Monacor LR-1000 als Nahfeld geeignet ?

Taschenrechner an.
Energiepegelzuwachs: Δ L = 10 x log n
Also, passt schon :wink:

kurz noch dran gedacht, dasss die Angaben Halbraum sind und das L-RAY ja nur bis Bafflestep Halbraum macht (Zylinderwellenabstrahlung mal nur bedingt unterstellt), dann kann man noch mal ein bischen was abziehen und ist unter dem üblichen MArketingsübertreibungsaspekt schon da, wo das Datenblatt es vosieht, ein paar dB drunter - passt schon. ANdere Boxen werden auch mit 98dB angegeben, nur weil bei 1kHz ein Maximum da vorhanden ist und im Grundtion / Bass fehlen dann auch ein paar dB... Alles im Rahmen.

Hallo,

ich denke, die dB Diskussion ist bei Live Beschallung doch eher theoretisch, entscheidend ist doch, wie
sich das System verhält. Ich besitze seit ca. 2 Jahren 4 Systeme, die bei mir als 2x Sub Modul plus 2x 8er Banane pro Seite fertig konfiguriert und gecased sind. Als Einzelsystem hab ich es nie betrieben, hier sehe ich kaum Vorteile gegenüber einer guten, klassischen 12"/1" Box. Ab 8 Elementen wird die Sache interessant, ich habe hier im DSP ein eigenes Setup hinterlegt, auf 8 Elemente zugeschnitten.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass eine gute 12"/2" Box lauter ist, was aber auch am ansteigenden Klirr des 2" Treibers liegt. Hier spielen die Bändchen echte Vorteile aus, das System klingt leise wie laut immer gleich, der Hochtonbereich ist sehr detailliert. Dazu kommen die Array-typischen Vorteile, dass es vorn nicht zu laut ist und hinten(bis ca. 30m) immer noch alles zu verstehen ist.
Lauten Rock'nRoll oder Electro/House/Techno Konserve tue ich dem System nicht an, aber wenn es um Feinheiten geht, wie Tagungen, Redner, Theater mit Lavaliermikros oder Headsets, Chor, Orchester, Akustik-Bands etc., dann hat man hier ein schönes Werkzeug. Ich hab auch schon ne Tanzband damit gemacht bei ca. 300 Leuten mit 2 zusätzlichen 18er Subs, das ging auch gut.
Zum Thema Nahfeld würde ich sagen, das sollte gut gehen mit 2 Elementen übereinander, die man auch gut mit einer separaten Endstufe antreiben kann. Man sollte aber ein gutes Setup erstellen, dass die kleinen 4"er vor Überlast schützt.

Lange Rede kurzer Sinn: 3 dB mehr oder weniger haben theoretisch keine praktische Bedeutung.

Gruß FF

Logisch kann man eine Box nicht nach den Technischen Daten alleine bewerten. Aber wenn ich sehe, dass die Box A 130dB Maximalschalldruck bringt und die Box B 120dB, dann habe ich immerhin eine Vorstellung davon, wie die zwei im Vergleich sein werden.

Moin,

Ok, ich hab mich vielleicht komisch ausgedrückt ... Worauf ich hinaus wollte, ist, dass mir persönlich die 120dB oder wieviel
auch immer völlig ausreichen, wichtig ist, wie es in der Praxis funktioniert.
Bei dem System gehts doch nicht um die maximale Lautstärke, dann hänge ich da was anderes hin. Dennoch
spielt es gut und kann auch mal laut, wenns gefordert ist. Wer sich mal die Limitereinstellungen im DSP anschaut,
der sieht, dass es hier Headroom gibt. Es ist ein relativ hoher Attack Wert eingestellt, so dass kurze Spitzen auch
unlimitiert durchgehen. Das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen, dass der Limiter z.B. bei Live Musik
nicht sofort zumacht.
zegi, du hast natürlich Recht, aber Schalldruck alleine sagt nicht alles aus. Eine 12"/2" Box verhält sich
über die Zuhörerfläche verteilt nunmal anders als ein kleines Array, das müssen wir hier nicht diskutieren. Somit
komme ich bei dem Array mit weniger Schalldruck gleichmäßiger in die Tiefe als mit der klassischen Box. Bei den von
mir genannten Beschallungssituationen ist mir das wichtiger, als der maximale Schalldruck. Ich hoffe, das war nun verständlicher
ausgedrückt

