GOLDENE Regeln, Tipps und Tricks für DJ´s.

  • Hallo liebe Kollegen!


    Hier noch ein paar Tips von mir:
    An-und Abmoderieren eures Namens/Mobile Disco zu Beginn und Ende der VA
    Eure eigene Werbung an PA-Anlage,Lautsprecher, Auto anbringen
    Vistitenkarten in Haltern auf den Tischen/an der Theke aufstellen.
    Immer Visitenkarten von Gästen annehmen falls sie euch mal eine anbieten
    Immer Freundlich sein und sein Bestes geben,wer weiss wer euch da beobachtet,den jeder Gast der VA könnte ein neuer Kunde von euch sein .



    Auf Sicherheit (Unfallgefahren) achten
    Kabel immer so gut wie möglich versteckt verlegen,wenns nicht geht mit
    Schwarz-Gelbes Gaffa Markierungsband zum abkleben benutzen
    Keine Stolperfallen mit Stativfüssen bauen
    Lichtstative im abgegrenzten Bereich oder am besten hinter euch stellen.
    Safties-Sicherungsseile verwenden
    Checkliste des kompletten Equipments machen


    Immer gepflegt und Passend zur Veranstaltung einkleiden
    Am besten keinen Alkohol trinken


    Bei Hochzeiten:
    Musikwünsche des Brautpaars bei Hochzeiten weit vorher erfragen
    z.B. welche Musik beim Essen,Eröffnungstanz,Torte anschneiden gewünscht wird
    Desweiteren die Namen von besonderen Gäste wie Eltern,etc aufschreiben die genannt werden sollen.
    Ein Rednerpult (Mikrofon + Stativ )für die HZ-Gäste einrichten.
    Dort auf sehr dezente minimale Werbung achten.



    mfg,Dirk Prokein :wink:


  • wow :lol:

  • Mahlzeit.


    eine wirkliche goldene regel hab ich grad nicht parat aber zwei anekdoten:


    1) stilbruch + moderation


    es muss so 2001/2002 gewesen sein, ich war mal wieder "aufm trail" (auf kneipentour) wie man hier so schön sagt und hatte durch zufall ein weiber trio kennen gelernt. wenig später lief man sich in einer damals noch angesagten discothek wieder über den weg und unterhielt sich bis zum öffnen der tanzfläche. es lief r'n'b zeugs und nur eins "meiner" mädels tanzte alle anderen besucher standen herum und hielten sich am glas fest. als nach ca ner halben stunde immer noch keine wirkliche besserung eintrat dacht ich mir erlaub ich mir mal nen scherz mit dem mädel und bin zum dj gelatscht und wollt mir was wünschen...


    Ich: moin, du sag mal weiste warum keiner tanzt?
    DJ: ne warum?
    Ich: na auf die musik kann man einfach nicht tanzen!
    DJ: achso ja wat wär denn besser?
    Ich: acid techno!
    DJ: *guckt verdutzt*
    Ich: jaa da stehen die mädels da unten drauf!
    DJ: ok ich guck mal was ich da hab...


    ich wieder runter an die tanzfläche und gewartet was passiert.
    es lief noch nen beat und der dj setze zur moderation an..."so.....jetzt weis ich auch warum keiner tanzt.....is ganz einfach, auf die musik kann man nicht tanzen!" und cuttete zu solidem happy acid wie auch immer zeug mit rund 150bpm :grin:
    darauf hin hab ich mir zwar nen bösen blick von den mädels gefangen aber gleichzeitig auch diverse schulterklopfer "endlich läuft hier mal gute musik" naja die tanzfäche war jedenfalls bis ich gegangen bin immer gut voll weil sämtliche anwesenden mädels verhindern wollten das nochmal "son techno mist" läuft :lol:


    2) weniger ist mehr


    aus reiner nettigkeit hab ich vor ner zeit den polterabend des bruders meiner damaligen freundin "beschallt" es galt rund 30 gäste in einem partyzelt zu bedudeln ohne das die nachbarn in 40m entfernung ne kriese kriegen. und das ganze mit höchstens 10A an möglichem strom. also das kleinste besteck mit genommen was ging (damals 2 basic 100 + sub 15 - eigentlich schon viel zuviel) pult, laptop sowie 4 led kannen. mit den kannen hab ich das zelt ein bisschen bunt gemacht und übern laptop mittels virtual dj diverse playlisten durchgenudelt. da ich wusste was braut und bräutigam gerne hören war ich natürlich fein raus und konnte eine 80/90er und das beste von heute mischung laufen lassen gepaart mit diversem "saufliedgut" da sich das ganze in köln abspielte...


