Welcher DMX Controller taugt zur Vermietung?

  • Welchen Controller würdet Ihr bevorzugen, um eine vielzahl an verschiedenen Lichteffekten abdecken zu können?


    Es kommen ständig andere Effekte zum Einsatz, die am Tag vor der Veranstaltung noch schnell dazu gepatcht werden sollen.


    Dazu zählen:
    Mehrere LED Bars
    Mehrere LED PAR's
    Mehrere normale PAR64 Bars 4fach oder 6fach
    Verschiedene Moving Heads
    DMX Nebelmaschine
    DMX Strobes
    Blinder


    Gerade bei nicht-PC-basierenden Controllern habe ich beobachten können, das alles Pixel für Pixel, Sequenz für Sequenz manuell programmiert wurde. Deshalb bin ich bisher immer bei meinen Martin Lightjockey geblieben, da man die Effekte manuell recht schnell und übersichtlich verändern kann und mit dem Lighjockey Manager / LED-Trix sogar recht nette Muster für LED Bars abgespielt werden können, und auch andere Kanäle universell mit Macros versetzt werden können, ohne auf einzelne Pixel los gehen zu müssen.


    Jedoch vermieten kann man so ein Teil schwer, da sich keiner damit auskennt. Bis man es erklärt hat, sitzt man dann selbst vor dem Bildschirm und macht die Show... Auch würde mir ein Controller mit ordentlich Fadern und Knöpfen und Bildschirm in einem Gehäuse besser gefallen, als ein Laptop oder PC mit Monitor, dazu eine Midi Faderbank angesteckt, dazu ein Midi Keyboard angesteckt, alles einzeln und einer Steckdosenleiste mit verschiedenen externen Netzteilen dran...


    Was setzt Ihr denn so ein?

  • Danke Dir... Zwei Universen hätte er schon mal... Für eine LED Matrix, vermute ich, komme ich um einen PC basierenden Controller doch nicht herum?

  • ich würde 'mal auf die "Klassiker" JB Licon und MA GrandMA gehen... Evtl. Noch Hog
    weitestgehend bekannt und oft genug in Venues / auf Tourproduktionen anzutreffen.



    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Die JB Licon 1/1x etc taugen ja gerade mal für normale Movinglights. Eine ordentliche Effektengine ist nicht vorhanden. LEDs kann man damit nicht wirklich steuern, da kann auch nen Lightcommander nehmen ist genauso bequem.
    Zur 2er kann ich da nix sagen, aber ganz ehrlich da trau ich JB Lighting einfach nicht wenn man ein Pult baut das ausschaut wie die grandMA2 und so "einfach" zu bedienen sein soll wie eine Licon1.

  • Der Deico DLC One hat recht gute Möglichkeiten mit LED umzugehen.


    Zitat Hersteller aus meiner Mail Anfrage:


    Wie gut kann der DLC-One mit LED RGBW umgehen?


    Wir meinen sehr gut, er kann RGBWA oder auch CMY und alle gängigen Varianten verarbeiten, und das einfach und intuitiv. Das Feature bzw. die LED Effekt Engine, wenn man so sagen darf ist sehr variabel, kennt viele gängige Effekte, bietet automatische Anpassungen und ist in den meisten Parametern anpassbar. Eine komplette Erläuterung aller Funktionen lässt sich wohl besser vorführen, als niederschreiben. Kleines Kurzbeispiel – der lapidare Nightrider-Effekt. Anzahl X an Spots, kreisrunde Anordnung, Sinuswelle in Rot mit Startwert 15%, jeweils 5 Spots sind beteiligt, das Ganze mal drei (120° versetzt) im Uhrzeigersinn, Geschwindigkeit, Ausschlag der Welle etc… einstellbar… Das Ganze dauert nur ein paar Sekunden Es lassen sich bis zu vier Kanäle in den jeweiligen Effekt einbeziehen das müssen nicht zwangsläufig Farben sein, auch Dímmer, Zoom oder andere Features können zur Erzeugung verschiedenster Kombinationen verwendet werden. Zudem kann ein weiterer Effekt darübergelegt werden, zum Beispiel ein springender, blauer Punkt in umgekehrter Richtung. Somit ergeben sich recht viele Möglichkeiten, mit den verwendeten Geräten individuelle Effekte zu generieren. Das nur als minimalistischer Ausblick…

