnte aber auch nicht verstehen warum ein Mono Centersub in der Mitte des Geländes nur dann richtig Alarm macht wenn er eine Seite der PA Phasendreht. Da gab es trotz 25 Dienstjahren und Charttopband mit 40000 Zuschauern dennoch eine 6 Setzen. Das ist naehmlich genau der Kollege der immer was von Musikalität und

    Zitat

    "I do this since 25 Years"

    gequatscht hat und die einfachsten Basics der modernen Beschallungstechnik nicht begiffen hat.
    Lange Rede kurzer Sinn. Man sollte die Technik zumindest so gut verstehen um entscheiden zu können wann es Sinn macht sie anzuwenden und wann es eben keinen Sinn macht.
    Ein pauschales dafür oder dagegen lehne ich aber ab.

    Practice, Practice, Practice

  • Wir sind uns glaube ich einig, dass zu wissen was man tut keineswegs automatisch vor ordentlichen Ergebnissen schützt. Und ja, Spinner gibt’s auch bei fünfstelligem Vorverkauf.


    Du bist mir an praktischer Erfahrung bei der Planung/ Einrichtung großer, komplexer Beschallungen sicherlich meilenweit voraus – ist, wie Du hier schon mehrfach anschaulich geschildert hast, ja Dein Alltag, wenn Du als Systemer unterwegs bist.
    Wenn Du also
    - anhand vorgegebener Raumgeometriedaten eine Beschallung entwirfst,
    - dazu aus einem disponiblen Kontingent Lautsprecher auswählst,
    - damit in der Simu unter Berücksichtigung praktischer Einschränkungen (Hängepunkte, Bühnendesign, Sichtlinien, Disponent sagt "stopp!", ...) so lange rum machst, bis Dir das Ergebnis einigermaßen gefällt,
    - das Zeug hin hängst und das von der Systemsoftware vorgeschlagene Setup eingibst:
    Was genau misst Du dann auf der Baustelle noch? Den 'Freund Geometrie' hat Deine Systemsoftware ja bereits umfassend miteinbezogen, wozu wäre sie sonst auch da (okay, mal abgesehen von ein paar 'mechanics')?


    Dass ein aus vielen eng abstrahlenden Teilsystemen bestehendes Gesamtkonstrukt (echtes Linearray in der Vertikalen) hierbei genaueres und vielfältigeres Skalieren ermöglicht als die meisten von uns das kennen ist ein anderes Thema; aber auch das bekommst Du, korrekte Eingabe der Raumdaten vorausgesetzt, doch bereits fertig vorgegeben aus dem Rechner? Und musst es nicht mal per Hand eingeben, sondern lediglich dem Amp sagen "du befeuerst in diesem Setup heute die fünfte Kiste von oben"?


    Und wenn ich einfach nur 'ne Delaykiste so hin hänge, dass sie vom kritischen Einschlagspunkt (der gleicher Lautstärkewahrnehmung) 20m weniger weit entfernt ist als das Hauptsystem – dann delaye ich die um ca. 20m; auch dazu brauch ich kein Messsystem außer vielleicht dem Distometer. Höre mir an (muss ich sowieso), ob das an den betreffenden Stellen tatsächlich so passt wie gedacht. Korrigiere vielleicht ein wenig an Level und Entfernung herum. Und wenn’s dumm läuft abends bei gefüllter Halle wieder unauffällig zurück, weil jetzt mit weniger Reflektionen und mehr Nebengeräuschen der Höreindruck dort doch wieder ein ganz anderer ist.



    Ich bewege mich ganz bewusst auf dünnem Eis – über praktische Erfahrungen mit Messsystemen und Systemsoftware verfüge ich kaum. Erkläre mir, was ich falsch sehe.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Das von Dir angesprochene " Abends klingt es anders in der Halle " kann man eigentlich im Normalfall an der Messoftware durchaus erkennen.
    Also will sagen, es gibt Möglichkeiten die Daten so zu interpretieren, das man sieht, wo die Problemstellen in der leeren Halle liegen ( Coheränz in Verbindung mit höherer Auflösung der Messdaten als Beispiel )


    Wenn man Kisten hängt dann kann man im Vorfeld bei vielen Systemdesignsoftwares sehen, aber genau geht das wirklich erst auf der Baustelle.
    So schwierig ist das nicht, ist nur etwas Physik.
    Und man muß nicht immer nur glauben was man sieht, ich empfehle auch das gegenhören mit Musik die man kennt :D
    Jeder macht Fehler.
    Und oft ist weniger mehr.