Zitat von "Christian Hofmann"

Ich besitze seit ca. 2 Jahren 4 Systeme, die bei mir als 2x Sub Modul plus 2x 8er Banane pro Seite fertig konfiguriert und gecased sind. Als Einzelsystem hab ich es nie betrieben, hier sehe ich kaum Vorteile gegenüber einer guten, klassischen 12"/1" Box. Ab 8 Elementen wird die Sache interessant, ich habe hier im DSP ein eigenes Setup hinterlegt, auf 8 Elemente zugeschnitten.

Kannst Du mir etwas mehr über deine Erfahrungen bezüglich der Mechanik erzählen.

- Ist das Case LKW-tauglich (Muliplex oder MDF)?
- Rollen oder Röllchen?
- Kann man das System "bedenkenlos" dryhire vermieten?
- Hängst du das System mit Kettenzug, oder wie machst du das immer?
- Was ist verbesserungswürdig...
- etc...

Einfach ein paar typische "GUT" und "SCHLECHT" wäre super, danke!

Gruß
Rossi

Also meine waren noch aus der ersten Serie, hier ist die Mechanik und der Flugrahmen etc. das große Manko gewesen. Auch die originalen Cases vom Hersteller hab ich wieder zurück geschickt.
Ich habe den Flugrahmen umändern lassen in einer Schlosserei und durch eine Mittelschiene mit Löchern ergänzt. Damit kann ich das an einem Punkt hängen und dann hinten am Rahmen mit 2 Seilen oder 2 kleinen Gurten die Position und die Gesamtneigung des Systems einstellen. Weiterhin habe ich hinten die Verbinder alle umgerüstet auf Kugelsperrbolzen (den genauen Typ müßte ich raussuchen). Vorn hab ich die Schrauben gelassen, da ich die 8 Tops immer zusammen lasse.
Das Gleiche hab ich bei den Bässen gemacht, immer 2 zusammen und oben die Aufnahme für den Rahmen auf Kugelsperrbolzen umgebaut.
Cases hab ich mir 2 exakt gleich große bauen lassen, eins für die 4 Subs mit 2x Rahmen und ein Case für die 2x8 Tops plus Rahmen und Zubehörfach. Gleich gross deshalb, damit die die Cases hochkant stellen kann und das System darauf stacken kann. Mit den Cases hab ich ne optimale Stacking Höhe, wenn fliegen mal nicht geht. Das funktioniert sehr gut.
Das Ganze hat ein wenig Geld gekostet, aber es lohnt sich.

Mittlerweile gibt es das System modifiziert, hier sind die Rahmen geändert worden und auch die Mechanik ist bereits ab Werk mit Kugelsperrbolzen ausgestattet, also alles, was ich noch selbst geändert hab. Nur vernünftige Cases haben sie immer noch nicht...

Dry Hire ist so ne Sache, man merkt insgesamt, dass das alles nicht so robust ist, wie bei teureren Systemen. Aber wenn du es jemandem mit gibst, der das System kennt, dann ist das kein Problem.

Hi,

also ich hab damals Kugelsperrbolzen bei http://www.kvt-koenig.de gekauft, 3mm stark, 20mm lang. Das waren die kleinsten, die ich gefunden hab. Dann hab ich einfach die bestehenden Elemente vorsichtig aufgebohrt, es musste im Prinzip nur das Gewinde raus, wo die Schrauben vorher waren, das hat genügt.

Inwieweit das neue System nun hier passen würde und wie es mit den Flugrahmen aussieht kann ich dir leider nicht beantworten, da ich das noch nicht in den Händen hatte.
Die Hardware an den neuen Topteilen/Subs sieht jetzt massiver aus, das müßte man probieren, ob das noch passt.

Um Pegel und Leistung nochmal abzuschließen: (Zu Halb- und Vollraum steht auch kurz und knapp was dabei)
http://www.jobst-audio.de/sons…ibel-und-leistungsangaben
Wem da noch was Tolles zu einfällt, möge mir eine PN senden.

