QU16/24/32 Erfahrungen, Fragen, Tipps/Tricks

  • wenn es irgendwie geht, dann messe ich delaylines immer mit messystem ein! wenn man weiss, wo man das messmikro hinzustellen hat, geht das auch sehr gut! mit dieser methode habe ich in den letzten 20 jahren die besten erfahrungen gemacht.
    und oft mache ich dann auch gar keinen haas-effekt drauf, denn der ergibt sich ja automatisch durch winkeländerungen vom zuhörer zum haupt- und delaysystem.
    eine zusatzverzögerung (haas) setze ich also tatsächlich nur selten ein, vor allem aber dann, wenn ich nicht genau messen kann. ich gebe dann aber niemals 20ms drauf wie manche kollegen, sondern deutlich weniger, so im bereich von 3-10ms. dann verwaschen die impulse auch nicht so sehr. wie viel genau ich draufgeben will und ob ich das überhaupt nutze, entscheide ich dann vor ort. und wenn ich viel zeit habe (=extrem selten! ;) ), dann schiebe ich das delay auch mal per iPhone-app leicht hin und her, bis es mir am besten gefällt.
    gerade bei kleinen anlagengrössen bringen sauber eingemessene delays sehr gute ergebnisse.
    aber das ist wie immer reine geschmackssache.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "simonstpauli"

    weil Ortung auf dem Hauptsystem nicht die Aufgabe von Delay-Lines ist

    Das ist doch mal ein Satz für die Pinwand!

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • Zitat von "bernd häusler"

    Das ist doch mal ein Satz für die Pinwand!


    Nicht ganz, denn der Satz kann, da sprachlich nicht ganz einwandfrei, durchaus verschieden verstanden werden:


    Delaylines sind zwangsweise immer Bestandteil der Ortung. Im Regelfall sollten sie diese aber nicht ändern. Im Ausnahmefall ( Effektlautsprecher ) sollen sie diese sehr wohl ändern.
    Die Ortung ( wo auch immer diese hin gewünscht wird ) ist Aufgabe des Gesammtsystems.


    Um mal wieder zum Pültchen zurück zu kommen:
    Die hier über die remote einzustellenden Zeitintervalle sind definitiv für korrektes alignment zu groß. Für einen Job in einem kleinen Auditorium wäre mir das egal, weil es da in der Regel maximal um das alignen eines einzelnen Boxenpärchens zum "Hauptsystem" geht und die "Gehstrecken" kurz sind. Es sind aber mit so einem kleinen Pult durchaus auch Industriejobs in großen Räumen mit aufwändiger dezentraler Beschallung über die Busse denkbar. Dann ist es kein Spaß, wenn man das nicht über die remote an den Mess- und Hörorten abwickeln kann.

  • Zitat von "guma"

    Nicht ganz, denn der Satz kann, da sprachlich nicht ganz einwandfrei, durchaus verschieden verstanden werden:


    Delaylines sind zwangsweise immer Bestandteil der Ortung. Im Regelfall sollten sie diese aber nicht ändern. Im Ausnahmefall ( Effektlautsprecher ) sollen sie diese sehr wohl ändern.
    Die Ortung ( wo auch immer diese hin gewünscht wird ) ist Aufgabe des Gesamtsystems.
    ...


    Sorry, es ist off topic, aber ich kann das so nicht stehen lassen.


    Wenn eine Delay-Line die Ortung am spatialen akustischen Crossover-Punkt nicht ändert, ist sie entweder ausgeschaltet oder falsch eingestellt. Die Ortung ergibt sich immer aus dem Gesamtsystem, klar, aber wenn ich Delay-Lines benutzen will, kann ich den Kuchen nicht haben und gleichzeitig essen.

  • Zitat von "wora"


    (...) lässt sich die delayzeit am pult feiner einstellen? (...)


    ich werde die anfrage aber mal an Markus Sinsel weitergeben.


    Ja, am Pult kann ich in 0,2ms schritten drehen. Mit der App ist das relativ tricky, zumal der Ausgang bei Verstellen der Delayzeit kurzzeitig abgeschaltet wird. Das ist nicht ganz so schön gelöst; bei der iLive kann man das deaktivieren.


