Budget-Analge: Amping für EV ELX gesucht

  • Hi,


    in einer Band haben wir uns letztendlich doch gegen das Mieten entschieden und eine Anlage bis 2000€ eingeplant bei einer maximalen Beschallung von 50-100 PAX. Von Preis-Leistung der PA sind wir sehr überzeugt und die Qualität reicht für die Anwendung. Das wären:


    2x EV ELX 112 Tops
    2x EV ELX 118 Subs


    Amps aktuell vorhanden: der Vorgänger der Behringer EP4000 Europower
    An dieser Stelle benötigen wir einen zweiten Amp oder statt dem Behringer einen 4ch-Amp + Frequenzweiche um Subs und Tops getrennt zu fahren.


    --> Fragen:
    - TSA 4-700 (4x 490 W / 8 Ohm) oder TSA 4-1300 (4 x 1220 W / 8 Ohm) kaufen?
    - oder lieber die vorhandene Behringer für z.B. die Subs nutzen und eine separate Endstufe bis 400, 500€ für die Tops kaufen?
    - Brauche ich zum Trennen die 220€ teure DSP (DCX2496 Ultradrive Pro) oder kann das eine einfache Frequenzweiche genauso gut?
    - empfiehlt es sich über mein X32 Pult zu trennen um die Kosten für die DSP/Weiche zu sparen?


    Vielen Dank bereits.

  • Hi,


    ELX gibts selfpowered (ELX xy P), warum also passiv wenn ihr ohnehin Amps braucht? Wenn passiv, dann würd ich bei der Marke bleiben und EV Amps nehmen (Q66, Q99 zB) und einen DC One oder gebrauchten DX38 als Conroller.


    Über Mehrkanalamps aus dem Günstigsegment gibts vermutlich im Schwersternforum mehr Informationen.


    Grüße

  • Möglichst viele Geräte mit "B" am Anfang und "r" am Ende zu "versammeln" ist der sichere Tot jedes professionellen Systems.


    Weder Sinnig und nicht mal im Grundansatz Nachhaltig ... :roll:

  • ELX ist ein professionelles System.?
    Na wenn du meinst....
    ---nix gegen die Wahl des TS; schon OK für Geld & Zweck--- :wink:


    Wenn er preiswertes Amping sucht; isses Wurst, was dransteht.
    Selbst die preiswerten Serien der etablierte(re)n nehmen sich da meiner Meinung nach nix.
    Plan B wäre antike Eisenschweine. Auch gut. Halt schwer eben. 2mal 2000 amtliche Watt an 4Ohm kosten aber auch so zwischen 700 und 900 Euro... :shock:


    Ohringer halte ich da eher noch für die Besseren der Chinesen.
    Eigene Entwicklungen, eigene Fabrik. Nix OEM, Kopie und so.

    Never stop a running System

  • danke für die Antworten, waren ein paar Gedankenanstöße dabei... aber im großen und Ganzen glaube ich, dass ich mit meinem Anliegen in diesem Forum falsch bin.


    Klar verstehe ich es, dass man für ernsthafte Beschallung gerne mit anderen Mitteln arbeitet, aber in unserem Fall ist das Budget begrenzt und der Kauf für den 3-5 fachen Preis unwirtschaftlich. Hier ist Behringer & Co was Preis-/Leistung angeht nicht zu toppen und die Zusammenstellung mit der ELX Serie ist für unsere Zwecke und dem Publikum sehr brauchbar.
    Man muss ein solches "billig-"System gehört haben und dann die geringe Investition dazu kennen um sich ein Urteil bilden zu können.



    Bzgl eurer Antworten:


    1. Aktiv vs Passiv liegen 1k€ auseinander. Hierfür sollte ein Amping mit z.B. 4-Kanal Amp + Controller machbar sein, das Aktivmodul einer 500€ Box wird sicher nicht mehr leisten können. Außerdem bin ich kein Freund der Aktiv-Verkablung (2x Strom(Mehrfachstecker!?) + XLR pro Seite) ist einfach doof zu verkabeln, hab ich lieber 4-pol Speakon. Außerdem sind nach meiner Erfahrung günstige Aktivboxen nicht gut belastbar und klingen unter Last weniger weil das Modul über Maximum läuft.


    2. Welche Vorteile bringt es UNS KONKRET die Amps und Controller ebenfalls von EV zu kaufen?


    3. Behringer iNuke soll nicht so praxistauglich sein da fixes Controllersetup und Fehlendes Regeln der Bässe-zu-Tops an den Amps.


    4. gebrauchte Eisenschweine sind auch OK, was ist denn da zu empfehlen? Bei welchen Wattzahlen bewegen wir uns für Subs und Tops jeweils?

  • Zitat

    dass ich mit meinem Anliegen in diesem Forum falsch bin.


    Hmm, vermutlich. Aber das hat vielleicht damit zu tun, dass Systeme wie ELX (zumindest bei uns) als Selbstabholer rausgehen und so Geld verdienen. Ist nicht gekauft worden um damit selbst zu arbeiten. Hätt ich dein Anliegen mit ähnlich begrenzten Mitteln wär das Ding aber sicher unter meinen Favirotes.