    Ich bin schon der Meinung, das man mit vernünftigem Messen durchaus ein schönes System bauen kann.
    Aber man muß sich immer vorher überlegen, wie man es angeht.
    Und Erfahrung ist trotzdem durch nichts zu ersetzen, auch die Software zeigt einem nicht immer Alles.
    Wo Reflektionen passieren muß man durchaus selber vorher abschätzen

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  • also meine erfahrungswerte beim einmessen von delaylautsprechern zeigen mir, das ich nach dem messen der delayzeit mit hilfe eines messystems und sinnvoller position des messmikrofons danach selten noch irgend etwas verändern muss.
    trotzdem höre ich mir das ergebnis natürlich nochmal an, das ist klar. manchmal gebe ich dann noch ein paar millisekündchen dazu, oft passt es aber auf anhieb.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "billbo"

    - anhand vorgegebener Raumgeometriedaten eine Beschallung entwirfst,
    - dazu aus einem disponiblen Kontingent Lautsprecher auswählst,
    - damit in der Simu unter Berücksichtigung praktischer Einschränkungen (Hängepunkte, Bühnendesign, Sichtlinien, Disponent sagt "stopp!", ...) so lange rum machst, bis Dir das Ergebnis einigermaßen gefällt,
    - das Zeug hin hängst und das von der Systemsoftware vorgeschlagene Setup eingibst:
    Was genau misst Du dann auf der Baustelle noch? Den 'Freund Geometrie' hat Deine Systemsoftware ja bereits umfassend miteinbezogen, wozu wäre sie sonst auch da (okay, mal abgesehen von ein paar 'mechanics')?


    Ich messe zb. immer alle Arrivalzeiten und überprüfe diese ziemlich penibel. Timealigne die Subs zur Main PA und messe dann zb Raummoden und suche nach Reflexionen welche zb bei später voller Halle nicht mehr da sind. Damit vermeide ich das mein EQ verfälscht wird.
    Man kann mit Systemsoftware heutzutage viel machen. Keine dieser Programme bezieht jedoch Reflexionsflächen mit ein. Delayzeiten sind auch nur grob akkurat zu sehen. Weil der Hängepunk ja dann doch noch 20 cm verrückt ist und man doch etwas höher muss.
    Das muss man alles nachprüfen. Wichtig ist auch das man auf diese Weise relativ zügig Verkabelungsfehler und Aufbau Fehler finden kann. Denn man baut ja nicht alleine auf.
    Was das Simulationsprogram auch nicht berücksichtigt sind Laufzeiten des DSP und der Weichen. Vielleicht sind in dem Amp noch Delayzeiten von gestern drinnen. Und genau deshalb ist Einstellung mit Disto gerade mal OK aber eben nicht genau.
    Wenn man etwas geuebt ist geht dieser Prozess sehr zügig. Viel zügiger als das schätzen und Nachstellen. Und nebenbei auch viel Akkurater.


    Zitat von "billbo"

    Du bist mir an praktischer Erfahrung bei der Planung/ Einrichtung großer, komplexer Beschallungen sicherlich meilenweit voraus – ist, wie Du hier schon mehrfach anschaulich geschildert hast, ja Dein Alltag, wenn Du als Systemer unterwegs bist.


    Da höre ich schon etwas Sarkasmus raus. Werde mich aber gegenüber der früher war alles besser Fraktion nicht mehr rechtfertigen! Ich mache sehr viel Minijobs und mache auch Clubgigs. Ich hole dort nicht sofort den Messcomputer raus, denn Du weisst ja selber das die meisten Hausclubs und Haustechs das immer alles super im Griff haben. Ich mach dann kurz ne CD an und wenn es passt komme ich auch so klar. Aber eine Grossbeschallung die gerade aus dem LKW kommt und aufgebaut wird kann man damit sicher nicht vergleichen.

    Practice, Practice, Practice

  • Nein, ausnahmsweise mal kein Sarkasmus. Es gibt vieles, bei dem ich trotz Alter und Erfahrung eher noch Anfänger bin. Mir ist klar, dass auf Großbaustellen ganz andere Probleme warten als in der 1000er Festinstallation. Deshalb danke fürs Erläutern.
    'Hängepunk' ist aber trotzdem schön :D.