  • im grunde geht kein weg an der ma architektur vorbei. das was du da aufgezählt hast, geht nur mit solidem Grundwissen.
    entweder du schulst die leute auf dem was du hast, oder du kaufst dir eben was richtig teures.
    jb licon z. b. ist nett, aber eben auch zu unbekannt bzw. zu eingeschränkt.
    um es einfach auszudrücken: kauf dir eine pc Lösung wie z. b. Ecue oder investier richtig in eine ma.
    wichtig bei der pc Lösung: bitte keine billige hardware. die muß ja schon ein paar jahre streßfrei laufen und auch mal runterfallen.
    mir haben z. b. gerade meine bässe die festplatte geschrotet. war halt keine ssd :D

  • Eine Zwischenlösung wäre Chamsys MagicQ, da kriegst du ebenfalls eine umfangreiche EffectEngine inkl. Pixelmapping.
    Kostenlos, du musst dir nur einen ca. 50€ für ein DMX-USB-Adapter ausgeben, aber halt von der Bedienung ähnlich umfangreich wie MA, da kommst du um eine Schulung nicht drum herum.


    Du könntest aber bei MagicQ hingehen und dir die Mühe machen und einen großen Satz Effekte vorprogrammieren, dann musst der Kunde später "nur" noch den DMX Patch aktualisieren.

  • Ich bin immer noch der Meinung das der markt im Preissegment 1000€ kein vernünftiges Pult hergibt, das Inutitiv und einfach zu bedienen ist.


    Nach wie vor läuft bei uns und unseren Kunden diese Daslight Software. Die ist dermaßen einfach aufgebaut das alle Grundfunktionen innerhalb von 15 Minuten erklärt sind.
    Alles andere auch schnell per Telefon.


    Der Nachteil ist einfach das es keine Vernünftigen USB Faderboards gibt und die Software halt hier und da noch ein paar Macken hat.....

  • Zitat von "MRspeaker"

    Ich bin immer noch der Meinung das der markt im Preissegment 1000€ kein vernünftiges Pult hergibt, das Inutitiv und einfach zu bedienen ist.


    Stimmt !
    bis 300.- € gibt's eine ganze Menge (die irgendwie doch alle gleich sind), und ab 3.000.- € gibt's auch wieder einige, die sich aber eher in der Handhabung unterscheiden, jedoch alle eine gute Qualität vorweisen können...


    ...daß kein Hersteller im 1k€-Bereich was herstellt ist mir schleierhaft.....

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

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  • Danke Jungs...


    Mittlerweile habe ich auch den Begriff gefunden, was mir für die LED's vorschwebt:


    Pixel Mapping


    MagicQ scheint das zu versprechen: Scanner/Moving Head Steuerung und Pixel Mapping
    Ein kurzer Blick auf die herunterladbare Version sagt mir: Ja, da muss eine Schulung her...


    Martin Lightjockey macht das ja auch, jedoch lässt sich das Pixel Mapping Plugin (LED Trix) nicht wirklich mit CUE's und Sequenzen syncronisieren, zumindest habe ich nichts gefunden, auch gibt es dafür keine Audioabhängigen Effekte. Dafür ist es jedoch ohne Schulung innerhalb von wenigen Minuten installiert, ohne gross herum programmiert werden zu müssen, und auch schnell erklärt...


    In Sachen Martin Lightjockey habe ich mich am Wochenende ein bisschen spielen können, eine schicke Funktion war das Video Overlay, das auf den LED's alles anzeigt, was auf dem Monitor in einem bestimmten Bereich zu sehen ist.
    Hier und hier die Videos...