    fazit: am ende waren alle zufrieden (auch der erst skeptische schwiegervater in spee "wozu brauchts denn soooo große boxen?") und ich sollte direkt mal die hochzeiten der anwesenden patentanten machen :D (hab ich aber dankend abgelehnt)


    so könnte eine regel lauten "es muss nicht immer blinken, manchmal tuts statisches licht auch"


    mfg Sascha

  • Zitat von "Dirk Prokein"

    Hallo liebe Kollegen!


    Hier noch ein paar Tips von mir:
    Eure eigene Werbung an PA-Anlage,Lautsprecher, Auto anbringen
    Vistitenkarten in Haltern auf den Tischen/an der Theke aufstellen.


    Ich finde es persönlich extrem nervig wenn der DJ eine schicke Veranstaltung mit Werbung "zumüllen"...
    ich hab bisher gute Erfahrungen damit gemacht, drei-vier Visitenkarten am DJ-Pult liegen zu haben - wer sich wirklich für die Musik interessiert fragt nachher entweder den Gastgeber oder spricht den DJ eben kurz ab und fragt sogar schon nach verfügbaren Terminen und Preisen.


    Für Spätentschlossene ist der Anhänger natürlich bedruckt. Ansonsten finde ich Werbung gerade auf Hochzeiten deplatziert... sogar vom Gastwirt selbst... am letzten Wochenende lagen sogar "Hochzeitsleitfäden" der Volkshochschule aus! Geht gar nicht...


    Ansonsten finde ich deinen Beitrag sehr gut... unterschreibe ich sofort... und auf Hochzeiten KEINE CHUCKS!!! :D

  • Wenn ich die letzten Posts so lese, würde ich als goldene Regel sagen, du brauchst ein Gefühl für "deine" Events und "deine" Kunden. Es gibt regional offensichtlich grosse Unterschiede.


    Würde ich an den durchschnittlichen Jobs Sprüche à la "auf die Knie" ablassen, würde ich wohl ganz schnell Feierabend haben. Überhaupt sind Moderationen und Sprüche klopfen hier an den meisten Orten extrem verpönt.


    Die Aussage "nur wer Spass hat, kann auch andere bespassen" hat zwar einen wahren Kern, jedoch muss ich in jeder Verfassung in der Lage sein, die Bude zu rocken, auch wenn ich müde, angeschlagen, krank oder was auch immer bin. Meine Kundschaft verlässt sich auf meine Dienste und die erbringe ich immer bestmöglich. Da geht auch die Post ab, wenn ich persönlich nicht gut drauf bin. Ich denke, nur eine Minderheit hat die Möglichkeit, den Job zu tauschen, wenn man sich mal nicht so toll fühlt. Aber klar - es ist einfacher, wenn man gut drauf ist.


    Werbung an jeder Ecke kann auch nach hinten los. Wenn mal Gäste unfreiwillig die Veranstaltung verlassen müssen und auf dem dunklen Parkplatz steht das bunt bedruckte Auto des DJ, könnte das durchaus ein Nachteil sein...



    Übrigens, Gäste die mit "moin, du sag mal weiste warum keiner tanzt?" ankommen, sind bei mir unten durch.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "zegi"

    Überhaupt sind Moderationen und Sprüche klopfen hier an den meisten Orten extrem verpönt.



    Übrigens, Gäste die mit "moin, du sag mal weiste warum keiner tanzt?" ankommen, sind bei mir unten durch.



    Dem kann ich nur zustimmmen... Ich sage anfangs auch nur wer wir sind, dass wir uns für das leckere Essen bedanken (Ja, auch wenns ekelhaft war und die Schnitzel aus der Schuhfabrik kommen) und hoffen, gemeinsam ein paar schöne Stunden verbringen zu können und dass sich alle Gäste Lieder wünschen dürfen, die wir nach Möglichkeit erfüllen werden...


    mehr auch nicht... Sprüche zum "Anfeuern" gibt's nicht... die Leute buchen uns ja auch deswegen...


