Rode NT5 Overhead Chor Outdoor / Personen

  • Es ist tatsächlich so, dass ich keinerlei Ahnung habe, wie die Kulisse aussehen wird. Das Luftbild diente eher der Darstellung der Location weniger einer genauen Übersicht.


    Was ich weiß sind zwei oder drei Gruppen zu je max. 20 Personen unter den geschilderten Umständen.
    Wie genau muss das denn bitte sein um eine Aussage treffen zu können wie ich eine dieser Gruppen abnehmen kann / sollte?
    Aber so weit kann ein Lichtler wohl nicht denken ...


    Funkstrecken sind zu genüge vorhanden jedoch nicht für weitere (zusätzlich zu den 27 Neuanschaffungen) Headsets.
    Auch habe ich jede Menge Eingänge am Pult jedoch keine Lust zu den schon 40 zusätzlich auf die Bühne gelegten Kanälen nochmals 30 oder 40 zum Pult zu legen, zumal da auch irgend wann mal die Produktionskosten aus dem Ruder laufen und der Vorstand sein eigenes Theater aufführt.


    Wie auch immer ich habe meine Richtung und werde das Beste daraus machen. Hat ja bei Flügel, Harmonium und Co. auch schon bestens funktioniert.

  • Wenn der Chor steht - also nicht "szenisch agiert" - könnte ich mir vorstellen, mit folgender Lösung einigermaßen ordentlich arbeiten zu können (hat hier schon mal bei einem Rock-Konzertz recht gut funktioniert):


    8x "ordentliche" (und gleiche) Kondenser verteilt auf die Breite des Chores (alternativ auch gerne 20x SM58 in die Hand jedes einzelnen) - damit in ein Subpult direkt hinter dem Chor (da tut's auch die älteste analoge Schüssel, die im Lager rumliegt) und aus dem Ding dann mit einem Stereo-Submix mit EQ komplett flat in's Hauptpult. Da identische Mikros verwendet sind kannst Du dort das EQing machen, die Pegel der einzelnen Sängergruppen passt Du im SubPult an. Auf Wunsch kannst Du auch statt "Stereo" mit z.B. 4 Subgruppen raus. Dann hast Du halt im Hauaptpult nochmals ein paar Kanäle mehr, die Stereo-Lösung reicht eigentlich.


    ZDF-Fernseh-Gala geht damit nicht, für's Wald- und Wiesen-OpenAir / -Theater / -Musical mit entsprechendem Budget ist das Ergebnis aber mehr als gut.

  • Naja das war Bildlich gemeint ...soweit mir das möglich ist versuche ich das Vorhaben eben zu unterstützen.


    Ich habe jetzt ein Bühnenbild. Der Chor steht auf dem Podest vor der Band ... sehr sehr sinnig.
    Die Band steht in einer Kiste, dreiseitig geschlossen ...

  • Ich verstehe genauso wenig wie alle anderen hier, warum ein Lichtler versucht, das Tonkonzept für ein Musical zu erstellen :?:


    Und jetzt kommst du mit der Info rum, dass die Band HINTER dem Chor spielt. Und du wolltest den Chor ernsthaft mit 2 fernbesprochenen Condensern abnehmen? Verrückt...


    Mein Tip: lass die Finger davon. Wenn es soviel Material gibt, wie du hier beschreibst (Funkstrecken zur Genüge vorhanden, >40 Pultkanäle kein Problem), dann muss es auch einen Tonverantwortlichen geben. Es ist sein Job, sich darum zu kümmern. Es sei denn, du hättest vergessen uns zu sagen, dass eben doch du derjenige bist, der ein bißchen Tontech spielen möchte... So sieht es nämlich nach außen hin aus. Denn du hast keine Ahnung, wie so etwas zu planen ist, sorry. Und da schließe ich mich meinen Vorrednern an: mit solcher Arbeit verdienen andere ihr Geld. Und das Forum wird kein Ersatz dafür sein!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Noch nen Update ... die geplante Variante mit den NT5 stammt vom verantwortlichen Tonler der die Aufführungen betreuen wird. Ich glaube da habe ich schon mehr Kompetenz bewiesen als der gute Herr ... Das war eben nicht meine Idee, die wurde mir vom verantwortlichen Resortleiter so weitergereicht.
    Wird Zeit dass doch mal ein fester Tonler ans Theater kommt der kompetent ist.