    Kontrolle/ Gegenprüfung/ Überprüfung auf eigene und fremde Fehler: okay, kapiert. Sollte ich aber auch beim ersten Ipod – Song heraushören können – zumindest dass da was essentielles nicht stimmt.
    Arrivalzeiten: die jedes einzelnen Elements/ jeder einzelnen Gruppe/ jedes Teilsystems?
    Unterschiedliche Latenzen einzelner Teilsysteme: klar, das können Maßband oder Disto nicht. Spielen die bei den Größenordnungen/ Entfernungen, um die es da geht, tatsächlich eine Rolle?
    Ähnliche Gedanken zum 20cm verrückten Hängepunkt: nun, dann sitzt jetzt im Zweifel eben der Hintermann im perfekten Sweet Spot.
    Timealignment Hauptsystem – Subs: für wen machst Du das passend? Für den Zuschauer in der Mitte des Hauptfeldes? Für Dich am FOH? Für den ersten Rang? Für die VIP – Tribüne? Die nötigen Korrekturwerte dürften sich da in vielen Fällen um etliche Meter unterscheiden. Und ganz großes Pech für den auf dem Balkon auf Höhe des Hauptsystems.
    Reflektionen/ EQ – Verfälschung: dass das so ist weiß jeder, der nach mühsehligem Rumgeschiebe beim Soundcheck abends in der vollen Halle nach den ersten Tönen zum ersten Mal erschrocken den 31- Bänder bypasst. Gibt es eine Messsoftware, die dafür im Voraus zuverlässige Entscheidungshilfen liefert?
    Raummoden: da besteh’ ich drauf: wenn ich die nicht mehr beim ersten Ton ins SM58 raushöre – dann geh’ ich in Rente.
    Alle Nachfragen immer unter der Voraussetzung, dass ich zum Feintuning/ Kompromisse finden später eh noch mal Ohren und Schuhwerk werde bemühen müssen.


    Zitat

    ...denn Du weisst ja selber das die meisten Hausclubs und Haustechs das immer alles super im Griff haben.


    Meine ich da jetzt meinerseits etwa einen winzigen Anflug von Sarkasmus herauszuhören? :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Hängepunk' ist aber trotzdem schön


    Ja der gefällt mir auch deswegen bleibt der auch!


    Zitat von "billbo"

    Kontrolle/ Gegenprüfung/ Überprüfung auf eigene und fremde Fehler: okay, kapiert. Sollte ich aber auch beim ersten Ipod – Song heraushören können – zumindest dass da was essentielles nicht stimmt.


    naja wenn bei einem Amprack zum Beispiel das gerade aus dem Lager kommt im HF noch 20 MS delay drinnen sind hört man das nicht so schnell. Wenn es sagen wir mal box 4 bis 8 macht. Das könnte ich relativ schnell per Messprogramm finden


    Zitat von "billbo"

    Arrivalzeiten: die jedes einzelnen Elements/ jeder einzelnen Gruppe/ jedes Teilsystems?

    .
    Eigentlich jeder einzelnen Gruppe nach in Order.



    Zitat von "billbo"

    Unterschiedliche Latenzen einzelner Teilsysteme: klar, das können Maßband oder Disto nicht. Spielen die bei den Größenordnungen/ Entfernungen, um die es da geht, tatsächlich eine Rolle?


    Das denke ich schon. Denn es summiert sich ja auch gerne. Und hier und da ein paar MS und ruck zuck gibt es Kammfilter und Ausloeschungen. Das geht dann immer auf die Gesamtleistung des Systems.
    Und wenn man richtig aufbaut kann man auch richtig verzögern. Und dann hat es auch einen hörbaren Effekt. Man sollte auch nicht vergessen das man bei grossen Shows viel weniger PA pro Fläche und Zuschauer hat. Da kann jedes Quentchen zählen.
    Je sauberer die PA eingestellt ist desto mehr Headroom hat sie. Das klingt besser und schont die Pappen.



    Zitat von "billbo"

    Timealignment Hauptsystem – Subs: für wen machst Du das passend? Für den Zuschauer in der Mitte des Hauptfeldes? Für Dich am FOH? Für den ersten Rang? Für die VIP – Tribüne? Die nötigen Korrekturwerte dürften sich da in vielen Fällen um etliche Meter unterscheiden.