    Und da wir immer auch n iPhone & Co. mit Itunes Zugang dabei haben, spielen wir dann auch fast alles :) Kommt sehr gut an...

  • Zitat von "zegi"

    Übrigens, Gäste die mit "moin, du sag mal weiste warum keiner tanzt?" ankommen, sind bei mir unten durch.


    man muss dazu sagen/wissen, wenn man sich ein bisschen kennt da man sich fast jedes we über den weg läuft und das ganze dann auch noch mit einer gewissen ironie in der stimme sagt und dabei schon lächelt weis das gegenüber idr auch das es nicht so ganz ernst gemeint ist :wink:


    das man das als gast mit einem mobil dj nicht unbedingt macht sollte klar sein (es sei denn wiederum man kennt ihn)


    allerdings wollte ich damit eha mal zeigen wie man als dj reagieren kann wenn man so garnichts funktionieren will. dann haut man halt mal sowas raus (muss ja nichtmal vorher jemand beim dj gewesen sein und sich beschwert haben) das ist dann mehr so als wecker fürs publikum gedacht. aber auch hier gilt natürlich das sowas nicht pauschal funktioniert sondern eha was für die generation ist die eben discos/clubs besuchen/besucht haben und NICHT für den 50sten von onkel herbert! wobei ausnahmen bestätigen die regel...


    desweiteren ist mir noch was eingefallen was ich mal bei einem radio dj gesehen hab der in einem kurort an der ostsee bei einer party aufgelegt hat. als die üblichen 80/90er nicht mehr gefruchtet haben hat der ebenfalls auf "techno" also in fachkreisen eha dance umgeschwenkt für rund 20 minuten und dann auch mal kurz gezeigt das er in der lage ist beatmatching und übergänge zu betreiben.
    er hat die leute aber nicht dumm sterben lassen und hat zwischendurch immer mal wieder die leute angeheizt und kurz vor ende kam dann der satz "sooo ihr habts gleich geschafft.......son bisschen (hier rave ihrer wahl einfügen) muss auch mal sein!"


    er hat damals die loveparade genannt weil es genau am selben wochenende war, sollte man heute natürlich nicht mehr machen...


    mfg Sascha

  • ok, unter "Kollegen" geht das. Mache ich auch meist so, wenn ich mal einen Bekannten von mir treffe. Er muss sich dann meist einen der üblichen doofen Sprüche der unangenehmen Gäste gefallen lassen - so in die Richtung "mach endlich mal richtige Musik".


    Bei einem nicht persönlich bekannten DJ würde ich keine Sprüche erlauben, auch wenn sie vielleicht sogar zutreffen würden.


    Tipps/Wünsche von Gästen habe ich auf privaten Feiern schon öfters berücksichtigt und meist damit Erfolg gehabt. Bei diesen Feiern gibt es teilweise eine Musikrichtung oder bestimmte Songs, die die Leute verbindet. Wenn man die spielt, geht's voll ab. Es braucht zuweilen auch Mut, diese Songs zu spielen, denn vielfach sind es nicht die üblichen Verdächtigen, die man sonst spielen würde.



    Der Umgang mit Gästen ist sowieso grundverschieden, ob man an einer privaten Feier ist, oder ob man im Club oder an einer öffentlichen Veranstaltung auflegt. Bei den öffentlichen Geschichten schicke ich unangehme Gäste schonmal weg/raus (bzw. lasse das die Security tun). Bei privaten Sachen versuche ich den Gästen so weit wie möglich entgegen zu kommen. Die völlig doofen Nörgler hat man auf privaten Feiern auch kaum.

    Der Ton macht die Musik.

  • hallo Henrik Streffer!


    Zitat

    Bei Hochzeiten:
    Musikwünsche des Brautpaars bei Hochzeiten weit vorher erfragen
    z.B. welche Musik beim Essen,Eröffnungstanz,Torte anschneiden gewünscht wird
    Desweiteren die Namen von besonderen Gäste wie Eltern,etc aufschreiben die genannt werden sollen.
    Ein Rednerpult (Mikrofon + Stativ )für die HZ-Gäste einrichten.
    Dort auf sehr dezente minimale Werbung achten.


    Also bei Hochzeiten habe ich ja fast gar keine Werbung da,da gehört sowas auch nur in den minimalen Bereich wie ein Visitenkartenhalter bei mir an der Anlage.
    Hatte ich aber auch schon so geschrieben.


    Aber muss dir recht geben,Weniger Werbung ist oft mehr.


    mfg,Dirk

  • Hallo Zusammen.


    Ich hole zur Vorweihnachtszeit meinen Lieblingsthreat mal wieder hoch, da ich dringend einen goldenen Tipp brauche.
    In den letzten Wochen häuften sich Termine der Kategorie "Firmenjubiläum", "50-70. Geburtstag" oder sonstige Veranstaltungen mit der Beteildigung mindesten dreier Generationen. Was alle Veranstaltungen gemein haben ist, da es jeweils mindesten einen Gast, vorwiegend männlich und gesetzten Alters gibt, dem alles "viel zu laut ist" und man "kein Wort beim Unterhalten versteht".
    Mein Problem ist nicht das Händeln der Lautstärke, die ist im Vorfeld mit dem Veranstalter/Gastgeber geklärt, aber wie gehe ich mit dem Gast um, damit er sich zumindest respektvoll behandelt fühlt und nicht den ganzen Abend frustiert/enttäuscht, kopfschüttelnd auf der Feier rumläuft. In der Regel handelt es sich um eine nicht unwichtige Person (Partner, Schwieger-Elternteil, Erbonkel) mit Hörschaden (darum versteht er nix) und Riesen Ego. Auf dem letzten Event hat ein solcher Gast die Gastgeberin so lange genervt, bis sie endlich nachgegeben hat und Musik und Pausen in 15 Min. Wechsel haben wollte. Dass das ihre Party stimmungsmäßig gekillt hat, hat sie schon nach 2 Stunden bemerkt, als viele Gäste schon gegangen waren. Später hat sie bedauert, nicht auf mich gehört zu haben.


    Kürzlich traf ich einen solchen Gast in einer Gaststätte wieder und er meinte lautstark am Tresen über die viel zu laute Musik auf der letzte Party lästern zu müssen. Ich habe mich auch an den Tresen gestellt und ihn ebenfalls lautstark gefragt, woher er die beispiellose Arroganz nimmt, dem Gastgeber und den anderen 150 Gästen vorschreiben zu wollen, wie sie eine Party zu feiern haben und er solle mal darüber nachdenken, wie man sich als Gast verhält. Er wirkte sehr irritiert und ließ mit später ein Bier an den Tisch bringen.


    Der langen Rede kurze Frage: Wie bremst man solche Quertreiber elegant aus?

    Beste Grüße


    Jochen

  • Zitat von "Jochen Schmeing"

    Der langen Rede kurze Frage: Wie bremst man solche Quertreiber elegant aus?

    hmm ... eigentlich gibt es da nur eine Antwort: DU garnicht.


    Sowas ist und bleibt Sache des Veranstalters bzw. Gastgebers. Und wenn dabei rauskommt, dass wegen nur einer Person eben alle 15 Minuten eine Musikpause eingelegt werden muss, oder die Lautstärke nur noch küchenradiomäßig sein darf ... Pech gehabt. Dann bleibt dir nur eins: "Party" abhaken, sein Ding durchziehen und fertig. Als Dienstleister werde ich mich hüten dass ich mich in solche "interne, private Angelegenheiten" einmische.


    Achja: Das Schlimmste was du dabei machen kannst, ist dass du diese Person öffentlich (oder auch nur unter vorgehaltener Hand) blos stellst. Sollte jemand zu dir kommen und fragen warum wieso weshalb ... dann verweise einfach und höflich auf den Gastgeber bzw. Veranstalter, aber halte du dich aus solchen Diskussionen raus.

    Servus! Peter.

  • Zitat von "PeeKay"

    hmm ... eigentlich gibt es da nur eine Antwort: DU garnicht.
    .....Sowas ist und bleibt Sache des Veranstalters bzw. Gastgebers.
    ...... "Party" abhaken, sein Ding durchziehen und fertig.


    Es geht nicht darum, jemanden öffentlich zu diffamieren. (darum schrieb ich "elegant ausbremsen"


    PARTY ABHAKEN > Genau das möchte ich ja vermeiden, zumal man ja auch seinem Ruf/Renommee gerecht werden will und eine lahme Party auch mit dem DJ verbunden wird.
    Schließlich zieht das einen Haufen Gäste nach sich, die ob der lahmen Party unzufrieden sind.


    GASTGEBER > Erstens möchte ich versuchen, dem Gastgeber eine schöne Party zu breiten und ihn nicht mit solchen Dingen behelligen und zweitens hat so ein Gast mich schon mehrfach genervt, bevor er den Gastgeber anspricht.


    Deine Antwort stellt den Status quo dar, geht aber an meinem Ansinnen vorbei.
    Ich suche eine Strategie, die Situation zu handeln ohne mich aus DJ ausbremsen zu lassen.


    Alternativlos?

    Beste Grüße


    Jochen

  • Man kann in der Situation nicht mehr viel machen, da sachlich argumentieren nichts bringt. Manche nehmen aber ein Oropax dankend an (es gibt auch Gäste, die Tinitus haben...). Sonst sollte man vor Veranstaltungsbeginn klären, ob es einen Nebenraum gibt, der ruhiger ist, oder versuchen, sein Zeug so aufzubauen, dass nur ein Teil der Gesamtfläche laut beschallt wird. Dabei reicht es aus, wenn es so aussieht, indem alle Boxen in eine bestimmte Richtung gedreht sind. Mit Begriffen wie Kugelstrahler können die Gäste eh nichts anfangen. Alternativ kann man eine Seite der Anlage etwas leiser laufen lassen, so dass man sich am Tisch noch unterhalten kann. Ggf. den Gast auf die ruhigere Ecke hinweisen.

  • Jochen,


    ich kenne das Problem doch auch seit vielen vielen Jahren.
    Da reicht eine Person die nörgelt und die Party geht den Bach runter. Aber was willst Du als DJ da groß machen? Ich habe auch "ewig" versucht mit den Leuten direkt zu sprechen, zu argumentieren oder auch darauf einzugehen. Und meine Erfahrung sagt mir "... je mehr ich mich auf diese Art der Diskussion einlasse, desto weniger erreiche ich..." Daher lasse ich das schon lange bleiben und richte mich ausschließlich nach demjenigen der mich bucht...


    grins ... kennt ihr das auch? Gerade die ältere Gäste oder diejenigen die sich eh nur unterhalten wollen. Gerade die setzen sich oft direkt vor die Lautsprecher, als würden sie davon magisch angezogen. Dass dann "Probleme" vorprogrammiert sind, ist klar. In solchen Fällen, also wo mehrere Generationen aufeinander treffen, rede ich immer vorher mit dem Auftraggeber und spreche auch dieses Thema an. Meist hilft dann eine gewisse Sitzordnung, oder auch kleine dezente Hinweis-Schildchen auf den Tischen vor der PA hatte ich schonmal. Auch die Aufstellung der Tische, Tonanlage, oder das Lokal selbst kann man (wie im Posting vor mir erwähnt) schon im Vorfeld entsprechend planen.


    Aber wenn jemand während des Events plötzlich meint, ihm sei die Musik zu laut, dann muss er damit zum Gastgeber. Und im Übrigen habe ich in dem Moment auch für Musik zu sorgen und für solche Diskussionen eh keine Zeit. Klingt hart, aber ich fahre damit seit vielen Jahren gut damit.


    Und seien wir ehrlich, dass deswegen Folgeaufträge flöten gehen ... nicht wirklich oder?


    Trotzdem ein Tipp am Rande.
    Das menschliche Gehör gewöhnt sich ja sehr schnell an gewisse Lautstärken. Wenn also wirklich jemand es "unbedingt und sofort" leiser haben will. Dann dreh eben kurz und schnell den Pegel etwas runter, oder zieh auch mal nur den Bass etwas raus... nach wenigen Minuten gehst Du dann schritt für schritt mit dem Pegel wieder hoch... ;)

    Servus! Peter.

  • gefällt mir.

    Zitat von "Michael Fuchsgruber"

    manchmal hats auch schon gereicht den kopfhörerausgang leiser zu drehen und der sich beschwerende zog glücklich wieder ab weil ich an einem regler gedreht hab :lol:

  • Pegel zeitweise runter
    am Köpfhörerausgang statt am Rad drehen....
    Gehörschutz anbieten...


    So langsam kommen ein paar Tipps zusammen. :)


    Meistens liegt es ja nicht wirklich an der zu hohen Lautstärke. Leute mit Gehörschaden (C5-Senke) werden auch bei moderater Lautstärke keiner Tischunterhaltung folgen können. Und dafür muss ein Schuldiger her. Im Zweifel der DJ.