  • Der Einzige tipp den ich hier noch loswerden möchte:
    Wenn man eine Aufführung mit Technischen gewerken plant, sollten alle gewerke von vorneherein an der Planung beteiligt werden, und die vertreter der einzelnen gewerke in ihrer Kompetenz der wichtigkeit des spektakels ebenbürtig.


    Aber mach dir nichts draus, das passiert auch größeren das Ton, obwohl bei musical in meinen Augen nicht völlig unwichtig, erst zu spät mit einbezogen wird.


    nicht einmischen hilft in diesem fall auch davor hinterher nicht schuld zu sein 8)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Mach die Band-Kiste mit Plexiglas zu dann geht das... (Bzw. dann hast nur noch den Wind (= extremlocut = beschissen dünner Sound) und evtl. PA-koppeln)


    BTW.: so wie ich Regisseure kennengelernt habe darf da eh kein Stativ in der Gegend herumstehen weil die Fläche zusätzlich noch bespielt wird. Also am besten ein paar Headsets oder Anschminkmikrofone mit Beltpacks oder Handfunken verteilen (2 Leute pro Mikro, Gurkensänger außen vor)


    Kompromiss: Kabelmics, dann müssen die Leute aber in die gleiche Richtung verschwinden aus der sie gekommen und dabei tierisch aufpassen dass sie nicht auf die Nase fallen bei dem Kabelgewirr.
    Ansonsten Klicktrack für den Drummer und den Chor vom Band laufen lassen.


    Und der "Tonmann" der für diese Nummer Overheadmikrofonierung vorschlägt darf (muss) das dann hoffentlich auch selber mischen... :roll:


    @karel: du sprichst mir aus der Seele. Dumm nur dass es meist am Geld liegt weil die Vorbereitungszeit einfach von keinem bezahlt werden möchte. So erlebe ich das jedenfalls in letzter Zeit meist.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Ja, mach nen Dummychor draus, die müssen dann nur hübsch sein. Der Gesang kommt dann vom Band oder von Backstage. Mit passendem Equipment kann man das auch versuchen zu kombinieren.
    Es gibt viele Möglichkeiten die Geschichte gut über die Bühne zu bringen. Aber, ich nehm an dass zum Probieren keine Zeit ist, bei der ersten Probe mit Technik gibts 1000, wenn nicht 1000000 andere Sachen die zu erledigen sind. (letztes OpenAir Musical bin ich ohne Soundcheck gefahren weil bis 1/2h vor Beginn kein Strom da war) Und dann brauchts halt wen der all die Möglichkeiten und möglichen Problemchen die da noch kommen, kennt und der dann ein Konzept entwickelt das funktioniert. Jemand der mit 2 Condensern RockNRock Pegel macht, gehört da vermutlich nicht dazu. In dieser Größenordnung ist man auch nicht alleine beim Ton: 1nFoh, 1 Monitor, 2 Assis Backstage, 1 Systech, 1 HF.


    Grüße

  • Zitat von "djvomght"

    Und wovon träumst du nachts?


    :D das macht auf 40 Spieltage wie viel Personalkosten?
    Es gibt natürlich Technikproben. Nur wäre es ganz nett wenn das dafür benötigte Material zu diesen Proben schon anwesend wäre. Daher ja auch das ganze Theater hier. Der diesjährige Produktionsumfang sprengt eben mal alle bisherigen Stücke.