Gibt's noch mehr Erfahrungswerte zu den Ubiquiti Geräten?
Welche Antennen dazu? Oder doch die All in One Geräte des selben Herstellers?
Mein treuer Gigaset Router der Steinzeit hat leider einen mechanischen Netzteil defekt, und da 2,4 GHz eh ziemlich voll ist mittlerweile darf mal ein neuer her 
Ich bin auch bereit etwas Geld zu investieren wenn es dann direkt eine richtig gute Lösung IST daher das Interesse an den Outdoor Teilchen
seit kurzem immer dabei, bestimmt nicht so gut/stark wie ein "richtiger" Router, hat bis jetzt aber bei ca. 10 Einsätzen sehr gut gespielt, ohne Probleme zu machen, und macht einen wunderbaren schmalen Fuß im eh immer zu vollen Case ... 
Hehe... Ich benutze schon seit geraumer Zeit die minimal größere Variante mit USB-Anschluss für UMTS-Sticks. Funzt super, hat mehr Leistung als der große Vodafone-Router der Zuhause noch als AP läuft, man kann schnell mal einen Hotspot aufstellen und es passt überall rein - wobei ich mir jetzt einen noch kleineren AP zugelegt habe, mal schauen wie der sich so bewährt - beim ersten Einsatz (Saal für 400 Leute, Entfernung Bühne-Regie ca. 30-35m) gab es auf jeden Fall für mich keinen Anlass das Ding zu entsorgen...
Zitat von "oton"seit kurzem immer dabei, bestimmt nicht so gut/stark wie ein "richtiger" Router, hat bis jetzt aber bei ca. 10 Einsätzen sehr gut gespielt, ohne Probleme zu machen, und macht einen wunderbaren schmalen Fuß im eh immer zu vollen Case ...
Pass auf, wenn Du die externen Antennen abschraubst.
Ich habe es bei einem dieser Modelle geschafft, daß die Überwurfmutter abfällt, danach versehentlich das Gerät an den Strom gehängt -> Kabelende fiel innen auf die Platine -> LAN tot.
Am Besten immer nach Einsatz die Muttern kontrollieren und festdrehen. So mache ich es jetzt jedenfalls.
Ich glaube du verwechselt da was - gemeint ist höchstwahrscheinlich nicht die Kiste oben im Bild, sondern darunter das kleine viereckige hellblaue Gerätchen - da geht nix mit zusatzantenne...
Zitat von "audiobo"Ich glaube du verwechselt da was - gemeint ist höchstwahrscheinlich nicht die Kiste oben im Bild, sondern darunter das kleine viereckige hellblaue Gerätchen - da geht nix mit zusatzantenne...
Stimmt, ich meine die große Kiste. Oder allgemein Kisten mit externen Antennen.
Ich hatte bisher daheim und unterwegs einen TL-WDR4900 von TP-Link im Einsatz und ehrlich gesagt sehr häufig viele Probleme damit - sowohl mit originaler Firmware als auch DD-WRT. Bei einem Einsatz im Festivaloffice hat er nach nicht mal einem halben Tag den Dienst vollständig eingestellt und ist nur noch in den Service-Modus gefahren - wo er nix anderes macht, als auf eine Original-Firmware zu warten, die man ihm per TFTP übergeben muss. Das Office haben wir dann doch wieder mit WRT54G betrieben. Die gibt es gebraucht unglaublich billig z.B. bei Pollin.
Problem des TP-Link scheint zu sein, dass das (irgendwo als besonders perfomant beworbene) Hardware-NAT zu wenige Sessions verwalten kann - und da reichen schon ein Laptop und ein Smartphone, die intensiv genutzt werden. Dieser Bug wurde mir auch von einem befreundeten IT-Profi bestätigt, der mir eindringlich von TP-Link abgeraten hat (aber für ihn gibt es eh nur Cisco und wenn es "günstig" sein soll Ubiquiti). Inwiefern dieser Bug auch bei anderen Modellen auftritt, kann ich leider nicht sagen. Bei reinen APs sollte das Problem jedoch nicht auftreten - die haben ja kein NAT.
PS: wer einen halb funktionierenden TL-WDR4900 haben möchte, darf sich gerne melden :wink: :lol:
Zitat von "Karel Noon"Gibt's noch mehr Erfahrungswerte zu den Ubiquiti Geräten?
Welche Antennen dazu? Oder doch die All in One Geräte des selben Herstellers?