    Ich erkenne, dass mein verzweifelter Versuch, den ultimativen Tipp zu ergattern in Wahrheit der Frustbewältigung dient. ;) Verursacht durch die Häufung in den letzten Wochen.

    Beste Grüße


    Jochen

  • Zitat von "Jochen Schmeing"

    Ich erkenne, dass mein verzweifelter Versuch, den ultimativen Tipp zu ergattern in Wahrheit der Frustbewältigung dient. ;) Verursacht durch die Häufung in den letzten Wochen.

    Da bin ich seit Jahren drüber weg... :wink:


    Krasses Beispiel:
    Vor nicht allzu langer Zeit, kleine private Fete mit ca. 40 Leuten. Da gab es auch diesen "Einen"... Beim Essen und Nachspeise immer der Erste am Buffet, Hauptgang natürlich doppelt. An der Schenke war er auch ein oft gesehener Gast, und sogar anfangs als es musikmäßig langsam losging, bei dem einen oder anderen DiscoFox mit am tanzen. Später fand er Gleichgesinnte zum "ratschen" ... Was kommt, könnt Ihr euch denken: So um 24 Uhr rum als die Stimmung richtig am kochen war, wurde er richtig (und ich meine richtig!) pampig weil es ihm plötzlich zu laut war... Er könne sich mit seinen Tischnachbarn bei dem "Lärm" nicht mehr unterhalten, ich solle sofort leiser machen, sonst gibts Ärger... Er drohte (mit etlichen Bierchen im Gesicht) sogar "den Stecker zu ziehen" wenn ich nicht sofort die Musik leiser mache. Was willst du in dem Moment als DJ tun? 39 Leute stehen auf den Bänken und machen Party ohne Ende. Und nur weil Einer meint er müsse sich jetzt mit seinen Tischnachbarn unterhalten, sollen sich alle Anderen brav hinsetzen und still sein?


    Ich habe zwar versucht mit ihm zu reden, ja sogar wirklich den Pegel deutlich hörbar runtergedreht (wobei es eh nicht extrem laut war). Aber selbst das war ihm zu wenig (allohoohl "unterlippe-oberkante" eben). Letztendlich konnte ich nur den Gastgeber herholen damit er sich um diesen "netten Herrn" kümmert. Irgenwann später wurde er dann vom Gastgeber doch noch "des Feldes" verwiesen. Aber bis das soweit war, haben den Stunk logisch auch alle anderen Gäste mitbekommen, die Stimmung war natürlich am Ende... Und wichtig! Nicht nur wegen diesem "Einen". Nein! Ein wesentlicher Teil lag auch an mir. Warum? Weil ich mich bei der ganzen Diskussion nicht mehr 100% um die Musik kümmerte, die Mixes waren (ist ja klar) währenddessen schlichtweg "sch...e", die Songs passten nicht mehr hundertpro und und und. Klar das sowas nicht gut kommt.


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Seitdem (eigentlich schon viel früher, aber damals habe ich mich eben wieder hinreißen lassen), gibt bei solchen Themen nur eins: Vielleicht, wie oben gesagt, mal kurz etwas vom Gas gehen, aber das wars dann auch. Jedenfalls keine Diskussionen mehr, Nörgler werden stur und eiskalt zum Gastgeber abgeschoben und fertig. Ich habe anderes zu Tun, und bin für etwas anderes engagiert worden, nämlich: Den Rest der Gäste unterhalten. Solche Probleme sind und bleiben Sache des Gastgebers.


    Und wie schon gesagt: Wenn sich so etwas schon im Vorfeld abzeichnet (private Feiern mit 3 Generationen, oder Nachbarn die nur eingeladen sind damits nachher keinen Ärger gibt, usw usf.), dann rede ich mit dem Auftraggeber vorher ganz offen und ehrlich darüber. Dann weiß der von Anfang an, dass -wenn es denn soweit kommt- er für seine Gäste zuständig ist und nicht ich.

    Servus! Peter.

  • Mein Tipp für den DJ:
    Am Windows 7 Laptops, Windows breibringen, dass es nicht einfach um 03:00 Uhr Morgens Traktor beendet, dass System neu startet umd Updates zu installieren... Ist mir letztens passiert, ist echt peinlich :(