    Das tun sie nur wenn das PA Design von vornherein nicht akkurat ist. Wenn man mal versucht Horizontal und vertikal in Gleichschenkeligen Dreiecken zu denken merkt man relativ schnell das das geht.
    Also zb. Subs direkt unter der Main PA. Da kann ich im Bogen und auf mehr als zwei Achsen drumherum laufen und die Zeit stimmt immer.
    Wenn ich die Subs 2 Meter nach aussen schiebe geht das nicht mehr. Die sind dann sozusagen aus der Dreieckachse rausgefallen. Da liegt der Fehler dann nicht im Messen sondern im Design!


    Zitat von "billbo"

    Reflektionen/ EQ – Verfälschung: dass das so ist weiß jeder, der nach mühsehligem Rumgeschiebe beim Soundcheck abends in der vollen Halle nach den ersten Tönen zum ersten Mal erschrocken den 31- Bänder bypasst. Gibt es eine Messsoftware, die dafür im Voraus zuverlässige Entscheidungshilfen liefert?


    Ja das tun nahezu alle Programme. Es gibt zb eine Kohärenzanzeige welche es Dir ermöglicht zwischen Direktschall und Reflexion zu unterscheiden.
    Dann per Windowing Funktion kannst Du die zeitliche Ankunft des Direkschalls erkennen und ausfiltern.
    Ich nutze das so das ich mir solche Filter nur notiere oder per Bypass vorprogrammiere. Wenn die Show anfängt und es irgendwo grummelt weiss ich schon relativ sicher wo das ist. Dann schalte ich den Filter ein und das Problem ist in 80% der Fälle weg.


    Zitat von "billbo"

    Alle Nachfragen immer unter der Voraussetzung, dass ich zum Feintuning/ Kompromisse finden später eh noch mal Ohren und Schuhwerk werde bemühen müssen.


    Absolut. Immer mit echten Ohren gegenpruefen!


    Zitat von "billbo"


    Meine ich da jetzt meinerseits etwa einen winzigen Anflug von Sarkasmus herauszuhören?


    Absolut! Die feinste Form von Humor :D

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "billbo"

    Fazit:


    :D Ich glaub’ den Kollegen übernehme ich mal in die Lesezeichen...


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Sorry i have to reply in english . I do understand german but can't write it . I wasn't paying atention during highschool german lessons and got kicked out of the classroom most of the time .
    What do you mean by "Lesezeichen"? might be a stupid question but in my opinion there are no stupid questions so i'll still ask .


    I did the powerpoint because on several jobs where i had do a re-alignment for a customer of mine the club owner and some other clients from him asked why the system sounded better than before (the systems i measured where allready there for about 1/2 a year so...) . His reply was that SIM was moore acurate compared to his SMAART version 6(?i believe).
    At that time i did not say anything because it was his customer but in short this is BS(bullshit) . If you learn how phase works you can take what ever program with FFT analysis and do alignments . The reason for me to buy SIM3 is simple . I got fed up with windows and driver problems so i bought SIM in 2007 (before SMAART had a MAC-version) .
    Also my SIM3 unit comes with a Line switch witch if the whole thing is programmed right allows me to make less mistakes during measurements regarding witch part of the system i'm measuring with witch mic (i've got 6 matched DPA4007 within a 1/4db) . I ran in to SAT-live in 2005 i think during 1 of MAGU's classes and still like the program a lot(thanx to tomy for writting the program) and i prefere it above my SMAART-live version 5.3(?) i think witch has to do with the live impulse response (not available within SMAART 5.3 but it is in version 7). There is a difference between SIM3 and smaart/sat in the impulse response but it's a very small difference and in the end doesn't matter because after you are synchronized (F7 in sat or auto small/large SMAART5.3) it becomes a comparrison of source to measured signal in FFT mode . I did try a version of systune but could not get it working witch has to do with me and windows and not with the systune program . Might be nice to do a test where i run Systune along sat smaart sim for comparison . Maybe in the future........... Greetz Timo Beckman

  • So ich wollte mich mal wieder zu Wort melden und mich noch für die zahlreichen Antworten und Hinweise bedanken. Ich habe mir bis jetzt mal Smaart 7 und Systune angeschaut und bis jetzt sehe ich Systune vorne wenn ich erhlich bin. Satlive werde ich mir Anfang kommender Woche mal anschauen.


    Grüße Mathias