Mein treuer Gigaset Router der Steinzeit hat leider einen mechanischen Netzteil defekt, und da 2,4 GHz eh ziemlich voll ist mittlerweile darf mal ein neuer her
Ich bin auch bereit etwas Geld zu investieren wenn es dann direkt eine richtig gute Lösung IST
Ich habe im Normalfall die Alfa AIP-W525H 2,4G APs in den Racks. Von dort habe ich den Anschluss mit POE-out auf eine Ethercon-Buchse
gelegt und schließe bei Bedarf eine Ubiquiti NanoStation NS5 (die größere mit 55er Öffnungswinkel) an.
An die NS5 habe ich einen Stativadapter für Mikroständer montiert. So kann man das Gerät in eine gute Position bringen.
Eine externe Antenne ist dafür absolut nicht nötig, da laut Datenblatt damit eine Reichweite bis zu 5km bei Sichtkontakt
überbrückt werden kann. Ich bin mal um die 150m mit dem iPad herumgelaufen und hatte im Strahlbereich kaum
Pegelabfall. Auch bei gefühlten 2000 Handys in meiner Umgebung gab es keine Störungen 
Also ideal für Festivalsituationen.
Jetzt gibt es nur noch die neueren NanoStation NS5L loco. Die sind etwa halb so groß und haben einen
45er Öffnungswinkel. Ich denke aber, das die auch völlig ausreichend sind.
Hallo Spector,
Danke für den Tip, ich habe mir den Alfa Router und die M5 mal bestellt, der Alfa macht so schön mal einen guten Eindruck.
Der läuft auch, nur zum M5 kriege ich noch keine Verbindung, kannst du da noch mal kurz erklären welche Einstellungen du wo und wie machst? Also welches Gerät ist AP wer ist Router? Was für sonstige Sachen hast du schon getestet um den Empfang zu verbessern.
So ganz Blicke ich noch nicht durch
Aber ich bin ja auch Tontechniker und nicht netzwerkspezi.... Obwohl so langsam :roll:
Zitat von "Karel Noon"Hallo Spector,
Danke für den Tip, ich habe mir den Alfa Router und die M5 mal bestellt, der Alfa macht so schön mal einen guten Eindruck.
Der läuft auch, nur zum M5 kriege ich noch keine Verbindung, kannst du da noch mal kurz erklären welche Einstellungen du wo und wie machst? Also welches Gerät ist AP wer ist Router? Was für sonstige Sachen hast du schon getestet um den Empfang zu verbessern.
So ganz Blicke ich noch nicht durch
Aber ich bin ja auch Tontechniker und nicht netzwerkspezi.... Obwohl so langsam :roll:
Hallo Karel,
den M5 musst du in seinem Menü auf AP einstellen und die IP entsprechend anpassen.
Wenn der Alfa z.B. die IP 192.168.2.1 hat, dann stelle den M5 auf 192.168.2.2
Sollte sich der M5 nicht auf AP stellen lassen, mußt du in der Ländereinstellung
auf Testmodus umschalten(steht gaaanz unten in der Liste). Dadurch werden aber alle,
auch nicht für DE zugelassenen Kanäle freigeschaltet. Du solltest dann einen Kanal z.B.
• 100
• 104
• 108
• 112
• 136
• 140
auswählen.
Danke schon mal, wenn man weiß das man das schon soweit richtig hatte kann man an anderer stelle den Fehler suchen.
In meinem Fall habe ich schlichtweg übersehen das im Default diese Air-OS Funktion eingeschaltet ist, diese muß aber ausgeschaltet sein um mit normalen WiFi
geräten zu kommunizieren, ein erster Test zuhause war schon vielversprechend, Freitag geht es in den Praxistest, diesmal ohne sorge bei 2,4 Ghz Funken der Saitenfraktion
die verbindung zu Verlieren
Zitat von "Karel Noon"Danke schon mal, wenn man weiß das man das schon soweit richtig hatte kann man an anderer stelle den Fehler suchen.
In meinem Fall habe ich schlichtweg übersehen das im Default diese Air-OS Funktion eingeschaltet ist, diese muß aber ausgeschaltet sein um mit normalen WiFi
geräten zu kommunizieren, ein erster Test zuhause war schon vielversprechend, Freitag geht es in den Praxistest, diesmal ohne sorge bei 2,4 Ghz Funken der Saitenfraktion
die verbindung zu Verlieren
Die Air-OS Funktion dient speziell dazu, das man mit 2 Stk. M5 größere Entfernungen bis zu 5 km überbrücken
kann. Stelle aber bitte die Leistung als AP nur so hoch wie notwendig ein. Wir wollen ja dem verehrten Publikum
nicht die Nasenspitze und die Ohren grillen :lol:
Zitat von "wora"meine APs senden aber auch auf beiden frequenzen gleichzeitig. wenn man sich damit verbinden möchte, muss man aber entscheiden ob man nun mit 2,4GHz oder 5GHz verbunden werden will. gleichzeitig UND alternierend geht nicht. kann man das mit irgend einem router überhaupt machen? meines wissens nach geht das zumindest nicht mit dem iPad. und wenn nur eine seite das nicht kann, dann geht es eben gar nicht.
