Ratschläge für Mehrfachsignaleingang gesucht

  • Hallo, ich hoffe das es im Forum Leute gibt die bei folgender Situation einen Ratschalg haben.


    Ich möchte mit 2 Mischpulten (Hauptpult der Band, Gastmischer oder DJ-Pult) je XLR L/R auf eine Endstufe XLR L/R gehen.
    Es sollte möglich sein beide oder mehrere Mischpulte gleichzeitig zu betreiben.
    Mir wurde vorab ein Palmer PMB-L Line Level Merge Box empfohlen, welcher einen sehr soliden Eindruck machte aber seinen Zweck nicht erfüllt.


    Solange ich erst ein Pult anschließe und die Ausgänge zur Endstufe ist alles OK, stecke ich jetzt das 2te Pult, kommt es zu einer sehr heftigen Ton/Pegeldämpfung.


    Gibt es andere Geräte vielleicht auch in 19" Form, ich habe vor Jahren bei einer Band gesehen, das sie eine Blende hatten wo sie bis zu 4 Pulte (8x XLR) anschließen konnten und 2x XLR Buchsen die zur Endstufe gingen - das wäre Optimal, nur glaube ich, das es mit einfachem Buchsenverbinden nicht getan ist, evtl. Brummen usw., könnte es eine Selbstbauvariante gewesen sein oder gibt es soetwas fertig von namenhaften Herstellern?


    Wenn einer etwas kennt bitte um Hilfe über das Forum oder per PN
    wie gesagt, 4 XLR Eingang und 2 XLR Ausgang wäre gut, 8 XLR Eingang und 2 XLR Ausgang wäre das Highlite


    Danke

  • ....keine Ahnung wo das Problem so richtig steckt;


    jedes Livemischpult hat einen Eingang (sehr oft Stereo), wo ich den DJ-Mixer
    mit einführen kann
    dass wiederum sollte auch mit einem 2ten Livemischpult funktionieren :D


    wie es dann mit einem 3ten Mischpult ausschaut weiß ich nicht, denn das hatte ich auch noch nie

  • Der Behringer ist von der Ausstattung her (mal wieder) richtig interessant. Kann jemand was zu dem Rauschverhalten sagen


    :?:

    MfG


    DJ Pichl


    --- !!! Der Ton macht die Musik !!! ---

  • K.audio schrieb: Ein drittes Mischpult?


    Antwort Rüdiger: Ich fragte lediglich nach Hilfe von Leuten die auch helfen können und nicht Frage warum 3 oder 4 Pulte - Thema verfehlt.


    Reini schrieb: ....keine Ahnung wo das Problem so richtig steckt;
    jedes Livemischpult hat einen Eingang (sehr oft Stereo), wo ich den DJ-Mixer mit einführen kann
    dass wiederum sollte auch mit einem 2ten Livemischpult funktionieren...


    Antwort: Ich mache über 30 Jahre Musik, das war mir neu!!! :wink:
    Spaß: Ich hätte nicht nach einer Möglichkeit gefragt wenn ich noch Stereoeingnge am Pult frei hätte.


    Hilfe im Forum sollten doch produktive Beiträge sein und nicht anders gestellte Fragen.
    Antworten von nojunk und zegi sind da zu 100% Klasse - Danke


    Bitte auch keine Vorschläge mit:
    Kauf doch nen 24 Kanal Mischer, es geht lediglich darum Zuspieler die als Gast oder Showeinlage kommen XLR Eingänge zu geben und dieses ohne großes Umstecken, rausch und brummfrei. Ich denke es wird in der Forumgemeinde sicher Bands oder Verleiher geben die soche Dinger nutzen und dazu etwas sagen können.
    Danke

  • Ich glaube nicht, daß sich hier jemand lustig macht oder dergleichen. Ich wäre da mit der negativen Bewertung der vielleicht nicht direkt verständlichen und/oder gehenmen Hilfe vorsichtig, wenn ich weiterhin Hilfe möchte.


