Empfangsprobleme Drahtlosanlage

  • Auf der Homepage steht "Als Antennenkabel empfiehlt sich das dämpfungsarme GZL 5000, das in diversen Längen zur Verfügung steht."
    Schon klar, sie wollens ja auch verkaufen, aber wenn mir der Hersteller schon ein Kabel anbietet, warum sollt ich dann was anderes nehmen? Um mir ggf den Booster zu ersparen? [OT] Stell dir vor jemand würde bei einer Pult<->SB Verkabelung auf die Idee kommen 200m Cat ohne Extender zu legen, weil das verwendete Kabel auf dem Papier bessere Werte hat als das vom Hersteller empfohlene und es eigentlich gehen müsste. Da wird ihm gesagt: Mach das was der Hersteller sagt, sonst gehts nicht! Fertig, ohne Argumente, einfach so!

  • Zitat von &quot;kob1&quot;

    Auf der Homepage steht "Als Antennenkabel empfiehlt sich das dämpfungsarme GZL 5000, das in diversen Längen zur Verfügung steht."
    Schon klar, sie wollens ja auch verkaufen, aber wenn mir der Hersteller schon ein Kabel anbietet, warum sollt ich dann was anderes nehmen? Um mir ggf den Booster zu ersparen? [OT] Stell dir vor jemand würde bei einer Pult<->SB Verkabelung auf die Idee kommen 200m Cat ohne Extender zu legen, weil das verwendete Kabel auf dem Papier bessere Werte hat als das vom Hersteller empfohlene und es eigentlich gehen müsste. Da wird ihm gesagt: Mach das was der Hersteller sagt, sonst gehts nicht! Fertig, ohne Argumente, einfach so!


    Ganz einfach: GZL 5000 ist dämpfungsärmer als RG58, von einer niedrigen Dämpfung aber weit entfernt. Ich meine, wir liegen da bei 20-30dB/100m für UHF. Natürlich möchte Sennheiser das verkaufen, aber der Funkwelle ist es egal, was auf dem Kabel steht, nur die Werte zählen. Weiterhin gilt zu beachten, daß es sich hier um eine Festinstallation handelt.
    Und natürlich möchte man sich, wenn möglich, einen Booster ersparen, weil der Intermodulationem erzeugt. Gerade im obigen Fall, in dem man einen breitbandigen Booster benötigt, holt man sich damit wirklich unnötige Probleme.

  • Nein, nichteinfach so, ohne Argumente.
    Das Antennensignal ist analog, auch wenn man mit neuen, "digitalen" Funkmikrofonen (wo die Audioübertragung digital ist) überträgt.
    Daher gibt keine Schwellenwerte, die zur Dekodierung der digitalen Werte eingehalten werden müssen. Es sinkt bei einem schlechten Kabel einfach die Spannung in Abhängigkeit von Länge und kapazitivem Effekt.
    Daher ist es analog sinnvoll, das Beste zu nehmen, was man hinnehmen kann (Durchmesser, Preis, ...).
    Das Sennheiser GZL-Kabel ist ein Kabeltyp mit schlechten Werten und es wird darüber analog übertragen.


    Pult<->SB: Digital
    Antenne<->Antennesplitter/Funkempfänger: Analog (manchmal werden zusätzlich ein paar Daten digital übertragen - aber das Funksignal an sich ist analog)

  • Zitat

    Die Frequenzen kann ich ja mit den G3 und dem WSM scannen. Werd ich die Tage mal machen.


    Das nützt Dir nicht zwingend was, da Du nur die Downlink Frequenzen vom Provider zum Handy scannen kannst.


    Der Uplink vom Handy zum Provider läuft auf anderen Frequenzen und dementsprechend stört (oder kann) der Uplink erst abends bei der Veranstaltung, wenn hunderte auf lautlos gestellte Handies die eMails abrufen.



    Der normale Handy Nutzer geht ja davon aus, dass es reicht das Handy auf lautlos zu stellen, um die Veranstaltung nicht zu stören und weiß nicht, dass er es auf "flugzeugmodus" stellen muss, um eben auch die Ports nicht zu stören.


    Woher auch?

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • An den LTE Frequenzen hat sich doch eigentlich in den letzen drei Jahren nichts geändert, oder? Vodafone nutzt die digitale Dividente und damit einen Frequenzbereich der von Drahtlosanlagen genutzt wurde. Da Vodavone (nur Vodavone) bei uns in unmittelbarer Entfernung drei Masten aufgestellt hat, haben wir ja damals Umgerüstet um eben diese Frequenzen bei uns nicht mehr zu nutzen. Das hat uns dann freundlicherweise die 12 neuen G3 eingebracht die auch noch vom Bund fleissig gefördert wurden, da wir dank der Bundesnetzagentur (die extra mit einem Meßwagen gekommen sind) nachweisen konnten gestört worden zu sein.
    Wenn sich also bei Vodafone nichts geändert hat, sollten wir LTE-seitig eigentlich keine Störungen haben. Was kommen könnte wäre DVB-T, das kann ich aber dann mangels Uplink ja messen.