    -) Mit der P-Version bist du vielleicht 1-200€ über deinem Budget, aber hast keine Sorgen was den passenden Amp betrifft. Das Verkabelungs-"Argument" kann ich so nicht gelten lassen, weil -> Selfpowered ist die Variante für Faule! Irgendwie musst du ja auch in die Amps und vorher noch in den Controller. Der Verkabelungsaufwand ist bei SP sicher weniger, noch dazu ersparst du dir eine ganze Kabel-Sorte. Böse gesagt: Wenn dir wirklich 2 Kabel pro Stack zuviel sind dann überleg dir ob du nicht ein anderes Hobby hast...
    -) Warum ich bei der Marke bleiben würde? Weil ich beim Vertrieb kaufe und weil die EVIs gute Amps und Controller haben. Du suchst aber anscheinend nach der absolut günstigsten Lösung die der Markt hergibt; an dieser Stelle nochmals der Verweis an andere Foren.
    -) Gebrauchte Amps: Crown MA 1200/2400 bringen dich und deine ELX sicher zum Schwitzen.


    Grüße

  • Bin selbst auch kein Fan von Self-Powered; aber in diesem Falle wirklich die bessere Lösung.
    Grade bei solchen Budget-Systemen.
    Die Module sind in der Regel perfekt auf die Box abgestimmt, auch die Trennfrequenzen / Hochpässe. Eventuell ist im Top sogar noch diese und jene Frequenz gezogen/gepusht. Das holt noch eine Kleinigkeit an dB und Klang und schützt die meist nicht ganz soo leidensfähigen Pappen/Treiber mit den richtigen Limitersettings vor dem ungewollten Ableben. Letztere müßtet du vermutlich selbst rausfinden, da wirds im Manual nix geben. Auch bei der perfekten Trennfrequenz.
    Mehr als 250 bzw. 400 Watt RMS vertragen die Kisten nicht, da muß man bei den heutigen Amps vorsichtig zu Werke gehn. :wink:


    Kabel gibts schöne XLR-Strom Kombikabel...

    Never stop a running System

  • Zitat von "atmo audio"

    ... Bei welchen Wattzahlen bewegen wir uns für Subs und Tops jeweils?


    also für die eingangs genannte anforderung (50-100 gäste) ist die TSA4-700 sicher ausreichend.
    warum ihr für die paar hansels zwei 18"er bässe nutzen wollt, kann ich mir ohnehin nicht so wirklich erklären. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wenn aktiv nicht möglich ist , weils 250 Euro über Budget liegt:TSA 4-1300 und den Ultradrive dazu. Das mögen manche nicht hören, aber für die Anwendung ist das schon das richtige. Das Zeug spielt ordentlich, der Käufer bekommt beim wahrscheinlichsten aller Lieferanten 3 Jahre Garantie und ist mit dem Amp auch flexibel genug, um ihn bei einer möglichen PA-Umstellung in ein paar Jahren als Monitoramp bspw. weiter zu betreiben.


    Viele Grüße, Thomas

  • Die große TSA war neulich in der T4M im Test; außer das sich bei Vollgas vermutlich der Netzeingang verflüssigt bzw. dort Armaturen verbaut sind, welche nicht den Regeln der Kunst (oder der Gesetze? :shock: ) entsprechen, hat die Kiste gut abgeschnitten.....
    Vielleicht gibts das Dingens ja irgendwann auch mal mit eingebautem DSP. Würde Sinn machen.


    Zitat von "wora"

    warum ihr für die paar hansels zwei 18"er bässe nutzen wollt, kann ich mir ohnehin nicht so wirklich erklären


    Das Top geht ohne Bässe nicht für angedachten Zweck.
    Der 12er ist eher ein Midrange; bzw. die Kiste so abgestimmt, das er mit dem 1,5er halbwegs mitkommt. :wink:

    Never stop a running System

  • Zitat von "madmax"

    ...



    Das Top geht ohne Bässe nicht für angedachten Zweck.
    Der 12er ist eher ein Midrange; bzw. die Kiste so abgestimmt, das er mit dem 1,5er halbwegs mitkommt. :wink:


    ja, aber für 50 bis 100 gäste??
    das beschalle ich ja mit einem einzelnen 15er bass und hab da genug druck (ok, es darf dann kein spielzeug sein).
    also zumindest wenn man halbwegs erlaubte pegel fahren will, benötigt man dafür sicher keine zwei achtzehner...
    das wollte ich nur andeuten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja ein wenig übermotorisiert klingts schon.
    Wobei die preiswerten EV's nun nicht soo fett sind und ein wenig Reserve nich schaden kann.
    Kommt ja auch auf die Musik an; selbst nur "moderner" Helene-Schlager-Pop ist dermaßen tief runter Basslastig; das da schnell Ende is. :shock:


    Was er noch wissen wollte; sicher kann man auch über eine einfache Aktivweiche trennen. Den Rest kann dann der Digitalmixer. Ging früher auch. Allerdings würde ich's aufgrund des fehlenden Limitings in Verbindung mit modernen Amps lieber lassen...

    Never stop a running System