    Fakt ist, daß Du ein drittes Pult möchtest, wenn Du mehr als ein Mischpult "gleichzeitig" betreiben willst. Das ist das, was k.audio mit seinem Beitrag sagen wollte, jedenfalls lese ich das so raus.
    Da ist natürlich ein 19"-Line-Mixer im Amprack insofern praktisch, als daß man "set and forget" praktizieren kann.


    Wenn die Mischpulte nacheinander betrieben werden sollen, kann man das gut per Schalter lösen, wenn die Pegel passen. Im alten Knust in Hamburg gab es den berühmten Disco-Schalter, der wohl ein Selbstbau war und hervorragend funktioniert hat (Wenn man denn dem Bandmischer den Schalter auch zeigt, ist mir tatsächlich passiert, Band startet und nur Monitor. Herrliche erste 2 Minuten, gefühlte 2 Stunden...)
    Ich denke, das sollte nicht sehr schwer sein, so einen Schalter zu bauen. Entprellung und vielleicht Schalten über einen Nulldurchgang und gut.


    Und auch der letzte Gedanke, größers Hauptpult, um Kontrolle über die Gast-Pulte und Zuspieler zu haben, ist so abwegig nicht. Kontrolle kann etwas Feines sein, z.B. noch mal ein Stereo-Kompressor in den Gast-Kanälen, um Pegelorgien zu vermeiden, ohne das ganze PA-Setup ändern zu müssen. EQ in den Gast-Kanälen, um anzupassen, wenn eine tonale Schieflage vorliegt.


    Also unter dem Strich: Bei manchmal hingerotzten Antworten oder Gegenfragen im Forum können versteckte Denkanstöße enthalten sein.

  • Ich behaupte einfach mal, dass bei 90% der Veranstaltungen mit "Firma stellt Technik inkl. FoH - Fremd-Band kommt mit eigenem Pult" das eine Pult durch das andere gefahren wird, eben wegen der Kontrolle. Woher will ich denn wissen, was der Kollege da an Signalqualität und Pegel abliefert? Wenn ich ihn kenne schön und gut, aber wie oft passiert das?


    Evtl. kann das auch ein PA-Controller entsprechender Größe mit mehr als 2 Eingängen. Da kann man dann Input-Signale summieren und auf die Outputs schicken. Das wäre evtl. dann auch wieder regelbar, je nach dem wie der Controller remote-fähig ist.


    By the Way, ich hab mit dem Palmer-Combiner bisher eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht, auch mit durchaus sehr unterschiedlichen Konsolen (digital und analog). Evtl. war das Gerät defekt?


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • Hi!
    Das kann doch jeder Systemcontroller...


    In der brauchbaren bezahlbaren Region wäre das zum Beispiel ein Xilica...
    In der amtlichen Variante eben ein lake, xta oder Meyersound Galileo...


    Vorteile der amtlichen Varianten ist, dass sie dir im Zweifel auch Dante oder aes konvertieren.


    Die oben genannten Geräte gibt es mit 4 Eingängen aufwärts und du kannst ja alles individuell auf eine stereosumme Routen. Ganz nebenbei auch noch mit es oder limitern versehen.


    Und ja, das kann durchaus mal Sinn machen, z.b. Wenn der dj noch auflegt, man den foh aber schonmal wegrödeln will...


    Vg,
    Volker

  • ich löse solche dinge mit zwei alten Soundwebs. die sind ja frei programmierbarnd können somit auch mal als 16x8 matrix dienen.
    hab ich erst letzten freitag gemacht: zwei pulte gehen unabhängig auf eine beschallungsanlage, jeweils mit 6 monitorwegen und einer stereosumme. dann kann jeder völlig unabhängig vom anderen seinen job machen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Mich wundert; das der Merger nicht funktioniert.
    Weil genau DAFÜR isser ja gedacht. Vielleicht irgendwo doppelte Masseführung über Steckergehäuse oder Phasendreher im XLR.
    Oder Gerät doch defekt. Wobei da nich viel drinnesteckt, was kaputtgehn kann.


