neue AT Mikrofone

  • würde mich auch interessieren, welche erfahrungen andere kollegen damit haben.


    bei mir hat sich das AE2300 als snaremikro etabliert. mittlerweile auch als snare-bottom mikro und an der HH.

    die ATM230 sind in die bassdrum gewandert und ersetzen dort momentan das AE2500 ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Was meinst du mit neuen Anwendungen?

    Ich habe das Mikro selbst leider noch nicht, wird aber kommen,

    Bei den Kollegen habe ich es schon an allen erdenklichen Positionen gesehen, in der Regel klang das auch gut:

    Snare T/B, Gitarrenamp, BeckenCrash/Ride/HH), Trommeln (Toms,Pauken,Gong), Bläser.


    Ich selbst würde es als erstes gerne an einem Leslie testen, ich stelle mir das Ergebnis sehr gut vor, ich komme näher ran mit der Kapsel als mit einem MD421 habe aber nicht die Nachteile eines 57er.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Ich selbst würde es als erstes gerne an einem Leslie testen, ich stelle mir das Ergebnis sehr gut vor, ich komme näher ran mit der Kapsel als mit einem MD421 habe aber nicht die Nachteile eines 57er.

    Leslie nehme ich immer mit AE3000 ab.

    will aber nicht vom thema ablenken ... ;)


    immerhin schön zu lesen, dass das 2300er auch bei anderen kollegen zum einsatz kommt. das lässt mich wirklich überlegen, ob ich mir nicht noch ein pärchen zulegen will. meine beiden sind ja immer für SN/HH oder eben SNtop/SNbottom belegt, so dass ich leider gar nicht mehr dazu komme, sie irgendwo anders zu testen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Bei Mikros, die so klein sind wie das AE2300 hab’ ich eh ein ästhetisches Problem, ein Stativ aufzubauen. :):)

    Das Problem habe ich für mich so gelöst, dass ich die Drummer mit der „Illusion der Alternativen“ überzeuge. Statt ein Stativ als Option anzubieten, habe ich ein ziemliches Sortiment an Klemmen dabei und lasse die Drummer ihr bevorzugtes Modell wählen. Die wissen in der Regel sehr genau, was an ihrer Snare passt. Dann kommt das Stativ erst gar nicht ins Gespräch. ‚Bottom’ habe ich das Stativ inzwischen ebenfalls abgeschafft und durch ein ATM350 ersetzt.

  • ich habe sehr oft einen drummer vor der nase, der eine snare mit holz-rim hat. dort passt definitiv keine einzige rimklemme ;)

    vor etwa 20 jahren habe ich mal mit zwei e604 gearbeitet (top und bottom), die ich mit einem selbst gebastelten Y-kabel verbunden hatte, das untere mikro war dabei in der polung gedreht und es waren zwei widerstände eingelötet, ich glaube mit -10dB. damit hab ich mir damals sogar einen kanal gespart und ganz gute ergebnisse erzielt. warum ich das nicht weiter verfolgt hatte, weiß ich heute allerdings nicht mehr...


    ATM350 (und auch Pro35) als SN bottom-mic habe ich viele jahre lang benutzt. funktioniert auch dort sehr gut und lässt sich immer irgendwo am snareständer anclippen. aus meiner erfahrung heraus ist das bestimmt keine schlechte lösung ;)

    was mir an der lösung mit zwei gleichen mikros (also 2x 2300) gefällt, ist das absolut identische ansprechverhalten beider membranen und das hier schon angesprochene positive verhalten dieses mikros auf eq einsatz, welches ich nach wie vor immer wieder beobachten konnte.

    ob ich das auch in zukunft so lösen werde, weiß ich heute noch nicht. bisher gefällt mir das ergebnis aber sehr gut - bis auf die tatsache eben, dass ich zwei kleine stative benötige. die idee mit der schiene muss ich mir mal durch den kopf gehen lassen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Ich grab‘ das mal aus:


    Gibt‘s hier inzwischen weitere Kollegen mit Eigenerfahrungen zu den besagten Mikros, angestellte Vergleiche oder interessante Anwendungserfahrungen?


    Würde mich gerade auch mal interessieren - vor allem als Alternative zum M201 und auch jenseits des Schlagwerkes. Wie stellt sich z.B. der Peak bei 5kHz in der Praxis dar?

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • so, angeregt durch diesen thread, und der offenbar nach wie vor dünnen erkenntnislage, hab ich mir nochmal zwei AE2300 bestellt. diese werde ich dann auch mal an anderen instrumenten ausprobieren.

    nach weihnachten mal in einer kirche mit klarinette, sopran- und tenorsax - wenns glatt läuft. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da ich gerade mit Interesse einige Threads zu Snare-Mikros und dabei auch zu den Angeboten von Audio-Technica gelesen habe, hier ein zum Thema passendes Video:

    Shure SM-57 snare drum microphone alternatives by Audio-Technica | Studio recording shootout
    https://www.ralfschumacher.eu/https://www.audio-technica.com👉 Check out these great sounding Audio-Technica snare microphone options for studio recording or...
    www.youtube.com

  • Das AE2300 ist ja tatsächlich mein persönlicher Favorit an der Snare. Bisher ging es an jeder Snare recht gut. Bei anderen Mikros vorher hatte man manchmal einen "Treffer", dass der Sound gut zu einer Snare passte und bei der anderen dann wiederum nicht.

  • … manchmal einen "Treffer", dass der Sound gut zu einer Snare passte und bei der anderen dann wiederum nicht.

    Deshalb gibt es auch nicht DAS Snaremikro. Ist für mich immer eine individuelle Entscheidung je nach Genre/Stil, dem Instrument, der Spielweise des Drummers und dem angestrebten Sound.

  • natürlich kann man wie guma arbeiten und je nach genre unterschiedliche mikrofone vorhalten. besser kann man es nicht machen.


    aber als allrounder von rock bis jazz ist das AE2300 meine persönliche erste wahl geworden. über alternativen denke ich gar nicht mehr nach.
    nach einigen jahren erfahrung mit dem AE2300 kann ich sagen, dass ich vorher noch nie ein so universell einsetzbares snaremikro hatte. mittlerweile nutze ich hier meist auch nur noch ein einzelnes mikro, Snare bottom brauche ich nur noch auf großen bühnen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • das video ist wirklich klasse gemacht, allerdings höre ich hier über die laptoplautsprecher kaum unterschiede ;)




    PS:

    so, ich habe mal ne billige soundkarte und einen kleinen studiomonitor angeschlossen, jetzt hört man schon deutlich mehr :D


    ich hatte in der tat schon alle diese im video zu sehenden mikrofone an verschiedenen snares im einsatz.

    und auch im video gefällt mir das AE2300 sogar noch besser als das SM57. interessant ist hier, dass der größte nachteil von SM57 hier kaum zu hören ist: wenn die HH im ungünstigen winkel von hinten überspricht, klingt das nicht wirklich gut. und manchmal kann man das SM57 einfach nicht so schön positionieren wie hier im film. unter solchen bedingungen braucht man dann unbedingt ein snare-bottom mic, um beim SN top die höhen absenken zu können. aber hier im video ist das übersprechen der HH wirklich unkritisch.


    das ATM650 war für mich da sehr ähnlich zum 57er, wobei das die umgebung wirklich viel besser ausblendet als das Shure mikro. aber seit ich das AE2300 habe, habe ich es nicht mehr eingesetzt...


    ATM230 habe ich mal als SN top eingesetzt, das hat mir aber nicht so gut gefallen. es ist aber ein hervorragendes mikro für bassdrum und standtom!


    in kleinen räumen nutze ich an der snare gerne das Pro35x, weil man da keinen ständer braucht. das hier gezeigte ATM350 wäre da nicht meine erste wahl, weil das für diesen zweck untenrum viel zu warm klingt, bzw. eben keine präsenzanhebung hat wie das Pro35. das hört man hier auch ganz gut. aber mit ein wenig EQ am pult kann man das sicher auch hinbiegen.


    der sound vom AE3000 überrascht mich ein wenig, ich hatte das mikro deutlich offener in erinnerung. vor allem für jazz-artige sachen habe ich das immer sehr gerne genutzt.



    mein kleines fazit nach dem video:

    ich bleibe beim AE2300 8)

    eine weitere erwähnenswerte eigenschaft dieses mikro ist übrigens seine richtcharakteristik. diese ist über den frequenzgang sehr gleichmässig, wodurch das mikro stets sehr direkt auf EQ eingriffe reagiert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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