  • Ich würde von grober Fahrlässigkeit sprechen wenn Sennheiser beim Frequenzsetup die Frequenzen anderer LTE Anbieter nicht berücksichtigt hätte. Zumal bei dem Aufwand der damals betrieben wurde.
    Werd das aber auch nochmal kontrollieren.
    Die Netzabdeckung bei O2 hab ich unter dem Link nachgesehen. LTE bei uns gar nicht, 3G eingeschränkt.
    In einer LTE Gesamtübersichtskarte sind auch nur Vodafone Sender in unserer Gegend verzeichnet.
    Das mag sich ändern, aber wie gesagt.... Sollten bei uns noch Frequenzen anderer Anbieter drin sein wäre das natürlich zu sofort ändern.

  • Gerne werden beim Messen Polizei/Feuerwehr und Bahnfunk vergessen! Dies sind alles Funksignale, die nicht permanent vorhanden sind. Mach mal ne Baustelle neben einer Feuerwehr-Wache :D Da kann's zu ganz lustigen Ereignisse kommen. Anektote: Da gibt's einen befreundeten Freelancer vor uns, der vor einigen Jahren im Fürstentum Liechtenstein ein grosses Openair HF-Technisch betreut hat. Die Installation wurde damals vom Hersteller (sehr renomierte) Firma ausgemessen. Was nicht bedacht wurde, dass es angrenzend an FL in der Schweiz einen grossen Truppenübungsplatz gibt (Luziensteig), auf dem parallel zur VA eine Uebung stattfand, bei welcher auch der Funk breitbandig gestört wurde (Specht). Da ging funktechnisch an der VA genau gar nichts mehr... Deshalb nicht nur an LTE oder DVB-T denken, sondern auch an solches :wink:

  • Zitat von &quot;azelle78&quot;

    Ich würde von grober Fahrlässigkeit sprechen wenn Sennheiser beim Frequenzsetup die Frequenzen anderer LTE Anbieter nicht berücksichtigt hätte. Zumal bei dem Aufwand der damals betrieben wurde.
    Werd das aber auch nochmal kontrollieren.
    Die Netzabdeckung bei O2 hab ich unter dem Link nachgesehen. LTE bei uns gar nicht, 3G eingeschränkt.
    In einer LTE Gesamtübersichtskarte sind auch nur Vodafone Sender in unserer Gegend verzeichnet.
    Das mag sich ändern, aber wie gesagt.... Sollten bei uns noch Frequenzen anderer Anbieter drin sein wäre das natürlich zu sofort ändern.


    Der Hintergrund beim Uplink ist der, daß die Endgeräte einen Träger suchen, also auch die Uplink-Blöcke der nicht aktiven LTE-Anbieter bei Veranstaltungsbeginn "verseucht" werden (nicht so stark, als wenn Daten übertragen werden, aber trotzdem merklich, da wird ja mit maximal 2 Watt gesendet, verglichen mit unseren <=50mW ein ganz schönes Brett). Der Downlink bleibt natürlich frei.

  • So, heute morgen erstmal wie folgt mit den alten Kabeln getestet:


    1. Frequenzen gescannt, keine Störungen auf unseren Nutzfrequenzen
    2. LTE Frequenzen mit den eingestellten Frequenzen der Empfänger verglichen, keine Überschneidungen


    Vier Ports (2x G2 863,4 und 864,4 Mhz und 2x G3 734,0 und 736,2) in 30 Meter Entfernung auf die Bühne gelegt.
    Die beiden G2 haben 40db, die beiden G3 haben 20 db


    3. Die beiden Antennen ohne den Splitter direkt auf den G3 gesteckt: 40db. Also krasser Unterschied.
    4. Patchkabel getauscht, kein Unterschied


    Der Splitter hat unterschiedliche Ausgänge für die Frequenzbereiche um 700 und um 800. Ich vermute jetzt mal, dass der Bereich um 700 kaputt ist.


    Das Kabel tausche ich natürlich trotzdem noch...

  • So, aircell 7 Kabel drin und nun auch auf den g3 Vollausschlag.

  • Ist ja ein Splitter von Sennheiser. Der passt schon. Wenn er denn sauber funktioniert.