    Aber wir jammern auf hohem Niveau... :D


    LG peter

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • ja, der herr Sinsel hat mir heute geantwortet und ebenfalls die 0,2ms genannt. es wäre natürlich schön, wenn man die 1,3ms schritte in der app entsprechend feiner anpassen könnte.
    das jammern auf hohem niveau ist heute ganz normal :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "rainer kusic"

    ...
    Wieso geht in den Mix Outs die rote LED an wenn eigentlich nur die erste Signal LED aufleuchtet ???


    ohne dabei gewesen zu sein, kann man das nicht mit sicherheit beantworten.


    die rote LED zeigt an, dass man sich irgendwo im signalpfad einen recht hohen pegel eingehandelt hat. ich tippe also mal darauf, dass irgendwo in deinem bus zu viel pegel anliegt. ist etwa der fader des outputs relativ weit unten, während du am eingang in den bus viel pegel fahren musst? und wurde dann vielleicht noch eine massive pegelabsenkung in den output-EQs gemacht?
    dann wäre die erklärung recht einfach: die grüne LED zeigt korrekterweise sehr wenig ausgangspegel an, während die rote ein nahendes clipping im bus selbst anzeigt.


    abhilfe:
    es kann nie schaden, auf die pegelstruktur in der gesamten signalverarbeitungsstecke zu achten. man sollte darauf achten, dass man seine mixbusse in sinnvollen pegelgrenzen fährt.
    die inputs müssen sinnvoll gepegelt werden (es muss nicht immer alles bis ins rote ausschlagen ;) ), die fader der inputs werden im idealfall zumindest in der nähe der 0dB-marke gefahren, ebenso die des masters oder der subgruppen. wenn das pult so eingestellt ist und es dann weder zu laut noch zu leise ist, dann hat man hier schonmal viel richtig gemacht.
    dazu gehört auch, dass man eventuell zu empfindlich eingestellte endstufen ein bisschen zurücknimmt, um das pult besser ausfahren zu können. als sofort hörbares ergebnis rauschen z.b. die monitore weniger...


    diese tipps beziehen sich übrigens auf alle mischpulte, nicht nur das hier :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi


    Mal ne andere Frage......
    Könnte man hardwaretechnisch die auxes, durch nen Softwareupdate, diese zu subgruppen switchen/umfunktionieren??? Rein theoretisch

  • Hier auch nochmal:
    Hat jemand im Raum HB zufällig schon ein QU24 oder auch ein QU16, an dem man mal ein wenig rumspielen könnte?


    Wir überlegen gerade: QU24 (Neuland für uns) oder LS9 (schon oft mit gearbeitet). QL1 ist leider out of reach...

  • Zitat von "ZuLautHolger"

    Hier auch nochmal:
    Hat jemand im Raum HB zufällig schon ein QU24 oder auch ein QU16, an dem man mal ein wenig rumspielen könnte?


    Wir überlegen gerade: QU24 (Neuland für uns) oder LS9 (schon oft mit gearbeitet). QL1 ist leider out of reach...


    Schon mal beim Vertrieb nachgefragt?

  • Zitat von "nicogreek"

    Könnte man hardwaretechnisch die auxes, durch nen Softwareupdate, diese zu subgruppen switchen/umfunktionieren??? Rein theoretisch


    Du kannst dir das auch selbst bauen:
    1. Route den Mix-Bus (Aux) auf L/R
    2. Schalte den Mix-Bus (Aux) für alle Kanäle, die du in der Gruppe haben willst, auf Post-Fade
    3. Setze alle Fader auf dem Mix-Bus über Sends-on-Fader auf Unity-Gain bzw. +-0dB, die du in der Gruppe haben willst.
    Falls du eine Stereo-Gruppe brauchst, musst du den Aux halt auf Stereo schalten...


    So kannst du dir eine Gruppe selbst "zaubern".
    Ich weiß zwar nicht, ob bei Qu Auxe auf den Stereo-Bus zu routen sind, aber das wirst du selbst herausfinden können.

  • Zitat von "rainer kusic"

    Hermste! Das erklärst du mir jetzt genauer! Wie du den Mix Bus aux auf LR routest?


    Zitat von "hermste"

    Ich weiß zwar nicht, ob bei Qu Auxe auf den Stereo-Bus zu routen sind, aber das wirst du selbst herausfinden können.