YAMAHA PLS 2012

  • Für mich nach ein bisschen drüber schlafen ganz klar:
    Der wichtigste Wettbetwerbsvorteil ist die extreme Bedienverwandtschaft zum M7. Durch dessen massive Verbreitung könnte es dieses Nachfolge-Pult sogar zum "als 'stand alone' auf dem Festival akzeptiert" schaffen, denn selbst M7 Hasser können ein M7 und damit auch die veredelte Variante bedienen. Von anderen Herstellern wurden so viele features übernommen, dass man da die passenden 'hat das jetzt auch' Argumente aufbringen kann.
    Auf der anderen Seite ist genau dieser Wettbewerbsvorteil auch ein Fluch, denn je näher man am Vorgänger, dessen Bilddarstellung und dessen Bedienung bleibt, um so weniger echte Verbesserungen im workflow sind damit möglich.

  • Für mich ist der wichtigste Punkt immer noch, daß das Dingens klingt. In den Werbevideos wird ja großspurig von "besonderem Augenmerk auf Musikalität" gesprochen. Also wenn das Pult "swingt" wie ne XL3, dann bin auch auch gerne bereit über Kleinigkeiten hinweg zu sehen. Wie auch schon bei anderen Pulten.

  • Also mir geht es um die Erfahrung, dass ich bei manchen Mischpulten eher das Gefühl habe, ein Musikinstrument statt ein Stück Technik in der Hand zu haben. Und "swing" heißt in dem Zusammenhang nur " schwingen". Aber vielleicht ist des ja zu esotherisch oder ich steh eh alleine da mit diesem Gefühl.

  • nein, du stehst damit nicht alleine. du hast es nur ein bisschen ungeschickt formuliert, bzw mit zu wenig smilies gearbeitet 8) smilies sind ein probates mittel, wenn man kennzeichnen möchte das eine aussage bitte nicht all zu ernst genommen werden sollte. deine in anführungszeichen getroffene aussage ("swingt") wurde hier leider von ein paar kollegen überlesen, das war also offensichtlich nicht eindeutig genug gekennzeichnet.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mal ne Frage - sieht das CL nur für mich wie ein "Spielzeug" (bzgl. Wertigkeit) aus?
    Um es mit den Worten eines neu kennengelernten, äußerst netten und nachweisbar kompetenten Kollegen auszudrücken.


    Die sieht nicht aus als ob die nach 100m Kopsteinpflaster noch funktioniert.


    Aber das wird sich natürlich noch zeigen...

  • Das war auch mein erster Eindruck auf der PLS, und auch die Faderkappen finde ich schrecklich (wobei man sich bekanntlich an alles gewöhnen kann).

  • Also so Dinge wie Federmappen oder Farben an einem Pult hab ich noch nie wirklich als Entscheidung über Gut oder Schlecht herangenommen.


    Da hätte Digidesign sonst schon lange verloren :D


    Ich hab jetzt nochmal länger ein informelles Gespräch über das Pult gehabt und muß sagen, ich hätte diese Infos schon gerne in Frankfurt gehabt.
    Aber offensichtlich war der Vorführer auch etwas von meinen Fragen abgeschreckt, da ich doch sicher nicht immer die Standardfragen hatte :D:D


    Das Pult muß man wirklich aus dem Netzwerk Gedanken sehen, und wenn einem das was es kann, und welche Möglichkeiten sich ergeben einmal verstanden hat, dann hat man das große AHA Erlebnis.
    Ich habe immer noch meinen Kritikpunkt, das es mit 3 Spots zu wenig ist, aber ok, dafür kann es sicher noch andere Dinge sehr gut.


    Einige Dinge sind hier aber falsch diskutiert worden.
    Man kann In und Output Bänke frei belegen.
    Das Pult hat Dante, die hardware ist aber schon AVB tauglich.
    Aber eben nur die Hardware, weil ja die AVB Standards noch nicht exakt und endgültig definiert sind.
    Damit kann auch niemand behaupten, AVB Standards zu entsprechen, wenn es diese noch nicht gibt.


    Und wie ich in den letzten Tagen beim recherchieren so gemerkt habe, steigen doch wohl sehr viele Hersteller auf Dante auf.
    So viel, das es verdächtig danach aussieht als würde sich im Moment ein neuer Standard etablieren, bzw in den nächsten Jahren ganz stark vorne festsetzen.
    Das hätte ich vor einem Jahr auch noch nicht so gedacht.
    Deswegen hab ich ja auch den anderen Trend angefangen, was denn sonst noch an Dante I/O so unterwegs ist.