    Hier noch ein Video der ganzen Anlage, wobei das gesamte Licht jemand anderes steuerte, ich kümmerte mich nur um meine LED's am Ende des Videos hinter dem DJ und verwendete für mich zwei eigene DMX Universen und eigenem Laptop.


    Madrix scheint in Pixel Mapping, auch Audio abhängig, recht stark zu sein, jedoch versagt es komplett bei Scannern usw. Das wäre eine Alternative zu den LED Trix internen Effekten, um es über das Video Overlay zum Lightjockey zu übertragen...


    Um zurück auf den Wunsch vom PC weg zu kommen und eine AllInOne Konsole zu finden: Grand MA scheint mir als kleiner Verleiher nicht bezahlbar zu sein, scheint aber ähnliches zu können. Gäbe es auch noch andere Konsolen, die Pixel Mapping könnten.

  • Also Licon geht gar nicht! Tolles Pult, super einfach wenn man ein klein wenig Vorwissen hat, aber mit LEDs kannst du mit dem Pult einfach keinen Spaß haben. Ich hatte erst dieses WE wieder das "Vergnügen" (und ich kenne das Pult echt gut), aber grundlegende Dinge wie virtuelle Dimmer, Matrix Effekte/Pixelmapping, RGBWA-Farbmischung, ... fehlen einfach. Und mit 32/16 Fixtures ist man einfach bei LED schnell am Ende.



    MagicQ halte ich tatsächlich für eine Alternative. Da kann man sich vielleicht über eine solide "Grundprogrammierung" Gedanken machen, ein passender Faderwing dazu (gibt ja mehrere) und ab dafür. Es gibt auch Remote-Apps, wo man sich die Oberfläche recht frei zusammenbasteln kann - einfach dem DJ ein Tablet hinlegen und dann kann er selbst ein bisschen "bunti bunti blinki blinki" machen. Aber es ist eben schon einarbeitungsintensiv von der Bedienung her, alles andere als hübsch und wahrscheinlich wäre der Aufwand für die "Grundprogrammierung" ziemlich hoch.


    Dann wäre da noch Avolites erwähnenswert - das Titan Mobile ist ein toller PC-Wing und die Software auch ziemlich leicht verständlich. Einfacher (und hübscher) als Chamsys wie ich finde. Matrix-Effekte sind bereits an Bord, eine Remote-App ebenso in Entwicklung (oder vielleicht auch schon verfügbar, k.A.) und preislich sehr interessant.


    Und der Vollständigkeit halber noch Martin M2Go und M2PC: preislich auch relativ interessant, viele Funktionen und die Software scheint auch nicht allzu kompliziert zu sein - habe ich bisher nur kurz angetestet. Gibt es aber zum freien Download - wie die anderen ja auch - da kann man mal selbst probieren.
    M2Go ist übrigens ein richtiges Pult und M2PC nur ein USB-Wing; aussehen tun sie aber gleich. Muss man selber schauen, was man möchte.

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • Danke Dir, Mario...


    Zum Thema Martin M-Serie kann ich Dir sagen: Es kann gar kein Pixel Mapping. Das war nämlich meine erste Wahl, nachdem der Martin Controller dafür schon herum lag.

  • Das ist auch beabsichtigt um andere Produkte zu verkaufen.


    Auch MA hat seine Produkte im unteren Preisbereich platziert. Allerdings ob die Wing für den Verleih taugt mag ich bezweifeln. Die Bedienung ist doch arg eingeschränkt.


    Für den Verleih taugt nur das was die Leute kennen. Spezielle Lösungen mögen zwar gut sein aber keiner kennt sie. Ich würde mir nie eine Licon leihen. Weil ich keinen Plan hätte wie das Teil funktioniert. Mit MA,HOG, e:cue kann ich umgehen.