Mal ne Info zum Thema 2.4GHz und 5GHz parallel:
Es gibt genügend W-LAN Access Points (nicht Router!) im Business Bereich, welche sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 Ghz mit der gleichen SSID senden. Ebenso gibt es noch weitere Features.. mal kurz zusammen gerissen:
- Client loggt sich auf 2,4 Ghz ein. AP prüft ob der Client auch 5 Ghz kann und wenn ja stuft er diesen automatisch "hoch".
- Ist der 5 Ghz Empfang zu schlecht, geht der AP zurück auf 2,4 Ghz für diesen Client. Vice-Versa.
- Ständige Frequenzüberwachung garantiert störungsfreien Empfang. Ist eine andere Frequenz weniger belegt, switcht der AP seine Frequenz um und informiert die Clients darüber.
- Sind mehrere APs über Netzwerkkabel miteinander verbunden, bauen Sie ein Mesh-Netzwerk mit der gleichen SSID unter verschiedenen Frequenzen auf.
- Im Mesh werden die Clients auf den Empfangsstärksten AP geroutet. (z.b. steht ein AP an der Bühne, der andere am FOH und dazwischen liegt ne CAT5e/CAT6 Kabelverbindung. Läuft man mit dem iPad von der Bühne zum FOH wird die Verbindung transparent vom Bühnen-AP zum FOH-AP übergeben.)
- Im Mesh werden Clients auf verschiedene APs (und damit verschiedene Frequenzen) verteilt, um die Bandbreite zu optimieren.
- Diese Business-APs können andere APs blockieren. Das heißt Fremd-APs werden aus-genockt, so dass kein Client sich bei diesem Fremd-AP anmelden kann. (Sicherheitsfeature für Firmen, könnte dazu führen das Line6 Funken "deaktiviert" werden
- Business-APs bekommen regelmäßig Firmeware Updates um problematische W-LAN Clients besser zu supporten. Apple iDevices gehören zu solchen Clients die gern mal eine Spezialbehandlung brauchen, damit Roaming im Mesh funktioniert, oder Frequenzübergabe von 2,4 auf 5 Ghz. Hinzukommt das neue iOS versionen auch gern mal neue Bugs oder "Eigenheiten" mit sich bringen. Ein Updates des APs kann das beheben noch bevor Apple das Problem selbst behebt.
Hersteller von Business-APs
Lancom, Cisco, Aruba, HP (und noch ein paar andere Nieschenanbieter, die aber meist nen Controller dazu brauchen, oder OEM Ware von Aruba beziehen.)
Marktführer: Aruba dicht gefolgt von Cisco
Meiste Spezialfeatures und Client Support: Aruba
Preis: ab ca. 300 € aufwärts pro AP.
Firmare Updates: Lebenslang kostenlos (in der Regel)
Weitere Features sind: Multi-SSID (z.b. Light Operator und Tontech wollen getrennte Netze), VLAN Support, Firewall, Einzel-Benutzer Authenfication statt globaler WPA Key, uvm.
Ach ein wichtiger Punkt noch: QoS (Quality of Service) für TCP Datenpakete ÜBER die W-LAN Funkverbindung. Damit kann z.b. Artnet priorisiert werden und parallel läuft nen FTP Download oder irgendein anderer Datenstream. Netzwerkswitch und AP arbeiten dann mit QoS hand in hand.
Bei den aktuell führenden Firmen Ubiquiti nicht vergessen :wink: Ein System funktioniert wunderbar ohne externer Controller - ich arbeite gerade auf einer Business-Infrastur mit mittlerweile etwa 60 AP's. Vor allem kann man die Dinger wunderbar und problemlos in den US-Mode (höhere Funkleistung) umstellen
Ich ergänze: Ubiquiti, Meraki (=Cisco), Ruckus. Wobei Ubiquiti ein Hersteller ist der auf Masse setzt. Ich kenn ihn nicht, aber ich denke Aruba hat "mehr" zu bieten.
Dennoch behaupte ich, das alle diese Hersteller für den Anwendungsbereich Veranstaltungstechnik ihren Dienst deutlich besser tun, als die 0815 Home Produkte, bei denen man auch noch selbst entscheiden muss welche Frequenz es sein soll.