    Kenne das typische Problem für gedachte Anwendung auch.
    Band macht vor DJ Feierabend und FOH könnte schon weg. Entweder kurz Pause oder kanalweises Umstecken.


    Als dauerhafte Lösung würde ich persönlich einen guten 1-2 HE Rackmixer hernehmen; eben wegen der "externen" Kontrollinstanz.
    Ein Controller könnte diesen Job automatisieren. :wink:

    Never stop a running System

  • Ja, bei mir klappt das auch mit dem palmer PMB-L Teil.


    Da es verschiedene funktionstüchtige Lösungen für dieses Thema gibt, sollte man sich erst mal klar machen, welche Betriebsart man tatsächlich braucht:


    Genügt ein Umschalten ohne echten Parallelbetrieb, sind Lösungen von einer einfachen knackfreien A/B Box bis zum eleganten Mix Switch mit Zuspielerkanal und Durchsageoption das Richtige.


    Soll ein echter Parallelbetrieb möglich sein, kann man sehr wohl passive "Merge Boxen" synonym auch "Combiner" benutzen, die mit Übertragern und Widerständen arbeiten. Dabei gibt es grundsätzlich einen geringen Pegelverlust gegenüber der direkt zum Systemkontroller geführten Lösung, der jedoch mit den Ausgangspegeln moderner professioneller Pulte problemlos auszugleichen ist. Einen dramatischen Pegelverlust beim Zustecken eines zweiten Pultes sollte es nicht geben, wenn die Pultausgänge entsprechend "niederohmig" sind und tatsächlich den standardisierten line Pegel liefern. Tun sie das nicht, spricht das eher dafür, das Amateur DJ Pult mit einer entsprechenden Anpassung am Ausgang zu versehen. Ausserdem kann man sich ja so organisieren, dass man beim Aufbau oder in einer Pause steckt und den Lautstärkedrop so ausgleicht, dass der unbemerkt bleibt.


    Eine echte aktive Matrix als professionellste Lösung braucht für ein knackfreies Zustecken auch eine gedrückte Mute Option für den entsprechenden Eingang...will sagen, auch da gibt es einen 'human factor' :wink:


    Für einfaches knackfreies hin und her Schalten habe ich mir nach einer Nachfrage im Forum dieses http://www.arx.com.au/International/audibox-iso-switcher.htm Teil besorgt.

  • Zitat von "guma"

    ...
    Eine echte aktive Matrix als professionellste Lösung braucht für ein knackfreies Zustecken auch eine gedrückte Mute Option für den entsprechenden Eingang...will sagen, auch da gibt es einen 'human factor' :wink:

    selbstverständlich spielt der "faktor mensch" auch in unserem gewerbe eine erhebliche rolle ;)
    der vorteil von aktiven matrixsystemen wie dem Soundweb ist aber, dass man sie auch für ganz andere zwecke nutzen kann, somit relativiert sich der anschaffungspris natürlich. ein weiterer vorteil ist, das sie sogar fernsteuerbar/fernüberwachbar sind.
    natürlich ist das ein luxus, den man bei kleinen jobs nun wirklich nicht benötigt. aber ich wollte es der vollständigkeit halber mal erwähnen.


    Zitat von "guma"

    ...Für einfaches knackfreies hin und her Schalten habe ich mir nach einer Nachfrage im Forum dieses http://www.arx.com.au/International/audibox-iso-switcher.htm Teil besorgt.


    das sieht ja wirklich interessant aus.
    man muss es allerdings händisch umschalten, das kann auch ein nachteil sein. da kann der threadersteller ja selbst entscheiden, ob das auch für ihn interessant ist.


    die weiter oben genannte behringer-option sehe ich dagegen kritisch: wie immer kann man bei diesem hersteller sagen "für den preis sensationell", aber wenn man sich aus klanglichen gründen für andere pulte entschieden hat, dann sollte auch das schwächste glied in der kette vielleicht nicht gerade ein billigprdukt sein, welches die klanglichen vorzüge der anderen geräte egalisieren könnte. diese aussage beruht auf persönlichen erfahrungswerten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang