Wie gestalten sich eure Mikrofonkoffer ? (nicht der Inhalt)

  • Ich werde es ausprobieren und berichten.

    Den kleinen Gator-Koffer habe ich zu den schon beschriebenen Koffern mit „selbst geschnitzter“ Würfelschaumeinlage dazu gekauft, weil die sich ganz gut ergänzen. Das bedeutet, das ich die „spezielleren“ Formate im Würfelschaumkoffer habe.

    Vor allem hat jedoch der Gatorkoffer die charmante Eigenschaft, dass ich in das Format '15 + Seitenfach' alle Mikros, die ich für eine ‚meiner‘ Bands ( 4 x Voc, 2 x Git, Bass, Drums mit 'alles von oben/unten/hinten/vorne'^^) brauche, einschließlich der Klemmen und DIs hinein bekomme und der für eine Kombiautofüllung mit Abstand die kleinste, leichteste Hartschalenlösung ohne Täschchennutzung und damit auch ‚schnell‘ in der Anwendung ist.

  • Danke 'rockline' und 'maccaldres' für die Fotos.


    Hier sind genau die zwei Versionen in Funktion zu sehen, die ich oben angesprochen hatte. Die rockline-SKB-AdamHall-Variante, auch die große, teure SKB 3I-2015-MC24 spielt nur gut für „Standard-Mikros" mit Kopf nach oben ohne montierte Klemme, die maccaldres-Variante wie sie auch im Gator-Koffer realisiert ist, lässt eben viele Mikrotypen, also wie man sehen kann auch MD421 mit montierter Klemme, ein e906 mit Klemme oder wie von mir beschrieben pro35 mit angewickeltem Kabel zu. Das finde ich deutlich praktischer.


    maccaldres


    Wo habt ihr den Schaumeinsatz für euer custom build Case her? Kannst Du so was besorgen?

    Ich habe für die Zarges A5 den Adam Hall-Einsatz bestellt, der da zufällig genau hineinpasst und mit dem ich aus besagtem Grund "Eistüte ohne Klemme" nicht zufrieden bin.

  • Den Schaumeinsatz hat der Kistenbauer (Die Kistenmanufaktur) gleich mit gefräst. Er fräst aber auch alles andere nach Kundenanforderung.


    Bei dem Case sind drei Reihen mit je acht 50mm-Bohrungen (wie beim Gator) und dazu eine Reihe mit sieben 60mm-Bohrungen für "dickere" Mikros (MD421, RE20 etc). Beim nächsten Case würde ich die 50mm jedoch auf 55mm vergrößern. Beta58 passt zwar mit Kopf nach unten hinein (damit die Klemme dranbleiben kann), jedoch reibt der Gummiring am Schaumstoff.


    Hat sich als gutes System herrausgestellt, da mittlerweile alle "Systemracks" als QSD ausgeführt sind und wir auch viele andere Cases dazu "Stapelkompatibel" haben, wie zB Multicore-Case oder QSD-Schubladenschrank

  • Den Schaumeinsatz hat der Kistenbauer (Die Kistenmanufaktur) gleich mit gefräst. Er fräst aber auch alles andere nach Kundenanforderung.


    Bei dem Case sind drei Reihen mit je acht 50mm-Bohrungen (wie beim Gator) und dazu eine Reihe mit sieben 60mm-Bohrungen für "dickere" Mikros (MD421, RE20 etc)


    Beim nächsten Case würde ich die 50mm jedoch auf 55mm vergrößern. Beta58 passt zwar mit Kopf nach unten hinein (damit die Klemme dranbleiben kann), jedoch reibt der Gummiring am Schaumstoff.

    Das hört sich ziemlich gut an! 50mm ist auch für das D6 ein bisschen 'geht so gerade' ;)

  • So mal ausprobiert:

    MD441 ist zu lang für den Gator GM-15 TSA und RE20 ist zu dick. Für Lösungen mit 30 und mehr Mikros braucht man so eine Custom Lösung wie maccaldres mit mehreren Durchmessern, wenn man eine Lösung mit ausgestanzten Zylindern haben will.

    Will man mit kleinen, kompakten Koffern für die Reise arbeiten, geht das sehr gut, wenn man den besagten Gator Koffer mit dem schon mal ausführlich besprochenen Würfelschaumkoffer mit individuellen Ausschnitten für Spezialmikros kombiniert. Da hinein kommt dann Beta52, RE20, MD441 oder Großmembranen. Also z.B. So:




    Kombiniert mit



  • Hoffentlich werde ich hier nicht geköpft (wegen unüblicher Lösung):

    Wir machen immer mehr mit Auer Euro Stapelkisten. Im Falle von Mikrofonen dann eine 60x 40cm Kiste mit dem Adam Hall Schaum für Mikrofone von oben in Löcher zu stecken, daneben ist dann noch Platz (lieblos mit Noppenschaum ausgekleidet) für Grenzflächen/ Clips,...

    Vorteile:

    - Kisten in zig Formaten erhältlich und untereinander stapelbar, immer im Palettenmaß

    - Unfassbar billig gegenüber jeder Case Lösung

    - Rollbretter gibt es auch (in verschiedenen Größen)

    - Sehr universell

    Nachteil:

    - für das ganz harte Roadgeschäft (nur Hands vor Ort beim Abbau,...) nicht geeignet.

    Grüße

    Tobias

  • Für alles was nicht Rock’n’Roll tauglich sein muss finde ich Euro stapelkisten immer eine gute Lösung!

    Ich habe da sogar kleine Monitore drin (2x6“) und meine mikrokabel.


    Für Mikrofone bisher nicht, da sollte aber der Hinweis noch kommen das es die auch mit geschlossenen und offenen griffen gibt, und auch bei den deckeln gibt es Unterschiede. Für Mikrofone sollten es also geschlossene und stabile Deckel sein, falls die Kiste mal im Regen steht oder umfällt.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Howdy


    Bei allen Respekt (Neid ;) ) für die aufgeräumten und gut ausgestatteten Mikrofonkoffer: Aber das Klammern an an Mikros zusammenbasteln beim aufbauen, wird bei mir noch von aus den Täschchen kruschteln übertrumpft.

    Ein Mikrofon - eine Klemme. Könnte ein Partei-Slogan sein ;)


    Zu den Auer-Kisten: Geschlossen ist Pflicht. Wertvolle Kleinteile in offenen Kisten verführen zu Fluchtbewegungen.


    Mikrofone sind bei mir im klassischen Mikrofonkoffer mit 3x 6er Schaumstoff Einteilungen. Der aber seit kurzem durch einen kleinen Koffer für 6 Gesangsmikrofone erweitert wurde, weil der große nicht genug Platz hatte. So hab ich nun ein großer Koffer für Instrumentenmikrofone und einen kleinen für Gesangsmikrofone.


    Für anderes Kleinmaterial habe ich seit knapp zwei Jahren Tanoskisten (ähnlich den Boschkisten). Für Einzelkämpfer sehr gut. Auch kann man die schön auf Auer-Kisten stapeln.


    Gruß

    Rainer

  • Also ergänzend zu unseren Auerkisten:

    Natürlich mit Deckel

    Ich mag das ganz gerne wegen der Übersicht und weil man mit sehr wenig Gewicht sehr schnell relativ viele Mikrofone auf die Bühne bringt. Dagegen finde ich Koffer einfach umständlich, denn 6 oder 7 Mikros reichen ja nicht einmal für ein Drumset. Auf einer noemalen Bühne sind da schnell 3 Koffer fällig. Die benutze ich fast gar nicht mehr. Weiterhin ist in diesen Kisten eine Umsortierung im Lager einfach schnell erledigt, immerhin haben wir etwa 200 bis 300 Mikrofone (Muss ich mal nachzählen) und da habe ich dies Kisten lieben gelernt.


    Viele grüße

    Tobias

  • Hi,

    ich habe meine Chormikros ( 40 Stück) in einer meiner Standardkisten, und zwar in senkrecht stehenden Rohrisolationsstücken aus dem Baumarkt. Da der Chor die Mikros normalerweise in der Hand hat, sind da aber keine Klammern dran, und es sind alles 'normale' Gesangsmikros. E906, Beta 91 etc transportiere ich, verpackt in die mitgelieferte Tasche zusammen mit den DI Boxen + kurzen XLR in einer Casetruhe.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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  • Dagegen finde ich Koffer einfach umständlich, denn 6 oder 7 Mikros reichen ja nicht einmal für ein Drumset. Auf einer noemalen Bühne sind da schnell 3 Koffer fällig. Die benutze ich fast gar nicht mehr.

    Das ist natürlich Nonsense. Kein Mensch, der das regelmäßig macht, benutzt dauerhaft einen 7- Mikros-Koffer...:rolleyes:. Schätze, dieses 6-gesangsmikros-Köfferchen wird auch Loloverde bald zu blöd. :)

    Wie man oben zählen kann, kann man im Aktenkofferformat schon 21 Mikrofone und ein paar zusätzliche Wechselkapseln unterbringen und im wirklich winzigen Gatorkoffer befinden sich ebenfalls 16 Mikros. Dieses Format ist wie gesagt günstig, wenn man im Kombi zum Job fährt.


    Über die Kunststoffstapelboxen-Version habe ich schon öfter nachgedacht. Preis und Gewicht sprechen erst mal dafür und in der Sprinter- bis Kleinlastertransportklasse macht das vielleicht Sinn. Ausserdem besticht erst mal die Idee, bei größeren Mikrozahlen eine gewisse "per Box Ordnung" herstellen zu können.

    Was jedoch gegen diese Lösung spricht, ist, dass ein gösseres Sortiment auf einem Job entweder für den schnellen Zugriff einen ganz erheblichen Flächenbedarf in der Mikofonierecke bedeutet nebst ein bis zwei Tischen, um das in eine vernünftige Arbeitshöhe zu bringen oder man braucht im gestapelten Zustand immer was aus der untersten Kiste...:rolleyes:


    Ich wechsle für grössere Jobs lieber auf Schubladencases. Die sind zwar schwerer und viel teurer als die Kunststoffboxen aber im Eurotruck schneller, stabiler und von der Bühne bis in den Truck komfortabler und sicherer zu handeln. Am Mikrofonierplatz brauchen 100 Mikros und die dazugehörigen Kabel im Arbeitsablauf aus einem Schubladencase deutlich weniger Platz und verbrauchen deutlich weniger Zeit als aus den Kunststoffboxen und sie lassen sich auch mal sehr schnell abschließen, wenn's gemeinsam ins Catering geht. :)

    Ich habe die Kunststoffboxen als "mittlere" Lösung für mich für die Straße daher gestrichen und nutze nur ein paar davon im Lager.

  • Hi,

    ich habe meine Chormikros ( 40 Stück) in einer meiner Standardkisten, und zwar in senkrecht stehenden Rohrisolationsstücken aus dem Baumarkt. Da der Chor die Mikros normalerweise in der Hand hat, sind da aber keine Klammern dran ...

    Interessante und auch nicht teure Idee!

    Damit muß ich mal experimentieren. Da diese Art 'Zylinder' geschlitzt ist, könnte man damit unterschiedliche Durchmesser realisieren und dort wo der Schlitz ist, könnte die montierte Klemme hin zeigen ...?

  • Ist zwar erst mal keine exakte Antwort auf die Eingangsfrage, aber:

    Es gibt ja schöne 19" Schubladen und dafür passende Schaumstoffeinsätze mit senkrechten, zylindrischen Öffnungen. Da passen zwei dutzend klassisch geformte Mirkofone rein. Mechanische Exoten kann man immer noch oben drauf packen. Ansonsten liefern diverse Hersteller für ihre Drummikrofon-Sets auch passende Koffer mit, die nutze ich gern zusätzlich, so das eigentlich nur noch Gesangs- und Instrumenten-Mikros eingepackt werden müssen. Und die so ca. 19"-Koffer für 7 Mikrofone fassen ja auch noch bissel mehr. Wie's der Zufall will, kann ich so einen Koffer immer noch mit in den Deckel vom Röhrencase mit den Stativen packen.

    Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Ironie im Internet!

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  • guma : wäre es evtl. Eine Idee die kunstoff Boxen als Schubladen zu nutzen und darum ein case zu bauen? Für den kleinen Job dann eine oder zwei solcher Kisten mit Deckel, beim großen dann sechs untereinander im flightcase.

    Ich müsste das mal mit den Maßen nachrechnen ob die daraus resultierende Kiste Wasser sinnvolles ergibt....

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Es gibt ja schöne 19" Schubladen und dafür passende Schaumstoffeinsätze mit senkrechten, zylindrischen Öffnungen. Da passen zwei dutzend klassisch geformte Mirkofone rein.

    Das ist das o.g. Adam Hall Modell. Da muß die Klemme leider immer weg ausser für Klein(membran)kondensatormikros und der sich verjüngende Zylinder läßt keine anderen Mikros zu. Also die oben beim Gator Case gezeigten ATpro35, AT350, Audix D-Serie, und noch etliche mehr ...Fehlanzeige. Ist was für alle, die mit 57/58 alles machen.

  • guma : wäre es evtl. Eine Idee die kunstoff Boxen als Schubladen zu nutzen und darum ein case zu bauen? Für den kleinen Job dann eine oder zwei solcher Kisten mit Deckel, beim großen dann sechs untereinander im flightcase.

    Ich müsste das mal mit den Maßen nachrechnen ob die daraus resultierende Kiste Wasser sinnvolles ergibt....

    Ich habe Zweifel, dass daraus für bezahlbares Geld aushängbare Schubladen mit Vollauszug werden.