Ergänzend: Es ist nicht meine Absicht Hersteller zu vergessen oder schlecht zu reden. Ich komme aus der Enterprise-IT Welt und habe entsprechend gewisse Scheuklappen auf den Augen. Das heißt ich bevorzuge Marken mit eine gewissen Marktpräsenz und einem guten deutschen Channel/Distributionsnetzwerk. Value-Add Distributionen sind im IT Markt oft wichtig für support, schnelle Lieferung, geschultes Knowhow, Projektierungen usw. Hinzu kommen noch Gewichtungen von unabhängigen Marktanalysten wie z. B. Gartner.
Alles zusammen gezählt hat sich hier am Markt Aruba herauskristallisiert und durchgesetzt. Weswegen ich auch Fachhandelspartner von Aruba bin und entsprechende Einkaufskonditionen bekomme.
P.S. Höhere Funkleistung bringt einem selten Vorteile. Nimm lieber Richtantennen oder leistungsstärkere/verstärkende Antennen. Im Gegensatz zu Funkmikrofonen ist das eine 2-Way Verbindung. Dein Partner (iPad, Notebook) müsste auch eine höhere Leistung abgeben, damit auch der Rückversand der Datenpakete genauso gut ankommt wie der Versand. Bei ner Richtfunkverbindung macht das schon mehr Sinn, allerdings bündelt die Antenne da schon sehr sehr stark.
Ich glaub das wichtigste bei einem guten AP in der Veranstaltungstechnik ist:
"Was passiert wenn 1000 Handys versuchen ein W-LAN Netz zu finden"
Überlebt ein AP das ohne das die autorisierte Verbindung hakt oder gar zusammen bricht, ist es nen guter empfehlenswerter AP.
Ich hab hier selber noch nen schrottigen D-Link im Einsatz... Alles aufgebaut. Band mit iPhones am X32 verbunden.. ich mit PC und iPad.. ALLES rennt! Alle glücklich.
Später dann 200 Leute auf Tanzfläche > ruckeln. 500 Leute auf Tanzfläche total ausfall. Nach nem Neustart des D-Links gings dann aber wieder für ne weile unter starken aussetzern und das obwohl ICH nur 20cm vom AP entfernt war. Die Band war teilweise komplett tot und konnte kein Monitor Mix mehr machen.
Dann hab ich mal mit iPad auf nem Kneipenfest gemischt.. da passen ja grad mal 250 Leute rein in so ne Kneipe.. das war lustig. Man hat den Fader des Kanals auf +3db gestellt und hat sich damit abgefunden das es bis zu 5 Sekundne gedauert hat, bis auch das Mischpult diesen Befehl in die Tat umgesetzt hat
Teilweise konnte ich (bekannte Songs, bekannte Band) schon mal vorrausschauend einen Kanal lauter machen oder leiser
Zitat von "Karel Noon"Freitag geht es in den Praxistest, diesmal ohne sorge bei 2,4 Ghz Funken der Saitenfraktion
die verbindung zu Verlieren
Berichte dann mal deine Erfahrungen :arrow:
Zitat von "Jan"P.S. Höhere Funkleistung bringt einem selten Vorteile. Nimm lieber Richtantennen oder leistungsstärkere/verstärkende Antennen. Im Gegensatz zu Funkmikrofonen ist das eine 2-Way Verbindung. Dein Partner (iPad, Notebook) müsste auch eine höhere Leistung abgeben, damit auch der Rückversand der Datenpakete genauso gut ankommt wie der Versand. Bei ner Richtfunkverbindung macht das schon mehr Sinn, allerdings bündelt die Antenne da schon sehr sehr stark.
Leider beachten manche Hobbynetzwerkler gerade diese technische Bedingung nicht ausreichend. Jede Datensendung wird gegenseitig immer quittiert. Ist der Rückweg schwach dann zählt auch der starke Hinweg nicht. Zu beachten ist auch die enorme Dämpfung durch abgesetzte Antennen. Weiterhin sollte Frau und Mann nicht den Produktbewerbungen blind vertrauen. Genaues Hinschauen und einarbeiten in die Materie macht sich nicht nur bezahlt sondern schafft ein leistungsstarkes System am Start!
Schönes Weihnachten
der Andy
Ist deine Antwort jetzt eine Zustimmung, Korrektur oder Ergänzung zu meinem Kommentar? Bin grad etwas verwirrt
Am Rückweg kann ich nur nicht viel ändern in der Praxis, da ist das iPad gesetzt als fernsteuerung.
Ich berichte dann mal wie die Kombination Alfa Router mit Ubiquiti M5 Loco so läuft