    Und mann kann definitiv im Netzwerk einige Pulte und Stageboxen ( wenn ich das richtig gemerkt habe, 8 Stageboxen und 4 Pulte ) einbinden.


    Bin gespannt,was sonst noch an Infos kommt.

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  • Zitat

    Man kann In und Output Bänke frei belegen.


    ja schon, aber kann man auch ALLE Fader mit ALLEM belegen. Auf meiner kurzen Vorführung sah es sehr danach aus, das man nur Inputs auf die Input Fader und Gruppen/Aux/VCA etc. auf den Outputfadern mischen kann.


    Zitat

    Das Pult hat Dante, die hardware ist aber schon AVB tauglich.


    hoffen wir das sich AVB Standards wirklich durchsetzen oder noch besser gesagt das Yamaha die Markmacht hat, um so etwas durchzusetzen. Das ändert zwar nichts an der CL Serie wie sie im Augenblick dasteht, würde aber heissen das Yamaha OFFENSIV versucht der Marktführer zu bleiben ... obwohl ich immer noch skeptisch bin ob es die Hersteller hinbekommen, so etwas wie AVB zu verwirklichen, oder ob wir in 10 Jahren immer noch analog splitten ...

  • Hier bin ich wohl etwas mißverstanden worden:


    Es ist möglich in den wenigen 'custom' Bänken in- und outputs sowie DCAs zu mischen. Es ist jedoch nicht möglich in die vielen starren in- oder output Bänke z.B. DCAs oder etwas anderes einzufügen. Es ist also beipielsweise nicht möglich, für alle input Bänke, einen "Chefkanal" in immer gleicher Position zu fixieren, wenn die Bank in die central logic geholt wird. Das hat sich in anderen Pulten seit Jahren bewärt. Diese starre Zuweisung ausserhalb der wenigen custom Bänke entspricht zwar dem Wunsch einiger älterer Herren, ist aber so ein bisschen unproportional und unzeitgemäß.

  • dem darf ich beipflichten.
    ich arbeite ja seit jahren mit der völlig frei konfigurierbaren iLive. ich kann mir das leben schon gar nicht mehr ohne diese möglichkeiten vorstellen 8) das sieht man bei yamaha aber offenbar nicht so.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Eine Sache die hier immer wieder gefordert wurde kann das Pult:


    Die Pultbediensoftware bleibt im Pult, die Netztwerksoftware im Netzwerk. ( banal ausgedrückt )


    Damit ist es so, das wenn ein Techniker mit eigenem File kommt, das Netzwerk erhalten bleibt und er nur sein eigenes Pultsetup reinlädt


    Und das finde ich richtig gut.

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  • Das hört sich sehr gut an. Das muß ich aber im Detail wissen, denn wie wir lernen mußten, steckt da die Tücke ( oder auch gerne die Raffinesse, wenn man das positiv ausdrücken möchte :wink: ) im Detail.


    Bisher hat es kein Hersteller geschafft, hier die perfekte Grenze zwischen dem, was übertragen wird und dem was nicht übertragen wird, zu ziehen oder uns ein gut handhabbares werkzeug in die Hand zu geben, das selbst zu entscheiden. :wink:

  • Inzwischen gibt es mehr Infos.


    Das Pult ( die Pulte ) arbeiten mit Festkomma und Fließkomma.


    Also Alles, was dazu benötigt wird um Mathematik zu machen arbeitet mit Festkomma, und alles was dazu da ist um Audio zu bearbeiten hat Sharks mit Fließkomma drin.


    Auf diese Art bleiben bei dem Fließkomma viel mehr Systemressourcen über in der DSP, und diese geht nicht schnell an die Leistungsgrenze, wie es bei Fließkomma ja gerne mal passieren kann.
    Soweit ich weiß auch das Einzige Pult was beide Verfahren kombiniert.

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  • Zitat von "klauston"

    ..Also Alles, was dazu benötigt wird um Mathematik zu machen arbeitet mit Festkomma, und alles was dazu da ist um Audio zu bearbeiten hat Sharks mit Fließkomma drin.


    Ja, so habe ich das auch verstanden und das klingt für micht auch wie eine vernünftige Verbesserung. Mein 'Ingenieurswissen' reicht allerdings nicht, um beurteilen zu können, wie relevant das wirklich ist. Vielleicht erklärt uns das nochmal ein Dipl. Ing. ET ?