@Monacor
Schade, dass nix Nähe FFM geplant ist, das wäre auch was für mich dann.

Ein PUnkt, der sicher auch nicht unwichtig ist, wenn man von den Dingern viiiele aufhängen will: Beim Bolzenlosen System sind die Metallzargen doch recht filigran im Vergleich zum Bolzensystem - ob das bei 16 Elementen untereinander dann noch ausreichend stabil ist? 4 Stück sind sicher kein Problem, gefühlt würde ich auch 8 noch als unkritisch sehen, aber mehr.. hm...

Wir haben hier auch gleiche Thema gerade vor uns und sind in Kontakt mit Monacor. Bis jetzt gibt es keine andere Lösung als die vorgeschlagene mit Aufbohren und Bolzen selber reinsetzen. Theoretisch möglich könnte der Wechsel der Beschläge sein, da kann ich aber nur von Bildern her mutmassen, dass die evtl. wechselbar sind - Monacor hat diese Beschläge aber (noch) nicht einzeln, insofern erübrigt sich das auch erst mal. Ob sie mal zu haben sein werden ist noch nicht klar, ich werde da noch mal konferieren....

Die Frage stellt sich für mich: Wie viele Systeme hat denn Monacor bei der geschraubten Version zertifiziert?

Laut Bedienungsanleitung sind 4 Systeme untereinander möglich.
Ich selbst hab bis jetzt noch nicht mehr als 3 Systeme (mit Schraubbolzen) untereinander geflogen.
Das sind dann zusammen immerhin auch schon 150 kg, die da an der Aufhängung des Flugrahmens
befestigt sind.
Die Sicherungsbolzen des neuen Systems sind 8 mm im Durchmesser. Mit Aufbohren der Löcher auf
diese 8 mm wäre ich vorsichtig. Da bleibt bei den Beschlägen des alten Systems nicht mehr viel
Material übrig. Ungeklährt bleibt dann die Haftungsfrage, wenn so eine Modifikation versagt.
Altes und neues System lassen sich nur dann kombinieren, wenn mann bei dem alten System auch
die Montageplatten an den Gehäuseseiten tauschen würde. Vorrausgesetzt diese Montageplatten werden
von Monacor einzeln angeboten, würde ich aber vor einer Nachrüstung von "alt auf neu" auf jeden Fall
von Monacor ein OK holen.

Gruß
Soundbuster

Laut Monacor kommen demnächst die komplettsysteme auch mit den Bolzen an, die Schraubversion wird momentan noch ausgeliefert - für Festinstallationen ist die prima nutzbar.
Das Tauschen der Beschläge wurde bereits angesprochen bei Monacor, ich gebe gern Bescheid, was sich da ergibt. Aktuell sind sie NICHT einzeln lieferbar und es ist auch noch nicht 100% klar, ob man sie einfach tauschen könnte. Lässt sich aber klären.

Zitat von "sabbelbacke"

gefühlt würde ich auch 8 noch als unkritisch sehen

Selbst da hätte ich Angst.

Zitat von "cheesy"

stehe nur ich auf dem Schlauch ?
Kannst du mit "i4" und "GA" erklären ?

i4 meint ein kleines Böxlein von Seeburg, GA! heißt ausgeschrieben Glück Auf!

GA! Ralf

Einen 4" Breitbänder für eine breit abstrahlende Anwendung wo im Nahfeld möglichst viel links und rechts ankommen soll - würde ich nicht machen. Breitbänder können physikalisch gar nicht anders als nach oben hin immer mehr Sweetspot zu entwickeln und das ist auch selbst im Datenblatt mehr als deutlich zu sehen:

sabbelbacke...
Was die Abstrahlcharakteristik angeht bin ich weitgehend bei Dir. Da so ein kleiner Lautsprecher aber naturgemäß auch pegelmäßige Grenzen hat, empfiehlt sich aus meiner Sicht der Einsatz im Rudel. Dann sind die Löcher, besonders im Hochtonbereich, nicht mehr so problematisch.
GA! Ralf

Keine Frage, in der Praxis wird das alles immer nicht so heiss gegessen und der Standard.Gast rennt auch nicht mit dem Analysohr von links nach rechts (oder vorne hinten Grobistyle..) und schaut, wo die Löcher sind