ZitatWas die nächste Frage aufwirft, was man denn auf die Sidefills schickt?
Generell erst mal das, was der Band (auf größeren Bühnen) beim Zusammenspiel hilft. Also je nach Combo K/S/H, Sequencer, Drumcomputer, was auch immer. Lead Vocals, vor allem bei lauffreudigem Sänger. Keyboards, sofern die für die saubere Intonation der Sänger wichtig sind.
Beim 'richtig Monitormischen' selektiv auch das, was gerade musikalisch wichtig ist und normalerweise nicht auf den Sidefills liegt – Soli, Intropassagen, Anzähler und so was; das dann aber nur in enger Zusammenarbeit mit der Band.
Der wesentliche Vorteil von Sidefills besteht darin, mehr räumlich voneinander getrennte Quellen für unterschiedliche Signale zur Verfügung zu haben, was deren Ortbarkeit auf der Bühne deutlich verbessern kann. Beispiel: alle Harmoniegesänge sind gleichmäßig auf den Sidefills, jeder Sänger hat sich selbst (etwas lauter) auf seinem eigenen Wedge – und kann sich mit seiner Stimme so relativ mühelos im und am Harmoniegefüge orientieren.
Keinesfalls gehört da die Clickspur des Drummers drauf. Auch nicht beim Linecheck!
Zitatalso ich mache das prinzipiell so wenn ich Monitor mache .. und wenn ich FOH mache sorge ich dafür das es so gemacht wird ...
Dann ist dir ganz sicher auch der irritierte Blick manch örtlichen Monitor'technikers' auf die Bitte "bereite doch als erstes mal einen Lowcut für jeden Mix vor - den Rest dann zunächst komplett flat" geläufig - nachdem er zuvor stundenlang eifrig und hoch motiviert 'eingepfiffen' hat?
Mit freundlichem Gruß
BillBo